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Serie von Brandstiftungen in Schwäbisch Gmünd Bettringen

99 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Brand, Brandstiftung, Feuerteufel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Serie von Brandstiftungen in Schwäbisch Gmünd Bettringen

09.12.2015 um 23:18
@Rick_Blaine

Gerne :-)


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Serie von Brandstiftungen in Schwäbisch Gmünd Bettringen

07.01.2016 um 23:54
Vielen Dank für das Update. Mich hat der Fall damals sehr interessiert und ich habe mich auch mit der hier eingestellten Facharbeit beschäftigt, da wir in unserer Stadt auch eine nicht geklärte Brandserie hatten.
Ich verstehe die Wut der Opfer, sinnlose Gewalt, sowie die Gefährdung von Leben und Existenzen sind schwer zu ertragen. Ebenso schwer fällt es einem sicherlich anzuerkennen, dass der Täter scheinbar die Tragweite seines Handelns nicht überblicken konnte, erwarten wir doch von unseren Mitmenschen ein Mindestmaß an gegenseitiger Rücksichtnahme, mindestens ein nicht zerstörerisches Verhalten.
Was ich allerdings am Artikel des Gmünder Reporters kritisieren möchte, ist die Darstellung der psychiatrischen Unterbringung als Strafe, impliziert in der Aussage er könne nach 2 Jahren schon wieder auf freiem Fuß sein. Selbst wenn die Unterbringung gegen den Willen des Täters erfolgt, sollte man diese Maßnahme keinesfalls als Strafe, sondern als Chance begreifen. Jeder mit einem klitzekleinen Sinn für Gerechtigkeit wünscht sich eine Sühne für solch ungeheuerliches Verhalten, aber wenn wir uns bemühen, sehen wir in der Maßnahme den Versuch des Beitrags einer gewaltlosen Gesellschaft. Und erst wenn wir als Bürger das auch als solches anerkennen, wird die Umsetzung des Rechtssystems auch als das funktionieren, was für uns und unsere Gesellschaft sinnvoll ist.
Für mich als Außenstehenden sind die Haftanstalten, ebenso wie die psychiatrische Unterbringung genauso marode wie das Gesundheitssystem. Irgendwann wird es einen Knall geben und alles zusammen brechen. Naja, ich hab mich verquatscht. Danke für deinen Bericht.


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Serie von Brandstiftungen in Schwäbisch Gmünd Bettringen

30.01.2016 um 02:47
@Wolters
Zitat von WoltersWolters schrieb am 07.01.2016:
Was ich allerdings am Artikel des Gmünder Reporters kritisieren möchte, ist die Darstellung der psychiatrischen Unterbringung als Strafe, impliziert in der Aussage er könne nach 2 Jahren schon wieder auf freiem Fuß sein. Selbst wenn die Unterbringung gegen den Willen des Täters erfolgt, sollte man diese Maßnahme keinesfalls als Strafe, sondern als Chance begreifen. Jeder mit einem klitzekleinen Sinn für Gerechtigkeit wünscht sich eine Sühne für solch ungeheuerliches Verhalten, aber wenn wir uns bemühen, sehen wir in der Maßnahme den Versuch des Beitrags einer gewaltlosen Gesellschaft. Und erst wenn wir als Bürger das auch als solches anerkennen, wird die Umsetzung des Rechtssystems auch als das funktionieren, was für uns und unsere Gesellschaft sinnvoll ist.
Naja, dein Nachsatz über die marode psychiatrische Unterbringung zeigt, dass wir da schon ähnlich denken: Egal, welcher menschenfreundliche Gedanke ("Therapie statt Strafe" oder irgendwas in der Art) dahinter ursprünglich stehen oder irgendwann mal gestanden haben mag - faktisch IST psychiatrische Unterbringung doch Entzug von Freiheit, von Rechten (z.B. dem Recht auf körperliche Unversehrtheit) und ich behaupte mal auch von Menschenwürde. Ich nenne das nicht "Therapie" oder "Hilfe" und sehe darin auch keine Chance - sondern einfach Strafe. Insofern hat die Gmünder Journalistin das vielleicht intuitiv doch ganz richtig dargestellt...

Man könnte jetzt rechtsphilosophisch darüber diskutieren, ob es überhaupt einen wirklich sinnvollen Ansatz von Bestrafung gibt bzw. ob wir nicht mit Bestrafung in Wahrheit immer nur das Motiv der Rache kaschieren.
Und falls das so ist, welche adäquate gesellschaftliche Reaktion es überhaupt auf Fehlverhalten eines Einzelnen geben kann. Oder ob wir uns auf den Schutz der Restbevölkerung (der Guten) vor den Straftätern (den Bösen) beschränken müssen im Bewusstsein, dass wir damit immer irgendwie auch weiteren Schmerz verursachen ohne wirklich zu wissen ob wir dafür eine Rechtfertigung haben... na, jetzt hab ich mich verquatscht... spannendes Thema...


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Serie von Brandstiftungen in Schwäbisch Gmünd Bettringen

24.04.2016 um 22:02
Ookkeeeyyy... ob das nun über die räumliche jahreszeitliche Übereinstimmung hinaus in Zusammenhang steht oder nicht - ich stells mal hier ein und kann mir im Moment den Satz "es geht wieder los" einfach nicht verkneifen.

Acht Brände in Bettringen
Sieben Autos und ein Wohnwagen brennen im Bereich Lindenfeld – Polizei sucht Zeugen
In der Nacht zum Sonntag haben Unbekannte sieben Autos und einen Wohnwagen in den Bereichen Hagenäcker, Hornbergstraße und Anton-Günther-Straße angezündet. Beim Brand des Wohnwagens gingen die Flammen auch aufs Haus über. Verletzt wurde laut Polizei niemand. Betroffene stünden aber unter Schock.
MARIE ENSSLE
imageOriginal anzeigen (0,4 MB)

Schwäbisch Gmünd-Bettringen. Um 2.38 Uhr am frühen Sonntag geht der erste Alarm bei Polizei und Feuerwehr ein. Ein Zeuge, der sich auf dem Nachhauseweg befindet, meldet in der Straße In den Hagenäckern auf dem Lindenfeld ein brennendes Auto. Insgesamt brennen dort vier Autos, die im Umkreis von 70 Metern parken. Die Feuerwehren aus Bettringen und aus der Innenstadt kommen zum Löschen. Verletzt wird dabei niemand. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 95 000 Euro.
Kurze Zeit später – um 4.09 Uhr – geht der zweite Alarm ein. Drei weitere Autos und ein Wohnwagen in der angrenzenden Anton-Günther-Straße, Ecke Hornbergweg brennen. Polizei und Feuerwehr eilen dort hin. Weil der Wohnwagen unter einem Carport steht, der direkt ans Haus grenzt, greifen die Flammen auch auf den Carport und die Fassade des Hauses über. „Wir räumten sicherheitshalber das Haus“, erklärt Gmünds Feuerwehrkommandant Ralf Schamberger. Ein Fenster sei kurz vor dem Zerbersten gewesen.

Bewohnerin erleidet Schock
Die Feuerwehrmänner, die mit insgesamt 35 Mann ausrücken, zwei Fahrzeuge aus Bettringen und drei aus Gmünd, können das Feuer aber rechtzeitig löschen, sodass die Familie später wieder ins Haus zurück kann. Der Carport und der Wohnwagen sind nicht mehr zu retten. Eine Bewohnerin erleidet einen Schock. Die Rettungskräfte kümmern sich um sie. Der Schaden an den Autos und am Wohnwagen beläuft sich insgesamt auf rund 40 000 Euro. Der Gesamtschaden liegt bei etwa 135 000 Euro, wobei der Sachschaden an der Hausfassade noch nicht eingerechnet ist.
Die Kriminalpolizei ist am Sonntag vor Ort in Bettringen. Die Ermittlungen laufen. Noch gibt es aber laut Polizeisprecher Bernhard Kohn keinen konkreten Tatverdacht.
Besonders brisant in Bettringen: Eine Serie von Brandstiftungen hatte im vergangenen April und Mai viele Bürger in Angst und Schrecken versetzt (siehe Infokasten). Der Brandstifter wurde damals gefasst. „Es ist aber ganz klar, dass sich die Leute hier große Sorgen machen und Angst haben, dass so etwas wieder passieren könnte“, sagt Bettringens Ortsvorsteherin Brigitte Weiß am Sonntag. Dennoch plädiert sie dafür, einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht zu spekulieren, sondern zu warten, was die Polizei herausfindet. „Wir werden alles tun, um diese Brandstiftungsserie so schnell wie möglich aufzuklären“, verspricht der Leiter der Kriminalpolizei Aalen, Reiner Möller. Die Spurensicherung habe inzwischen ergeben, dass alle Fahrzeuge auf dieselbe Weise angezündet worden seien. Nähere Angaben werde die Polizei vorläufig nicht machen.
Auffällig seien zwei Umstände: Erstens wurden zeitlich getrennte Tatserien verübt. Zweitens wurde dabei im selben, recht eng eingrenzbaren Raum agiert. Gerade daran knüpft die Polizei ihre Fragen an die Bevölkerung des Wohngebiets südlich der Weiler Straße: Wer hat dort in der Nacht zum Sonntag Personen beobachtet? Dabei sei zwar die Zeit kurz vor der Entdeckung des ersten Brandes die wichtigste. Für die Polizei sei aber jede Beobachtung von Interesse. Spezielles Augenmerk liege auch auf der Zeit zwischen den zwei Tatsträngen.
Brandstiftungen im April und Mai 2015
Rückblick: Eine Serie von Brandstiftungen im April und Mai 2015 – ebenfalls in Bettringen – hat vor etwa einem Jahr nicht nur die Bettringer Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzt. Die Polizei hat den 38-jährigen Stephan S. aus Bettringen Ende Mai 2015 als Täter ermittelt. Er bekam eine Gesamtfreiheitsstrafe von fünf Jahren. Die Zweite Strafkammer am Landgericht Ellwangen ordnete an, dass er in die Psychiatrie kommt.Elf Brandstiftungen mit fahrlässiger Körperverletzung in drei Fällen und zwei Sachbeschädigungen wurden dem Täter zur Last gelegt.
© Gmünder Tagespost 24.04.2016
Ich sage jetzt mal nur Schrotflinte und Feuerlöscher her und dann Nachwache im Nachthemd auf dem Balkon...

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Serie von Brandstiftungen in Schwäbisch Gmünd Bettringen

26.04.2016 um 07:48
Yikes, nun muss @Kronprinzessin schon wieder auf dem Balkon sitzen. Irgendwas muss bei Euch wohl im Wasser sein...


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Serie von Brandstiftungen in Schwäbisch Gmünd Bettringen

28.04.2016 um 23:59
@Rick_Blaine
Danke für dein Mitgefühl. Ja, wenn man hier wohnt ist das schon etwas unheimlich. Womöglich ist es diesmal ein Bettringer, der von der Brandserie vor einem Jahr so mitgenommen ist, dass er seine traumatische Erfahrung jetzt ständig reinszenieren muss :-o Oder es ist halt wirklich was im Wasser.
Kopfschütteln ist wohl die verbreitetste Gefühlsäußerung hier im Moment.

Der Information halber stelle ich mal den aktuellsten Artikel der Gmünder Tagespost vom 25.04.2016 ein.
Brandstifter ist noch nicht gefasst
Polizei hat noch keine Tatverdächtigen zur Brandserie – Bettringer in Sorge
Bettringer Bürger sind nach den Brandstiftungen am Wochenende in Sorge, dass es wieder mit einer ganzen Serie losgeht – wie im April und Mai 2015. „Nichts Neues in Bettringen“, meldet unterdessen Polizeisprecher Bernhard Kohn am Montag. Wer die acht Fahrzeuge in der Nacht zum Sonntag angezündet hat, ist weiter unklar.
MARIE ENSSLE
Schwäbisch Gmünd-Bettringen. Die Kriminalpolizei ermittle, spreche mit Betroffenen und mit Anwohnern, sagt Polizeisprecher Bernhard Kohn. Bislang aber ohne einen konkreten Tatverdacht. In zwei Phasen haben Unbekannte in der Nacht zum Sonntag sieben Autos und einen Wohnwagen im Bereich Lindenfeld angezündet. Der Wohnwagenbrand breitete sich auf den Carport und die Hausfassade aus, sodass die betroffene Familie kurzzeitig ihr Haus verlassen musste. „Hoffentlich ist das nicht wieder der Anfang einer Serie“, diese Aussage hört Bettringens Ortsvorsteherin Brigitte Weiß aktuell immer wieder von besorgten Bürgern. „Keine Hysterie, aber Sorge“, fasst sie die Gefühlslage vieler Bettringer zusammen. Weiß findet es schade, dass Bettringen wieder in die Negativschlagzeilen gerate, „weil wir in unserem Stadtteil viel gute Arbeit leisten“, beispielsweise in Vereinen oder in den Kirchengemeinden. Im April und Mai 2015 – also vor genau einem Jahr – gab es eine Serie von 13 Brandstiftungen im Stadtteil. Der Brandstifter, der 38-jährige Stephan S., war Ende Mai 2015 gefasst worden. Er bekam eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren. Ihm wurden elf Brandstiftungen mit fahrlässiger Körperverletzung in drei Fällen und zwei Sachbeschädigungen zur Last gelegt.
Zu Brandstiftungen und Bränden, die sich in den vergangenen Wochen und Monaten in Bettringen ereignet haben, dränge sich laut Kohn bisher kein Zusammenhang auf.


 Am 4. April brannte eine Mülleimer-Box mit neun Mülleimern in der Donaustraße. Sachschaden: 1000 Euro.


 Ein technischer Defekt führte am 21. Februar zu einem Brand mit zwei Leichtverletzten in der Weichselstraße. Schaden: 15 000 Euro.


 Bei einem Brand in einem Einfamilienhaus am 10. Februar in der Konrad-Adenauer-Straße verletzte sich eine Bewohnerin, weil sie sich mit einem Sprung aus dem Fenster retten wollte. Die Polizei geht davon aus, dass ein technischer Defekt die Ursache war.


 Brandstifter zündelten am 28. Januar an einem Wohnmobil in der Donaustraße. Schaden: rund 1800 Euro.


 10 000 Euro Schaden entstanden, als Unbekannte am 20. Februar zwei Autos bei einem Autohändler in der Güglingstraße anzündeten.


 In der Nacht zum 25. Dezember 2015 legten Unbekannte ein Feuer in einem Neubau für Flüchtlinge auf dem Hardt. Verletzt wurde niemand. Sachschaden: 20 000 Euro.
Zeugen dringend gesucht
Die Polizei sucht „dringend“ Zeugen zu den Brandstiftungen am vergangenen Wochenende in Bettringen, sagt Polizeisprecher Bernhard Kohn. Auch Dinge, die vordergründig nichts damit zu tun haben, könnten wichtig sein. Und nennt Beispiele: Etwa ein Mülleimer, der umgestellt, oder eine Hecke, die niedergedrückt wurde. Auch Videos oder Fotos vor, während und nach der Brandzeit seien für die Polizei von Interesse. Hinweise bitte an die Gmünder Polizei unter Telefon (07171) 3580.
© Gmünder Tagespost 25.04.2016
Nein, ernsthaft, man weiß hier wirklich nicht recht, was man davon halten soll - es hat jedenfalls irgendwie was Absurdes angesichts der Kulisse des kleinen beschaulichen Bettringen.
Selbstverständlich ist es nicht wirklich zum Lachen, schon gar nicht für die Betroffenen. Aber die Bettringer sind wachsame und wehrhafte Leute und nicht gut zu sprechen auf denjenigen wer immer es auch diesmal sein mag (Stichwort Schrotflinte). Ich hoffe sehr, dass man den oder die Brandstifter auch dieses Jahr (!) schnell findet. Mein armes Auto hat genug an den ständigen Marderangriffen selbst noch in der Tiefgarage... da brauchts keinen Feuerleger der seine verirrten Emotionen nur auf anderer Leute Kosten regulieren kann...


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Serie von Brandstiftungen in Schwäbisch Gmünd Bettringen

29.04.2016 um 02:19
Hm, es gab also schon Brandstiftungen im Dezember, Januar und Februar. Das ist schon interessant, zumal jetzt wohl Autos im Visier sind. Hat man die Marder schon mal überprüft? Kann ja sein, dass die auch mal ihren MO ändern. :)

Ist etwas bekannt, ob es sich um bestimmte Autotypen handelt oder ist der Täter da wahllos?


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Serie von Brandstiftungen in Schwäbisch Gmünd Bettringen

29.04.2016 um 03:12
Also im Dezember (an Heiligabend! Das geht mir immer noch nicht in den Kopf wie jemand das fertigbringt, aber gut... ) waren es irgendwelche rechte Spinner, die ein im Bau befindliches Flüchtlingsheim angezündet haben.
Ich denke, den Dezember-Fall kann man somit einigermaßen von anderen Fällen abgrenzen insofern, als die Motivlage hier (vermutlich) offensichtlich ist, im Unterschied zu den anderen Fällen, wo in Hinblick auf die Opfer doch relativ wahllos gezündelt bzw. dann ein technischer Defekt als Ursache erkannt wurde.

Die Marder habe ich schon länger im Verdacht als grundsätzlich gewalttätig, aber hier vermute ich ehrlich gesagt eine Verschwörung der Autoindustrie, die diese Viecher mit ziemlicher Sicherheit in großen Bunkern hinter ihren Werkstätten massenweise züchten und abrichten. (Muss ich jetzt den Thread verschieben lassen?)

Es wurden nach meinem Eindruck keine bestimmten Automarken ausgewählt (also nicht besonders teure Wagen, alle Daimler o.ä.). Die Autos sind auch nicht wirklich alle völlig ausgebrannt, mehr so angekokelt was grade eben so rumstand und erreichbar war, aber vielleicht übt der Kerl ja noch.

Ich stelle hier mal die Bilder aus dem Artikel der Gmünder Tagespost vom 25.4.2016 nochmal extra ein. Sieht für mich nicht nach spezieller Auswahl aus. Es war ja sogar ein Wohnwagen darunter, was beinahe noch zum Brand eines Wohnhauses geführt hätte...

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29.04.2016 um 08:32
Ja, das ist offensichtlich keine politische Sache wie in Berlin oder Hamburg. Ich vermute, es handelt sich um einen verzogenen Bengel. Interessant, welchen MO er hat, immer am hinteren Eckbereich ansetzen.

Da hilft wohl wirklich nur entweder die Marder schnellstens trainieren, dass sie hinten unterm Auto auf der Lauer liegen und den Feuerteufel beissen oder mit der Schrotflinte patrouillieren.


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Serie von Brandstiftungen in Schwäbisch Gmünd Bettringen

29.04.2016 um 15:20
Einen verzogenen Bengel (oder mehrere) vermute ich auch am ehesten. Die Marder hätten sicher nicht das hintere Rücklicht sondern gleich mal den Motorraum angezündet. Ob diese Mistviecher aber für die Kooperation in der Ermittlungsarbeit gewonnen werden können bezweifle ich ehrlich gesagt. Obwohl sie im Beißen und Kratzen wirklich gut sind. Das hat einer letzte Woche mit einem wunderbaren tiefen Kratzer in meine Motorhaube eindrücklich bewiesen *grrrrr*
(Zum Glück ist Autochen vollkaskoversichert :D )

Nun warten wir eben mal das Wochenende mit Maifeier ab und legen uns selbst auf die Lauer...


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Serie von Brandstiftungen in Schwäbisch Gmünd Bettringen

29.04.2016 um 15:47
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ja, das ist offensichtlich keine politische Sache wie in Berlin oder Hamburg
Ha ja, weisch, des isch schwäbische Provinz. Schlimm, dass da das heiligs Bleche abgefackelt wird, aber wehe, der Kerle fackelt auch noch Häusle ab...


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Serie von Brandstiftungen in Schwäbisch Gmünd Bettringen

30.04.2016 um 07:16
Anmerkung zum Brandstifter Stephan S.

Dieser hatte letztes Jahr in Bettringen eine Serie von Brandstiftungen begangen.
Sachschaden ca. 1 Mio. €. Kann er natürlich nie zurückzahlen.
Das verdienen die meisten in einem ganzen Leben nicht.
Drei Leichtverletzte. Glück im Unglück.

Es kann angenommen werden, dass durch den geistesgegenwärtigen Einsatz/Zugriff der Polizei
Schlimmeres verhindert werden konnte.
Der Täter war wohl nicht in der Lage, sich selbst zu stoppen.
Tatsächlich hätten auch Menschen sterben können.

@Wolters schrieb
Zitat von WoltersWolters schrieb am 07.01.2016:Jeder mit einem klitzekleinen Sinn für Gerechtigkeit wünscht sich eine Sühne für solch ungeheuerliches Verhalten, aber wenn wir uns bemühen, sehen wir in der Maßnahme den Versuch des Beitrags einer gewaltlosen Gesellschaft. Und erst wenn wir als Bürger das auch als solches anerkennen, wird die Umsetzung des Rechtssystems auch als das funktionieren, was für uns und unsere Gesellschaft sinnvoll ist.
Für mich als Außenstehenden sind die Haftanstalten, ebenso wie die psychiatrische Unterbringung genauso marode wie das Gesundheitssystem.
Er hat eine Trennung erleben müssen. Das geschieht leider täglich überall.
Auch andere müssen sich umorientieren. Weiterer Kontakt mit den Kindern ist deshalb nicht ausgeschlossen.
Mit Ende 30 kann ma sogar eine neue Familie gründen.

Was passiert?
Ihm wird ein "Borderline"-Syndrom bescheinigt. Wenn man sich das "Krankheitsbild" (Wikipedia: Borderline-Persönlichkeitsstörung) anschaut,
kann man zu der Erkenntnis kommen, dass man das vielen Menschen zuschreiben kann. Je nach Motivation.
Ist ja auch so, dass heute ja schon in den Schulklassen reihenweise "Borderline-Patienten" sitzen.
Menschen werden mit irgendwelchen selbstgesteckten und/oder gesellschaftlichen Erwartungen nicht fertig.
War das nicht schon immer so?

Aus einem Beitrag im Deutschlandfunk:

Die Vereinigung Amerikanischer Psychiater hat daher einen nicht ganz unumstrittenen Kriterienkatalog erarbeitet. In ihrem diagnostisch statistischen Manual für psychische Störungen, im DSM 4, werden Merkmale der Persönlichkeitsstörung aufgeführt. Unter anderem eine gestörte Selbstwahrnehmung, extreme Stimmungsschwankungen und chronische Gefühle von Leere. Erfüllt der Patient fünf der insgesamt neun Kriterien, dann spricht man von einer Borderline-Persönlichkeitsstörung.

http://www.deutschlandradiokultur.de/manuskript-borderline-feature.media.ae70d1ada32d23ef8d21efe4066d98bc.pdf

Das hat jedenfalls mit Wissenschaft nicht mehr zu tun.


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30.04.2016 um 12:21
@accattone
Du sagst es. Wir müssen alle mit Schicksalsschlägen und Trennungen umgehen können, ohne gleich unser Nachbarhaus abzufackeln.
Die Tatsache, dass jemand nicht in der Lage ist, mit solchen Situationen umzugehen, das bedeutet, den emotionalen Stress auszuhalten, Kompensationsstrategien zu entwickeln und seine Emotionen zu kontrollieren, deutet ja schon an, dass seine charakterlichen Grundvoraussetzungen abnorm sind oder zumindest gesellschaftlich wenig tragbar.

Den Fehler, den ich jetzt sehe ist, dass es zu einer Verantwortungsumkehr kommt. Mit der Diagnose wird der Täter zum Opfer. Das ist ja auch zunächst logisch. Jemand, der eine Diagnose hat, also krank ist, wird beschützt. Ihm wird in der Regel geholfen, er hat mit etwas zu kämpfen und ihm wird die Verantwortung für das, was mit der Krankheit in Zusammenhang steht, ganz oder teilweise abgesprochen.

Er wird also vom Täter zum Opfer der Umstände stilisiert. Dabei ist es selbstverständlich nicht so, wie es wirken mag, dass er aufgrund der Trennung anderen Menschen Schaden zufügen möchte, sondern dass er schon länger eine Persönlichkeitsstörung hat und ausgehend davon mit emotionalen Situationen nicht so umgehen kann, wie wir, sondern straffällig wird.
Dabei dürfen wir nicht den Fehler machen, eine solche Diagnose als Rechtfertigung zu betrachten, sondern lediglich als Ursache. Jedes Verhalten hat, entwicklungspsychologisch gesehen, eine Ursache. Und abnormes Verhalten logischerweise oft eine abnorme.

Der nächste Fehler, den wir vermeiden müssen, ist anzunehmen, dass durch die Umstände, die auf eine bestimmte Person zutreffen, sein Verhalten quasi determiniert ist. Nicht jeder Borderliner wird in einer Trennungssituation straffällig, es gibt also noch andere Möglichkeiten, von denen die besagte Person keine in Erwägung gezogen hat. Sie ist also für diese konkrete Handlung immer noch verantwortlich.
Der Witz an der ganzen Sache ist also nicht der, die Person von Ihrer Verantwortung frei zu sprechen, sondern sie in eine Position zu bringen, in der sie wieder in der Lage sein wird, Verantwortung zu übernehmen. Dafür muss man allerdings erst das Ursache-Wirkungs-Prinzip enthüllen. Dann kann man das nämlich auch auf andere Situationen anwenden.

Sollten wir nun also eine statistische Korrelation finden zwischen Menschen mit Borderline in emotional anstrengenden Situationen und bestimmten Straftaten, kann das präventiv genutzt werden. Nicht nur in der Borderlinetherapie, also bei Menschen, die noch nichts getan haben und trotzdem lernen müssen, sich für ihre Taten zu verantworten und nicht zuletzt für den Menschen, der tatsächlich schon straffällig geworden ist.

Das ist einer der Wege weitere Straftaten zu verhindern. Es geht also keineswegs darum ein Verhalten im Nachhinein zu verklären, sondern um Prävention. Zumindest in der Theorie. Es wird also niemandem etwas nützen, einer Straftat im Nachhinein eine Diagnose überzustülpen. Grade Persönlichkeitsstörungen gelten noch als schwer bis gar nicht therapierbar, also selbst die Verteidigung würde dem Klienten denke ich keinen Gefallen damit tun.


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Serie von Brandstiftungen in Schwäbisch Gmünd Bettringen

30.04.2016 um 17:45
Vielleicht solltet ihr einen eigenen Thread eröffnen über das Thema Strafvollzug, die Beachtung psychischer Erkrankungen bei der Strafzumessung oder etwas in der Richtung.

Mit der/den Bettringer Brandserie(n) hat das ja jetzt irgendwie recht wenig zu tun, meine ich.


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Serie von Brandstiftungen in Schwäbisch Gmünd Bettringen

30.04.2016 um 23:02
@Kronprinzessin
Zitat von KronprinzessinKronprinzessin schrieb:Mit der/den Bettringer Brandserie(n) hat das ja jetzt irgendwie recht wenig zu tun, meine ich.
Das muss nicht so sein.

Wenn ich heute ständig über die Medien erfahre, dass dieser und jener eigentlich gar nicht wirklich für seine Verbrechen verantwortlich ist. Vielmehr "die Gesellschaft", die Trennung oder wer auch immer der wirkliche Verdächtige ist.

Erleichtert das nicht auch dem einen oder anderen seinen Gefühlen und Aggressionen freien Lauf zu lassen?

Zum Beispiel:

"Ich fackle Autos ab um auf meine innere Krise aufmerksam zu machen".

Oder:

"Ein zerstörtes Auto ist Sachbeschädigung, 20 zerstörte Autos sind ein Hilferuf."


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Serie von Brandstiftungen in Schwäbisch Gmünd Bettringen

01.05.2016 um 20:17
@Kronprinzessin
Gibt es irgendwo Fotos von der rechten Seite des abgebrannten BMW? Irgendwie scheint er mir vom Schadensmuster und -grad nicht ganz in die Reihe zu passen.


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Serie von Brandstiftungen in Schwäbisch Gmünd Bettringen

12.09.2016 um 05:01
@Kronprinzessin
muss mal wieder ihre Schrotflinte herauskramen. Es sind schon wieder zwei Fälle aktenkundig:

Am Samstag ein Auto, wobei dann auch Carport und angrenzendes Wohnhaus mit beschädigt wurden, und vor 2 Wochen eine Scheune.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/ulm/schwaebisch-gmuend-wieder-brandstiftung-in-bettringen/-/id=1612/did=18118872/nid=1612/gv3vug/index.html

Schon recht unheimlich.

Der Brand am Samstag:

BR5 Carport Hagenaecker02

Das ist nicht mehr feierlich, so nah am Haus.


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Serie von Brandstiftungen in Schwäbisch Gmünd Bettringen

12.09.2016 um 05:10
Hier ist der Einsatzbericht von Samstag Nacht, 10./11.9., es hat also auch im Erdgeschoss gebrannt. Das ist wahrlich nicht gut.
Kurz nach Mitternacht wurden wir durch die Leitstelle Ostalb mit dem Stichwort "Brand eines Carport, direkt an Wohnhaus angebaut" alarmiert.
Bei unserem Eintreffen an der Einsatzstelle "In den Hagenäckern" stand ein PKW, sowie ein Motorrad im Carport, in Vollbrand und das Feuer hatte bereits auf den Dachstuhl übergegriffen. Die Hitze hatte zudem ein Fenster im EG zum platzen gebracht, weshalb das Feuer auch auf das dortige Zimmer übergreifen konnte. Daraufhin wurden umgehend 2 C-Rohre zur Brandbekämpfung eingesetzt. Zudem wurde zum sehr nahe danebenstehenden Nachbargebäude eine Riegelstellung aufgebaut. Die Brandbekämpfung mit zwei weiteren C-Rohren und einem B-Rohr zeigte rasch Wirkung. Somit konnte die Dachhaut geöffnet und noch vorhandene Glutnester abgelöscht werden. Die Feuerwehr war mit Lösch- und Aufräumarbeiten gut drei Stunden im Einsatz. Im Anschluss mussten im Feuerwehrhaus noch die Geräte geputzt und die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht werden.
http://feuerwehr-bettringen.de/pages/einsaetze/einsaetze-2016.php

Und auch vor zwei Wochen, am 27.8. war das Feuer in einer direkt baulich an das Wohnhaus angrenzenden Scheune.

br5 270816001
Kurz nach Mitternacht wurden wir mit dem Stichtwort "Brand 5" zum Einsatzort "In der Laube" alarmiert. Ein Anwohner hatte den Brand durch ausglöste Rauchmelder bemerkt.
Die Brandbekämpfung im Scheunenteil wurde umgehend von verschiedenen Seiten aufgenommen, um ein Übergreifen auf das gesamte Gebäude zu verhindern. Des Weiteren mussten einige Böden und Zwischendecken geöffnet und die darin befindlichen Glutnester abgelöscht werden.
Die Lösch- und Aufräumarbeiten wurden gegen 04.30 Uhr abgeschlossen.
Der Typ ist gemeingefährlich. Es wird Zeit, dass @Kronprinzessin ihm eine Ladung Schrot in seinen Hintern verpasst.


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