Focus Fusion und Polywell (IEC)
29.01.2013 um 23:07Hallo zusammen
Währendem der Bau des internationalen Kernfusionsversuchsreaktors ITER eine Aufstockung des Budgets auf 15 Milliarden erfahren hat und weiter Kostensteigerungen nicht auszuschliessen sind, fördert dies Wissenschaftsstimmen die lauter werden, einige das Tokamak Prinzip grundsätzlich für eine wirtschaftliche Energieerzeugung in Frage stellen. Wie dem auch sei, ITER ist soweit fortgeschritten, dass der "point of no return" überschritten ist, es wäre wohl dumm das Projekt jetzt noch stoppen zu wollen.
Die Frage aber stellt sich jedoch immer; gibt es nicht doch einfachere Wege zur heissen Fusion, wäre das Geld anderswo besser aufgehoben? Andere Modelle gibt es, sie sind teils nicht neu und gehen bis auf die 60er Jahre zurück. Die Forschungen wurden oft mit kleinem Budget betrieben, Modelle fallen gelassen und wieder aufgegriffen. Zwei vielversprechende möchte ich hier nun aufgreifen und auf entsprechende Links verweisen.
Der "Polywell" von Dr. Robert Bussard
Ist eine Weiterentwicklung des Farnsworth–Hirsch Prinzips Wikipedia: Fusor
Der Fusionsphysiker Bussard ist im übrigen vielleicht StarTrek Fans ein Begriff mit den fiktiven "Bussard Kollektor" was wohl auf seinen früheren Forschungen im Bereich Raimfahrtantriebstechnik "Ramjets" zurück geht.
Nun den hat er das Baby Polywell getauft, die Wikiseite gibt einen guten Überblick. Wikipedia: Polywell Im Internet ist nicht sonderlich viel zu finden, da der Geldgeber für die Forschung idas US-Militär und es wurde kaum etwas publik gemacht, bis Bussard sich im Jahre 2006 (ein Jahr vor seinem Tod) an google wandte und einen langen Vortrag hielt:
Hier eine animiertes Video zur Funktionsweise des Pollywell (der Sound ist allerdings schrecklich^^)
https://www.youtube.com/watch?v=7f5d-bRgieI
Das USMilitär stieg erneut ein mit der Finanzierung, indem es "EMC2" unterstützt, es wurden dort weitere Versuchs "WB-Reaktoren" gebaut. Hier einige der wenigen Links die es zu Pollywell gibt:
http://www.emc2fusion.org (Archiv-Version vom 27.01.2013)
http://fusenet.eu/node/269
http://www.talk-polywell.org
http://prometheusfusionperfection.com
Zukunftsperspektiven für das Konzept sind schwer abschätzbar, es gilt die Fusion massiv zu steigern bzw. skalieren zu lassen. Die Gebauten Reaktoren arbeiteten immer massivst defizitär. Bussard selbst sagte, dass ein Reaktor mit 1.5 bis 2 Mezer Radius bestückt mit Supraleitern Megawatts an Überschuss erzeugen kann.
Focus Fusion
Das zweite Prinzip, meiner Ansicht nach noch interessantere, ist die sog. "Focus Fusion" Dabei wird der Pinch Effekt sich zunutze gemacht Wikipedia: Pinch (plasma physics)
Die Z-machine galt nicht als sonderlich vielversprechend in Hinblick auf ein Energiekraftwerk wie es die Welt braucht, aber das Konzept bekommt Aufwind, da nun sehr kleine Machinen gebaut werden konnten bei extrem hohen Temperaturen, die Fusion auch im kleinen Modell studiert werden kann und eine Skalierung relativ einfach möglich ist.
Es gibt derzeit nur ein/zwei Forschergruppen die funktionierende Reaktoren nach diesem Prinzip genaut haben. Führend ist wohl Eric Lerner Wikipedia: Eric Lerner mit seiner "Crew" und der Firma Lawrenceville Plasma Physics http://lawrencevilleplasmaphysics.com
Die finanziellen Mittel scheinen da aber knapp zu sein, die Erfolgsmeldungen sind jedoch sehr aufschlussreich. Im Journal "physics of plasma" wurde ein Rekordwert publiziert; der Prototyp von LPP erreichte eine Plasmatemperatur von 1.8 Milliarden Grad. Es ist natürlich schwer das Gesagte gegen zu prüfen.
Nachfolgende Videos zeigen die Physik/Technik
2007 LPP by google Tech Talk
2012 LPP by Ernst & Young
Weitere Links:
http://focusfusion.org
http://www.youtube.com/user/FocusFusionSociety/videos
Währendem der Bau des internationalen Kernfusionsversuchsreaktors ITER eine Aufstockung des Budgets auf 15 Milliarden erfahren hat und weiter Kostensteigerungen nicht auszuschliessen sind, fördert dies Wissenschaftsstimmen die lauter werden, einige das Tokamak Prinzip grundsätzlich für eine wirtschaftliche Energieerzeugung in Frage stellen. Wie dem auch sei, ITER ist soweit fortgeschritten, dass der "point of no return" überschritten ist, es wäre wohl dumm das Projekt jetzt noch stoppen zu wollen.
Die Frage aber stellt sich jedoch immer; gibt es nicht doch einfachere Wege zur heissen Fusion, wäre das Geld anderswo besser aufgehoben? Andere Modelle gibt es, sie sind teils nicht neu und gehen bis auf die 60er Jahre zurück. Die Forschungen wurden oft mit kleinem Budget betrieben, Modelle fallen gelassen und wieder aufgegriffen. Zwei vielversprechende möchte ich hier nun aufgreifen und auf entsprechende Links verweisen.
Der "Polywell" von Dr. Robert Bussard
Ist eine Weiterentwicklung des Farnsworth–Hirsch Prinzips Wikipedia: Fusor
Der Fusionsphysiker Bussard ist im übrigen vielleicht StarTrek Fans ein Begriff mit den fiktiven "Bussard Kollektor" was wohl auf seinen früheren Forschungen im Bereich Raimfahrtantriebstechnik "Ramjets" zurück geht.
Nun den hat er das Baby Polywell getauft, die Wikiseite gibt einen guten Überblick. Wikipedia: Polywell Im Internet ist nicht sonderlich viel zu finden, da der Geldgeber für die Forschung idas US-Militär und es wurde kaum etwas publik gemacht, bis Bussard sich im Jahre 2006 (ein Jahr vor seinem Tod) an google wandte und einen langen Vortrag hielt:
Should Google Go Nuclear? Clean, cheap, nuclear power (no, really)
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Hier eine animiertes Video zur Funktionsweise des Pollywell (der Sound ist allerdings schrecklich^^)
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http://www.emc2fusion.org (Archiv-Version vom 27.01.2013)
http://fusenet.eu/node/269
http://www.talk-polywell.org
http://prometheusfusionperfection.com
Zukunftsperspektiven für das Konzept sind schwer abschätzbar, es gilt die Fusion massiv zu steigern bzw. skalieren zu lassen. Die Gebauten Reaktoren arbeiteten immer massivst defizitär. Bussard selbst sagte, dass ein Reaktor mit 1.5 bis 2 Mezer Radius bestückt mit Supraleitern Megawatts an Überschuss erzeugen kann.
Focus Fusion
Das zweite Prinzip, meiner Ansicht nach noch interessantere, ist die sog. "Focus Fusion" Dabei wird der Pinch Effekt sich zunutze gemacht Wikipedia: Pinch (plasma physics)
Die Z-machine galt nicht als sonderlich vielversprechend in Hinblick auf ein Energiekraftwerk wie es die Welt braucht, aber das Konzept bekommt Aufwind, da nun sehr kleine Machinen gebaut werden konnten bei extrem hohen Temperaturen, die Fusion auch im kleinen Modell studiert werden kann und eine Skalierung relativ einfach möglich ist.
Es gibt derzeit nur ein/zwei Forschergruppen die funktionierende Reaktoren nach diesem Prinzip genaut haben. Führend ist wohl Eric Lerner Wikipedia: Eric Lerner mit seiner "Crew" und der Firma Lawrenceville Plasma Physics http://lawrencevilleplasmaphysics.com
Die finanziellen Mittel scheinen da aber knapp zu sein, die Erfolgsmeldungen sind jedoch sehr aufschlussreich. Im Journal "physics of plasma" wurde ein Rekordwert publiziert; der Prototyp von LPP erreichte eine Plasmatemperatur von 1.8 Milliarden Grad. Es ist natürlich schwer das Gesagte gegen zu prüfen.
Nachfolgende Videos zeigen die Physik/Technik
2007 LPP by google Tech Talk
2007 Google Tech Talk: Focus Fusion - The Fastest Route to Cheap, Clean Energy?
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2012 LPP by Ernst & Young
Fusion Energy - Might We Finally Achieve It?
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Weitere Links:
http://www.youtube.com/user/FocusFusionSociety/videos