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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

75 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nahrung, Überbevölkerung, Wolkenkratzer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

07.05.2010 um 11:36
@UffTaTa
UffTaTa schrieb:Eine Seit der Medailie. Die andere Seite ist z.B. der Osten der Republik in dem ganze Dörfer aufgegeben werden und wo diskutiert wird ganze Landstriche zu entvölkern und wieder in den "wilden" Zustand zurück zu bringen, einfach weil eh keine Menschen mehr dort wohnen können. Eine Entwicklung die überall auf der Welt zu beobachten ist, die großen Städte wachsen rasant, die ländlichen Gebieten entvölkern sich. Deine Vision hat also gute Chance sich von alleine zu erfüllen.
Oh ja, die Bevölkerungsentwicklung im Osten läuft derzeit gegen den Allgemeinen Trend in den Industrieländern. Dort wachsen die Vororte rasand, vorallem in den USA angeheizt durch diverse Immobilienblasen.

In den Entwicklungsländern ist ein anderer Trend zu beobachten, allerdings ist es vorallem der BEvölkerungsdruck auf dem Lande, der die MEnschen in die Städte treibt. Und die Städte haben nicht die nötigen Ressourcen um eine vernünftige Infrastruktur für die Hinzugezogenen zu errichten, daher kommt es dort zur Slum-Bildung. Und diese Slums dehnen sich auch unkontrolliert über große Flächen aus, leiten ihre Fäkalien ungefiltert in Gewässer ein etc. verschärfen also das ökologische Problem.


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

07.05.2010 um 13:17
Zitat von ObrienObrien schrieb:Dort wachsen die Vororte rasand
Ja, Vororte, Schlafstädte, wie auch immer. Aber das ist nicht das was man als "Land" bezeichnet. Die Bevölkerungsentwicklung auf dem "Land", also in den kleinen Dörfern und besseren Straßenkreuzungen unter 10.000 Bewohner ist meines Wissens (hab mich allerdins nicht weiter damit beschäftig) rückläufig.

Aber natürlich trägt diese "Flucht in die Vorstädte" zur Zersiedlung der Landschaft bei, da auch die Dichte der Bevölkerung in solchen Vororten viel geringer als in den Kernstädten ist.

Grundsätzlich hält jedoch die weltweite Landflucht an. Und dabei ist der Mangel an Arbeitsplätzen auf dem Land, gerade auch für Frauen, einer der Hauptgründe. Die moderne Landwirtschaft benötigt halt nicht mehr viele Arbeiter. Wobei hoffentlich die Zuwendung zur regenerativen Energierzeugung, gerade in Waldgebieten, viele zehntausende neue Arbeitsplätze schaffen kann und hoffentlich dafür sorgt das neue, dezentral ausgerichtete, "Energiedörfer" entstehen.


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

07.05.2010 um 13:33
@UffTaTa

hoffentlich dafür sorgt das neue, dezentral ausgerichtete, "Energiedörfer" entstehen.

Hoffentlich nicht, das führt ja zur Zersiedelung. Gerade in Deutschland wird immer mehr Bauland ausgeschrieben, auch in der hoffnung der lokalen Bürgermeister, durch Ansiedlung von Bewohnern auch persönliche finanzielle Vorteile zu erhalten.

Die Flächenbilanz ist jedenfalls in den Industrieländern negativ. Immer mehr Flächen werden zugebaut. :(


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

07.05.2010 um 13:41
Ich hatte das so gemeint das bestehende Dörfer, gerade im Osten, teiweise erhalten bleiben und eine neue bestimmung als "Energiedorf" erhalten und damit die Landflucht teilweise aufhalten. Den diese Landflucht ist ja auch nicht gerade vorteilhaft, fürht sie doch zu einer erhöhten Dichte in den Städten und dadurch wiederum zu einer "Flucht in die Vororte" mit und Zersiedelung. des stadnahen Umlandes.


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

07.05.2010 um 16:47
Die Transportkosten nicht, die zahlt der Steuerzahler zu einem guten Prozentsatz, der Transport selbst ist das Problem, wie jeder Autobahnfahrer weiß.
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naja wenn wir von Treibstoff pro transportierter Nutzlast augehen verliert jedes Auto gegen einen LKW.


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Ist ja wohl auch nicht dafür konzipiert. Man soll nicht immer eine kleine KLösung an den Problemen der ganzen Welt messen. Dies ist eine spezialisierte Lösung für große Städte, nicht mehr und nicht weniger.
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Und diese Städte stehen oft in Ländern wo das Nahrungsmittelangebot nicht das Hauptproblem ist. Es wäre also eher eine Ergänzung.


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fedaykin schrieb:
Deswegem muß man solche Dinge immer im Gesamtkontext sehen.

Eben. Und das Konzept ist die Versorgung der Stadtbevölkerung, nicht der gesamten Welt oder des afrikanischen Landbewohners
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Ja, nur weil der Tread halt in die Richtung ging, von wegen Ende vom Hunger in der Welt.


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

07.05.2010 um 19:50
Nun .. das Problem der irrwitzigen Logistik läßt sich sicherlich nicht dadurch lösen das wir weizen auf Berliner Hochhäusern anbeuen anstatt in Brandenburg.. nur wärs schön wenn der Weizen Derzeit auch aus Brandenburg kommen würde.
Ich kaufe niemals Wein aus Südafrika, Chile, Californien.. nicht weil der nicht gut wäre .. sondern weil dieser einfach mal nicht besser ist als der aus Frankreich, Itlaien, Spanien und .. ja auch aus Deutschland.

Wir leben in einer Welt in der unsinnig lange Transportwege genommen werden weil Energie zu billig ist und die Schäden durch den Transport niemand in Rechnung gestellt, nein sogar Subventioniert.

Think global, buy local (Achtung : Propaganda !)


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

08.05.2010 um 08:53
http://www.nzz.ch/nachrichten/forschung_und_technik/tomaten_aus_dem_wolkenkratzer_1.3722394.html (Archiv-Version vom 03.10.2009)

Allen Rückschlägen zum Trotz: Im Kleinen haben vertikale Anbauweisen durchaus eine Chance. Führend ist dabei die amerikanische Firma Valcent. In einem Zoo im englischen Devon hat sie im August das erste in der Vertikalen produzierte Tierfutter geerntet; monatlich 11 000 Salatköpfe. Diese wachsen in den Taschen grosser Vlies-Vorhänge, die an föderbandartigen Schienen hängen. Ein Computer sorgt dafür, dass alle Pflanzen genug Sonnenlicht bekommen. Versorgt werden sie mit einer wässrigen Nährlösung, die durch die Vorhänge sickert.

Im Vergleich zum herkömmlichen Anbau braucht das System nur einen Zwanzigstel der Landfläche. Laut Valcent ist es problemlos skalierbar, also auch für den grossflächigen Anbau geeignet. Und die Zoo-Verantwortlichen sparen Geld. Jährlich rund 100 000 Pfund – in erster Linie durch die geringeren Personalkosten. Das rechnet sich. Von glitzernden Hochhaus-Bauernhöfen aber spricht bei Valcent niemand.


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

08.05.2010 um 08:58
Anhang: Greenport_Shanghai.pdf (4639 KB)Die Chinesen sind ja im Berecih Standtplanung ganz schön mutig und mittlerweile wohl die fortschrittlichen der Welt. Natürlich nur in den Leuchttur,mprojekten, die Realität der Massen ist ja ziemlich traurig.

Bei uns in KA laufen immer chinesische Besuchergriuppen rum und schauen sich die Klotze (Parl über überbauten Schnellstraße) und die Zweisystem-Straba (fährt in Stadt mit 8000V DC und auf Bannetz mit 30000AC) an.

Hier mal was über den Greenport Shanghai


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

08.05.2010 um 08:58
Und hier die Expo-Stadt Dingtan. Das soll mal das grüne Herz werden.

/dateien/gw62488,1273301938,dongtan-east-village-and-east-lakeOriginal anzeigen (1,6 MB)


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

08.05.2010 um 09:00
Natürlich Dongtan. Ding-Dong-Dang...


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

08.05.2010 um 09:01
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/979396/ (Archiv-Version vom 09.02.2011)

Agroparks wollen Versorgung sichern
Globale Überbevölkerung stellt Agrarindustrie vor neue Herausforderungen
Von Remko Kragt

Technik. - In wenigen Jahren wird die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten wohnen. Megacities entstehen, vor allem in den Ländern, die es wirtschaftlich ohnehin schwer haben. Sie werfen viele Probleme auf, eines davon ist die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und Wasser. Niederländische Wissenschaftler entwickeln nun an mehreren Orten riesige landwirtschaftliche Produktionseinheiten, in denen die gesamte Lebensmittelproduktion kontrolliert stattfindet.

Eine feierliche Projektpräsentation im Film. Das neue China und insbesondere das neue Shanghai wollen Weltspitze sein, verkündet der Sprecher. Gesucht habe man deshalb anspruchsvolle Wissenschaftler und Unternehmer mit Erfahrung in der Entwicklung landwirtschaftlicher Strukturen für Metropolen. Gefunden habe man sie in den Niederlanden. Mit ihnen, heißt es, wurde ein Masterplan für eine neue Art von Agropark entwickelt, der Unternehmern hohe Profite verspricht, Verbrauchern hochqualitative Produkte liefert und dabei die Umwelt respektiert.

Es ist keine Kleinigkeit, die da in Zusammenarbeit zwischen niederländischen und chinesischen Unternehmen und Forschern entstehen soll. Auf der Insel Chongming in der Yangste-Mündung vor Shanghai soll ein riesiger so genannter Agropark entstehen. Was damit gemeint ist, erläutert Madeleine van Mansfeld von der niederländischen Universität Wageningen.

"In einem Agropark werden landwirtschaftliche Funktionsbereiche aller Art zusammen gezogen. Dazu gehören nicht nur Produktion, Verarbeitung und Handel, sondern auch mittelbar betroffene Branchen wie Forschung und Entwicklung, Ausbildung und schließlich auch der Tourismus, um das Ganze Interessierten zeigen zu können."

Eine Fläche von 24 Quadratkilometern ist für den so genannten Greenport Shanghai vorgesehen - fast so groß wie Nordwestdeutschlands größter Binnensee, das Steinhuder Meer. Geplant sind riesige Gewächshäuser, Megaställe, Versteigerungshallen, Verarbeitungsbetriebe und so weiter. Eine Schwebebahn und Gastronomie sollen dem Projekt einen Vergnügungpark-ähnlichen Anstrich geben. Ein Millionenunternehmen, das die Versorgung der Agglomeration Shanghai mit Lebensmitteln sichern soll. Ziel ist der Aufbau einer in sich geschlossenen, ortsunabhängigen und vollständig kontrollierbaren landwirtschaftlichen Produktion. "Industrielle Ökologie" nennt sich das Kreislaufprinzip, bei dem des Einen Abfall des Anderen Rohstoff wird. Madeleine van Mansfeld:

"Der Trick des Agroparks ist, dass man die pflanzliche Produktion in Gewächshäusern und die Zucht von Fischen, Schweinen, Rindern und Geflügel ganz eng zusammen zieht, womit die Möglichkeit entsteht, die Ströme von Mineralen, Wasser, Gas und Wärme miteinander zu koppeln und so Verluste zu minimieren. Darüber hinaus entfallen lange Transportwege etwa für Schlachtvieh, was letztlich der Verminderung von Tierleid dient."

Zwei weitere Agroparks werden gegenwärtig geplant beziehungsweise gebaut. Am Rande des Ruhrgebiets entsteht der Greenpark Venlo mit einer Gesamtfläche von 5000 Hektar. Ein ähnlich großes Vorhaben ist der Greenport India zwischen den Städten Bangalore, Haiderabad und Chennai - mit insgesamt 30 bis 40 Millionen Einwohnern. Agroparks machen nur Sinn, wenn große Ballungsgebiete mit vielen Abnehmern in der Nähe sind, sagt Madeleine van Mansfeld. Aber das ist nicht die einzige Voraussetzung. Denn wer einfach versuche, in Europa entwickelte Strukturen irgendwo in Asien auf zu bauen, mache die Rechnung unter Umständen ohne den Wirt.

"Man kann ein Konzept hinstellen, aber ein Konzept wird erst Wirklichkeit, wenn die Projektpartner anfangen zu agieren, Das ist wie ein Schachspiel: je nachdem, wie sich die Spieler aufstellen, entdeckt man erst, wie man seine Integrationszüge machen kann."

Mit diesen Agroparks niederländischer Prägung, glaubt Madeleine von Mansfeld, können die die Versorgungsprobleme der Megacities gelöst werden. Es gehe schließlich nicht nur um Produktion. Auf der Insel Chongming beispielsweise liegt auch ein Naturreservat:

"Dieses hochwertige Naturreservat mit hochwertiger Landwirtschaft und hochwertigem Wohnungsbau zusammen zu bringen, das war eigentlich die Grundlage des Projektes. Dafür zu sorgen, dass das Eine dem Anderen nicht schadet. Viel Landwirtschaft hat ja die Natur immer geschädigt. Landwirtschaft und Umwelt auf eine gute Weise miteinander zu verbinden, das war die Triebfeder."


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

08.05.2010 um 09:11
Anhang: Masterplan_Agro_Park_Zusammenfassung.pdf (4802 KB)Hier der Masterplan für den Agropark im Kreis Kleve.

Das reicht dann aber erst mal Stoff zum lesen. Ist ja ein heiß diskutiertes Thema, war mir gar nicht so bewusst.


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Der Acker im Wolkenkratzer -> Landwirtschaft der Zukunft

08.05.2010 um 09:20
OK, einen noch, dann hör ich auf, versprochen.

Hab grad bemerkt das einen ganz guten Wiki-Artikel zum Thema gibt:

Wikipedia: Vertical Farming



Hier mal eine hübsches Propaganda-Animation. Ach was gehts dem Schlachtvieh gut.
(nee, is ein Witz, nicht ernst nehmnen. Ein Bäumchen pro Sau, JaJaJa... ;-)

/dateien/gw62488,1273303224,145FC81877C4D5795A896AEDB6BEC


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