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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.983 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Homöopathie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.09.2021 um 00:48
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Super!
Und wenn HPs nicht auch verpflichtet werden, soviel Geld wie Physio- oder Ergotherapeuten in eine Praxisausstattung zu stecken,
könnten sie es vielleicht auch für 40 statt für 60 Euro die Stunde anbieten.
Welche Verpflichtungen gibt es denn für HP die Praxisausstattung betreffend?
Scheinen ja ungeheuer umfangreich zu sein.
Sei so gut und stelle doch mal deine Quelle ein.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.09.2021 um 01:21
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Dann sag das doch auch so, statt mich rätselhaft zu finden.
Und Ergos und Physios machen durchaus "Wellnessbehandlungen", z.B. bei austherapierten Menschen.
(Schlaganfall, Parkinson, MS.)
Wie ist denn "Wellness" definiert? Ich verstehe unter Wellness solche Anwendung, die eher zum Entspannen und Relaxen dienen und weniger zur Verbesserung oder bei Austherapierten zumindest Stabilisierung eines krankhaften Zustandes und Symptomlinderung.

Meine Großtante (89 J.) bekommt beispielsweise nach einer Wirbelsäuen-OP auch noch regelmäßige Physiotherapie, um so gut es geht die Beweglichkeit und ein Mindestmaß an Mobilität zu erhalten. Das ist für mich keine Wellnessanwendung.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.09.2021 um 09:12
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:"Anti-Aging-Mediziner"
Der Artikel klang aber deutlich weniger nach "Wellness-Hotel",
das klang eher danach, dass man da einige "viel hilft viel" Mythen abbaut.
(Der "Rotwein zur simulierten Kalorienreduktion" hat mir gefallen.)
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und wenn HPs nicht auch verpflichtet werden,
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Welche Verpflichtungen gibt es denn für HP die Praxisausstattung betreffend?
@Heide_witzka, du müsstest mal an deinem Leseverständnis arbeiten "Der Mond ist rund, aber nicht alles, was rund ist, ist ein Mond."
Die Bestimmungen darüber, wie die Grundausstattung einer Praxis für Ergo- bzw. Physiotherapeuten auszusehen hat,
kannst du googeln (Bobath Bänke...)
Dass es diese für HP nicht gibt, dürfte dir bekannt sein.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Ich verstehe unter Wellness solche Anwendung, die eher zum Entspannen und Relaxen dienen
Stimmt, aber
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:weniger zur Verbesserung oder bei Austherapierten zumindest Stabilisierung eines krankhaften Zustandes und Symptomlinderung.
Warum sollte sich das ausschließen? Wenn sich jemand unwohl fühlt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich sein Zustand verschlechtert, doch akut gegeben. Insofern ist ein Mindestmaß an subjektivem Wohlbefinden wichtig zur Stabilisierung des Zustandes.
Für die Symptomlinderung gilt das Gleiche.
Was denkt ihr denn, warum die "subjektive Befindlichkeit" (des Patienten) Teil der evidenzbasierten Medizin sei?
Das ist keine "Kundenfängerei", das ist funktional - und evidenzbasiert.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Meine Großtante (89 J.) bekommt beispielsweise nach einer Wirbelsäuen-OP auch noch regelmäßige Physiotherapie, um so gut es geht die Beweglichkeit und ein Mindestmaß an Mobilität zu erhalten. Das ist für mich keine Wellnessanwendung.
Wenn der Physio sie in der Stunde überlastet, hat sie nicht viel davon - und ihr Körper auch nicht.
Wenn der Physio sie in der Stunde ein wenig päppelt (Aufmerksam ist, Humor einbringt, ihre Grenzen wirklich respektiert)
kann das die Effektivität der von ihm angewendeten Methoden steigern.
(Das ist ja die "zweite Säule", dass der Mediziner, in dem Fall der Physio, seine Kenntnisse auf die "individuelle Situation" abstrahieren kann.)

"Wellness" ist ja nicht "reine Entspannung"; wie z.B. bei PMR (Entspannung durch Anspannen der Muskeln - damit man sie "findet", also weiß, wo man entspannen soll) ist es immer mit einer leichten Anspannung verbunden. Einem "Reiz" der es ermöglicht, zu einem Zustand zu finden, der eben nicht "angespannt" ist. Der das "Loslassen können" zum Ziel hat. Jedenfalls da, wo sie nen "medizinischen Nutzen" haben soll.
Den Komerz-Kram mit der scheußlichen Musik gibt´s natürlich auch noch, aber das muss man ja nicht verwechseln, wenn man differenzieren kann.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.09.2021 um 09:29
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Dass es diese für HP nicht gibt, dürfte dir bekannt sein.
Ist bekannt, deshalb wunderte mich auch die Formulierung
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und wenn HPs nicht auch verpflichtet werden, soviel Geld wie Physio- oder Ergotherapeuten in eine Praxisausstattung zu stecken,
könnten sie es vielleicht auch für 40 statt für 60 Euro die Stunde anbieten.
Aber das haben wir jetzt ja geklärt, Es war wieder mal dein Problem mit der deutschen Sprache.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.09.2021 um 09:36
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und wenn HPs nicht auch verpflichtet werden, soviel Geld wie Physio- oder Ergotherapeuten
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Es war wieder mal dein Problem mit der deutschen Sprache.
Und jetzt belegst du mir zum Einen, wie ich es geschafft haben soll, dir das Unterstrichene zu verheimlichen
und zum Anderen, wo das schon mal vorgekommen sei.

"Wer durch des Misstrauens Brille schaut, findet Raupen auch im Sauerkraut." (Busch)

Du könntest dich natürlich auch dafür entschuldigen, mir deine eigenen Unpässlichkeiten andichten zu wollen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.09.2021 um 10:16
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und jetzt belegst du mir zum Einen, wie ich es geschafft haben soll, dir das Unterstrichene zu verheimlichen
und zum Anderen, wo das schon mal vorgekommen sei.
Ich sehe mal drüber hinweg dass anscheinend deine Hybris dich glauben lässt hier sei ein Imperativ angebracht. :D
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und wenn HPs nicht auch verpflichtet werden, soviel Geld wie Physio- oder Ergotherapeuten in eine Praxisausstattung zu stecken,
(dann) könnten sie es vielleicht auch für 40 statt für 60 Euro die Stunde anbieten.
Einfügung (dann), zur Verdeutlichung, durch mich. Vielleicht lässt du dir einfach von deinen Kindern, oder den Kinder von Freunden, mal die Konditionalsätze erklären.

Da du gerne noch wissen möchtest wo du schon mal Problem mit der deutschen Sprache hattes, hier beginnts und zieht sich über die folgenden Seiten Coronavirus (Sars-CoV-2) (Seite 2523) (Beitrag von Heide_witzka)

Das ist aber hier im Thread OT. Lies es einfach nach und lerne draus.

Im weiteren Verlauf sollte es wieder um Thema gehen.
Welche Therapien der HP hältst du denn in welchen Fällen für angebracht, die nicht auch durch vernünftig ausgebildete Angehörige medizinischer Fachberufe erbracht werden könnte?
Wenn du für einen Beibehalt der HP plädieren möchtest musst du aufzeigen wo sie benötigt werden. Wenn du es nicht kannst dann warte ich halt auf den Nächsten


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.09.2021 um 10:44
@Heide_witzka, die Kosten für eine Behandlung durch Ergotherapeuten stehen fest, auch ohne dein "dann".
Und die HP´s behandeln ja gar nicht auf Krankenschein - da braucht es also auch kein "dann".

Wie wäre es, wenn du sich deinerseits an der Realität orientieren würdest,
statt deine Konstruktionen mit "Grammatik" zu rechtfertigen?

(Und das verlinkte "Beispiel" zeugt auch nur von deinem Versuch, das "Evidenzbasierte" rein auf die Medikamente zu beziehen
und "Medizin" damit auf eine dir genehme Weise zu interpretieren.
Ein "Informationsgespräch" hat aus mehr zu bestehen als "Machen sie das!", jedenfalls bei der EbM.)
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:plädieren möchtest musst du aufzeigen
Ich plädiere nicht "für" irgendeine Maßnahme der HP.
Ich plädiere dafür, dieses Anliegen so zu kommunizieren, dass es Substanz hat und nicht nur reine Hetze ist,
die den HP nur potentiell die Kunden zu treibt.
Ihr differenziert nicht, ihr diskriminiert nur.

Das ist keine "Aufklärung", die ihr hier betreibt, dafür ist es eindeutig zu wenig an der EbM orientiert.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.09.2021 um 11:11
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Wie wäre es, wenn du sich deinerseits an der Realität orientieren würdest,
statt deine Konstruktionen mit "Grammatik" zu rechtfertigen?
Ja, Du hast einen völlig sinnloses Satzkonstrukt abgelassen und gehst dann den an, der es kritisiert? Schon beim lesen des, Zitat:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Super!
Und wenn HPs nicht auch verpflichtet werden, soviel Geld wie Physio- oder Ergotherapeuten in eine Praxisausstattung zu stecken,
könnten sie es vielleicht auch für 40 statt für 60 Euro die Stunde anbieten.
Satzes, verdreht sich einem das Hirn. Falsche Beziehungen im Satz, letzter Teilsatz bezieht sich auf den ersten, und nicht auf den zweiten.
Man könnte ja mal seine Aussage korrigieren, statt noch den Kritiker anzupampen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.09.2021 um 11:32
Zitat von schrauber2schrauber2 schrieb:Falsche Beziehungen im Satz, letzter Teilsatz bezieht sich auf den ersten,
Welche Bedeutung hat denn bei dir das Wörtchen "Wenn"?
Zitat von schrauber2schrauber2 schrieb:Und wenn HPs nicht auch verpflichtet werden....

könnten sie es vielleicht auch für 40 statt für 60 Euro die Stunde anbieten.
Zitat von schrauber2schrauber2 schrieb:Falsche Beziehungen im Satz,
"Falsch" im Sinne, dass @Heide_witzka es halt nicht haben will, dass seine "Forderungen" an der Realität scheitern könnten?
Zitat von schrauber2schrauber2 schrieb:Man könnte ja mal seine Aussage korrigieren, statt noch den Kritiker anzupampen.
Jep, finde ich auch:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und jetzt belegst du mir zum Einen, wie ich es geschafft haben soll, dir das Unterstrichene zu verheimlichen
und zum Anderen, wo das schon mal vorgekommen sei.



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04.09.2021 um 11:33
Zitat von schrauber2schrauber2 schrieb:DalaiLotta schrieb:
Super!
Und wenn HPs nicht auch verpflichtet werden, soviel Geld wie Physio- oder Ergotherapeuten in eine Praxisausstattung zu stecken,
könnten sie es vielleicht auch für 40 statt für 60 Euro die Stunde anbieten.
[...] verdreht sich einem das Hirn.
Also mir nicht der Satz ist völlig korrekt. Der Sinn springt mich nicht an, weil es so klingt, als würde eine Verpflichtung zur Ausstattung der Praxis ihnen die Möglichkeit bieten, weniger Geld für eine Stunde verlangen zu können. Und das ergibt nun mal keinen Sinn.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.09.2021 um 11:47
Na, dann bau ich mal den ganzen Kram um:

Wenn HP nicht auch verpflichtet werden, wie die Physios, so viel Kohle in ihre Praxis zu stecken (sind und werden sie ja nicht, die HP), könnten sie ihre Dienstleistung vielleicht auch für 40 statt für 60 Euro die Stunde anbieten.

Da fragt sich der Normalverständige schon, warum dann der HP nicht nur 40 statt 60 Taler verlangt, denn die Bedingung (in Klammern) ist ja erfüllt.

Merkst Du jetzt selbst, das der Satz irgendwie keinen so richtigen Sinn hat?

Dann kann Dir auch keiner helfen. Dann haperts wirklich am Sprachverständnis. Oder Sturheit, was weiß ich schon.

Aber hier wird sich nun schon wieder über völlig nebensächlichen Kram (Satzbau, Semantic) gestritten und ist hier o.T.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.09.2021 um 11:47
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Der Artikel klang aber deutlich weniger nach "Wellness-Hotel",
das klang eher danach, dass man da einige "viel hilft viel" Mythen abbaut.
Na ja, nicht wirklich. Für Präventivmedizin (und das soll die Anti-Aging-Medizin ja sein) hätte ich nicht viele tausend Euro ausgegeben. Wer macht das schon? Woher also zahlende Kunden nehmen ... natürlich sind es schlußendlich bereits erkrankte Menschen, die dort Hilfe suchend aufschlagen. Und so wird unter dem Deckmäntelchen "Anti-ging-Medizin" genau der gleiche Zinnober wie bei den HP’lern angeboten. Hier bitte, freie Wahl von der Liste Beitrag von Heide_witzka (Seite 1.039)

Darüberhinaus wird die Torte bspw. mit Gentests, https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/fachinformationen/igg-tests-zur-diagnose-von-lebensmittelunvertraeglichkeiten-sind-untauglich/ sowie Laborauswertungen aus dem Ausland "garniert". In einer sog. präventiven genetischen Studie werden bspw. zig Gene, deren Varianten, Polymorphismen und der Genotyp ermittelt. Aus den Auswertungen wird dann wiederum u.A. das individuelle Biotransformations- und Entgiftungsvermögen (Detoxifikationskapazität) des Körpers abgeleitet. Und hieraus wird ein "Behandlungsplan" erstellt. Wow.

Leider konnte aber nicht mal der Humangenetiker aus der Endokrinologie mein individuelles "Genbuch" lesen …. geschweige denn kann ich es. Nach einem Arztwechsel hat man demnach für viel Geld Altpapier produziert.

Ach so ja, noch eben zur Wellness: das ganze Paket wird mit Wohlfühlen, Entspannung und Fitnessaufbau verkauft.
Wie gesagt, bis hin zu Angeboten wie jenes, von dem ich hier gestern schrieb.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:(Der "Rotwein zur simulierten Kalorienreduktion" hat mir gefallen.)
Du meinst das Resveratrol ... leider reingefallen ... ist mir auch passiert 😉


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.09.2021 um 13:31
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Also mir nicht der Satz ist völlig korrekt.
Was für ein schönes Beispiel...
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:ihnen die Möglichkeit bieten,
Zitat von schrauber2schrauber2 schrieb:warum dann der HP nicht nur 40 statt 60 Taler verlangt,
Nun, was bei euren "Differenzierungsversuchen" unter den Tisch fällt, ist die Tatsache, dass es wenn,
dann von der KASSE bezahlt würde, (nicht vom Patienten) - darum ging es doch.

Wenn die Kasse sie (HP) dazu verpflichten würde, müsste es auch entsprechend (von der KK) honoriert werden.
Es ging nicht darum, was HP für ihre Behandlungen verlangen - denn das war gar nicht das Thema.

Weniger Kosten für die Ausstattung könnten sich in niedrigeren Kosten für die Kassenleistung niederschlagen.

Ihr habt hier nur demonstriert, wie wenig ihr euch für die praktische Umsetzung eventueller Regelungen interessiert.
Mit meiner Art, mich auszudrücken, hat das weniger zu tun; ihr tut euch halt mit dem real existierenden Kontext schwer.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:ist mir auch passiert
Bin von der Ahr, gebürtig.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.09.2021 um 13:36
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Was für ein schönes Beispiel...
Da fehlt nur das Komma. Ging wohl in den Weiten des Nets verloren, so wie Socken in der Waschmaschine. ;)


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.09.2021 um 13:57
OT -
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Da fehlt nur das Komma.
Nett das du das sagst, da bin ich schon gar nicht mehr drauf gekommen. Hätte auf "meiner Meinung nach" getippt.
Macht Sinn, mit dem Komma (und den Socken.)


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.09.2021 um 14:22
Deutsch ist nicht meine Muttersprache, daher bin ich mit der deutschen Grammatik auch nicht so fit, um darüber mitreden zu können.

Aber zu den "Heilern", die ich absolut ablehne, gehört noch eine weitere, ganz spezielle Gattung.
Neben den Heilpraktikern und den Anti-Aging-Medizinern gibt es nämlich noch eine dritte Gruppe von Geschichtenerzählern.

Wenn man irgendwann auf den Gedanken kommen sollte, nach Ursachen von Erkrankungen (wie z.B. Erkrankungen der Schilddrüse) zu suchen, stolpert man zwangsläufig über die klinischen Umweltmediziner. Von diesen studierten Gesellen gibt es viele Erklärungsansätze für Alles und Nichts. Und ebenso wird diagnostiziert und therapiert. Z.B. ganz pauschal mit Naturheiltherapien.
Obwohl von einigen Arbeitsmedizinern und Verantwortungsträgern im Gesundheitssystem davon ausgegangen wird, dass chronische Metallbelastungen unschädlich seien und toleriert werden können, darf nicht ignoriert werden, dass die chronische Schwermetallbelastung in der Allgemeinbevölkerung nachweislich mit der Entstehung verschiedener Beschwerden und Krankheiten in Verbindung steht. Dies wird unter anderem durch Ergebnisse des US-amerikanischen National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) belegt. Auswertungen des NHANES ergaben, dass: Eine niedrige Kobaltbelastung in der Bevölkerung ein Risikofaktor für altersbedingte körperliche Beeinträchtigungen, wie Gelenkentzündungen (Arthritis), sein kann.

Eine geringe umweltbedingte Bleiexposition in der Normalbevölkerung ein wichtiger, aber weitgehend übersehener Risikofaktor für die Mortalität von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist. Umweltbedingte Expositionen gegenüber Cadmium, Kobalt und Blei bei Kindern der Durchschnittsbevölkerung Gewichtsverlust verursachten. Umweltbedingte Konzentrationen von Cadmium, Quecksilber, Barium, Cäsium, Thallium und Wolfram in Blut- und Urinproben in der Durchschnittsbevölkerung zur Störung der Schilddrüsenfunktion führen können.
Studienergebnisse nahe legen, dass die kumulative Exposition gegenüber mehreren Schwermetallen in der Durchschnittsbevölkerung mit Fettleibigkeit und den damit verbundenen chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes mellitus Typ 2 verbunden ist.
Diese kleine Auswahl von wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen bereits, dass eine Schwermetallbelastung auch unterhalb der Grenzwerte, die bislang als toxisch relevant angesehen werden, die Gesundheit schädigen kann.
https://www.dbu-online.de/fileadmin/user_upload/Flyer/Patinfo/Toxische_Metallbelastungen__Info2.pdf

Ich schätze mal, dass ca. 99,8% der Bevölkerung unter diesen als toxisch geltenden Grenzwerten liegt. Demnach dürfen sich alle angesprochen fühlen, egal ob mit kleinen Zipperleins oder mit schwersten Erkrankungen. Und wenn man dann losgeht, zu einem dieser Gesellen, dann wird ein Fass ohne Boden aufgemacht ...


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04.09.2021 um 17:30
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Warum sollte sich das ausschließen? Wenn sich jemand unwohl fühlt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich sein Zustand verschlechtert, doch akut gegeben. Insofern ist ein Mindestmaß an subjektivem Wohlbefinden wichtig zur Stabilisierung des Zustandes.
Für die Symptomlinderung gilt das Gleiche.
Was denkt ihr denn, warum die "subjektive Befindlichkeit" (des Patienten) Teil der evidenzbasierten Medizin sei?
Das ist keine "Kundenfängerei", das ist funktional - und evidenzbasiert.
Da widerspreche ich nicht, aber dafür werden nicht zwingend Heilpraktiker benötigt. Und darum geht es ja in diesem Thread primär.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Wenn der Physio sie in der Stunde überlastet, hat sie nicht viel davon - und ihr Körper auch nicht.
Wenn der Physio sie in der Stunde ein wenig päppelt (Aufmerksam ist, Humor einbringt, ihre Grenzen wirklich respektiert)
kann das die Effektivität der von ihm angewendeten Methoden steigern.
(Das ist ja die "zweite Säule", dass der Mediziner, in dem Fall der Physio, seine Kenntnisse auf die "individuelle Situation" abstrahieren kann.)
Ich gehe davon aus, dass der Physio sein Handwerk versteht und sie nicht überfordert. Dabei mit etwas Humor zu arbeiten, ist sicherlich vorteilhafter, aber von Relevanz ist letztendlich fast ausschließlich die Qualität der Behandlung selbst. Auch hier ist ein Heilpraktiker entbehrlich.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.09.2021 um 17:54
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Und darum geht es ja in diesem Thread primär.
Mit Betonung auf "primär" - statt auf den Bedürfnissen der Kundschaft.
Und deren Umsätze deuten ja schon auf einen gewissen Bedarf.
Dem mit "die wollen sich veräppeln lassen" zu begegnen fasst vielleicht doch ein wenig kurz.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:dafür werden nicht zwingend
Es ist halt Bedarf da - und was hier zu lesen ist, klingt eher nach Hetze als nach Aufklärung.
Es wird alles in den Topf "Schwindel" gepackt und hin und wieder mal umgerührt, das war´s.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:aber von Relevanz ist letztendlich fast ausschließlich die Qualität der Behandlung selbst.
Die zweite Säule: die "Qualität der Behandlung" ist eben nicht immer gleich.
Ein guter "Behandler" (der verschreibende Arzt und der ausführende Physio) wird die angewendete Methode,
egal, wie evidenzbasiert sie an sich schon ist, auch auf die Konstitution seiner Patienten anpassen können müssen.
Und mal mehr fordern und in anderen Fällen mehr schonen, mehr "Wellness" machen.
Zitat von BalumpaBalumpa schrieb:Auch hier ist ein Heilpraktiker entbehrlich.
Die Schnittmenge zwischen Heilpraktiker und Physiotherapeut ist nicht wirklich groß; bzw. ein Physio macht bedeutend mehr als "Massagen".
Es ging um den "Wellnessbereich" - und natürlich wäre das eine Lücke, die HP gut füllen könnten, was dann wiederum andere Heilberufe entlasten könnte.

Die Frage war halt, ob es das auf Krankenschein geben könnte - und da gibt es mehr Fragen zu klären, als "nur" die Ausbildung.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.09.2021 um 19:53
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Es wird alles in den Topf "Schwindel" gepackt und hin und wieder mal umgerührt, das war´s.
Der Begriff "Schwindel" ist unangemessen im Gesamtkontext, weil verniedlichend.
Mindestens unterlassene Hilfeleistung nennt sich das Risiko, welches das Leben eines Patienten gefährden kann, weil er sich von irgendwelchen Flöten und Tröten oder Kügelchen einlullen läßt, während ihm die angemessene, evidenzbasierte Medizin vorenthalten bleibt, und sein Zustand sich dadurch ggf. verschlechtert.

Ich habe den Eindruck, dass Du nicht verstehen möchtest, dass man dem Behandler einen gewaltigen Vertrauensvorschuss gibt, wenn man sich auf eine Behandlung einläßt. Man verläßt sich im Hinblick auf die eigene Gesundheit (das eigene Leben!) auf sein/ihr WISSEN. Können und Erfahrung. Je weniger Wissen vorhanden ist, desto riskanter für mich als Patient. Eigentlich ganz einfach, oder?
Und nein, auch nix mit Bias. Diese Erkenntnisse habe ich bitter durchleben müßen und obendrauf sehr teuer bezahlt. Für mich gilt daher:

kein Vertrauensvorschuss für irgendwelche Autodidakten oder Möchtegern-Medizinstudenten mit bestandener HP-Prüfung
kein Vertrauensvorschuss für studierte Gesellen mit Hang zu alternativen Spinnereien

Ein Patient sollte sich selbst etwas wert sein, besonders im Hinblick auf die Ansprüche an den Behandler (Qualifikation, Erfahrung, soziale und emotionale Kompetenz)!


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

04.09.2021 um 20:14
@mitH2CO3, du hast doch ausführlich erzählt, wie es dir damit gegangen ist, einem Arzt zu vertrauen,
weil du davon ausgegangen bist, da generalisieren zu können.
Und jetzt meinst du, bei HPs generalisieren zu können?
Und setzt noch einen drauf, indem du suggerierst -
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Ich habe den Eindruck, dass Du nicht verstehen möchtest, dass man dem Behandler einen gewaltigen Vertrauensvorschuss gibt, wenn man sich auf eine Behandlung einläßt.
Ich "verstehe" das nicht nur, ich verdiene mein Geld mit diesem "Vertrauen",
bzw. mit meinen Kenntnissen und dem staatlich anerkannten Abschluss, den ich habe.

Und zumindest das, was ich im letzten Monat hier lesen konnte, fand ich alles andere als eine "differenzierte" Kritik.
Ihr wollt sie hier am liebsten abschaffen und sammelt möglichst gruslige Geschichten, die euch darin bestätigen.

Sollte irgendwer auf die Idee kommen, sich hier über HP "informieren" zu wollen, wird er inhaltlich nicht viel finden,
weil nur diskriminiert und nicht differenziert informiert wird.

Es werden weder Methoden noch Mittel auf ihre Wirkung oder Gefahrenpotential genauer überprüft.
(Am Besten gefallen hat mir die Kytta Salbe, bei der auf die Salbengrundlage eingegangen wurde, aber nicht auf das Pyrrolizidin im Wirkstoff. Schön ist auch immer, wenn so getan wird, als könnten HPs ja "weiter" Kräuter verkaufen, als ob es kein Apothekengesetz gäbe....)


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