mitH2CO3 schrieb:"Anti-Aging-Mediziner"
Der Artikel klang aber deutlich weniger nach "Wellness-Hotel",
das klang eher danach, dass man da einige "viel hilft viel" Mythen abbaut.
(Der "Rotwein zur simulierten Kalorienreduktion" hat mir gefallen.)
DalaiLotta schrieb:Und wenn HPs nicht auch verpflichtet werden,
Heide_witzka schrieb:Welche Verpflichtungen gibt es denn für HP die Praxisausstattung betreffend?
@Heide_witzka, du müsstest mal an deinem Leseverständnis arbeiten "Der Mond ist rund, aber nicht alles, was rund ist, ist ein Mond."
Die Bestimmungen darüber, wie die Grundausstattung einer Praxis für Ergo- bzw. Physiotherapeuten auszusehen hat,
kannst du googeln (Bobath Bänke...)
Dass es diese für HP nicht gibt, dürfte dir bekannt sein.
Balumpa schrieb:Ich verstehe unter Wellness solche Anwendung, die eher zum Entspannen und Relaxen dienen
Stimmt, aber
Balumpa schrieb:weniger zur Verbesserung oder bei Austherapierten zumindest Stabilisierung eines krankhaften Zustandes und Symptomlinderung.
Warum sollte sich das ausschließen? Wenn sich jemand unwohl fühlt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich sein Zustand verschlechtert, doch akut gegeben. Insofern ist ein Mindestmaß an subjektivem Wohlbefinden wichtig zur Stabilisierung des Zustandes.
Für die Symptomlinderung gilt das Gleiche.
Was denkt ihr denn, warum die "subjektive Befindlichkeit" (des Patienten) Teil der evidenzbasierten Medizin sei?
Das ist keine "Kundenfängerei", das ist funktional - und evidenzbasiert.
Balumpa schrieb:Meine Großtante (89 J.) bekommt beispielsweise nach einer Wirbelsäuen-OP auch noch regelmäßige Physiotherapie, um so gut es geht die Beweglichkeit und ein Mindestmaß an Mobilität zu erhalten. Das ist für mich keine Wellnessanwendung.
Wenn der Physio sie in der Stunde überlastet, hat sie nicht viel davon - und ihr Körper auch nicht.
Wenn der Physio sie in der Stunde ein wenig päppelt (Aufmerksam ist, Humor einbringt, ihre Grenzen wirklich respektiert)
kann das die Effektivität der von ihm angewendeten Methoden steigern.
(Das ist ja die "zweite Säule", dass der Mediziner, in dem Fall der Physio, seine Kenntnisse auf die "individuelle Situation" abstrahieren kann.)
"Wellness" ist ja nicht "reine Entspannung"; wie z.B. bei PMR (Entspannung durch Anspannen der Muskeln - damit man sie "findet", also weiß, wo man entspannen soll) ist es immer mit einer leichten Anspannung verbunden. Einem "Reiz" der es ermöglicht, zu einem Zustand zu finden, der eben nicht "angespannt" ist. Der das "Loslassen können" zum Ziel hat. Jedenfalls da, wo sie nen "medizinischen Nutzen" haben soll.
Den Komerz-Kram mit der scheußlichen Musik gibt´s natürlich auch noch, aber das muss man ja nicht verwechseln, wenn man differenzieren kann.