Um nochmal auf das Thema zurückzukommen
bgeoweh schrieb am 12.11.2020:Die Tatsache, dass jemand ein Medizinstudium bestanden hat, informiert dich ganz erheblich über dessen allgemeine Intelligenz, Arbeitsmoral und Fachwissen, es gibt verpflichtende Mindeststandards und Lehrpläne von denen du dann weißt dass er sie zumindest mal beherrscht hat.
Ich möchte auf keinen Fall die Heilpraktiker verteidigen.
die Gesetzeslage, die es erlaubt, daß Laien
- ohne geregelte Ausbildung
- mit nur einer Überprüfung, ob sie eine Gefahr für die Volksgesundheit sind
- mit fast den gleichen Rechten wie Ärzte
- mit weniger Kontrolle als Ärzte
- mit fast 100% Evidenz-freien Methoden
Patienten behandeln dürfen halte ich für absoluten Schwachsinn.
Das Argument "geh zum Arzt, dann bist du auf der sicheren Seite" halte ich aber für genauso gefährlich.
Gegen das Argument sprechen meiner Meinung nach die (zu) vielen Ärzte, die trotz Medizinstudium irgendwann "falsch abgebogen sind" und auf die gleichen Quacksalber-Methoden setzen wie Heilpraktiker - teilweise Vollzeit, teilweise zusätzlich zu EBM.