Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin
08.12.2021 um 14:39kleinundgrün schrieb:Nein, ich meine wo man kein evidenzbasiertes Mittel hat.So selten ist das gar nicht, zumindest, wenn man die realen Verhältnisse betrachtet. Es gibt Patienten, die sich nicht gut fühlen, aber deren Symptome keinen krankheitswert mehr haben oder die austherapiert sind.
Das kann ja nur Fälle betreffen, die austherapiert sind und der Arzt gar nichts mehr machen könnte. Das ist doch selten der Fall und bestimmt nur die Minderheit der Anwendungsfälle der H.
Ich z.b. hab allergisches Asthma. Das ist nicht schrecklich schlimm, ich hab Atemspray und Nasenspray, ich hab eine Nasendusche usw. usf..
Aber was halt einfach bleibt ist, dass ich trotz allem häufig noch beim schlafen gestört bin dadurch, dass wenn ich auf dem Rücken liege ich nicht gut durch die Nase atmen kann.
Da gibt es nichts, was wirklich in anbetracht der niedrigen schwere des Problems schulmedizinisch wirklich adäquat dafür in frage kommt, wenigstens laut meinem HNO. Heißt, ich bin austherapiert, mir helfen die sprays auch, aber ich bin noch nicht 100% zufrieden.
In dem Fall machen komplementäre Maßnahmen sinn, sollte ich mich dadurch besser fühlen und der meinung sein, ich schlafe jetzt besser, ob das nun wissenschaftlich evident ist, oder nicht.
kleinundgrün schrieb:Und dann führ die Anwendung der H. dazu, dass weitere Diagnostik unterbleibt. Weil man ja ein Mittel gefunden hat (glaubt man).Wie soll das geschehen, wenn derjeniege, der da tätig ist, Arzt IST? Der kann die entsprechenden Diagnosen ja stellen.