martenot schrieb:Ich denke, es wäre schon viel geholfen, wenn auch den Arzten möglich wäre (und wenn sie dazu bereit wären), empathische Anamnesegespräche mit den Patienten zu führen. Leider habe ich schon allzu oft sehr kurz angebundene bis barsche Arztgespräche erlebt, bei denen man eher das Gefühl hat zu stören (als Kassenpatient sowieso).
Das denke ich auch. Die meisten Ärzte würden sich ja auch wünschen, mehr Zeit für Patienten zu haben.
Ich glaube aber eben auch, dass Ärzte noch bessere und niedrigschwelligere weiterüberweisungsmöglichkeiten brauchen.
Viele Menschen, die von Körper- oder Psychotherapie (undzwar oft auch stationärer) stark profitieren würden, können die heute gar nicht kriegen, oder erst dann, wenn sie absoluter Notfall sind.
"Wie sorge ich dafür, mich in meinem Körper gesund zu fühlen" ist eine immer wichtigere Frage. Der HPler kann oft dafür sorgen, ob er dabei esoterik bemüht oder nicht. Der Arzt kann das normalerweise nicht (und das ist auch nicht seine Aufgabe). Der kann und soll Krankheiten heilen.
Aber ich glaube, das Gesundheitssystem braucht mehr möglichkeiten, um menschen in dieser Frage helfen zu können.
Einfach die HPler wegnehmen und durch nichts zu ersetzen wird nicht gehen