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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

22.083 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

31.05.2024 um 13:29
Wenn man bedenkt, das künstliche Radiosignale im All sich relativ schnell abschwächen (teilweise auch bei unter einem Lichtjahr kaum noch messbar sind), könnten wir in den Weiten des Alls also kaum eine mögliche Kommunikation über Radiosignale erfassen. Sprich, da könnte ein wildes Funkgewimmel um uns herum sein und wir würden davon kaum etwas mitbekommen, es sei denn die Sender sind sehr stark und die Empfänger sehr fein abgestimmt, auch schwache Signale zu empfangen.

Quasare und Pulsare, wie auch Supernovae kann man sehr gut erkennen, auch über sehr weite Distanzen hinweg, die strahlen ein wahres Leuchtfeuer im All aus. Künstliche Signale sind jedoch im Vergleich dazu meist eher schwach, wenn wir von unserem Stand der Technik ausgehen. Vielleicht kommunizieren fortschrittliche Außerirdische auch auf ganz andere Weise, z.B. durch gezielte Laserimpulse, die präzise ausgerichtet sind. Dann würden wir davon auch nichts bei uns mitbekommen, es sei denn ein solcher Impuls ist genau in unsere Richtung ausgerichtet, die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr gering.

Jedenfalls denke ich, das All und sogar unsere kosmische Nachbarschaft innerhalb dieser Galaxie, könnte voll von Leben in unterschiedlichsten Entwicklungsstadien sein, nur bekommen wir davon nichts mit, weil unsere Teleskope und Messgeräte das bis jetzt noch nicht erfassen können. Sollten wir allerdings allein im All sein, wäre das ne ziemliche Platzverschwendung, um aus meinen Lieblingsfilm "Contact" zu zitieren. Das wäre auch irgendwie ein sehr beklemmendes Gefühl, zu wissen, man wäre allein. Tatsächlich fühle ich mich etwas wohler mit dem Gedanken, nicht allein im All zu sein, egal wie auch immer andere Lebensformen sind. Muss aber auch zugeben, ich bin ein Trekkie und Sci-Fi-Nerd, daher vielleicht auch dieser Gedankengang.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

31.05.2024 um 22:40
@cRAwler23
Das heisst umgekehrt, wenn man von deiner Annahme ausgehen will und tut. Dann ist es auch so, das viele Lebewesen die eigentlich uns Detektieren könnten, uns gar nicht bemerken können. ;)

Ich meine 10 Lichtjahre sind noch nichts wenn Lebewesen von uns so weg sind.
Aber 1000 Lichtjahre, das ist schon happig und vor 1000 Jahren haben wir noch keine Radiosignale einfach in den Weltraum gesendet, also können diese auch wenn Sie starke Empfänger haben uns sowiso nicht dektieren.

Und 250 Lichtjahre ist ja eigentlich die Rote Linie. :)

Ausser Sie machen mit Satelliten einen Biomarker Scan von einem anderen Planeten, dann kann mittels Lichtwellen gemessen werden, ob die Wahrscheinlichkeit hoch ist ob dort Wasser, Sauerstoff und Leben vorkommen könnten.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

01.06.2024 um 11:21
Alles schön und gut, aber wie kommen wir mit unseren beschränkten Möglichkeiten zu mehr Antworten. Hinsichtlich Leben und Ausserirdische Mikroben usw.?

Denke das sollte für eine Diskussion im vordergrund stehen.

Was brauchen wir, wohin sollten wir, was sollte geforscht oder weiter untersucht werden, damit wir dem Leben besser auf die Spur kommen?

Welche möglichkeit hätten wir in der kürzesten Zeit, um für uns noch in unserer lebensspanne Resultate zu holen (negativ/positiv/neutral)?

Jetzt seid ihr gefragt... ;)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

01.06.2024 um 17:30
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wäre Leben auf der Erde mehrfach entstanden (weils ja nichts Singuläres ist, sondern eher ein Automatismus, sobald die Bedingungen stimmen), hätten Nachkommen von mehreren Lebensentstehungen überleben müssen. Das immerhin wissen wir ja positiv, daß nie "alles außer einem einzigen" ausstirbt.
Nein, das weiß niemand, das ist lediglich deine persönliche Überzeugung.
Ich habe in meinem ersten Beitrag vom 23.05. erläutert, dass es sich bei deiner Implikation, die Naturwissenschaft vertrete die Ansicht, dass Leben auf der Erde nur ein einziges Mal entstanden sein könne, um eine Falschbehauptung handelt, die du auf implizite Art und Weise aufgestellt hast.
Mit der obigen Aussage stellst du die Falschbehauptung, die Naturwissenschaft vertrete die Ansicht, dass Leben auf der Erde nur ein einziges Mal entstanden sein könne, erneut auf implizite Art und Weise auf.

Ich habe in meinem ersten Beitrag vom 23.05. erläutert, dass die Naturwissenschaft die Ansicht, dass Leben auf der Erde nur ein einziges Mal entstanden sein könne, nicht vertreten kann:

Beitrag von Weserdampfer (Seite 1.091)

In den empirischen Wissenschaften gibt es keine Möglichkeit dafür, Annahmen zu beweisen. Es ist aus naturwissenschaftlicher Sicht nicht statthaft, davon zu sprechen, dass es einen Beweis dafür gebe, dass Leben auf der Erde nur ein einziges Mal entstanden sein könne.
Aufgrund dessen, dass die Naturwissenschaft die Ansicht, dass Leben auf der Erde nur ein einziges Mal entstanden sein könne, nicht vertreten kann, wird sich keine Quelle finden lassen, die die Aussage enthält, die Naturwissenschaft sei der Ansicht, dass Leben auf der Erde nur ein einziges Mal entstanden sein könne.

Es ist aus naturwissenschaftlicher Sicht auch nicht statthaft, davon zu sprechen, dass es einen Umstand gebe, der nahelegen würde, dass Leben auf der Erde nur ein einziges Mal entstanden sein könne. Die Behauptung, dass Leben auf der Erde nur ein einziges Mal entstanden sein könne, lässt sich aus naturwissenschaftlicher Sicht nämlich überhaupt nicht aufstellen:
Wenn ein Naturwissenschaftler im Rahmen seiner wissenschaftlichen Arbeit eine Hypothese aufstellen würde, die besagen würde, dass Leben auf der Erde nur ein einziges Mal entstanden sein könne, so würde diese Hypothese gegen die Grundsätze des wissenschaftlichen Arbeitens verstoßen, da sich singuläre Ereignisse (und somit auch singuläre Ereignisse hypothetischer Natur) nicht mit empirischen Methoden erforschen lassen.
Hier noch einmal die im Verlauf des Threads bereits verlinkte Übersicht über die Anforderungen, die eine Hypothese erfüllen muss, um als wissenschaftliche Hypothese zu gelten:

tOriginal anzeigen (0,2 MB)

https://www.uni-potsdam.de/fileadmin/projects/qup/dokumente/QUP2_Q1_5_Wissenschaftliches_Arbeiten_Studienbrief.pdf

Hier ein Vortrag, in dem Prof. Dr. Siegfried Scherer, Leiter des Lehrstuhls für Mikrobielle Ökologie an der Technischen Universität München über die Grenzen der wissenschaftlichen Erkenntnis spricht und eine Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen dieses Vortrags:

https://www.erf.de/lesen/themen/leben/die-wissenschaft-hat-festgestellt/6866-542-6946

Scherer spricht den Umstand, dass sich singuläre Ereignisse und singuläre Ereignisse hypothetischer Natur nicht erforschen lassen, an:
1. Wiederholbarkeit
Das wichtigste Merkmal ist, dass wir Vorgänge untersuchen, die man immer wieder wiederholen kann, entweder im Labor oder in der Beobachtung draußen. Nur solche Dinge sind für uns relevant.
@perttivalkonen
Du hast die Tatsache, dass sich singuläre Ereignisse und singuläre Ereignisse hypothetischer Natur nicht wissenschaftlich erforschen lassen, in deiner Diskussion mit @THX1138 selbst angesprochen:
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb am 16.05.2024:Wissenschaft kann sich nur mit Wiederholbarkeiten befassen. Singuläres bleibt außen vor.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb am 19.05.2024:Es ist schlicht nicht überprüfbar, ob ein singulär wahrgenommenes Ereignis a) im gesamten Universum, nicht nur im Beobachtbaren b) seit Urknall wirklich nur einmal eingetreten ist.
.....................................................................
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:THX1138 schrieb:
Ich vermag halt keine Hinweise zu "sehen" die mir plausibel begründen könnten dass Leben einmalig sein könnte.

1) Wenn Du nicht hinschaust, dann ist das Dein Problem.
Das was man sieht, wenn man genau hinschaut, ist Folgendes: Du stellst in dem Beitrag, der die vorangehend zitierte Aussage enthält, erneut auf implizite Art und Weise die Falschbehauptung auf, die Naturwissenschaft vertrete die Ansicht, dass Leben auf der Erde nur ein einziges Mal entstanden sein könne.

Ich habe den Umstand, dass die Naturwissenschaft die Ansicht, dass Leben auf der Erde nur ein einziges Mal entstanden sein könne, nicht vertreten kann, in meinem ersten Beitrag vom 23.05. erläutert.

Da du deine Falschbehauptung ungeachtet meiner gerade angesprochenen Erläuterung erneut auf implizite Art und Weise aufstellst, handelt es sich bei deiner neuerlichen Falschbehauptung um eine Lüge.
Zitat von paxitopaxito schrieb:@perttivalkonen beschrieb schon, das nie „alles“ vernichtet wird, das immer etwas überlebt.
In diesem Thread wurde vor einiger Zeit mehrfach ein Artikel verlinkt, der darüber berichtet, dass es Naturwissenschaftler gibt, die es für möglich halten, dass Mikroben als Abkömmlinge prinzipiell möglicher, anderer Lebensentstehungen bis heute überlebt haben könnten.
Dieser Artikel macht dem Leser bereits ersichtlich, dass die Behauptung Perttis, auf die sich deine vorangehend zitierte Aussage bezieht, entgegen Perttis Implikation nicht wissenschaftlicher Konsens ist:
Existiert auf der Erde Leben in völlig fremdartigen Formen? Forscher hegen schon lange den Verdacht, dass das Leben mehrmals begonnen hat und durch Meteoriteneinschläge immer wieder ausgelöscht wurde. Einige frühere Vertreter könnten sich noch heute auf der Erde tummeln.

[...]

Manche Forscher glauben, dass solche Kollisionen das eben erst entstandene Leben auf der Erde mehrmals komplett ausgelöscht haben könnten - so dass es mehrere Anläufe brauchte, um sich zu etablieren. Doch was, wenn es einige wenige Überlebende der kosmischen Crashs gegeben hat - Mikroben, die mit der Entstehung des heute bekannten Lebens nichts zu tun hatten und damit so etwas wie Außerirdische vom selben Planeten wären?

Die Entdeckung solcher Mikroben käme einer wissenschaftlichen Revolution gleich. "Man hätte auf einen Schlag die Frage beantwortet, ob wir allein im All sind", sagt Paul Davies, Physiker an der Arizona State University. "Wir hätten damit praktisch bewiesen, dass es im All von Leben wimmeln muss."
https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/fremdartige-lebensformen-forscher-suchen-ueberlebende-kosmischer-crashs-a-607756.html

Hier die Beiträge, in denen der Artikel verlinkt worden ist:

Beitrag von RogerHouston (Seite 1.040)

Beitrag von Weserdampfer (Seite 1.041)

Beitrag von Weserdampfer (Seite 1.043)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

02.06.2024 um 08:09
Ah, mein persönlicher Stalker, wieder mal.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Ich habe in meinem ersten Beitrag vom 23.05. erläutert, dass es sich bei deiner Implikation, die Naturwissenschaft vertrete die Ansicht, dass Leben auf der Erde nur ein einziges Mal entstanden sein könne, um eine Falschbehauptung handelt, die du auf implizite Art und Weise aufgestellt hast.
Was ich so alles implizieren soll! Nee Du, das impliziere ich mitnichten.

Vielmehr sage ich ganz deutlich, was Stand wissenschaftlicher Erkenntnis ist.
* Sämtliches Leben auf der Erde geht auf einen LUCA zurück, einen Last Universal Common Ancestor. Sämtliches Leben geht auf einen einzigen Lebensentstehungs-Event zurück.
* Seit diesem LUCA gab es nie, wirklich nie jemals den Fall, daß sämtliche unterschiedliche Formen außer einer einzigen ausgestorben wären. (Sonst wäre nämlich das dann unser LUCA.)
* Dieser LUCA wird nicht irgendwo in der Geschichte des Lebens angesiedelt, sondern bei der Lebensentstehung. Was auch zum gentechnischen Befund (molekulare Uhr) paßt, von dieser unterstützt wird.

Diese drei Punkte sind tatsächlich allgemeiner Stand.

Und diese drei Sachen zusammengenommen ergeben: es gab nur eine Lebensentstehung. Hätte es mehrere gegeben, hätte - da ja nie seit LUCA "alles außer einem" wegstirbt - auch von den Alternativen etwas bis heute seinen Weg gefunden. Ergo: Es gab diese Alternativen nicht, es entstand nur einmal Leben.

Diese Folgerung ist meine. Ich impliziere mitnichten, daß dies von "der Naturwissenschaft" vertreten würde. Mir ist da nur Jacques Monod bekannt, aber es mag sicher noch weitere geben. Doch daß dies mal richtig ausformuliert und allgemein anerkannt und also "Erkenntnisstand" wurde, hab ich nicht gesagt und nicht angedeutet. Ja, das ist meine "persönliche Überzeugung". Allerdings bin ich durchaus der Auffassung, daß dies nicht einfach nur ne Annahme unter diversen anderen gleichberechtigten Annahmen ist, sondern daß die drei oben genannten Kenntnisstände im Verbund dies logisch sauber erzwingen.

Ich habe dies dargelegt, aber Du ignorierst das einfach. Und nicht nur das, Du unterstellst mir gleich noch weitere "implizite" Äußerungen und nimmst mich in die Belegpflicht. So nicht!
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:In den empirischen Wissenschaften gibt es keine Möglichkeit dafür, Annahmen zu beweisen. Es ist aus naturwissenschaftlicher Sicht nicht statthaft, davon zu sprechen, dass es einen Beweis dafür gebe, dass Leben auf der Erde nur ein einziges Mal entstanden sein könne.
Und auch noch so ein Hirnmüll! Wissenschaft beweist gar nichts! Klar kann sie also auch das nicht beweisen. Wenn Du ein verschrobenes Wissenschaftsverständnis hast, dann ist das Dein Bier.

Na und was Deine
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:bereits verlinkte Übersicht über die Anforderungen, die eine Hypothese erfüllen muss, um als wissenschaftliche Hypothese zu gelten
betrifft, so sehe ich da nicht, wie das meine logisch saubere Folgerung (Hypothese gibts dazu ja noch keine) desavouiert. Erklärste auch nicht. Implizierst nur irgendwas, indem Du die Übersicht einstellst und so tust, als hätte das was mit meiner Ausführung zu tun. Wer hier also impliziert...
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Wenn ein Naturwissenschaftler im Rahmen seiner wissenschaftlichen Arbeit eine Hypothese aufstellen würde, die besagen würde, dass Leben auf der Erde nur ein einziges Mal entstanden sein könne, so würde diese Hypothese gegen die Grundsätze des wissenschaftlichen Arbeitens verstoßen, da sich singuläre Ereignisse (und somit auch singuläre Ereignisse hypothetischer Natur) nicht mit empirischen Methoden erforschen lassen.
Nicht einmal das ist richtig. Denn auf der frühen Erde wird es zahlreiche chemische Prozesse usw. gegeben haben, die durchaus als Versatzstücke eines Gesamtprozesses hätten funktionieren können, welcher "Chemische Evolution" genannt wird, umgangssprachlich "Lebensentstehung". Doch hat es eben nur ein einziges Mal geklappt. Daß am Ende "nur eines" bei rauskommt, kannst Du keiner Hypothesenbildung anlasten. Ansonsten würdest Du ja sagen, solange unser Leben auf einen LUCA hinausläuft, ist jede LUCA-Hypothese sowie gleich jegliche Hypothese zum Beginn des irdischen Lebens unwissenschaftlich.

Das ist einfach nur verquere Logik und kein Aufweis der Unwissenschaftlichkeit.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Hier ein Vortrag, in dem Prof. Dr. Siegfried Scherer
Nen kreationistischen Evolutionsleugner zum Zeugen fürs Formulieren von wissenschaftlichen Hypothesen für natürliche Lebensentstehung zu machen - Hut ab!
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Scherer spricht den Umstand, dass sich singuläre Ereignisse und singuläre Ereignisse hypothetischer Natur nicht erforschen lassen, an:

1. Wiederholbarkeit
Das wichtigste Merkmal ist, dass wir Vorgänge untersuchen, die man immer wieder wiederholen kann, entweder im Labor oder in der Beobachtung draußen. Nur solche Dinge sind für uns relevant.
Und wo ist jetzt das Problem? Wenn Lebensentstehung wie's Brötchenbacken funzt, kannste das beliebig oft im Laborversuch bestätigen. Wenn Lebensentstehung kein Automatismus ist und die Kette von Prozessen arg anfällig ist, sodaß es nicht leicht >>> wiederholbar <<< ist, die Chose bis zum Ende und also zum Erfolg = Leben zu bringen, dann kannste auch das in Laborversuchen wiederholen.

Wie gesagt, der Scherer trickst da halt extra rum, um die wissenschaftliche Sicht auf Lebensentstehung und Evolution als natürliche, designerfreie Prozesse abzuwerten.

So, und damit beende ich es auch wieder. - OK, beim Überfliegen des Restes fiel mir noch dies auf, das zum Anfang meines Beitrags dann doch sinnig ist, darauf einzugehen.

Einige Wissenschaftler glauben, es könnte noch Leben auf der Erde geben, welches aus einer anderen Lebensentstehung stammt. Einige Wissenschaftler glauben, Leben könnte schon mal entstanden, dann aber komplett vernichtet worden sein. Ja, schön. Schön, daß sie das glauben. Nur kennste ja diese Übersicht, an der eine Hypothesenbildung scheitert. Und damit meine ich nicht mal die Wiederholbarkeit im Labor, sondern es geht gleich mit der empirischen Basis los. Das ist doch purer Spekulatius! Aber da biste dann gnädig mit der Meßlatte, ob sowas als "wissenschaftliche Äußerung" durchgehen kann. Naja, stalkst halt nicht jeden.

Daß heutiges Leben, soweit wir es kennen, auf einen LUCA zurückgeht, ist empirisch fundiert (Genbefund). Lebensformen, die genetisch nicht zum Rest in Form von "Grad der genetischen Übereinstimmung = Grad der Verwandtschaft" passen, sind nicht empirisch. Lebensformen vor den ältesten Funden von Leben auf der Erde bzw. vor dem mit molekularer Uhr bestimmbaren LUCA-Zeitraum, die dann von irgendwelchen Katastrophen komplett ausgelöscht wurden, die sind ebenfalls bar jeglicher Empirie.

Können wir dergleichen ausschließen? Nö, könnwa nich. Muß auch niemand, damit was als wissenschaftlicher Erkenntnisstand daherkommen kann. Ne Hypothese muß nur besser erklären, mehr erklären, mit weniger Zusatzannahmen erklären, um die anderen Alternativ-Hypothesen auszustechen. So lange kein frühes Leben paläontologisch gefunden wird, welches durch ne frühe Katastrophe komplett ausgelöscht wurde, und so lange kein Leben auf der Erde gefunden wird, dessen Erbgut nicht über einen LUCA zum übrigen irdischen Leben paßt ---> Ab in die Spezialablage! Darf gerne weiter dazu geforscht werden, aber damit läßt sich keine bisherige Erkenntnis aushebeln.

So, nu aber: over und out!


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

03.06.2024 um 10:50
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:In diesem Thread wurde vor einiger Zeit mehrfach ein Artikel verlinkt, der darüber berichtet, dass es Naturwissenschaftler gibt, die es für möglich halten, dass Mikroben als Abkömmlinge prinzipiell möglicher, anderer Lebensentstehungen bis heute überlebt haben könnten.
Das halte ich auch für alles andere als ausgeschlossen. Gut möglich, das wir irgendwann mal Lebewesen auf der Erde finden, die nicht mit dem Rest verwandt sind. Ich hatte auch nichts gegenteiliges behauptet, nur das es Stand heute nichts derartiges bekannt ist. Das ist und bleibt ein gutes Argument für die Einzigartigkeit des Lebens.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Dieser Artikel macht dem Leser bereits ersichtlich, dass die Behauptung Perttis, auf die sich deine vorangehend zitierte Aussage bezieht, entgegen Perttis Implikation nicht wissenschaftlicher Konsens ist
Tut mir Leid, da sehe ich den Zusammenhang nicht. Es gibt ja auch keine Funde von prähistorischen Lebewesen, die nicht mit uns verwandt sind. Und das ist das einzige worauf du da abzielen könntest. Damit bleibt es eben bei exakt einer Lebensentstehung von der wir sicher wissen und das bleibt dann eben auch ein gutes Argument für die Einzigartigkeit.
Wohlgemerkt: ein Argument. Nur darum ging es ja an der Stelle, nicht um wissenschaftlichen Konsens oder gar Beweisführung.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

03.06.2024 um 12:58
Bedauerlicherweise zwingt mich @perttivalkonen mit einer Vielzahl weiterer ungerechtfertigter Aussagen zu einer langen Replik.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Was ich so alles implizieren soll! Nee Du, das impliziere ich mitnichten.

Vielmehr sage ich ganz deutlich, was Stand wissenschaftlicher Erkenntnis ist.
* Sämtliches Leben auf der Erde geht auf einen LUCA zurück, einen Last Universal Common Ancestor. Sämtliches Leben geht auf einen einzigen Lebensentstehungs-Event zurück.
* Seit diesem LUCA gab es nie, wirklich nie jemals den Fall, daß sämtliche unterschiedliche Formen außer einer einzigen ausgestorben wären. (Sonst wäre nämlich das dann unser LUCA.)
* Dieser LUCA wird nicht irgendwo in der Geschichte des Lebens angesiedelt, sondern bei der Lebensentstehung. Was auch zum gentechnischen Befund (molekulare Uhr) paßt, von dieser unterstützt wird.

Diese drei Punkte sind tatsächlich allgemeiner Stand.

Und diese drei Sachen zusammengenommen ergeben: es gab nur eine Lebensentstehung. Hätte es mehrere gegeben, hätte - da ja nie seit LUCA "alles außer einem" wegstirbt - auch von den Alternativen etwas bis heute seinen Weg gefunden. Ergo: Es gab diese Alternativen nicht, es entstand nur einmal Leben.

Diese Folgerung ist meine. Ich impliziere mitnichten, daß dies von "der Naturwissenschaft" vertreten würde.
Du hast impliziert, die Naturwissenschaft sei der Ansicht, dass Leben auf der Erde nicht mehrfach entstanden sein könne.
Ich habe in meinen beiden letzten Beiträgen Aussagen zitiert, mit denen du dies impliziert hast.
Du hast impliziert, die Naturwissenschaft sei der Ansicht, dass Leben auf der Erde nicht mehrfach entstanden sein könne, weil du die betreffenden, von mir zitierten Aussagen nicht als Meinungsäußerungen gekennzeichnet hast.
Mit der obigen Aussage stellst du die Behauptung auf, es könne keine Rede davon sein, dass du die von mir kritisierte, implizite Aussage getroffen hast. (Also die implizite Aussage, die Naturwissenschaft sei der Ansicht, Leben könne auf der Erde nur ein einziges Mal bzw. nicht mehrfach entstanden sein.)
Da diese Behauptung aus dem Grund, den ich in dem gelb eingefärbten Satz nenne, falsch ist, handelt es sich bei deinem obigen Argument um ein Strohmann-Argument.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Sämtliches Leben geht auf einen einzigen Lebensentstehungs-Event zurück.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:* Dieser LUCA wird nicht irgendwo in der Geschichte des Lebens angesiedelt, sondern bei der Lebensentstehung.
Diese beiden Behauptungen sind falsch. Der Wikipedia-Artikel zum Thema Urvorfahr gibt Auskunft darüber, dass aus wissenschaftlicher Sicht Folgendes gilt:
Anmerkungen zu möglichen Fehlschlüssen:

1. Es handelt sich beim Last Universal Ancestor nicht um ein bestimmtes Individuum, sondern um ein Taxon im Rang einer Art und somit um eine Population.

2. Diese Urpopulation repräsentiert nicht zwangsläufig auch die ersten existierenden (zellulären) Organismen.

3. Folglich handelte es sich auch nicht zwingend um die „primitivst“-möglichen Lebensformen.
Wikipedia: Urvorfahr#Hintergrund

Die Wissenschaft ist also nicht der Ansicht, dass es sich bei dem Urvorfahren aller heutigen Lebensformen fraglos um eine Art gehandelt haben müsse, die bei der Lebensentstehung entstand.
Der Wikipedia-Artikel zum Thema Urvorfahr gibt zudem Auskunft darüber, dass es ein Alternativkonzept zum Konzept des Urvorfahrens gibt:
Alternatives Konzept: Präzellen

Nach der Präzellen-Theorie (pre-cell theory)[61][62][60] gab es keine „erste Zelle“ bzw. auch keine nahezu komplette Zelle (LUCA) als Urvorfahr, aus der die drei Domänen des Lebens[31] hervorgingen.

Jede der drei Domänen entstand vielmehr aus eigenen Vorgängerzellen (proto-cells), die durch sukzessive Zellularisierung aus einer multiphänotypischen Population von evolvierenden Präzellen (pre-cells) hervorgingen.
Wikipedia: Urvorfahr#Alternatives Konzept: Präzellen

@perttivalkonen
Da deine beiden vorangehend zitierten Behauptungen falsch sind, ist deine Behauptung
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Diese drei Punkte sind tatsächlich allgemeiner Stand.
ebenfalls falsch.

Ich habe erläutert, warum die Naturwissenschaft die Behauptung, Leben könne auf der Erde nur ein einziges Mal bzw. nicht mehrfach entstanden sein, nicht aufstellen kann.
Die Naturwissenschaft kann diese Behauptung nicht aufstellen, weil diese Behauptung gegen die Grundsätze des wissenschaftlichen Arbeitens verstoßen würde. Die Behauptung, Leben könne auf der Erde definitiv nicht mehrfach entstanden sein, ist aus naturwissenschaftlicher Sicht nicht zu rechtfertigen und kann keine naturwissenschaftliche Behauptung sein, weil sich Einzelereignisse und hypothetische Einzelereignisse nicht mit empirischen Methoden untersuchen lassen.
Da dies so ist, wird es niemandem möglich sein, eine Quelle zu verlinken, die belegt, dass die Naturwissenschaft der Ansicht sei, Leben könne auf der Erde nur ein einziges Mal entstanden sein.
Man kann es auch folgendermaßen formulieren:
Es wird niemandem möglich sein, eine Quelle zu verlinken, die belegt, dass die Naturwissenschaft der Ansicht sei, Leben könne auf der Erde nicht mehrfach entstanden sein.
Desweiteren lässt sich die folgende Feststellung treffen:
Es wird niemandem möglich sein, eine Quelle zu verlinken, die die Aussage enthält, ein Naturwissenschaftler habe im Rahmen seiner wissenschaftlichen Arbeit die Behauptung aufgestellt, dass Leben auf der Erde definitiv nicht mehrfach entstanden sein könne.

Der Umstand, dass die Wissenschaft zu der Erkenntnis gelangt ist, dass alle irdischen Lebensformen auf einen gemeinsamen Vorfahren zurückgehen, ist nicht gleichbedeutend damit, dass sich die Aussage treffen lässt, Leben könne auf der Erde definitiv nicht mehrfach entstanden sein: Der Spiegel-Artikel, den ich in meinem letzten Beitrag verlinkt habe, spricht die Möglichkeit an, dass die Abkömmlinge anderer Lebensentstehungen wiederholt frühzeitig durch Meteoriteneinschläge ausgelöscht worden sein könnten. Er spricht ebenso die Möglichkeit an, dass Mikroben als Abkömmlinge anderer Lebensentstehungen bis heute unentdeckt überlebt haben könnten.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:* Seit diesem LUCA gab es nie, wirklich nie jemals den Fall, daß sämtliche unterschiedliche Formen außer einer einzigen ausgestorben wären. (Sonst wäre nämlich das dann unser LUCA.)
Wenn du allen Ernstes die Behauptung aufstellen möchtest, die Aussage, dass seit der Existenz des Urvorfahrens aller heutigen Lebensformen nie sämtliche Lebensformen bis auf eine einzige ausgestorben sind, sei eine Aussage, die Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtungen ist, so solltest du eine Quelle verlinken, die belegt, dass diese Behauptung korrekt ist!
Bitte verlinke eine Quelle, die belegt, dass die Aussage, dass seit der Existenz des Urvorfahrens aller heutigen Lebensformen nie sämtliche Lebensformen bis auf eine einzige ausgestorben sind, Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtungen ist!
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ja, das ist meine "persönliche Überzeugung". Allerdings bin ich durchaus der Auffassung, daß dies nicht einfach nur ne Annahme unter diversen anderen gleichberechtigten Annahmen ist, sondern daß die drei oben genannten Kenntnisstände im Verbund dies logisch sauber erzwingen.
Es dürfte User geben, die der Meinung sind, dass bestimmte Berichte, die es über Ufo-Sichtungen, Ufo-Abstürze und über Begegnungen mit Außerirdischen gibt, die Ansicht, dass die Erde von Außerirdischen besucht wird, logisch sauber erzwingen.
Wenn jemand glaubt, dass bestimmte Informationen oder Beobachtungen eine bestimmte Ansicht "logisch sauber erzwingen", so handelt es sich bei diesem Glauben zunächst einmal immer nur um eine persönliche Überzeugung der betreffenden Person.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ich habe dies dargelegt, aber Du ignorierst das einfach.
Du hast zu keinem Zeitpunkt der jüngsten Diskussion über die Frage, ob Leben auf der Erde mehrfach entstanden sein könnte, dargelegt, dass es sich bei deiner Aussage, Leben könne auf der Erde nicht mehrfach entstanden sein, lediglich um deine persönliche Überzeugung handelt. Da du dies nicht getan hast, handelt es sich bei den beiden Aussagen, aus denen sich deine vorangehend zitierte Aussage zusammensetzt, um Lügen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Und nicht nur das, Du unterstellst mir gleich noch weitere "implizite" Äußerungen
Diese Aussage ist so allgemein gehalten, dass nicht klar wird, auf welche Äußerungen du dich mit ihr beziehst.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:und nimmst mich in die Belegpflicht. So nicht!
Du bist, wie jeder andere User auch, dazu verpflichtet, deine Behauptungen auf Nachfrage mit Quellen zu belegen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Weserdampfer schrieb:
In den empirischen Wissenschaften gibt es keine Möglichkeit dafür, Annahmen zu beweisen. Es ist aus naturwissenschaftlicher Sicht nicht statthaft, davon zu sprechen, dass es einen Beweis dafür gebe, dass Leben auf der Erde nur ein einziges Mal entstanden sein könne.

Und auch noch so ein Hirnmüll! Wissenschaft beweist gar nichts! Klar kann sie also auch das nicht beweisen. Wenn Du ein verschrobenes Wissenschaftsverständnis hast, dann ist das Dein Bier.
Du hast auf implizite Art und Weise die Behauptung aufgestellt, es sei aus wissenschaftlicher Sicht erwiesen, dass Leben auf der Erde nicht mehrfach entstanden sein könne. Der Fakt, dass es in der Naturwissenschaft keine Beweise und keine endgültigen Wahrheiten gibt, ist einer der Gründe dafür, warum diese deine Behauptung falsch ist.
Mit der vorangehend zitierten Aussage implizierst du ungerechtfertigterweise, ich hätte mich in Bezug auf die Frage, ob es wissenschaftliche Beweise gibt, falsch ausgedrückt. Da es eine Wissenschaft gibt, in der Beweise möglich sind, ist meine obige Aussage korrekt.
Hier eine Internetseite, die Auskunft darüber gibt, dass es in der Mathematik Beweise gibt:
Beweise gibt es in der Mathematik und in der Logik. Dies sind geschlossene Systeme, welche ohne die Komplikationen der Wirklichkeit existieren, und innerhalb ihrer Systeme daher eine strenge Beweisführung ermöglichen. Auf eigenartige Weise gibt es auch den Begriff des Beweises in den Rechtswissenschaften.
Den Naturwissenschaften ist der Beweis nicht möglich.
https://sumselkawumsel.de/wissenschaftlicher-beweis/

Hier der Wikipedia-Artikel zum Thema Beweis in der Mathematik:
Ein Beweis ist in der Mathematik die als fehlerfrei anerkannte Herleitung der Richtigkeit bzw. der Unrichtigkeit einer Aussage aus einer Menge von Axiomen, die als wahr vorausgesetzt werden, und anderen Aussagen, die bereits bewiesen sind.
Wikipedia: Beweis (Mathematik)

Hier der Wikipedia-Artikel zum Thema Mathematik, der belegt, dass Mathematik eine Wissenschaft ist:
Die Mathematik (bundesdeutsches Hochdeutsch: [matemaˈtiːk], [matemaˈtik]; österreichisches Hochdeutsch: [mateˈmaːtik];[1] von altgriechisch μαθηματικὴ τέχνη mathēmatikē téchnē ‚die Kunst des Lernens‘) ist eine Formalwissenschaft, die aus der Untersuchung von geometrischen Figuren und dem Rechnen mit Zahlen entstand. Für Mathematik gibt es keine allgemein anerkannte Definition; heute wird sie üblicherweise als eine Wissenschaft beschrieben, die durch logische Definitionen selbstgeschaffene abstrakte Strukturen mittels der Logik auf ihre Eigenschaften und Muster untersucht.
Wikipedia: Mathematik
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wissenschaft beweist gar nichts!
Da es in der Mathematik Beweise gibt, handelt es sich bei dieser Behauptung um eine Lüge.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Und auch noch so ein Hirnmüll! Wissenschaft beweist gar nichts! Klar kann sie also auch das nicht beweisen. Wenn Du ein verschrobenes Wissenschaftsverständnis hast, dann ist das Dein Bier.
Da die Kritik, die du mit dieser Aussage äußerst, ungerechtfertigt ist, handelt es sich bei dieser Aussage um ein Strohmann-Argument.
Bei den Aussagen, ich hätte "Hirnmüll" von mir gegeben und ich hätte ein "verschrobenes Wissenschaftsverständnis", handelt es sich um Diffamierungen.

Auf den Rest deiner Antwort, der sechs weitere Strohmann-Argumente, acht weitere Lügen und eine weitere Diffamierung enthält, werde ich in einem weiteren Beitrag eingehen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Es gibt ja auch keine Funde von prähistorischen Lebewesen, die nicht mit uns verwandt sind. Und das ist das einzige worauf du da abzielen könntest.
Der zweite Satz dieser Aussage ist falsch. Es geht letztlich darum, dass Perttis Aussage, Leben könne auf der Erde nicht mehrfach entstanden sein, grundsätzlich keine wissenschaftliche Behauptung sein kann.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Damit bleibt es eben bei exakt einer Lebensentstehung von der wir sicher wissen und das bleibt dann eben auch ein gutes Argument für die Einzigartigkeit.
Wohlgemerkt: ein Argument. Nur darum ging es ja an der Stelle, nicht um wissenschaftlichen Konsens oder gar Beweisführung.
Es ging nicht um ein Argument, das Pertti in Form einer Meinungsäußerung vorgebracht hätte. Es ging um eine Aussage, die gegenüber den Lesern des Threads des Eindruck erweckt, die Naturwissenschaft vertrete die Ansicht, Leben könne auf der Erde nicht mehrfach entstanden sein.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

03.06.2024 um 16:54
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Es wird niemandem möglich sein, eine Quelle zu verlinken, die belegt, dass die Naturwissenschaft der Ansicht sei, Leben könne auf der Erde nicht mehrfach entstanden sein.
Tomoro Totani, Emergence of Life in an inflationary universe. Oder Jacque Lucien Monod, Zufall und Notwendigkeit.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:eine Quelle zu verlinken, die die Aussage enthält, ein Naturwissenschaftler habe im Rahmen seiner wissenschaftlichen Arbeit die Behauptung aufgestellt, dass Leben auf der Erde definitiv nicht mehrfach entstanden sein könne
Naja, mit Totanis Analyse ist es derart unwahrscheinlich, das wir es durchaus ausschließen könnten. Aber "definitiv" - was soll das an der Stelle heißen? Mit letzter Gewissheit und ohne jeden Zweifel erhaben? Sowas gibt es in der Wissenschaft nicht.

Aber schon stark, wie weit du dich da aus dem Fenster lehnst.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Der zweite Satz dieser Aussage ist falsch. Es geht letztlich darum, dass Perttis Aussage, Leben könne auf der Erde nicht mehrfach entstanden sein, grundsätzlich keine wissenschaftliche Behauptung sein kann.
Naja, es gibt zweifelsohne einige Wissenschaftler die das so behauptet haben. Ich hab dir auf Anhieb zwei genannt und bin alles andere als ein Experte auf dem Gebiet.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Es ging nicht um ein Argument, das Pertti in Form einer Meinungsäußerung vorgebracht hätte.
Es ging aber in der Diskussion die ich führte um Meinungen und ihre Begründungen, nicht um wissenschaftliche Theorien oder Hypothesen. Wissenschaftlicher Stand ist wir wissens nicht und damit hat sich das. Da gibt es nicht besonders viel worüber man streiten kann.
Zitat von WeserdampferWeserdampfer schrieb:Es ging um eine Aussage, die gegenüber den Lesern des Threads des Eindruck erweckt, die Naturwissenschaft vertrete die Ansicht, Leben könne auf der Erde nicht mehrfach entstanden sein.
Den Eindruck hat es jedenfalls für mich nicht erweckt, aber da ist ja jeder anders. Das es durchaus Naturwissenschaftler gab, die das so angenommen haben (aus unterschiedlichen Gründen), das zeigte ich ja nun.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

03.06.2024 um 20:21
Zitat von paxitopaxito schrieb:Tomoro Totani
Er (?) heißt übrigens Tomonori Totani.

Hab mal reingelesen https://www.nature.com/articles/s41598-020-58060-0 bin noch nicht durch. Liest sich aber interessant.

Klar, den Monod hab ich schon mehrfach gelesen.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

03.06.2024 um 20:29
Da mein Bio-Schulwissen verblasst stelle ich mal folgende Frage in den Raum:

Wäre es nicht möglich, dass Luca im selben Zeitraum mehrfach entstanden ist?
Könnten die wenigen Gene, die er hatte nicht genau in dieser Kombination den Sprung zum Lebewesen ermöglicht haben?
Damit meine ich, dass es keine andere Gen-Kombination ermöglicht Leben entstehen zu lassen. Also diese Kombi oder keine.

Dann wäre es doch denkbar, dass rings um die damaligen Thermalquellen vielleicht durch irgendeinen noch unbekannten Impuls, durch eine unbekannte Bedingung sich haufenweise Lucas zeitgleich bildeten.

Alle mit der selben Gensequenz und somit alle als Urvorfahre anzusehen, wobei die molekulare Uhr dann nicht unterscheiden lassen könnte, ob es ein Luca oder 2 Millionen Lucas als Urvorfahre gab.

Somit wäre das Leben mehrfach entstanden - aber immer gleich.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

03.06.2024 um 20:34
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Er (?) heißt übrigens Tomonori Totani.
Den Namen verhaue ich immer wieder. Zuviele Ts und Os.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

03.06.2024 um 20:56
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Könnten die wenigen Gene, die er hatte nicht genau in dieser Kombination den Sprung zum Lebewesen ermöglicht haben?
Wenn etwas dafür spricht. Ansonsten bleibts bei der Regel, daß gleicher Aufbau auf gleiche Abstammung hinausläuft. Könntest ja auch fragen, ob Mensch und Schimpanse nur deswegen so ähnlich im Erbgut sind, weils halt so ein Erbgut-Aufbau sein muß, daß solche Viecherln entstehen. Könnte es nicht so sein?

Mit solchen Fragen möcht man nur seine Wünsche offen halten, für mehr taugt das nicht.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

03.06.2024 um 21:16
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Mit solchen Fragen möcht man nur seine Wünsche offen halten
Also ich habe diesbezüglich keine speziellen Wünsche. Keine Ahnung warum Du mir das unterschieben willst.
Viel eher lässt Deine wenig zwingende Entgegnung darauf schließen, dass Du da nicht besonders ergebnisoffen unterwegs bist.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ansonsten bleibts bei der Regel, daß gleicher Aufbau auf gleiche Abstammung hinausläuft.
Liefe es ja - alle Lucas sind ja im Kontext meiner Frage gleich.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

03.06.2024 um 21:42
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Wäre es nicht möglich, dass Luca im selben Zeitraum mehrfach entstanden ist?
Natürlich ist es möglich, keine Frage.
Nur hat er sich nicht durchgesetzt weil er gegessen wurde.
Aber dadurch wurde er ja auch nicht zum "LUCA".
Wie oft, falls denn mehrmals, Leben auf der Erde entstanden ist weiss niemand.
Zumindest die Reihe von der wir abstammen hat sich durchgesetzt.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

03.06.2024 um 22:04
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:Also ich habe diesbezüglich keine speziellen Wünsche. Keine Ahnung warum Du mir das unterschieben willst.
Weil Du auf diese Frage gekommen bist. Na und was Deine Wünsche betrifft, so sag ich mal nur "plausibel". Du erinnerst Dich vielleicht noch an die Debatte im April... Für Dich ist es ja schon eine "größenwahnsinnige Selbstüberschätzung" zu meinen, es gebe Dinge, die für eine Einmaligkeit von Leben sprechen könnten, so Deine Worte Tannhauser gegenüber letzten Oktober hier im Thread.

Ich denke mal nicht, daß ich hier der mit dem Ergebnisoffen-Problem bin. Tannhauser hatte Dir sogar angeboten, die Sachen mitzuteilen, aber Du kamst gleich mit jenem abweisenden Werturteil.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:perttivalkonen schrieb:
Ansonsten bleibts bei der Regel, daß gleicher Aufbau auf gleiche Abstammung hinausläuft.

Liefe es ja - alle Lucas sind ja im Kontext meiner Frage gleich.
Nein, liefe es nicht. Denn Du fragst ja, ob es nicht mehrere Abstammungen gibt, die sich halt nur in nichts unterscheiden.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

03.06.2024 um 22:51
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Für Dich ist es ja schon eine "größenwahnsinnige Selbstüberschätzung" zu meinen, es gebe Dinge, die für eine Einmaligkeit von Leben sprechen könnten
Wie nur all zu oft reißt Du Gesagtes aus dem Zusammenhang, nur um zu punkten.

Mit Nichten habe ich die Möglichkeit, dass es kein weiteres Leben geben könnte als "größenwahnsinnige Selbstüberschätzung" an sich bezeichnet, sondern im Zusammenhang mit den bisherigen Anstrengungen Leben zu finden.

Mein Punkt war und ist da, dass wer noch nicht richtig angefangen hat zu suchen, kann nicht auf Grund der "Suchergebnisse" solche Schlüsse zu ziehen.
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb am 27.10.2023:Was wäre das für eine größenwahnsinnige Selbstüberschätzung, anhand der bisherigen Untersuchungen solch eine Aussage treffen zu wollen?!
Du verzerrst bewusst den Zusammenhang. Echt schäbig. Und Du bist Einer, der Anderen Lügen vorhält. Shame on you!

Kein weiteres Bedürfnis mit Dir zu reden.

Hier der ganze Beitrag zum Nachlesen: Beitrag von RogerHouston (Seite 1.053)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

03.06.2024 um 22:59
Zitat von JoschiXJoschiX schrieb:Natürlich ist es möglich, keine Frage.
Naja, dass ist irgendwie schon die Frage, ob das möglich war.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

03.06.2024 um 23:13
Zitat von RogerHoustonRogerHouston schrieb:RogerHouston schrieb am 27.10.2023:
Was wäre das für eine größenwahnsinnige Selbstüberschätzung, anhand der bisherigen Untersuchungen solch eine Aussage treffen zu wollen?!
Und das machts jetzt besser? Ich mein, schau Dir nur mal den LUCA an. Was machst Du mit dem? Der spricht nun mal für einen einzelnen Lebensentstehungsprozeß. Und? Ergebnisoffen? Oder stellst Du nicht lieber ne Frage, die den LUCA irgendwie aufweichen könnte - damit mehrere erfolgreiche Abiogeneseprozesse dann doch wieder im Rennen sind... Und nicht etwa, weil für mehrere idente Urvorfahren irgendwas sprechen könnte (wonach Du denn auch gar nicht erst fragest).

Jetzt immerhin weißt Du ja schon von Tomonori Totani und dessen bei Nature veröffentlichtem "Emergence of life in an inflationary universe" von 2020. Fällt doch wohl auch unter "bisherige Untersuchungen". Ist es also jetzt genehm, solch eine Aussage treffen zu wollen?

Nett auch, daß Du das "plausibel" gleich mal außen vor gelassen hast.

Aber no problem, wenns nicht Dein Bedürfnis ist, dann erwarte ich auch keine Antwort.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

04.06.2024 um 11:54
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb am 25.05.2024:Das ist ne Binsenweisheit, um die es in Debatten wie diesen hier eh nicht geht. Sondern die Frage ist: Wie kann ich mich zur Wahrscheinlichkeit von Exoleben äußern, wenn ich weder sämtliche nötigen Bedingungen für Lebensentstehung kenne, noch, wie oft pro soundsovielen Sternen mit jeder einzelnen dieser Bedingungen zu rechnen ist?
Sorry kann erst jetzt darauf eingehen.

Nun, was besteht denn dabei an Wissen?
Das man auf einem Planeten lebt, an der Entwicklung der Raumfahrt über Distanzen wie zum Mars gearbeitet wird. Wir anhand der Erde sehen, dass es im Universum mindestens einen Planeten mit Leben gibt. Davon hergeleitet die Wahrscheinlichkeit von Exoleben besteht.

Ist es genehm so in der Art?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

04.06.2024 um 12:15
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Wir anhand der Erde sehen, dass es im Universum mindestens einen Planeten mit Leben gibt. Davon hergeleitet die Wahrscheinlichkeit von Exoleben besteht.
Tausche „Wahrscheinlichkeit“ gegen „Möglichkeit“.


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