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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

22.083 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.10.2023 um 20:42
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Das schliesst aber nicht mehrere verschiedene Lebensentstehungen aus, die halt wieder verschwunden sind.
Welchen Zeitraum willst du denen denn jeweils zugestehen? Wir wissen in etwa, welche Entwicklungsstufen das real existierende Leben hatte. Eine Synchronizität einer andersartigen Parallelentwicklung kann wohl nahezu ausgeschlossen werden - oder ist im "Mainstream" aufgegangen.

Meinst du mit "Lebensentstehungen" nur die aller primitivsten Stufen, die Grundlagen für höheres Leben? Entweder sind die dann relativ rasant zur Stelle gewesen, oder wir müssten den Beginn der "Vegetationsperiode" dieses Planeten ein bisschen strecken, oder nicht? Und was hätte überhaupt in der "Ursuppe" andersartig sich entwickeln können? Es waren ja kaum andere Elemente, Moleküle oder wirklich unterschiedliche Gegebenheiten vorhanden.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.10.2023 um 20:48
Man könnte übrigens auch sagen:

Jegliche Annahme weiterer erfolgreicher Abiogenese-Events auf der Erde ist grundsätzlich nicht falsifizierbar. Und damit nicht wissenschaftlich.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.10.2023 um 20:52
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Jegliche Annahme weiterer erfolgreicher Abiogenese-Events auf der Erde ist grundsätzlich nicht falsifizierbar. Und damit nicht wissenschaftlich.
Könnten irgendwelche Funde das ändern?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.10.2023 um 20:54
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Einzigartigkeit ist nicht Nichtexistenz. Es soll ja auch nicht eine Nichtexistenz von weiteren Lebensformen nachgewiesen werden können, sondern, herausgefunden werden(dem Szenario nach), dass Leben etwas darstellt, das in seinem Aufbau und in seiner Entstehung so komplex ist und individuell, dass es nur einmal entstanden sein kann.
Zitat von DerHildenDerHilden schrieb:Das kommt ja von der Logik dem Beweis einer Nichtexistenz gleich, weil man auch hier alle Möglichkeiten durchgehen müsste, um das nachweisen zu können.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Ausschließen läßt sich so vieles nicht.
@perttivalkonen
@DerHilden
@Kephalopyr

Genau, neben der Singularität, gibt es noch die Möglichkeit, das wir in einer Virtuellen Simulation leben. Dies wurde auch jetzt noch nicht vollständig bewiesen, das es nicht so ist. Oder könnten wir jetzt davon ausgehen das wir Real sind weil wir es ja nicht Wissen? Oder langt die Ansicht, das es für uns Real ist und wir es deswegen als gegeben annehmen könnten, obwohl es falsch sein kann? Weil es wurde ja nicht definiert was "real" in dem Sinne ist? Oder?

Wikipedia: Simulationshypothese
Merkwürdige Quantenteilchen
Der Simulationstheorie kommen einige Aspekte der Quantenmechanik ganz gelegen. Denn die Kleinstteilchen können wir nur dann lokalisieren, wenn wir sie genau beobachten. Abseits dessen lassen sich immer nur Vorhersagen treffen. Hier zieht Vopson einen Vergleich zur virtuellen Realität, da auch hier nur Dinge passieren, wenn ein Spieler oder eine Spielerin in der Simulation ist.
Quelle: https://www.futurezone.de/science/article229208916/simulationstheorie-argumente-fuer-matrix-5-gruende-e.html

Wo andere also einen vermeintlichen Beweis für Gott sehen, entdeckt der Physiker Melvin Vopson den ersten Hinweis auf das Leben in der Simulation.

Denn wie beweist man, dass die Realität real (oder eben nicht real) ist?

Denn, wenn wir selbst nicht in einer Simulation leben, könnte die Menschheit vielleicht eines Tages selbst eine simulierte Realität erschaffen. Das würde allerdings die eingangs erwähnte Berechnung, dass wir mit einer circa fünfzigprozentigen Chance real sind, komplett kippen.

„An dem Tag, an dem wir diese Technologie erfinden, dreht sich die Wahrscheinlichkeit von etwas besser als 50-50, dass wir real sind, auf fast sicher, dass wir nicht real sind, gemäß diesen Berechnungen. Es wäre eine sehr seltsame Feier unseres Genies an diesem Tag“, erklärt der Astronom David Kipping in einem Interview.


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16.10.2023 um 20:56
Zitat von NemonNemon schrieb:Meinst du mit "Lebensentstehungen" nur die aller primitivsten Stufen,
Ja, präbiotische Entwicklung.
Zitat von NemonNemon schrieb:Könnten irgendwelche Funde das ändern?
Ich rechne da eher mit Simulationen, KI und eventuell Daten die wir aus Missionen zu Planeten und deren Monden gewinnen werden.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.10.2023 um 20:58
Zitat von NemonNemon schrieb:Könnten irgendwelche Funde das ändern?
Die Nichtfalsifizierbarkeit? Nein, die könnte kein Fund ändern. Was Du wahrscheinlich meinst, das ist ein die Annahme verifizierender Fund, und ja, der ist natürlich - rein hypothetisch - möglich. Macht aus der Annahme aber auch keine wissenschaftliche.


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16.10.2023 um 21:09
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Einzigartigkeit ist nicht Nichtexistenz.
Doch, in dem konkreten Fall schon, denn Einzigartigkeit des Lebens auf der Erde is gleichbedeutend mit Nichtexistenz von außerirdischem Leben.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es soll ja auch nicht eine Nichtexistenz von weiteren Lebensformen nachgewiesen werden können, sondern, herausgefunden werden(dem Szenario nach), dass Leben etwas darstellt, das in seinem Aufbau und in seiner Entstehung so komplex ist und individuell, dass es nur einmal entstanden sein kann.
Da weiß ich immer noch nich wie das gehen soll. Entweder die Entstehung von was auch immer is im Universum möglich oder es is nich möglich. Wenn es möglich is, dann grundsätzlich auch mehrfach, selbst wenn die einmalige Entstehung schon unwahrscheinlich is.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Jegliche Annahme weiterer erfolgreicher Abiogenese-Events auf der Erde ist grundsätzlich nicht falsifizierbar.
Falsifizierbar is die Annahme nich, aber dennoch überprüfbar, eben durch einen Nachweis alternativ entstandenen Lebens und damit dann doch wissenschaftlich.

mfg
kuno


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.10.2023 um 21:12
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Falsifizierbar is die Annahme nich, aber dennoch überprüfbar, eben durch einen Nachweis alternativ entstandenen Lebens und damit dann doch wissenschaftlich.
Nope. Keine Falsifizierbarkeit, keine Wissenschaftlichkeit (Hypothese odgl.). Du kannst auch Hippelties aufm Mars voraussagen oder Schnampfen aufm Saturn. Könnten ja gefunden werden, mithin wäre Deine Annahme verifiziert. Wissenschaftlich war sie nicht, wird sie auch nicht mit Verifikation.


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16.10.2023 um 21:14
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nope. Keine Falsifizierbarkeit, keine Wissenschaftlichkeit (Hypothese odgl.).
Dann war auch die Annahme von Exoplaneten oder Gravitationswellen unwissenschaftlich? Schließlich konnte beides nich falsifiziert werden?

mfg
kuno


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.10.2023 um 21:30
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Dann war auch die Annahme von Exoplaneten oder Gravitationswellen unwissenschaftlich?
Weder noch, allerdings aus unterschiedlichen Gründen.

Exoplaneten sind ja nichts anderes als Planeten. Daher steht bei ihnen nur die Frage im Raum, wie häufig pro soundsoviel Sterne sie anzutreffen wären. Daß es Planeten gibt, war bereits verifiziert - mithin die Falsifikation bereits ausgeschlossen (und also nur seeeeeehr hypothetisch vorhanden gewesen).

Gravitationswellen hingegen ließen sich zu bestimmten Bedingungen / Situationen voraussagen. Und in der Tat, wären unter besagten Bedingungen / Situationen keinerlei Gravitationswellen detektierbar gewesen, so wären sie falsifiziert.

OK, in gewissem Sinne gilt dies auch für Exoplaneten. Unter Sternen mit hoher Metallizität sollten sich Planeten finden, unter Sternen mit geringer, geradezu minimaler Metallizität hingegen keine. Auch hier könnte die Beobachtung einen Strich durch die Rechnung machen, also eine echte Falsifikation bereitstellen.

P.S.: Und nein, keine weiteren Spielerken. Mach Deine Hausaufgaben bitte erst, bevor Du erneut mit sowas ankommst. Danke.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.10.2023 um 21:45
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Exoplaneten sind ja nichts anderes als Planeten.
Und alternativ entstandenes Leben is auch nix anderes als Leben.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Daher steht bei ihnen nur die Frage im Raum, wie häufig pro soundsoviel Sterne sie anzutreffen wären.
Die Frage kannst du dir bei alternatv entstandenem Leben selbstredend auch stellen, also pro Sternsystem oder pro Planet.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Daß es Planeten gibt, war bereits verifiziert - mithin die Falsifikation bereits ausgeschlossen
Das es Leben gibt, is ebenfalls bereits verifiziert.

Wir können also festhalten, all das, was du aufführst um die Annahme von Exoplaneten, trotz nich gegebener Falsifikation als dennoch wissenschaftlich darzustellen, gilt in gleichem Maße auch für alternativ entstandenes Leben.

Demnach sind entweder beide Annahmen wissenschaftlich oder beide nich.

mfg
kuno


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16.10.2023 um 21:51
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Und alternativ entstandenes Leben is auch nix anderes als Leben.
Zähl mal aus.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Die Frage kannst du dir bei alternatv entstandenem Leben selbstredend auch stellen
Zähl mal aus.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das es Leben gibt, is ebenfalls bereits verifiziert.
Mit einer Lebensentstehung. Womit wir bei "singulär" landen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wir können also festhalten, all das, was du aufführst um die Annahme von Exoplaneten, trotz nich gegebener Falsifikation als dennoch wissenschaftlich darzustellen, gilt in gleichem Maße auch für alternativ entstandenes Leben.
Nope. Ich hatte Exoplaneten im ersten Teil als eigenständige Kategorie aufgegeben und mich auf "Planeten" bezogen. Und ausdrücklich davon gesprochen, daß es sein kann, daß die Auszählung die solaren Planeten als singuläres Phänomen ergeben könnte.

Ich habe stets auf EVIDENZ verwiesen.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Demnach sind entweder beide Annahmen wissenschaftlich oder beide nich.
In Deinem Kopf.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.10.2023 um 22:01
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Zähl mal aus.
Zähl mal die Exoplaneten vor deren Entdeckung aus.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nope. Ich hatte Exoplaneten im ersten Teil als eigenständige Kategorie aufgegeben und mich auf "Planeten" bezogen.
Was bei alternativem ebenso geht.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:In Deinem Kopf.
Nich nur da, sondern auch inhaltlich in deinen Beiträgen, wie man es jederzeit nachlesen kann. :)

mfg
kuno


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.10.2023 um 22:08
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Zähl mal die Exoplaneten vor deren Entdeckung aus.
Wir sind aber in Sachen biochemische Erfassung von Lebensformen nicht im Bereich "vor der Suche nach Exoplaneten".

Und es reicht mir schon wieder, mit was für Unsinn Du daherkommst.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.10.2023 um 22:09
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Weil es wurde ja nicht definiert was "real" in dem Sinne ist? Oder?
Kommt auf die Interpretation an. Auch die ontologische Realität, dass zB die Andromedagalaxie bereits real war, als sie noch kein Mensch beobachten konnte, kann nur eine konstruierte Realität sein. In dem Gedankenspiel könnte alles, auch ich für Dich oder Du für mich, nur Teil einer Simulation sein. Wer weiß das schon in einer simulierten Realität? 🤷

Ich würde Dir jedenfalls dennoch nicht guten Gewissens empfehlen, Dich vom Kölner Dom zu stürzen, um zu prüfen, ob die makroskopische Energiebarriere der Quantenklassikgrenze bzw das Heisenberg-Limit nur konstruiert ist.
Zitat von continuumcontinuum schrieb:Wo andere also einen vermeintlichen Beweis für Gott sehen, entdeckt der Physiker Melvin Vopson den ersten Hinweis auf das Leben in der Simulation
Hat das nicht schon Konrad Zuse in "Rechnender Raum" getan?
Zitat von continuumcontinuum schrieb:„An dem Tag, an dem wir diese Technologie erfinden, dreht sich die Wahrscheinlichkeit von etwas besser als 50-50, dass wir real sind, auf fast sicher, dass wir nicht real sind, gemäß diesen Berechnungen. Es wäre eine sehr seltsame Feier unseres Genies an diesem Tag“, erklärt der Astronom David Kipping in einem Interview.
Ich find's irgendwie schade, dass ne Charakteristik der Quantenphysik, die das Universum mikroskopisch als ne realisierte Simulation von Wahrscheinlichkeiten beschreiben könnte, immerwieder dieser Vergleich angeführt wird, dass wenn wir es könnten, wir auch ein Produkt des selbigen sein könnten. Das verzerrt iho den Begriff auf sowas, was Gamer mit Simulationen meinen. Computerspiele, virtuelle Realität, Worldbuilder und Sims usw obwohl's auch interessant sein könnte, diese Charakteristik für die vereinheitlichen Kräfte heranzuziehen, um zu beschreiben, warum dieser Bleistift auf seiner Mine stehengeblieben ist.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.10.2023 um 22:14
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wir sind aber in Sachen biochemische Erfassung von Lebensformen nicht im Bereich "vor der Suche nach Exoplaneten".
Es ging halt darum, ob eine Annahme trotz nicht Falsifizierbarkeit wissenschaftlich sein kann. Meiner Ansicht nach is dies durchaus möglich, wenn ein Nachweis möglich is. Mag sein, ich liege damit falsch, deine vorgetragenen Argumente überzeugen mich allerdings bislang nich.

mfg
kuno


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

17.10.2023 um 07:31
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Genauso könntest Du sagen, daß es nur "eine empirisch gestützte Vermutung" ist, daß sämtliche massebehaftete Objekte, die über den Erdboden gehalten und dann losgelassen werden, nach unten, in Richtung Massemittelpunkt der Erde, fallen. Nein, das ist nicht einfach nur eine Vermutung, das ist weit mehr. Nur - wie im Wissenschaftsbereich üblich - ist es nix "Bewiesenes".
Naja, das nenne ich dann schon ein physikalisches Gesetz. Etwas, was empirisch im Experiment bestätigt werden kann und trotz Falsifikationspotenzial nicht widerlegt ist und zu dem es einen wissenschaftlichen Konsens gibt.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Sollten wir einst eine irdische Lebensform finden, die einen anderen Aufbau im Vererbungsapparat, in den Proteinen usw. usf. hätten, wäre dies ein Beleg dafür, daß das Leben auf der Erde aus mehreren Abiogenese-Events hervorgegangen sein müsse.
@perttivalkonen
Danke fürs sachliche Nachvollziehen. Und stimmt. Es ist nicht zu Ende gedacht. Von mir nicht (ich habe Küppers interpretiert) und - vielleicht - auch nicht von Prof. Küppers. Dafür müsste er aber zunächst richtig verstanden werden, was bei mir womöglich nicht der Fall war.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Es ging halt darum, ob eine Annahme trotz nicht Falsifizierbarkeit wissenschaftlich sein kann. Meiner Ansicht nach is dies durchaus möglich, wenn ein Nachweis möglich is. Mag sein, ich liege damit falsch, deine vorgetragenen Argumente überzeugen mich allerdings bislang nich.

Die Wissenschaft richtet sich nach dem Falsifikationsprinzip und nicht nach dem Verifikationsprinzip.
Eine These muss in der Beobachtung/Studie, im Experiment, das man eigens dafür macht, auch failen können.

Das ist im Bereich der Astrologie natürlich schwierig. Da kann man gut durchdachte Hypothesen auch ohne Falsifizierbarkeitskriterien für gültig halten. Prof. Küppers nennt die Zufallshypothese (und er meint dem zitierten Artikel nach damit die Ausführungen von Monod) aber trotzdem unwissenschaftlich. Während ich anfangs gedacht habe, diese Aussage ginge auf ein kurzes Statement in Form eines Interviews zurück, liegt die Sache anders. Er äußert das in seinem Buch von 1987: "Ordnung aus dem Chaos". Und er vertritt wie de Duve einen eigenen theoretischen Ansatz. Einen Ansatz mit wissenschaftlichem Zugang in Form eines Forschungsauftrags. Steht auch in dem Artikel, ich hätte genauer lesen sollen:
Wenn Leben auf natürliche Weise entstanden ist, was die einzige wissenschaftlich zugängliche Annahme darstellt, dann muß sich sein Ursprung chemisch erklären lassen.

De Duve ist wie Monod – im Gegensatz zu den Teleologen – überzeugt, daß die bekannten Gesetze der Physik und Chemie ausreichen, um die Entstehung des Lebens zu erklären. Anders als Monod glaubt er aber auch, daß die Gesetze diese Selbstorganisation geradezu antreiben, komplexe Strukturen zu bilden, wo es nur geht. “Leben ist eine kosmische Zwangsläufigkeit.”
https://www.wissenschaft.de/allgemein/der-streit-um-die-einmaligkeit-3/
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Falsch, sie fehlen nicht. Finde ein Leben, das deutlich anders aufgebaut ist. Falsifikation perfekt. Dumm: Nix gefunden. Kannste aber Monod nicht anlasten.
Ja, stimmt. Die Zufallshypothese kann theoretisch falsifiziert werden, wenn es konkrete Untersuchungsmöglichkeiten mit ausreichend aussagekräftigen Stichprobengruppen gibt. Küppers nennt sie aber auch nicht wegen fehlender Falsifikationsmöglichkeit unwissenschaftlich (Fehler von mir) sondern, weil sie unbeweisbar ist. Zufall und Singularität kann man nicht beweisen. Nun richtet sich die Wissenschaft nach dem Falsifikationsprinzip und nicht nach dem Verifikationsprinzip.

Was meint Küppers also (wahrscheinlich) mit der Unwissenschaftlichkeit?

Das "Unwissenschaftliche" an der Zufallshypothese ist, dass sie auf Zufall (und damit wissenschaftlich "auf Lücke") setzt, weil sie folglich keinen wissenschaftlichen Anspruch auf Überprüfung hat und benennt, Monod versucht nicht, zu falsifizieren und ohne eine These von Gesetzmäßigkeiten gibt es auch keinen wissenschaftlichen Auftrag.
Die Theorie ist fertig, sie gibt schon eine (unbeweisbare) Lösung vor. Die anzunehmende Singularität in diesem Gedankenkonstrukt wird bereits als ausreichend betrachtet für eine Konklusion bzw. eine Aussage zur Wahrscheinlichkeit - welche aber trotzdem gut begründet und schlüssig sein kann.

Das ist jetzt meine grobe Interpretationsidee. Man müsste sich nun ganz ausführlich mit Küppers beschäftigen und mit den jeweiligen Gedanken dahinter.

@perttivalkonen: Deine Ausgangskritik war, dass man sich nicht fundiert auf Küppers' Behauptung stützen kann, ohne Monod (und Küppers) gelesen zu haben und das ist richtig, wenn es um die Bewertung geht, welches theoretische Gedankengerüst schlüssiger ist.
Nur soweit bei Monod der Forschungsauftrag an die Wissenschaft durch die Berufung auf Zufall fehlt, hat Küppers recht mit seiner Feststellung. Das sagt aber nichts über die Schlüssigkeit von Monods Ausführungen.

Was ich ursprünglich nur Banales zum xfachen Male wiederholen wollte, war: Welcher Idee, welcher Prognose man anhängt, ist derzeit egal, es ist ja noch nichts bewiesen. Aber ich gebe dir recht, einfach mal was raushauen, ohne tiefere Beschäftigung mit der Materie, war von mir vielleicht etwas unsensibel. Gut gemeint ist ja nicht immer gut gemacht. Du hast dich getriggert gefühlt und ich kann es besser nachvollziehen.
Immerhin hat es jetzt zum vertieften Nachdenken über Monod, Küppers, Popper und verschiedene gedankliche Modelle geführt. Vielleicht lese ich Monod tatsächlich mal.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

17.10.2023 um 08:25
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Weserdampfer schrieb:
Dass es sich bei Monods These bezüglich der Entstehung des Lebens um eine Zufallshypothese handelt, steht völlig außer Frage. Es handelt sich um eine Zufallshypothese, weil Monod die Entstehung des Lebens einem Zufall zuschreibt. Er tut dies mit den folgenden Worten:

"Das Universum trug weder das Leben, noch trug die Biosphäre den Menschen in sich. Unsere »Losnummer« kam beim Glücksspiel heraus."

https://monoskop.org/images/1/1e/Monod_Jacques_Zufall_und_Notwendigkeit.pdf, S. 129

Wo ist das bittschön eine Zufallshypothese? Das ist die empirische Feststellung einer singulären Lebensentstehung, ausgedrückt in Wahrscheinlichkeit.

Es geht Monod nicht um ne Hypothese, sondern um die schlichte Empirie der Fakten. Monod ist da sehr eindeutig
Mit dem Satz
"Das Universum trug weder das Leben, noch trug die Biosphäre den Menschen in sich. Unsere »Losnummer« kam beim Glücksspiel heraus."
drückt Monod seine persönliche Überzeugung bezüglich der Frage aus, auf welche Weise und wie oft die Natur Leben hervorgebracht hat.
Er drückt mit diesem Satz seine subjektiv empfundene Gewissheit bezüglich der Möglichkeit der Beantwortung der Frage aus, auf welche Weise und wie oft die Natur Leben hervorgebracht hat.
Ich habe in meinem letzten Beitrag darauf aufmerksam gemacht, dass Monod in seinem Buch darauf hinweist, dass es aus wissenschaftlicher Sicht nicht möglich ist, die theoretisch möglich erscheinende Einmaligkeit der Lebensentstehung als Fakt zu bezeichnen. Ich habe die entsprechenden Passagen zitiert.
Warum bist du auf die Tatsache, dass Monod darauf hinweist, dass es aus wissenschaftlicher Sicht nicht möglich ist, die theoretisch möglich erscheinende Einmaligkeit der Lebensentstehung als Fakt zu bezeichnen, in deiner Antwort an mich nicht eingegangen?

Die Hypothese, dass die Entstehung des Lebens ein einmaliges Ereignis gewesen sein könnte, das durch Zufall zustande kam, kann grundsätzlich nicht Gegenstand der empirischen Forschung sein, da sich über ein einmaliges Zufallsereignis, das vor derart langer Zeit geschehen sein könnte, keinerlei empirische Erkenntnisse erlangen lassen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Die Singularität des Abiogenese-Events, auf den sämtliches heutiges Leben zurückgeht, ist keine Hypothese, sondern empirischer Art.
Die theoretisch vorliegende einmalige und zufallsbedingte Entstehung des Lebens, die Monod in Erwägung zieht, lässt sich nur insofern mit empirischer Forschung in Verbindung bringen, als dass die Hypothese Monods, die die Möglichkeit dieser Art der Lebensentstehung zum Inhalt hat, sich auf empirische Erkenntnisse stützt.

@perttivalkonen

Bezeichnet die Wissenschaft es als Fakt, dass das Leben nur einmal entstanden ist oder tut sie dies nicht?
Warum hast du diese Frage nicht beantwortet? Ich habe dich um die Verlinkung einer Quelle gebeten, aus der hervorgeht, dass es einen Naturwissenschaftler gibt, der die Aussage getroffen hat, es sei ein Fakt, dass das Leben nur ein einziges Mal entstanden ist. Du hast kein entsprechendes Zitat verlinkt. Woran liegt das?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Die Singularität des Abiogenese-Events, auf den sämtliches heutiges Leben zurückgeht, ist keine Hypothese, sondern empirischer Art. Und Monod weist ausdrücklich darauf hin, daß sich wissenschaftlich über Einzelereignisse nicht reden läßt - ihm also hier ne Zufalls-Hypothese nachzusagen, ist nicht nur falsch, sondern geradezu böswillig. Monod weist das ab!
Mit dieser Aussage implizierst du, Monods Schlussfolgerung bezüglich der Frage, wie das Leben entstanden ist, ließe sich nicht als Zufallshypothese bezeichnen, weil Monod dem Gedanken, dass die Wissenschaft über einmalige Ereignisse nichts sagen kann bzw. dem Gedanken, dass die Wissenschaft über das Wesen einmaliger Ereignisse keine Gewissheit erlangen kann, in seinem Buch Ausdruck verleiht.
Du implizierst, Professor Küppers würde, indem er Monods Schlussfolgerung bezüglich der Frage, wie das Leben entstanden ist, als Zufallshypothese bezeichnet, absichtlich fälschlicherweise implizieren, dass Monod es als hypothetisch im Sinne von fraglich betrachte, dass die Wissenschaft über das Wesen einmaliger Ereignisse nichts auszusagen vermag. Anders lässt sich deine Aussage, es sei geradezu böswillig, Monods Schlussfolgerung bezüglich der Frage, wie das Leben entstanden ist, als Zufallshypothese zu bezeichnen, nicht erklären.
Magst du uns einmal näher erläutern, auf welchen Überlegungen deine vorangehend zitierte Aussage beruht, wenn es doch für jeden Leser offen ersichtlich ist, dass Monod die theoretisch möglich erscheinende Einmaligkeit der Lebensentstehung mit seinem Satz
"Das Universum trug weder das Leben, noch trug die Biosphäre den Menschen in sich. Unsere »Losnummer« kam beim Glücksspiel heraus."
dem Zufall zuschreibt?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Die Sache ist die: Jeder, der über die Lebensentstehung redet, kann sich nur auf ein singuläres Event beziehen und steht damit vor dem Dilemma, dies nicht wissenschaftlich tun zu können. Außer, er bezieht weitere erfolgreiche Abiogenese-Ereignisse mit ein - für die aber jegliche Empirie, selbst jeglicher Hinweis fehlen. Unterm Strich bleibt die Singularität, und dies ist die einzige echte Grundlage, um über Lebensentstehung reden zu können. Wenn man das "Zufall" nennen will, dann sind da alle drauf geworfen, nicht nur Monod.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Sollten wir einst eine irdische Lebensform finden, die einen anderen Aufbau im Vererbungsapparat, in den Proteinen usw. usf. hätten, wäre dies ein Beleg dafür, daß das Leben auf der Erde aus mehreren Abiogenese-Events hervorgegangen sein müsse.

Dumm nur: Wir haben Null Evidenz dafür, nicht Ansatzweise irgendwas. Wir reden hier über unsichtbare rosa Einhorn-Pinguine. Und wenn etwas sowas von Nichtwissenschaftlich ist, dann genau das!

Du argumentierst mit Unwissen, mit Könnteabervielleichtdoch, mit Einhörnern. Im günstigsten Falle argumentierst Du mit etwas, das gnadenlos Occams Rasiermesser zum Opfer fällt, mit einer völlig unnötigen Zusatzannahme, die nichts, rein gar nichts erklärt. Jedenfalls, solange wir keine "Pinguin-Evidenz" haben, nur mit ihr spekulieren.

Nochmals: Die gemeinsame Herkunft allen irdischen Lebens aus einem singulären Abiogenese-Events ist empirisch, dies ist die Grundlage für jegliches wissenschaftliche Reden von der Entstehung des Lebens auf der Erde, kann es nur sein. Dies gilt nicht nur für Monod, ist nicht dessen Alleinstellungsmerkmal, das gilt für alle. Mithin kann Monod hier nichts nachgesagt werden, das nicht gleichermaßen für sämtliche Alternativdarlegungen zur Lebensentstehung gelte.
Eine wissenschaftliche Diskussion über das Thema der Lebensentstehung ist unter der Einbeziehung von Überlegungen, die sich auf die theoretische Möglichkeit weiterer Abiogenese-Ereignisse beziehen, sehr wohl möglich. Möchtest du allen Ernstes implizieren, dass Wissenschaftler wie der Physiker Paul Davies, bezüglich dessen Forschungen @RogerHouston Informationen verlinkt hat

(Beitrag von RogerHouston (Seite 1.040)

https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/fremdartige-lebensformen-forscher-suchen-ueberlebende-kosmischer-crashs-a-607756.html),

mit anderen Wissenschaftlern keine wissenschaftliche Diskussion über das Thema Lebensentstehung mehr führen können, sobald sie ihre Vermutungen bezüglich der Möglichkeit einer mehrfachen Lebensentstehung in die Diskussion einbringen?
Wie sieht das deiner Meinung nach im Detail aus, wenn Paul Davies sich mit anderen Wissenschaftlern über das Thema Lebensentstehung unterhält?
Sagen ihm seine Kollegen, sobald er seine eigene Forschung im Gespräch mit ihnen anspricht, vielleicht:

"Nein, tut mir leid, ich bin nicht bereit, mit ihnen über ihre Forschung zu sprechen. Die theoretische Grundlage, auf der sie ihre Forschung betreiben, ist unwissenschaftlich."

Kannst du belegen, dass sich die Dinge derart verhalten? Für wie wahrscheinlich hältst du es, dass sich die Dinge derart verhalten?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Genauso könntest Du sagen, daß es nur "eine empirisch gestützte Vermutung" ist, daß sämtliche massebehaftete Objekte, die über den Erdboden gehalten und dann losgelassen werden, nach unten, in Richtung Massemittelpunkt der Erde, fallen. Nein, das ist nicht einfach nur eine Vermutung, das ist weit mehr.
Dieser Vergleich ist nicht statthaft, da sich die Gravitation der Möglichkeit der wissenschaftlichen Erforschung nicht entzieht.
Die Hypothese, dass die Entstehung des Lebens ein einmaliges Ereignis gewesen sein könnte, das durch Zufall zustande kam, entzieht sich der wissenschaftlichen Erforschung und somit auch der wissenschaftlichen Überprüfung.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Palio schrieb:
Falsifizierbarkeitskriterien: Fehlen.

Falsch, sie fehlen nicht. Finde ein Leben, das deutlich anders aufgebaut ist. Falsifikation perfekt.
Der Umstand, dass sich theoretisch Beweise für eine mehrfache Entstehung des Lebens finden lassen könnten, ist nicht gleichbedeutend damit, dass Monods Hypothese den Anforderungen, die die Wissenschaft an eine wissenschaftliche Hypothese stellt, gerecht würde. Man kann das Element des Zufalls, das einen wesentlichen Bestandteil der Hypothese Monods darstellt, nicht einfach aus der Betrachtung ausklammern, wenn es um die Frage geht, ob sich Monods Hypothese als wissenschaftlich bezeichnen lässt.
Monods Hypothese ist unwissenschaftlich, weil sie grundsätzlich nicht Gegenstand der empirischen Forschung sein kann.
Die Hypothese, dass die Lebensentstehung ein einmaliges Ereignis gewesen sein könnte, das durch Zufall zustande kam, lässt sich mit den Methoden der Wissenschaft nicht auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen. Dies ist es, was Professor Küppers meint, wenn er die Feststellung trifft, dass Monods Zufallshypothese aufgrund des Umstandes, dass sie sich nicht beweisen lässt, unwissenschaftlich ist:
"Der Philosoph Prof. Bernd Olaf Küppers von der Universität Jena weist beide Ansätze daher als unwissenschaftlich zurück: 'Die Zufallshypothese ist grundsätzlich unbeweisbar, der teleologische Ansatz ist grundsätzlich unwiderlegbar.'"
https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/der-streit-um-die-einmaligkeit/

Jeder Leser mag sich sein eigenes Urteil darüber bilden, ob es sich bei deiner vorangehend zitierten Entgegnung um eine Fehleinschätzung oder um ein Strohmann-Argument handelt.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wo ist das bittschön eine Zufallshypothese? Das ist die empirische Feststellung einer singulären Lebensentstehung
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Die Singularität des Abiogenese-Events, auf den sämtliches heutiges Leben zurückgeht, ist keine Hypothese, sondern empirischer Art.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Palio schrieb:
perttivalkonen schrieb:
Das ist die empirische Feststellung einer singulären Lebensentstehung, ausgedrückt in Wahrscheinlichkeit.

Ja, genau. Das ist (nur) eine Wahrscheinlichkeitsbetrachtung, die da anhand von Fakten vorgenommen wird, eine empirisch gestützte Vermutung.

Das ist nicht korrekt.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nochmals: Die gemeinsame Herkunft allen irdischen Lebens aus einem singulären Abiogenese-Events ist empirisch, dies ist die Grundlage für jegliches wissenschaftliche Reden von der Entstehung des Lebens auf der Erde, kann es nur sein.
Mit diesen Aussagen stellst du implizit die Behauptung auf, die Wissenschaft würde die gemeinsame Herkunft allen irdischen Lebens aus einem singulären Abiogenese-Ereignis als empirisch bewiesenen Fakt bezeichnen. Bitte belege diese implizit aufgestellte Behauptung mit einer Quelle, aus der hervorgeht, dass die Wissenschaft der Ansicht ist, es sei ein empirisch bewiesener Fakt, dass das Leben nur ein einziges Mal entstanden ist.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:kuno7 schrieb:
Falsifizierbar is die Annahme nich, aber dennoch überprüfbar, eben durch einen Nachweis alternativ entstandenen Lebens und damit dann doch wissenschaftlich.

Nope. Keine Falsifizierbarkeit, keine Wissenschaftlichkeit (Hypothese odgl.).
Kannst du Belege dafür erbringen, dass die Wissenschaftler, über die der oben verlinkte Spiegel-Artikel berichtet, in wissenschaftlichen Publikationen die Hypothese aufgestellt haben, dass Leben sei mehrfach entstanden?
Mit anderen Worten: Kannst du belegen, dass die betreffenden Forscher in wissenschaftlichen Publikationen unwissenschaftliche Hypothesen bezüglich der Entstehung des Lebens aufgestellt haben?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

17.10.2023 um 09:37
Zitat von PalioPalio schrieb:Die Wissenschaft richtet sich nach dem Falsifikationsprinzip und nicht nach dem Verifikationsprinzip.
Das is mir schon klar und das is ja auch richtig so, sonst gäbe es wohl auch Theorien über Feen oder Werwölfe.
Die Frage, die sich mir stellt war ja die, ob bereits eine Annahme als unwissenschaftlich gelten muss, nur weil sie prinzipiell nich widerlegbar, sondern nur verifizierbar is, Beispiele hatte ich ja genannt und in der Form gibts sicher noch einige mehr.
Zitat von PalioPalio schrieb:Das ist im Bereich der Astrologie natürlich schwierig.
Auch wenn das wohl ein Verschreiber war, is das Beispiel gar nich so schlecht, denn auch die Astrologie is im Kern wohl nich falsifizierbar, aber eben auch komplett unplausibel.
Wenn eine Annahme plausibel erscheint, dann sollte man ihr auch nachgehen können, ohne gleich den Stempel „unwissenschaftlich“ draufzuhauen, weil nich falsifizierbar.
Nach einer ausreichend großen Anzahl an fehlgeschlagenen Überprüfungen, kann dann so eine Annahme als unwahrscheinlich zurückgestellt werden.
Würde mich auch wundern, wenn dies in der Praxis nich auch so passieren würde.

mfg
kuno


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

17.10.2023 um 09:55
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Ja, präbiotische Entwicklung.
Damit bist du aber nur auf einen Teil meiner Fragen eingegangen...


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