perttivalkonen
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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?
01.05.2024 um 15:29THX1138 schrieb:perttivalkonen schrieb:Und was ist mit dem "quad ist oversized"? So blind kannst Du doch nicht sein, daß Du das in dem von Dir selbst re-zitierten Schnipsel übersehen kannst.
Ich denke ich schrieb nicht von "gut" in dem Sinne sondern von "optimal" in Bezug auf das was da ist.
Du hast ganz deutlich geschrieben:
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:
quad ist oversized - triplets sind optimal.
Ja, optimal schrieb ich, was gibts da wieder zu bemängeln.
Und nun lies nochmal mein
perttivalkonen schrieb:Es war Deine Argumentation, daß ein Bereitstellen von zu vielen Kombinationsmöglichkeiten bei einem Erbgut-"Buchstaben" nicht gut wäre, also akzeptiere, daß die tatsächliche Version selbst zu viele Kombinationen hat, wenn man sie mit Diplett á sechs Nukleinbasen vergleicht.Ganz klar, daß ein "zu viel" in meinem Text mit Deinem "oversized" koreliert. Also darauf bezogen ist, wenn ich sage "is Deine Aussage".
THX1138 schrieb:Das wovon ich beschrieb bezieht sich auf die Möglichkeit Fehler zu erkennen (Shannon - Code Distanz denke ich war der Begriff) und Fehlerkorrektur.Und darauf hab ich Dich gefragt, ob das bei den Alternativen denn nicht gegeben wäre. Du hast doch bloß´Irgendne Begrifflichkeit samt Namen hingeworfen, aber Null Erklärung. Das ist doch kein Diskutieren, was Du hier ablieferst.
THX1138 schrieb:Es ist optimal in bezug auf Fehlererkennung, die 25 wären da eben nicht optimal, eher zuwenig und 64 eben "oversized";)Ach nee, 64 Buchstabenmöglichkeiten nennst Du oversized?
Auch wenn Dir später noch der Irrtum aufgefallen ist, so hast Du hier dennoch ganz deutlich was verraten. Nämlich, daß Du überhaupt nicht dazu in der Lage bist, aufgrund von Shannons Ausführungen bewerten zu können, wie viele bereitgestellte Kombis zur Abbildung von 21 Types zu wenig / optimal / oversized sind. Sonst hättest Du ja nie und nimmer "64 sind oversized" sagen können, egal für welche Erbgutaufbau-Variante Du das versehentlich hältst.
Aber genau das hast Du, ganz großspurig, als ob Du das beurteilen könntest. Zu deutsch, Du täuschst hier nur was vor, tust nur so, als wäre mit Shannon ganz klar, welche Kombi nu optimal, oversized oder wasauchimmer wäre. Du argumentierst hier also nicht nur mit Nichtwissen, sondern mit vorgetäuschtem Wissen. Ganz miese Masche! Das ist kein Diskutieren, was Du hier ablieferst.
THX1138 schrieb:Vielleicht schreibe ich dazu mal ausführlicher wie das mit Fehlererkennung funktioniert (Am Beispiel Informatik und Codes)Klar, sicher noch mehr Allgemeinfloskeln. Mehr ist ja nicht zu erwarten, siehe meine unbeantwortete Anfrage und Dein geiles "64 ist oversized"
THX1138 schrieb:perttivalkonen schrieb:Der Mond viel besser (nach Deinen genannten "Bedingungen").
Da passen Mond und Venus genauso rein.
Die Venus vielleicht Ansatzweise - auch dazu schrieb ich schon etwas.
Und ich wüßte nicht, wo Du schon was dazu geschrieben hättest. So lange geht unsere hiesige Diskussion ja noch nicht, und die Venus erwähnste da nun mal nur in diesem Post hier sowie in Deinem Vorpost. Gewiß, sicher wirste auch schon mal in früheren Jahren, in anderen Threads oder im realen Leben was zur Venus gesagt bzw. geschrieben haben. Insofern isses ja keine direkte Lüge. Nur ne rhetorische...
THX1138 schrieb:Wenn Du habitable Zone nun an der Sonne (Abstand) festmachst ist das nicht mein Problem - Energiequelle und gut ists.Nö, neben der Stellaren gibs schließlich auch noch die Galaktische Habitable Zone. Grundsätzlich mag es noch weitere Habitable Zonen geben, da bin ich offen für. Bei Planeten (oder auch Monden) allerdings hab ich allerdings meine Zweifel.
Die von Dir genannten Monde jedenfalls verdanken ihre Habitabilität keiner Zone, sondern regelmäßigen nennenswerten Veränderungen der Stärke des gravitativen Einflusses auf diese. Dies wäre möglich a) durch eine stark elliptische Umlaufbahn um den Zentralkörper oder b) durch eine von der Gebundenen verschiedene Eigenrotation. Die in beiden Fällen entstehenden Gezeitenkräfte können den Mond "durchkneten". Dumm allerdings, daß bei den allermeisten (vor allem: den erwähnten) Monden weder a noch b zutrifft. Da gibts dann c) Ein regelmäßig vorbeiziehender Nachbarmond stört alle Naselang die Umlaufbahn des Mondes, wodurch er sich kurzfristig dem Zentralkörper nähert bzw. sich von ihm entfernt. Das führt dann zu besagten Gezeitenkräften, zum Durchkneten, zur Erwärmung, im Idealfall zur Habitabilität. Gäbs keine Mondkollegen in der Nachbarschaft, wären Europa & co an ihrer Position arschkalt. Nix Zone.
THX1138 schrieb:Aber Ich labere aus Deiner Sicht nur "Müll"...Ja, das tust Du. Denn Du hast Dich nun mal darauf festgelegt, was optimal ist und was oversized, und das geben auch diese Wikizitate nicht her. Das hast Du Dir nur ausgedacht.
Im übrigen ist die Wobble-Hypothese - daß ich diese Formulierung mal selbst benutze! - nur eine Hypothese. Und eine auf schwachen Beinen. Denn immerhin codiert nur die Hälfte aller 16 Kombinationen aus den ersten zwei Basen eines Tripletts unabhängig von der dritten Base nur eine einzige Aminosäure und sonst nichts. Genauso viel dieser 1&2-Kombis codieren mithilfe der dritten Base zwei verschiedene Bauanleitungen, eine davon (UGx) ist sogar für drei verantwortlich. Wäre also tatsächlich das Wobbeln beim Lesen der letzten Base eines "Buchstabens" unsicher und würde mehr Kombinationen als Lösungen benötigen, so wäre ja erst ein System mit über 80 Buchstaben (bei vier Varianten im letzten Element des Buchstabens) sinnig. In unserem Falle hieße das: in der Hälfte aller Fälle versagt unser Erbgut. Es ist - nach Deiner eigenen Argumentation! - also definitiv nicht "optimal". Hier versagt die Wobble-Hypothese.
Aber es gibt noch zwei andere nette Auffälligkeiten, die diese Erklärung unserer Buchstabenzahl desavouiert. Und zwar die Buchstaben AUG und UGA. Der Buchstabe AUG dient nicht nur der Generierung von Methionin, sondern dient auch, quasi als Pendant zum Stop-Codon, als Anzeiger für den Beginn einer Proteinproduktion. Und UGA kann wahlweise als Stop-Codon gelesen werden oder als Auftrag für eine einundzwanzigste Aminosäure (Selenocystein).
Selbst wenn also ein Buchstabe "mehrdeutig erscheint", weiß unser Auslesesystem aufgrund weiterer Kontext-Infos in solch einem Falle die richtige Info zu ermitteln und dann umzusetzen. Wenn es also diesen Wobbel-Effekt gibt und damit die drite Base in Gefahr steht, fehlerhaft gelesen zu werden, hätte es also einen Mechanismus gegeben, die Mehrdeutigkeit wieder zu ner Eindeutigkeit zu machen, anstatt sich einen größeren Buchstabensatz zu nehmen, bei dem das letztzulesende Buchstabenelement auch überlesen werden kann (was ohnehin nur in 50% der Fall ist!).
Nee, die Wobble-Hypothese ist selber zu wobbelig auf den Beinen, um für Dich hier irgendne Beweislast tragen zu können.
THX1138 schrieb:Noch etwas dazu das mein "Optimal" vielleicht ein wenig "untermauert"Und wo ist nun diese eine bessere Version? Denn das steht in dem Paper, daß es unter einer Million untersuchten Möglichkeiten nur eine Code-Alternative gibt, die besser ist als unser "natural code". Aber die Numero Uno der Möglichkeiten, wo ist die? Oder der Platz Drei im Ranking? Der war doch auch noch ziemlich fit, wieso ist der nicht hier anzutreffen? Und noch zahlreiche weitere Plazierungen. Ich mein, heut leben auf der Erde doch ebenfalls sehr unterschiedlich komplex organisierte Lebewesen-Arten, nicht nur Platz1, 2 und 3. Wie gesagt: Leben ist immer eine Unmasse am Vielfalt und kein Highlander "Es kann nur einen geben!"
Und vor allem: Freeland & Hurst haben in ihrer Arbeit nur Millionen von Möglichkeiten untersucht, wie man mit Basentripletts und den vier bekannten Basen die 20 Aminosäuren (, Stoppcodon & co) arbeiten könnte. Nicht: wie es mit Di-, Quadru-, Pentapletts aussähe, mit mehr, weniger, anderen Nukleobasen, bei mehr, weniger oder anderen Aminosäuren. Und schon gar nicht, wenn das Leben gleich völlig andere Erbgutstrukturen hervorgebracht hätten.
Bei nur einem winzigkleinen Ausschnitt an grundsätzlichen Möglichkeiten haben die das also durchgespielt. Ist ja toll, daß unser Code hierunter ein so effizienter ist, aber es bedeutet eben weder, daß er in diesem kleinen Ausschnitt der einzig Überlebende sein müsse, noch, was mit all den Alternativen bezüglich der "N-Pletts", der Basen- und Aminosäuren-Alternativen in Sachen Effizienz los wäre, von gänzlich anderen Erbgut-Grundplänen und noch manch anderem ganz zu schweigen.
Das einzige, was man dieser Arbeit von Freeland & Hurst entnehmen kann, ist dies:
This work has suggested that the second base of codons is less efficient in this respect, by about three orders of magnitude, than the first and third bases.Wenn, dann wobbelt die zweite Base, nicht die dritte.
THX1138 schrieb:Dazu mal ein link (der ist mir von ... zugespielt worden, weiss nicht ob er genannt werden möchte)Nur daß der nicht viel besagt. Schon ein Pentaplett mit nur zwei Basen könnte 32 verschiedene Codons zur Verfügung stellen, ein Hexaplett sogar die gewohnen 64. Klar, da dann ein RNA-Strang bis doppelt so lang wäre wie der unsere, würde der Ausleseprozeß wiederum länger dauern. Aber weil das Auslesetempo wegen nur halb so viel Nukleobasen höher läge, wäre das auch schon arg kompensiert. OK, das Erbgut hätte mehr Masse. Aber wenn das jetzt ebenfalls ein Kriterium ist: ein Diplett mit sechs verschiedenen Basen würde masseärmere DNAs bedeuten, zwar länger im Auslesen einzelner Basen dauern, wegen der Kürze der Codons aber dann ebenfalls wieder schneller.
Was der Dir anempfohlene Link da erzählt, ist doch ne totale Verkürzung, die picken sich nur einen Aspekt raus und meinen, der allein würde über die Effizienz entscheiden. Bullshit!
Immerhin aber erkenne ich an, daß Du Dir mit den letzten paar Beiträgen Mühe gegeben hast, Deinen Standpunkt zu unterfüttern.