@john-erik john-erik schrieb am 26.06.2015:Woher weiß J.B.Alexander denn, das es sich um Lügen handelt?
Wie ich bereits erwähnte, konfrontierte
J.B. Alexander seinen Freund
Ph.J. Corso bei mehreren Gelegenheiten mit dessen Dissensen, mit dem Ergebnis dass
Corso auch einige der von ihm zahlreich gemachten Fehler im Buch mittlerweile eingestanden hatte.
Mal abgesehen von seinen absurden Behauptungen, der Kalte Krieg sei nur eine Tarnung für den gemeinsamen Kampf der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion gegen eine Außerirdische Bedrohung gewesen, oder das amerikanische Spitzentechnologie ausschließlich auf Extraterrestrisches Bergungs-material basiert, ..gibt es darüber hinaus in
Corso`s Buch auch nachweisbare Falschaussagen von ihm.
Beispielsweise war
Philip Corso am Ende des 2. Weltkriegs als Captain in Rom stationiert.
Eigenen Angaben zufolge soll er daran beteiligt gewesen sein 10 000 Jüdische Flüchtlinge sicher ins britische Mandatsgebiet von Palästina zu überschiffen.
In seinen Memoiren erwähnt er, die Verantwortung für die Nachrichten- und Sicherheitsdienste in Rom übertragen bekommen zu haben und in jener Stadt, in der ihm zufolge chaotische Zustände herrschten, persönlich "Recht und Ordnung wiederhergestellt" zu haben.
Liest man sich jedoch die Auszeichnungen durch, die ihm für seine Dienste in Italien zuerkannt wurden, so lässt sich von seinen angeblichen Großtaten dort aber nichts erkennen.
Ganz offensichtlich gab es in Rom höherrangige Offiziere die die Verantwortung trugen, welche
Corso fälschlicherweise für sich beanspruchte.
Darüber hinaus gibt es noch etliche andere widersprüchliche Aussagen die durch bekannte Fakten widerlegt werden konnten.
Im Buch:
UFOs - Mythen, Verschwörungen und Fakten,
(Anhang A, S.345) veröffentlicht
John B. Alexander bspw. einen Brief an
Col. Corso, indem er auf die eklatanten Unstimmigkeiten in
Corso`s Buch:
The Day After Roswell eingeht.
Es würde allerdings zu weit führen darauf jetzt auch noch explikativ einzugehen.
Philip J. Corso@smokingun smokingun schrieb am 26.06.2015:..es sollte ja noch ein weiteres buch kommen und TV deals wurden ebenso angestrebt
Stimmt.Darüber hinaus war auch ein Buch mit dem Titel:
The Day After Dallas geplant. Dort sollte u.a. seine Rolle in der Untersuchungsaffäre des JFK-Attentats beschrieben werden.
Wie auch immer.
Letztendlich war
Lieutenant Colonel Philip J. Corso dennoch eine hochinteressante Person, wenn sich seine eigene Vergangenheit auch nicht so ganz leicht nachvollziehen lässt.
Er verfügte sowohl während, als auch nach seiner Dienstzeit über viele hochrangige Kontakte. Einige davon führten sogar zum Vatikan.
Darüber hinaus war er ja auch militärischer Berater Präsident
Eisenhowers und später ein Mitglied der Warren-Kommission, welche, wie ich bereits erwähnte, das Attentat auf
John F. Kennedy untersuchte.
Anbei nun noch einige Persönliche Anmerkungen zum Roswell-Case.Ich selbst bin trotz der vielen Diskrepanzen, nach wie vor
nicht der Auffassung dass sich der kontrovers geführte Roswell-Diskurs nur allein mit der
Projekt Mogul Argumentation erklären lässt.
Recherchiert man bspw. in Richtung Militärische Dokumentation, dann erfährt man dass deren komplette Korrespondenz während des Roswell-Vorfalls unauffindbar ist.
Mittlerweile haben die Ermittlungen des
GAO (General Accounting Office) ergeben, das relevante Aufzeichnungen des Roswell-Zwischenfalls einfach zerstört worden sind, ohne entsprechenden Vermerk wer oder was dafür verantwortlich war, trotz US-Army Vorschriften dass Luftunfall-berichte dauerhaft erhalten bleiben müssen.
Signifikanterweise wurde im Kecksburg-Vorfall ähnlich verfahren.
Auch hier konnten die wichtigsten Akten - trotz richterlicher Anordnungen diese intensiv zu suchen - nicht mehr aufgefunden werden, oder seien - so hieß es von Seiten der NASA (!!??) - mittlerweile zerstört worden.
Außerdem frage ich mich, warum man die damals unter Einsatz erheblicher Ressourcen und Sicherheitsvorkehrungen geborgenen Artefakte bis heute unter Verschluss hält?
Was hält das Militär denn davon ab diese zu veröffentlichen?
Darüber hinaus steht ja auch immer noch die These einer 2. oder gar 3. Absturzstelle im Raum.
Vielleicht hat sich damals ein Ereignis mit dem eines anderen vermischt?
Wie auch immer, ..Fakt ist, dass zu dieser Zeit, in dieser Region von vielen Zeugen u.a. auch Scheibenförmige Objekte beobachtet worden sind.
Die Sichtungen führten sogar damals auf den entsprechenden Militärstützpunkten zu erhöhter Bereitschaft der Kampfjets.
Aufnahme von William A. Rhodes, am 7. Juli 1947, Phoenix, ArizonaAussage über
Frank Kaufmann, welcher als Unteroffizier an der damaligen Bergung des mutmaßlichen Roswell-UFOs beteiligt gewesen sein soll:
"Das Objekt wurde von Kaufmann wie der Absatz eines Schuhes beschrieben und war an einer Stelle von dem Aufschlag aufgebrochen." Sichtungs-Berichte im Jahr`47 von Jan. - Dez.
http://www.anakinovni.org/1947.htm