Moo schrieb:Nemon schrieb:
Dann hat dieses größte Ereignis der Menschheitsgeschichte nur auf einer Seite gestanden, die es nicht mehr gibt?
Wie auch immer — derartiges Hörensagen ohne jegliche Originalquelle oder auch nur den Hinweis darauf können wir hier nicht verwenden. Wie soll man über solche Gerüchte diskutieren.
Moo: ->Das, was du als das "größte Ereignis der Menschheitsgeschichte" beschreibst, könnte in meiner Sichtweise eher als etwas betrachtet werden, das nicht dauerhaft an eine bestimmte Stelle gebunden ist. Wenn es "nur auf einer Seite gestanden hat, die es nicht mehr gibt", bedeutet das aus meiner Perspektive, dass der Fokus, der auf diesem Ereignis lag, nun woanders ist. Ereignisse existieren nur in dem Moment, in dem sie im Fokus stehen, und ihre Bedeutung verändert sich mit der Wahrnehmung. Auch wenn es keine direkte Quelle oder Urheber gibt, ist das, was wir als Wahrheit ansehen, immer an unsere Wahrnehmung und Aufmerksamkeit gebunden. Ohne diese Fokussierung auf eine ursprüngliche Quelle bleibt es Teil eines kontinuierlichen Flusses von Bewusstseinsinhalten.
Was den Wunsch zu diskutieren betrifft: Ich habe eigentlich keine besondere Lust auf eine tiefgehende Diskussion zu diesem Thema.
Pardon, aber ich verstehe kein Wort von deinem Statement. Indem du behauptest, dass ein Grey so allerhand erzählt hat, berufst du dich auf einen Artikel. (Was dann schon kein Originaldokument ist, sondern ein Bericht über einen solchen). Und kannst den nicht vorweisen. Und dann kommst du mit irgendwas von wegen Bewusstsein und Wahrnehmung?!?
Du kommst hier vorbeispaziert, behauptest was von wegen was der Herr Gray so alles erzählt hat, hast aber keine Lust, das 1. zu belegen und 2. zu diskutieren? Mit anderen Worten, wir sollen es gefälligst zur Kenntnis nehmen und besten noch glauben?
Ich_weiß_mehr schrieb:Ich fasse für Dich mal zusammen, wie es tatsächlich war:
1. Marcel findet die Trümmer eines außerirdischen Raumschiffs, weiß nicht, was das für Teile sind, zeigt sie seinen Nachbarn, die sagen ihm, es könnte von einem Ufo sein und er solle sie doch dem Sheriff zeigen. Das macht er dann auch.
2. Der Sheriff kann die Teile auch nicht einordnen und informiert das Militär.
3. Das Militär schickt Experten zur Absturzstelle und der Aufklärungsoffizier hält es auch für etwas außerirdisches.
4. Das Militär gibt eine Presseerklärung heraus, dass es ein außerirdisches Raumschiff geborgen hat.
5. Washington findet die Presseerklärung richtig doof und ordnet an, sie zu widerrufen.
6. Ab diesem Zeitpunkt versucht man alles, um die Wahrheit zu vertuschen: Zeugen werden bedroht, die Geschichte vom Wetterballon wird erzählt, Journalisten wird angedroht, die Akkreditierung zu entziehen usw.
Fazit:
- Die erste Pressemeldung entsprach der Wahrheit.
- Die zweite Meldung war eine glatte Lüge.
- Alles Weitere war eine Vertuschung der Wahrheit.
Bei Punkt 1 meinst du Brazel, nicht Marcel.
Alles in allem übergeht deine Darstellung alles, was man dazu noch anmerken muss und das größtenteils schon angemerkt wurde. Zu Punkt 6 noch: Das hattest du längst mal belegen sollen, das mit den bedrohten Journalisten. Hast du auf Nachfrage nicht getan.
Du hast mir auch keinen Logikfehler bei der Erwähnung der Widersprüchlichkeiten nachgewiesen, obwohl ich offen darum gebeten habe. Ich weiß gar nicht, ob du überhaupt mitdenkst. Es ist jetzt schon wieder vieles von OT-Geblubber verschüttet, was wohl unvermeidbar ist in so einem Forum. Aber was rund um den Kern des Roswell Incident zu sagen ist, liegt hier im Thread auf dem Tisch. Und jetzt füge ich einen weiteren Blickwinkel hinzu.
Hat jemand das Original der Pressemeldung von Walter Haut?
Bis dahin hangeln wir uns mal mit Wikipedia weiter. Der dortige Artikel gibt wieder:
The press release issued by Haut read:
Marcel holding torn foil above packing paper
Papers nationwide published an image from Fort Worth Army Air Field of Major Jesse A. Marcel posing with debris on July 8, 1947.
Ramey and Dubose with torn foil and sticks on packing paper
Brig. General Roger Ramey, left, and Col. Thomas J. DuBose pose with debris.[21]
The many rumors regarding the flying disc became a reality yesterday when the intelligence office of the 509th Bomb group of the Eighth Air Force, Roswell Army Air Field, was fortunate enough to gain possession of a disc through the cooperation of one of the local ranchers and the sheriff's office of Chaves County.
The flying object landed on a ranch near Roswell sometime last week. Not having phone facilities, the rancher stored the disc until such time as he was able to contact the sheriff's office, who in turn notified Maj. Jesse A. Marcel of the 509th Bomb Group Intelligence Office.
— Associated Press (July 8, 1947)[22]
Quelle:
Wikipedia: Roswell incidentDie Quelle 22 führt auf diesen Artikel hier (rechte Spalte). Wir dürfen davon ausgehen, dass er ausschließlich auf dieser Meldung beruht.
Original anzeigen (2,3 MB)Der Artikel macht mit einer "missile" auf. Was als militärischer Flugkörper, im Grunde genommen Rakete, weist.
Im Folgenden geht es sich um eine "flying disc". Dieses Flugobjekt sei auf Brazels Grundstück
gelandet. Brazels habe das Teil eingelagert. Dann wurde es bei ihm abgeholt.
Hier ist konsistent von einem einzelnen Objekt die Rede, dessen Strukturen auch weitgehend intakt waren. Anders ist diese Story nicht machbar.
Warum fand dann draußen in der Prärie eine umfangreiche Suchaktion statt, bei der 500 Mann Schulter an Schulter Ballon-Folie eingesammelt haben? Wo sind überhaupt die Aliens? Wie kommen die Brazels dazu, einen Mogul-Ballon, zerlegt in Trümmerteile, zu schildern und wie kommen alle anderen Zeugen aus Roswell dazu, eine Zauberfolie etc. zu schildern, wenn es um eine fliegende Scheibe geht, die gelandet sein soll und nicht gecrasht? Und wie kommt Jesse Marcel dazu, dem Stützpunkt-Meteorologen, der klar die Strukturen eines Ballons erkennt, einreden zu wollen, er habe Teile eines ET-Raumschiffs in der Hand? Und zwar anhand der Teile, die wir auch auf den Pressefotos sehen und die konsistent sind mit allen Schilderungen (bis auf die phantasiereiche Ausschmückung mit exotischen Materialeigenschaften durch Kinder und Leute, die so etwas noch nie in Händen gehabt hatten).
Das ist der Kern der ganzen Angelegenheit. Die Pressemeldung und die Berichte zeigen so was von klar ein Missverständnis auf und eine voreilig rausgehauene Mitteilung. Daran kommst du nur vorbei, wenn du die Scheuklappen aufsetzt und permanent die Torpfosten verschiebst. Von wegen man habe Brazel eine falsche Version untergejubelt. Man habe die Teile ausgetauscht. Man habe eingeschüchtert. etc. pp. Das wird mit jeder Torpfosten-Verschiebung unplausibler und Belege hast du auch nicht gebracht.
Dann sei mir noch die Bemerkung erlaubt, dass man das von jemandem, der den maliziösen Märchenonkel Erich von Däniken verehrt, auch gar nicht erwarten darf. Man schafft sich ja sein eigenes Bullerbü und schert sich nicht darum, was der Rest der Welt an strengen Kriterien und wissenschaftlichen Strukturen entwickelt hat. Wäre dies hier ein moderierter Wettkampf oder ein Prozess mit Richter, wärest du schon längst raus, weil du dich an keine Regeln hältst, alles fehlerhaft ist du und von Anfang bis Ende invalid argumentierst. Mir geht es hier nicht um die Inszenierung eines Tribunals, um das noch mal klar zu sagen. Offensichtlich interessiere ich mich für das Thema und investiere auch einiges an Zeit dafür - vielleicht mehr als du. Der Fall liegt nun aber so: Du kommst daher und vertrittst äußerst kühne Thesen. Ich prüfe die und komme zu anderen Ergebnissen. Das is der Punkt, an dem du die Lust verlierst und um dich trittst. Willst ja einfach nur locker drüber plaudern. Ja klar. Aber auf einer öffentlich zugänglichen Plattform stößt du nun mal auf Menschen, die das, was du vorbringst, als Zumutung und Affront auffassen. Und zwar nicht persönlich, sondern weil es gegen Prinzipien des kritischen Denkens geht. Und weil das übertragbar ist auf jedes Thema. Volksverdummung allenthalben und Q-Propaganda, um es mal auf einen Punkt zuzuspitzen, ist desselben Geistes Kind. Deshalb hat das, für mich persönlich gesprochen, Relevanz und ist ein bisschen mehr als ein Zeitvertreib am Rande.