Beziehung zwischen Gott u. Jesus Christus - Betrachtung anhand der Bibel
15.08.2021 um 19:50Doverex schrieb:Wer braucht ein Opfer???Du musst Das Lamm Gottes analog zu den Opfergaben im AT betrachten @Doverex
Doverex schrieb:Wer braucht ein Opfer???Du musst Das Lamm Gottes analog zu den Opfergaben im AT betrachten @Doverex
cumfide schrieb:Daß TutenchAmun der Sohn von Echnaton war(mit anderer Frau als Nofretete),ist genetisch bewiesen!Naja, gänzlich zweifelsfrei sind die genetischen Befunde aufgrund ihres Alters sowie mögliche Verunreinigungen der untersuchten Proben, jedoch auch nicht. Von "Sohnschaft wurde genetisch bewiesen" würde ich daher nicht sprechen, jedenfalls nicht im Sinne von "wurde bereits eindeutig/ zweifelsfrei bewiesen".
cumfide schrieb:Daß Moses (ägypt. für Sohn) womöglich die Ideen des Vaters(Echnaton) vom Monotheismus über den Sohn(Tutenchamun) realisierte, um sich mit Hebräern per Auszug aus Ägypten den Phillistern, die eine Bedrohung für Ägypten darstellten, quasi als Vorhut zu Ägypten, entgegenzustellen, steht so direkt auch nicht in der Bibel(alles habe ich auch verlinkt in "meine/eine Weltsicht").Mose hängt wohl eher mit der altägyptischen Wurzel mesi, mesa oder mes zusammen, was soviel wie "gebären" bedeutet und als Personennamen häufig mit verschiedenen altägyptischen Gottesnamen verbunden wurde, so zum Beispiel:
Ramses II. (Rˁ msj sw – Ra-mesi-su) für Ramses oder Ramose („Re ist der, der ihn geboren hat“ bzw. „der von Re geborene“), Thutmosis (Ḏḥwtj msj sw – Djehuti mes, „Thot ist der, der ihn geboren hat“).[14]Quelle: Wikipedia: Mose#Der Name Mose
cumfide schrieb:Selbst heute kann man,bei allem,was an physischer Überwindung möglich ist,keine Kinder zeugen ohne den "ausgelagerten Befruchtungsluxus des Weibchens",also Befruchtung passiert nicht ohne das männliche Saatgut!Die biblische Jungfrauengeburt ist eben das, was sie ist, ein Glaubenszeugnis. Mit der biologischen Unmöglichkeit wirste daher bei keinem Gläubigen beikommen können, da das in dem Fall schlicht keine Rolle spielt.
Optimist schrieb:Mal ein anderes Beispiel:Ja das ist die Gretchenfrage, ob man das Gefühl in sich verspürt: "Ich brauche nun viel Kraft und muss jetzt auf vieles verzichten".
Die Mutter von jemamden ist alt und krank. Ihr Kind pflegt sie "aufopferungsvoll" ;) zu Hause.
Es macht dies aus Liebe zu ihr, jedoch ist es eine große Belastung (zumal wenn jemand dement ist). Um diese Belastung durchzustehen, muss man Kraft haben und auf vieles verzichten. Ich sehe es schon so, dass man für so eine Mutter Opfer erbringt.
Freiwillige Opfer und aus Liebe. Und das Kind macht es sicher auch gerne, weil es liebt, aber es ist dennoch Opferbereitschaft, weil es alles andere als einfach ist.
Bishamon schrieb:Jesus wurde zum Lamm Gott. Ein Lämmchen, das getötet und geopfert wird.Ich würde da nicht unbediegt den Evangelisten Johannes dafür haftbar machen, der lässt etwa den Täufer Johannes in seinem Evangelium nur sagen (Jh.1.29): "Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt!" Vom Opferlamm was geschlachtet wird, ist hier noch keinerlei Rede.
Die Johannes-Apokalypse benutzt den Begriff Lamm (ἁρνίον, arnion) um den himmlischen Christus als ein geschlachtetes Lamm darzustellen (Apk 5,6; Apk 5,8; Apk 5,12; Apk 5,13; Apk 6,1; Apk 6,16; Apk 7,9-10; Apk 7,14; Apk 7,17; Apk 12,11; Apk 13,8; Apk 14,1; Apk 14,4; Apk 14,10; Apk 17,14; Apk 19,7; Apk 19,9; Apk 21,9; Apk 21,14; Apk 21,22; Apk 21,27; Apk 22,1; Apk 22,3)Quelle: https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/lamm-lamm-gottes/ch/25ee582543946e9fa085ed8ebf5feb54/
Doverex schrieb:Bei dem fällt auch ein Drittel aller Sterne die am Himmel sind auf die Erde herab - die meisten Sterne sind so groß oder noch bedeutend viel größer als unsere Sonnedas ist mMn nicht wortwörtlich zu nehmen :)
Optimist schrieb:Ich denke mal die Voraussagen in der Offenbarung sind größtenteils nur Metaphern.Ich habe da eher den dringenden Verdacht, diese Schrift und "Voraussagen" in der Johannes Offenbarung stellen viel eher einen "geistigen Dünnschieß" dar als eine Metapher.
Optimist schrieb:Wir können die Bibelschreiber leider nicht mehr fragen, wie sie es alles wirklich gemeint hattenDas nicht, aber ich bin schon ein bisserl bei Bart Denton Ehrman (US-Religionswissenschaftler) der irgendwann mal selbst drauf gekommen ist:
Je mehr er sich mit der Bibel auseinandersetzte, umso mehr gewann er die Überzeugung, dass die Bibel nicht irrtumsfrei und von Gott offenbart sei, inspiriert bis in die einzelnen Worte hinein, wie er anfangs gedacht hatte; vielmehr sei die Bibel ein sehr menschliches Buch, mit allen Kennzeichen eines von Menschenhand geschaffenen Werkes: Diskrepanzen, Widersprüche, Irrtümer und unterschiedliche Perspektiven von unterschiedlichen Autoren, die zu unterschiedlichen Zeiten aus unterschiedlichen Gründen für unterschiedliche Empfänger mit unterschiedlichen Bedürfnissen geschrieben haben."Quelle: Wikipedia: Bart D. Ehrman
Doverex schrieb:Man weiß eigentlich über die Evangelisten nicht wirklich viel, darum tut sich die Wissenschaft so schwer, etwa eine genauere Datierung der Niederschrift auszumachenvielleicht - falls die Bibel inspiriert wurde - war genau das die Absicht?
Doverex schrieb:1) Die Evangelisten saugten sich dies aus den Fingern, um einen enorm schwächelnden Jesus, der am liebsten aus dieser Situation davon gerannt wäre, dies der Leser/Zuhörerschaft zu präsentieren?warum sollte sie sowas gun, was hätten sie davon gehabt?
Doverex schrieb:2) Oder diese Info kam von Jesus selbst - aber dann wohl erst nach der Auferstehung?
Doverex schrieb:Trifft Punkt 2) zu, müsste es Jesus (und auch Gott) wichtig sein, dass die Menschheit davon erfährt. Und da stellt sich mir die dringende Frage, WARUM wollten "die" das überhaupt??? Es müsste einen Grund dafür geben, dem es zu entdecken gilt.Bin mir auch sicher, dass es einen Grund gibt.
Aba-invitas schrieb:Jesus Leiblicher Überbringer der Worte von Gott.ja, das hatte ich vor paar Tagen auch schon so ähnlich geschrieben, dass ich das so sehe. :)
Doverex schrieb:Man weiß eigentlich über die Evangelisten nicht wirklich viel, darum tut sich die Wissenschaft so schwer, etwa eine genauere Datierung der Niederschrift auszumachenvielleicht - falls die Bibel inspiriert wurde - war genau das die Absicht?
Doverex schrieb:1) Die Evangelisten saugten sich dies aus den Fingern, um einen enorm schwächelnden Jesus, der am liebsten aus dieser Situation davon gerannt wäre, dies der Leser/Zuhörerschaft zu präsentieren?warum sollten sie sowas tun, was hätten sie davon gehabt?
Doverex schrieb:2) Oder diese Info kam von Jesus selbst - aber dann wohl erst nach der Auferstehung?
Doverex schrieb:Trifft Punkt 2) zu, müsste es Jesus (und auch Gott) wichtig sein, dass die Menschheit davon erfährt. Und da stellt sich mir die dringende Frage, WARUM wollten "die" das überhaupt??? Es müsste einen Grund dafür geben, dem es zu entdecken gilt.Bin mir auch sicher, dass es einen Grund gibt.
Aba-invitas schrieb:Jesus Leiblicher Überbringer der Worte von Gott.ja, das hatte ich vor paar Tagen auch schon so ähnlich geschrieben, dass ich das so sehe. :)
Wie viel Plagen gab es im Alten Testament?Quelle: 2.Buch Moses+friedrich-verlag.de
Bildergebnis für Moses und die sieben Plagen:z.B.Frösche/Amphibien
2) Das Alte Testament im Buch Exodus (2. Buch Mose) beschreibt, wie der Gott der Israeliten, Jahwe, mit Mose und Aaron als Vermittler den Pharao Ägyptens mit zehn verheerenden Plagen zwingt, das Volk der Israeliten in die Freiheit zu entlassen.
Optimist schrieb am 19.08.2021:Bin mir auch sicher, dass es einen Grund gibt.Stimmt, es gibt eben im Garten Gethsemane Jesus eigenen Willen zu beobachten und Gottes Wille, und die sind nicht deckungsgleich. Leider sind in den fast letzten 2000 Jahren sehr sehr viele Menschen zu der Ansicht (oder es wurde ihnen fleißig vorgebetet) gekommen, das bevorstehende grausame Leiden Jesu wäre auch Gottes Wille gewesen.
Zum Beisp vielleicht um zu zeigen, wie zwiegespalten Jesus war, im Angesicht seines bevorstehenden Leidens?
Und dennoch hatte er sich dafür entschieden, den Willen des Vaters zu tun
Doverex schrieb:es gibt eben im Garten Gethsemane Jesus eigenen Willen zu beobachten und Gottes Wille, und die sind nicht deckungsgleich. Leider sind in den fast letzten 2000 Jahren sehr sehr viele Menschen zu der Ansicht (oder es wurde ihnen fleißig vorgebetet) gekommen, das bevorstehende grausame Leiden Jesu wäre auch Gottes Wille gewesen.lt Bibel war es dies aber und eben auch ein Opfer, sh zB :
In den Schriften des Neuen Testamentes wird der Tod Jesu Christi übereinstimmend als heilswirksames Handeln Gottes interpretiert. Neben anderen Modellen zur erklärenden Beschreibung dieser Heilswirkung findet sich im Neuen Testament auch die Interpretation des Todes Jesu als sühnendes Opfer, durch das analog zu den Opfern im Alten Testament die Sünde bzw. ihre Auswirkungen beseitigt werden.[9] Besonders ausdrücklich findet sich diese Vorstellung des Sühnopfers zum einen in Röm 3,24 f. EU:Wikipedia: Sühnopfertheologie
„… durch die Erlösung, die durch Jesus Christus geschehen ist. Den hat Gott für den Glauben hingestellt als einen Sühneort durch den Glauben an sein Blut …“
und zum anderen in Hebr 9,12.26 EU:
„Er [Jesus Christus] ist auch nicht durch das Blut von Böcken oder Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erworben. … Nun aber, am Ende der Zeiten, ist er ein für alle Mal erschienen, um durch sein eigenes Opfer die Sünde aufzuheben.“
Des Weiteren wird dies unter anderem von 1 Kor 15,3b EU bezeugt:
„Christus ist für unsere Sünden gestorben nach den Schriften …“
sowie von 2 Kor 5,19 EU und von 1 Joh 2,2 EU.
Doverex schrieb:Dies würde aber zum Beispiel den Lukasabsatz (23:34): "Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!" ad absurdum führen.anschließend geht es darum: "...und sie teilten seine Kleidung und warfen das Los darum... " Und im Weiteren geht es darum, dass das Volk Jesus verspottete.
Doverex schrieb:Wenn Gott gewollt hätte, dass Jesus so schwer leidet, gibt es ja im Grunde nix, was dann zu vergeben wäre. Im Gegenteil, die hätten dann ja nur Gottes Wille erfüllt in dem sie ihn marterten und zu Tode brachten.Gott ging es sicherlich nicht darum, dass Jesus leiden sollte, sondern darum, dass er sich opfert, sich hingibt.
Doverex schrieb:Ich bin zwar auch niemand, der das Leiden und den Tod Jesus je herunterspielen würde, finde es aber Schade, dass der Fokus im christlichen Glauben so oft total auf die Leidensgeschichte (Jesus als "Opferlamm" darzustellen) gelegt wurdein diesem Sinne:
Davon handelt aber nun mal die Bibel.
und die mMn. sehr wichtige Szene im Garten Gethsemane dadurch mehr in den Hintergrund gedrängt wurde. Dabei, wenn Jesus tatsächlich die Welt besiegt hat, dann doch, dass er dort nicht davon gerannt ist (die Möglichkeit hätte er gehabt), seine Liebe zu den Mitmenschen und seinen Schäfchen stärker war und er dafür sogar bereit war, seine Lebendigkeit hinzugeben. Nicht geopfert, sondern im Zeichen der Hingabe dieser so starken Liebe
sondern darum, dass er sich opfert, sich hingibt.so fasse ich das lt. Bibel zumindest auf.
Doverex schrieb:Würde sich auch decken damit: Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafewer sein Leben für Andere lässt, der opfert sich mMn für jemanden. Opfern im Sinne von Hingabe.
Doverex schrieb:Er sieht mMn. also den Wolf kommen im Garten Gethsemane, Gottes Wille dürfte da sein, dass er die Schafe nicht verlässt und flieht - sein eigenes Leben rettetja klar. Aber wenn er sich vom Wolf fressen lässt, ist das ein Opfer.
Optimist schrieb am 06.09.2021:Aber wenn er sich vom Wolf fressen lässt, ist das ein Opfer.Ich erkenne in den Evangelien nichts, wo Jesus sich als Opfer sah. Aus seinem Mund ist nichts zu finden, wo diese Annahme gerechtfertigt wäre. Was andere darüber denken/schreiben (in der Bibel) ist immer der Blick von Aussen betrachtet. Wie du richtig oben zitierst aus Wikipedia die Sühnopfertheologie steht da drinnen ja klar: "findet sich im Neuen Testament auch die Interpretation des Todes Jesu als sühnendes Opfer". Eine Interpretation kann richtig aber auch völlig falsch sein und um Häuser das Ziel und den wahren Hintergrund total verfehlen.
Und die Bibel spricht eben auch von "Opfer"
Doverex schrieb:Genauso wie oben wenn eine Mutter/Vater sich als Opfer fühlen würde, weil sie lieber ins Kino zu gehen mögen, stattdesen aber im KH bei ihrem schwer kranken Kind,🙏 welches mit dem Tode ringt, sitzen "müssen".okay, da stimme ich dir zu, sowas kann man nicht als Opfer ansehen.
Doverex schrieb:Die kleinen Kinder (seine Schäfchen) die ihm anvertraut wurden die schlafen drin im Haus tief und fest in dieser Nacht. Er steht vor diesem Haus und weiß, da kommt nun ne Schar von Menschen die wollen ihn persönlich schwer ans Leder. Er weiß aber genau, wenn er sich jetzt selbst rettet - wenn sie Jesus nicht erwischen - fallen sie rein ins Haus und über die schlafenden Schäfchen her.irgendwas stimmt an dieser Schlussfolgerung nicht: Wenn es der Schar nur um seinen Tod gegangen wäre, welche Motivation sollten sie dann haben die Schlafenden anzugehen - ganz egal ob sie ihn erwischen oder er entwischt?
Doverex schrieb:Ohh no, sich als Opfer zu fühlen/denken, dachte oder sah Jesus sich nie! ...ich glaube gerne dass Jesus sich selbst nicht als Opfer sah.
Doverex schrieb:Damit Alle gerettet werden, muss Jesus sein Tod her.steht nun mal so in der Bibel.
Doverex schrieb:Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit und nicht am Opfer"das bezieht sich auf die damaligen Tieropfer und da muss man den Gesamtkontext beachten. Zum Beisp, dass Menschen damals Tiere geopfert hatten, jedoch ihre Einstellung ansonsten zu Wünschen übrig ließ, sie also ansonsten alles andere als barmherzig waren.
Doverex schrieb:Johannes 18:14 Es war aber Kaiphas, der den Juden riet, es wäre gut, daß EIN Mensch würde umgebracht für das Volk.das ist anders zu verstehen mMn und zwar so: Es muss ein Mensch geopfert werden, damit das Volk einen Höhepunkt hat (nach dem Motto "Brot und Spiele").
Doverex schrieb:Solche teuflische Überlegungen von Kaiphas, Jesus umzubringen (als Opfer zu präsentieren) um mit seinem Tode damit das Volk zu retten.für mich geht aus der Bibel nicht hervor, dass Kaiphas mit nur einem Gedanke an die Rettung des Volkes gedacht hätte. Ihm ging es mMn lediglich darum, dass sich Jesus in seinen Augen zum König und Gott gemacht hatte und dafür sollte er bestraft werden.
Optimist schrieb:ich glaube gerne dass Jesus sich selbst nicht als Opfer sah.Der Gott-Vater gab sich selbst als Opfer her, in Form von Jesus von Nazareth. Denn kein Wesen außer er ist fehlerfrei und somit sündenfrei! Heilig! Ein Sünder konnte nicht die Sünden aller aufnehmen, das wäre eine Farce! Du selbst hast die Johannes-Offenbarung genannt. In dieser sind etliche Beweise dafür, dass Jesus sinngemäß sagte, er sei Gott. Gott war Jesus, Jesus war Gott!
Jedoch sah es lt Bibel sein Vater so, dass er seinen Sohn als Opfer für die Menschheit zwecks Rettung dieser gab.
Nun kann man glauben was in der Bibel steht bzw. was die Bibelschreiber festhielten oder nicht. Und man kann glauben oder auch nicht, dass die Bibelschreiber von Gott inspiriert waren.
Falkenauge schrieb:Gott war Jesus, Jesus war Gott!das wird ausführlich im Trinitätsfaden besprochen :)