perttivalkonen
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Wie entstand die weiße Hautfarbe laut Bibel?
06.04.2020 um 09:42off-peak schrieb:Gibt´s da nicht noch mehr? Die nicht aufgenommen wurden?Hey, Moment mal! Du denkst doch nicht etwa...
Also "Harry Potter" wurde nicht von einem Mann namens Harry Potter geschrieben. Genauso wenig das Evangelium der Maria von Maria aus Magdala oder das Buch Judit von der Judit aus Betulia. Selbst die Moabiterin Ruth schrieb kein Buch Ruth.
Immerhin wurde das Buch Ruth durchaus von einer Frau geschrieben, aber das verrät nicht der Buchtitel, sondern die im Buch begegnende Perspektive. Im Buch Ruth sind Frauen die eigentlichen Akteure. Männer sind mehr die Statisten; wenn sie handeln oder entscheiden, dann deswegen, weil sie von den Frauen dazu überzeugt, überredet oder sogar manipuliert werden.
Ne klassische Männergeschichte ist 1.Mose34. Jakob wandert mit seinen 12 Söhnen und seiner Tochter Dina durchs Land Kanaan, kommt zur Stadt Sichem. Der dortige Stadtfürst sieht Dina und begehrt sie. Er vergewaltigt sie. Doch anschließend will er es wieder gut machen, will Dina offiziell heiraten und sichert den israelitischen Nomaden ein sicheres Wohnen in friedlichem Nebeneinander zu. Jakob besteht auf der Beschneidung, was ganz Sichem befolgt. Als die Männer Sichems vom Wundschmerz ausgeknockt waren, schlichen zwei Söhne Jakobs heimlich in die Stadt und töteten den Stadtfürsten sowie sämtliche Männer. Der Vater stellt sie entsetzt zur Rede, und die Söhne sagten: so durfte er nicht ungestraft mit unserer Schwester verfahren. - An keiner Stelle geht es darum, wie es Dina geht, was sie will oder tut. In allen Dingen: Schutz, Wiedergutmachung, Strafe, wird über sie hinweg entschieden und getan, ist sie reines Objekt.
Hier ist die Erzählperspektive sowas von Testosteron, Null Östrogen! Das Buch Ruth, aber auch das Deboralied Richter5 (mitsamt der Erzählung Kap.4), verraten hingegen deutlich die Sichtweise einer Frau. Im Buch Judit oder dem Evangelium der Maria ist eine solche feminine Perspektive nicht auszumachen.