Mein Tipp: Juden anschauen.
Klar, das Judentum ist religiös definiert, nicht ethnisch. Dennoch sind die allermeisten Juden dies durch Abstammung, nur ein geringer Anteil durch Konversion = Übertritt. Juden leben weltweit, und dennoch unterscheiden sich jüdische Gruppen weltweit genetisch weniger stark voneinander - deutlich weniger - als von den Nichtjuden jener Region, in der sie leben.
Nun leben viele Juden schon seit Jahrtausenden in getrennten Regionen. Seit mehr als 2000 Jahren leben Juden im Bereich des ehemaligen Römischen Reiches, also im Mittelmeerraum. Die, welche anschließend im mittel-, nord- und osteuropäischen Raum lebten, nennt man Aschkenasim, im Unterschied zu den spanischen, nordafrikanischen, südosteuropäischen sowie nah- und mittelöstlichen Sephardim. Seit mehr als 2000 Jahren leben im Süden der Arabischen Halbinsel auch noch die Teimanim, die Jemenitischen Juden.
Während noch immer viele Aschkenasim (jedoch nicht mehrheitlich!) einen deutlich dunkleren Teint besitzen, sodaß unsereins sie nicht von z.B. Arabern unterscheiden können
Original anzeigen (0,8 MB)gibt es eben auch solche Aschkenasim, und zwar zahlreich:
Original anzeigen (0,4 MB)so findet man unter den jemenitischen Juden keine solchen "Weißbrote", dafür aber massenhaft solche
Gut zweitausend Jahre Leben in Regionen deutlich verschiedener Strahlungsintensität hat bei Juden bereits zu Unterschieden geführt. Dieser Prozeß ist nicht abgeschlossen, wahrlich nicht. Aber er ist unzweifelhaft losgegangen!
Im übrigen haben die Indigenen im westlichen äquatorialen Afrika eine deutlich hellere Haut als die weiter östlich. Denn erstere leben im tropischen Regenwald, letztere in Savannenregionen, wo mehr Sonne auf der Haut landet. Ebenso sind die Menschen im südlichen Peru und nördlichen Chile westlich der Anden (aride Regionen bis Wüsten) deutlich dunkelhäutiger als die Menschen in den äquatorialen Regenwäldern Amazoniens.