Beziehung zwischen Gott u. Jesus Christus - Betrachtung anhand der Bibel
30.12.2012 um 01:20Bei diesem Thema interessiert mich als Christ NUR die Interpretation anhand der Bibel. Deswegen bitte ich darum, Sichtweisen anderer heiligen Schriften oder Mythen, wenn schon, möglichst nur am Rande zu diskutieren.
Mir geht es hier desweiteren nicht um die grundsätzliche Frage, ob es Gott und Jesus überhaupt gibt. Dafür gibt es einige andere, sehr interessante Threads.
Bei diesem Thema soll auch nicht im Mittelpunkt stehen, ob Jesus Gott selbst ist oder nicht, denn zur Frage der Trinität gibt es auch schon einen Thread.
Im Folgenden setze ich also vorraus, dass Jesus und Gott zwar eins sind (so wie es in der Bibel steht), aber NICHT die gleichen Personen/Wesen.
Die Annahme, dass die Bibel SO zu verstehen ist, soll also mal meine Diskussionsgrundlage für die nachstehend aufgeworfene Frage sein.
------------------------------------------------------------------------------
In einem anderen Thread war eine Frage aufgekommen, dort passte sie jedoch nicht so recht rein. Deshalb kopiere ich sie mal hier her :
@Haret
Wie ich oben schrieb, sehe ich Jesus als "verlängerten Arm" (Werkzeug). Nun fragst Du
Deine andere Frage
Aber auch da weiche ich mal auf meine Metapher aus und formuliere Deine Frage um:
"wenn es reicht, seinen Sinnesorganen ("Hilfsmittel/ Werkzeuge" des Körpers) zu vertrauen , wozu brauche ich mich dann als gesamten Menschen noch?
Diese Frage würde ich dann so beantworten:
Wenn man auf dem Weg ist, " sich selbst" zu finden bzw. sich vom materiellen Denken zu lösen und sonstigen ungünstigen Einflüssen (in der Bibel schlechthin mit Sünde" umschrieben) zu befreien, wenn man also auf dem Weg zu mehr geistigem Denken ist und irgendwann NUR NOCH geistig eingestellt/ "perfekt" ist, dann braucht man evtl. seine Sinnesorgane ( "Krücken") nicht mehr. Aber sich selbst (seine Seele....) braucht man ja deswegen trotzdem noch, sonst hört man ja auf zu existieren... -> Das "sich selbst" entspricht in meiner Metapher dann also "Gott", (obwohl ich nichts davon halte, wenn Menschen sich selbst vergöttern ;) )
Insofern könnte man Jesus evtl. auch als eine Art Krücke /Brücke /Überbrückung ... auf dem Weg zu Gott sehen.
Es heißt ja auch, Jesus ist der Weg....
Wenn man irgendwas bewirken will, benutzt man doch auch nur seine Sinnesorgane oder Gliedmaßen - mal nur eins, mal mehrere gleichzeitig - aber es ist NICHT in jedem Fall ein VOLLSTÄNDIGER Körpereinsatz nötig.
Diese Vergleiche hinken evtl. etwas, aber was Besseres fällt mir dazu nicht ein.
Vielleicht haben ja andere Gläubige dazu bessere Ideen?
Mir geht es hier desweiteren nicht um die grundsätzliche Frage, ob es Gott und Jesus überhaupt gibt. Dafür gibt es einige andere, sehr interessante Threads.
Bei diesem Thema soll auch nicht im Mittelpunkt stehen, ob Jesus Gott selbst ist oder nicht, denn zur Frage der Trinität gibt es auch schon einen Thread.
Im Folgenden setze ich also vorraus, dass Jesus und Gott zwar eins sind (so wie es in der Bibel steht), aber NICHT die gleichen Personen/Wesen.
Die Annahme, dass die Bibel SO zu verstehen ist, soll also mal meine Diskussionsgrundlage für die nachstehend aufgeworfene Frage sein.
------------------------------------------------------------------------------
In einem anderen Thread war eine Frage aufgekommen, dort passte sie jedoch nicht so recht rein. Deshalb kopiere ich sie mal hier her :
@Haret
o:Die Frage beschäftigt mich auch und ich habe dazu nur eine Vermutung, wie es zu sehen sein könnte.
Daran kann man vielleicht sogar wieder einmal mehr erkennen, dass Jesus nicht Gott selbst sein kann, sondern er ist zwar BEI Gott (wie eine Art "Rechte Hand"), aber eben nicht Gott selbst.
Hierzu mal wieder eine Metapher die ich schon oft brachte:
Der Mensch hat einen Arm als "Werkzeug", aber das Werkzeug selbst IST eben NICHT der Mensch selbst.
Und so sehe ich eben Jesus C. als verlängerten "Arm" seines Vaters, aber er ist NICHT der Vater selbst.
--> haret:
macht es da dann nicht einen gott überflüssig? einen gott, der anscheinend seinen sohn auf die erde geschickt hat?
wenn es reicht, nur an jesus zu glauben, wozu dann noch ein gott, der im hintergrund bleibt?
oder warum ist er nicht gleich selbst zu uns gekommen?
Wie ich oben schrieb, sehe ich Jesus als "verlängerten Arm" (Werkzeug). Nun fragst Du
macht es da dann nicht einen gott überflüssig?Wenn man meiner Metapher folgt, dann müsste man analog dazu fragen: "macht es den Menschen überflüssig, wenn er mittels seiner Arme agiert?
Deine andere Frage
wenn es reicht, nur an jesus zu glauben, wozu dann noch ein gottist dann schon etwas schwieriger für mich.
Aber auch da weiche ich mal auf meine Metapher aus und formuliere Deine Frage um:
"wenn es reicht, seinen Sinnesorganen ("Hilfsmittel/ Werkzeuge" des Körpers) zu vertrauen , wozu brauche ich mich dann als gesamten Menschen noch?
Diese Frage würde ich dann so beantworten:
Wenn man auf dem Weg ist, " sich selbst" zu finden bzw. sich vom materiellen Denken zu lösen und sonstigen ungünstigen Einflüssen (in der Bibel schlechthin mit Sünde" umschrieben) zu befreien, wenn man also auf dem Weg zu mehr geistigem Denken ist und irgendwann NUR NOCH geistig eingestellt/ "perfekt" ist, dann braucht man evtl. seine Sinnesorgane ( "Krücken") nicht mehr. Aber sich selbst (seine Seele....) braucht man ja deswegen trotzdem noch, sonst hört man ja auf zu existieren... -> Das "sich selbst" entspricht in meiner Metapher dann also "Gott", (obwohl ich nichts davon halte, wenn Menschen sich selbst vergöttern ;) )
Insofern könnte man Jesus evtl. auch als eine Art Krücke /Brücke /Überbrückung ... auf dem Weg zu Gott sehen.
Es heißt ja auch, Jesus ist der Weg....
oder warum ist er nicht gleich selbst zu uns gekommen?Da sage ich wieder als Metapher:
Wenn man irgendwas bewirken will, benutzt man doch auch nur seine Sinnesorgane oder Gliedmaßen - mal nur eins, mal mehrere gleichzeitig - aber es ist NICHT in jedem Fall ein VOLLSTÄNDIGER Körpereinsatz nötig.
Diese Vergleiche hinken evtl. etwas, aber was Besseres fällt mir dazu nicht ein.
Vielleicht haben ja andere Gläubige dazu bessere Ideen?