@DeadPoet DeadPoet schrieb:Man kann auch gut ohne diese Vorstellungen leben.
Das wollte ich hier keinesfalls bestreiten. Vertrete ich doch selbst die Auffassung, dass der freie Wille des Individuums akzeptiert sein soll :-)
DeadPoet schrieb:ein absolut individualisiertes Gottesbild, für das Individuum freilich wohltuend sein kann.
Ja, es kann durchaus sehr wohltuend (und noch vieles mehr
:)) sein, wenn es wirklich frei ausgeübt wird. Mir wurde gesagt, dies ginge auch innerhalb eines Religionskonstruktes, was ich nicht kategorisch ausschliesse - es kann bei manchen Individuen durchaus hilfreich sein bis zu einem gewissen Entwicklungsstadium -, doch meiner Meinung nach wäre dies begrenzend und daher nichts für mich.
DeadPoet schrieb:Wenn du diesen Weg, wenn du voll und gänzlich von ihm überzeugt bist weitergeben willst, erleben wir Politik.
Nur wenn Du es als diese auffasst. Denn ich betreibe hier keine Politik. Wir befinden uns in einem Forum, also soll es um Austausch gehen. Dies ist mein Weg. Wenn mein weitergegebenes für jemanden Inspiration enthält, dann freut mich das; wenn nicht, freut mich das ebenso :-)
DeadPoet schrieb:Die katholische Kirche hat eben sehr viele Rituale aufgehäuft die sich sehr weit von unserer Lebenswirklichkeit befinden
Absolut einer Meinung! :-) Und nicht nur die katholische... da haben auch andere ziemlich übel Dreck am Stecken.
DeadPoet schrieb:Dennoch erlauben auch diese Rituale eine Rückbindung zu Gott.
Fragt sich nur an welchen... oftmals handelt sich hierbei eher um einen Götzen. Eine häretische und/oder diabolische Ideologie.
Aber natürlich gibt es - wie überall - auch hierbei Ausnahmen, welche die Regel bestätigen. Verabsolutieren kann man also nicht.
Es mag sein, dass gewisse Rituale manchen Individuen Hilfestellungen geben können, doch bezweifle ich, dass auch nur eines davon letztlich zur Quelle führen wird.
Solange ein Ritual jedoch nicht statisch sein muss, sondern Möglichkeiten zur Entwicklung und Entfaltung gegeben sind, ist grundsätzlich nichts dagegegen einzuwenden m.M.n.
Endgültig zurück zur Quelle führt allerdings letztlich nur ein Weg mit einem Schlüssel. Dieser Schlüssel ist das Leben der bedingungslosen Liebe zu allem was ist nach dem Vorbilde eines Jesus, Buddha, ...
Und wenn man diesen Weg wirklich wahrhaftig geht, dann spielt es letztlich auch keine wirkliche Rolle mehr, ob man jetzt meint Gott sei, oder Gott sei nicht ;-)
DeadPoet schrieb:Der freie wille ist ein theologisches Konstrukt, und er ist falsch.
Nein! Der freie Wille der Seele ist höchstes Gesetz sowohl im materiellen Kosmos, als auch jenseits davon... Denn Liebe kann niemals erzwungen werden! Und versteh mich bitte nicht falsch es geht nicht um die physischen Körperlichenkeiten, sondern um das Bewusstsein des Indviduums.
Natürlich kannst Du da jetzt weiter dagegen sein. Mir persönlich spielt das keine wirkliche Rolle ;-)
DeadPoet schrieb:Wir sind in den letzten Jahrzehnten auf den Gebieten der Neurowissenschaften der Psychologie und Vererbungslehre sehr weit fortgeschritten
Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, @DeadPoet ,
als Eure Schulweisheit sich träumen läßt.
(Hamlet Reloaded ;-))
DeadPoet schrieb:es sind Vorstellungen die nur individuell therapeutische funktionen haben.
Das sind DEINE Vorstellungen (welche ja womöglich auch therapeutische Funktionen übernehmen ;-)), dass dies so sei, und dies trachte ich Dir auch nicht auszureden, werter Poet :-)
DeadPoet schrieb:Genausogut können sie aber auch zu schwerwiegenden Realitätsverschiebungen führen.
Die Wege die zu Realitätsverlust, Irrsinn und Grössenwahn führen können sind überaus vielfältig gesät. Man sieht sie in Wirtschaft, Religionen, Wissenschaft, Edukation, Medien, Medizin, ....