Maria

@Sidhe
Der irdische Körper Jesus' wurde den ewig wirkenden unverbiegbaren Gesetzen Gottes, also seinem heiligen Willen gemäß, durch eine ganz normale Zeugung erschaffen. Die Jungfräulichkeit Marias wird dadurch dennoch nicht mit einem Winken abgetan sondern muß in der richtigen Metaphorik verstanden werden, damit alles einen schlüssigen und klaren Sinn ergibt:
die sog. Jungfräulichkeit muß als die innere Reinheit Marias verstanden werden (Jungfrauen gelten seit jeher als Symbol für besondere Tugend und Reinheit), welche bei einem Menschen in der Tat vorhanden sein muß, um ein göttliches Wesen in sich empfangen zu können. Diese absolute Reinheit, ihre "jungfräulichen" Empfindungen die nur voller Liebe und Tugend einzig auf Gott gerichtet waren, waren ihr Gut aufgrund dessen sie zur Mutter Jesu' erwählt wurde. Der Geschlechtsverkehr hat selbstverständlich stattgefunden und wenn dieser in reinster Liebe vollzogen wird, so ist damit genau die Geisteshaltung erreicht, um die Liebe Gottes in sich aufzunehmen.
Desweiteren könnte man die Jungfräulichkeit auch auf körperlicher Ebene annehmen, und zwar in dem Sinne, daß Maria noch kein Kind bekommen hatte und ihre Geburtsorgane damit jungfräulich waren.

So steht es bei Bernhard. Muß ich es deshalb glauben?

Prüfet alles und das Gute behaltet.

@lblb
Jesus war daher wohl das Produkt von Josef und Maria ?

Jesus war der Einziggeborene des Vaters
.der einziggeborene im Schoß des Vaters.

Johannes 1 Verse 14 und 18

Interlinearübersetzung giechisch -deutsch hänssler verlag

Maria ist nur ein Symbol für die weibliche Urmutter,
Jesus ein Symbol für den Menschensohn (Erlöser), gezeugt durch Mutter und Vater.
Das enstammt älteren Mythen aus Ägypten, Babylon und Hindustan (Indien).

Diese Geschichten finden sich auch mehrmals in der Bibel in etwas anderer Form:

Z.B. ist Salomons Mutter Bathsheba (=Haus der Sieben: 7 Chakren), sein Vater ist David. Bathsheba ist ein Symbol für die Kundalini-Shakti, der weibliche Aspekt, die Urmutter. Salomon nimmt später die Königin von Sheba (Königin der Sieben) zur Frau, die auch Bilqis genannt wird und zeugt mit ihr seinen Sohn Manasse. Es ist eine ständige Wiederholung der Mythen.

Der weibliche Aspekt findet sich in den Mysterien der alten Religionen.
In der Hindu-Tradition ist sie Shakti, zusammengefasst in der Trimurti (Dreiheit): Saraswati (Gefährtin Brahmas), Lakshmi (Gefährtin Vishnus) und Parvati (Gefährtin Shivas). Im Judentum ist sie die Schekinah, im Islam Sakina. Man beachte die Ähnlichkeit zwischen Shakti, Schekinah und Sakina - das ist kein Zufall.
Ebenso ist sie der Ruah-ha-Qodesh, der Heilige Geist und Ruh-ul-Quddus, sowie auch die Sophia (Weisheit).

Dass eine Frau Abraham's Sara heisst, ist bestimmt auch kein Zufall, wenn man sich ansieht, dass Brahmas Gefährtin SARAswati ist.

Ausserdem setzt sich der jüdische Gottesname JHWH zusammen aus Jah (steht für Adam; das Männliche) und Hawah (steht wie der Name schon offenlegt für Eva/Hawah; das Weibliche) und ergibt Jah-Hawah (Jehova). Ebenso der Name Elohim, der sich aus Eloah (Göttin) und der männlichen Pluralendung IM zusammensetzt und auch für die Vereinigung des Männlich-Weiblichen steht.

Der weibliche Aspekt wird auch unter dem Namen Asherah in der Bibel genannt, die Gefährtin El's (Gott) - Asherah ist die Eloah (Göttin). Und Salomon verehrte sie in seinem Tempel. Das ist natürlich auch nur symbolisch zu verstehen.

Viele Schriftgelehrten der Juden aber versperrten den Zugang zu den Mythen, dass keiner sie versteht und sie löschten das Weibliche aus - zumindest versuchten sie es.

Im Qur'an wird im Bezug auf Salomon auch etwas erwähnt:

"Und sie folgten dem, was die Satane über Sulaimans Herrschaft verbreitet haben. Und nie hat Sulaiman Kufr betrieben; doch die Satane haben Kufr betrieben. Sie lehrten die Menschen die Magie und das, was auf die beiden Engel in Babylon Harut und Marut hinabgesandt wurde. Und beide lehrten niemanden, bis sie sagten: „Wir sind doch nur eine Fitna, betreibe also keinen Kufr!“ So lernten sie von ihnen das, womit sie zwischen dem Mann und seiner Ehepartnerin scheiden. Doch sie schaden damit niemandem, es sei denn mit Zustimmung von ALLAH. Und sie lernen, was ihnen schadet und nicht nützt. Und gewiß, bereits wussten sie, dass jeder, der dies sich aneignet, am Jenseits keinerlei Anteil hat. Gewiß, erbärmlich ist das, womit sie sich verkauften, würden sie es nur wissen." (Sure 2, Vers 102)

"So lernten sie von ihnen das, womit sie zwischen dem Mann und seiner Ehepartnerin scheiden"

Das sollte man im Hinterkopf behalten. Auch deshalb, weil Salomon in der Bibel dafür getadelt wird, dass er Asherah huldigte und ihm Kufr (Unglauben) vorgeworfen wird.
Das besteht bestimmt ein Zusammenhang zu dem obigen Qur'an-Vers, denk ich.

Aber macht euch selbst ein Bild. Wenn es euch interessiert, dann bildet euch darin weiter und forscht nach. Ich will niemanden reinreden. Manche glauben eben lieber, dass Gott einen fleischlichen Sohn mit einer menschlich-fleischlichen Jungfrau zeugte.

@derbote

Jesus war daher wohl das Produkt von Josef und Maria ?

Nö...

Warum sollte sich das junge keusche Mädchen in ihrem zarten Alter mit einem alten Mann eingelassen haben?
Warum sollte sie in ihrem zarten Alter und in ihrem reinen Gemüt unverheiratet überhaupt einen Mann erkannt haben?

Josef war der Ziehvater und aufgrund der Schwangerschaft hat er sich ihrer angenommen.

@huramabi
Interessant!

huramabi schrieb:Salomon nimmt später die Königin von Sheba (Königin der Sieben) zur Frau, die auch Bilqis genannt wird und zeugt mit ihr seinen Sohn Manasse

Ich meine natürlich Menyelek nicht Manasse. Das wollte ich nur klarstellen.

Im Islam und besonders unter der schiitisch-mystischen Auffassung finden wir die himmlische Mutter Sophia, u.a. personifiziert in Hz. Fatima (Fatima-az-Zahra) wieder, welche die Tochter des Propheten Muhammed und die Mutter der Imame ist und die u.a. "die Mutter ihres Vaters/Umm-ul-Abiha" genannt wird. Hier findet man eine Liste ihrer Titel im schiitischen Islam. Und es ist bestimmt kein Zufall, dass Hz. Ali's (Ali ibn Abu Talib, der Cousin Muhammeds und der Ehemann Fatimas, der Tochter des Propheten Muhammed) Mutter ebenfalls Fatima (Fatima bint Asad) heisst. Nach mystischer Auffassung ist die Vereinigung von Fatima-az-Zahra und Imam Ali symbolisch anzusehen als die Vereinigung von Nafs (Seele - Fatima's Part) und Aql (Verstand, Intelligenz - Ali's Part) - Sophia und Logos - das Weibliche und das Männliche. Aus dieser Vereinigung geht dann der/die Erlösersohn/-söhne hervor. Das sind natürlich alles innere Vorgänge. In den alten ägyptischen Mysterien finden wir das in der Verbindung von Osiris und seiner Gattin Isis, welche den Erlösersohn Horus erschafft, der dann seinen Vater Osiris, der von seinem hinterhältigen Bruder Set getötet wurde, rächt und das Königtum erbt.

Man sollte auch betrachten, dass al-Rahim, einer der 99 Namen Allahs, der in jeder Basmala (Bismillahi-Rahmani-Rahim) genannt wird, auch Gebärmutter bedeutet.

Dazu gibt es auch eine passende Hadith:

Abu Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, daß der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, sagte: "Wahrlich, die Rahim (= Gebärmutter) ist von Ar-Rahman (= Der Allerbarmer = d. i. eine der Eigenschaften Allahs) hergeleitet, und deshalb sagte Allah: »Wer sich mit dir verbindet, mit dem verbinde Ich Mich, und wer sich von dir löst, von dem löse Ich Mich auch!«

Ebenso wird in einer Überlieferung des Propheten gesagt:

"Das Paradies liegt unter den Füßen der Mutter"

Jetzt wird mir auch klar, warum sich so viele Christen so gerne an Maria als ihrer Führsprecherin wenden...

ja....wir alle lieben unsere mutti's...