perttivalkonen
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Allah in der vorislamischen Zeit
19.03.2020 um 22:11Ninurta schrieb:Dir macht es sicher Spaß Texte zu zerpflücken, womit du aber unsinnig viele Nebenbaustellen aufmachst die den Gesamtkontext zerreißen.Und schon wieder Floskel an Floskel gereiht. Wo bittschön liegt ne Nebenbaustelle statt Sachbezug vor? Und wo wird der Gesamtkontext zerrissen? So einen Schmarrn les ich oft (die Userin Optimist is da Spitzenreiter mit), aber ne Erklärung nie, wenn ich mal nachhake.
Ninurta schrieb:Du beschwerst dich erst dass ich keine Quelle vorlege, dann willst du dass ich von Haas dir Zitate liefereZitate? Mir wäre ja schon mal damit geholfen, wenn Du überhaupt mitteilst, was er herausgefunden hätte, und womit er das begründet. Direkt Zitate mit Quelle und Seite verlang ich ja gar nicht (obwohl das natürlich toll wäre). Nee, Du wirfst ja einfach nur hin, der Haas würde das irgendwie bestätigen, aber bringst nix Konkretes.
Ninurta schrieb:Aus meinen Texten geht klar hervor, dass ich das als These aufgestellt habe, um sie zusammen durchzudiskutieren. Das war also KEINE BEHAUPTUNG.Soso, keine Behauptung also in Deinem
Ninurta schrieb:Alalu war eine überregionale Gottheit, denn z.B. auch die Hethiter noch kannten, dazu gibt es noch weitere namentliche Varianten. Gerade diese Namensvarianten sind es auch, wo sich die Etymologen aufreiben. Wie auch immer Allah gedeutet wird, in einer Gesamtaussage kann man durchaus feststellen, dass er wie ein Gottkönig umschrieben ist. Auch Alalu war laut seines mythischen Hintergrundes ein Gottkönig, was man gut in den Büchern von Volkert Haas herauslesen kann.Also irgendwie les ich da Indikative, Dasistsos, Faktenbehauptungen. Und ebenso auch in den folgenden Beiträgen von Dir. Soll ich weiter zitieren?
Ninurta schrieb:Mich interessiert nur ob es noch weitere Hinweise darauf gibt, als die, die ich hier schon vorgestellt habe. Aus dem Nichts sind eben solche Namen nicht entstanden und auch die identischen Funktionen erlauben eine Gleichsetzung.Aber wenn ich mich dann kritisch zu den von Dir vorgestellten Hinweisen äußere, gehst Du nicht drauf ein.
Daß Namen nicht aus dem Nichts entstehen, ist zwar wahr, intendiert aber noch keine Zusammenhänge, sondern eröffnet gerade mal einen Rechercheansatz. Was die Herkunft der arabischen Titulatur 'allah betrifft, so ist dies sowohl sprachlich als auch religionshistorisch gut nachvollziehbar (auf meinen ersten Beitrag in diesem Thread, dem fünften auf der ersten Seite) hab ich ja schon hingewiesen, wär ja mal ein guter Anfang. Den da angesprochenen Forschungsstand ernstnehmend erübrigt sich recht eigentlich jegliche Überlegung nach einem Bezug zu Alalu.
Ninurta schrieb:Ich weiß nicht, wie du 36000 "göttliche Jahre" rechnestIch weiß zwar, wie ich 36.000 Jahre rechne, nämlich als 10 šar oder 60 ner. Aber "göttliche Jahre"? Also in der sumerischen Königsliste steht sowas nicht drin.
Ninurta schrieb:doch selbst wenn man sie mit Mondjahre gleichsetzt, dürfte er zumindest die älteste Gottheit Mesopotamiens sein.Hä? Gottheit? Also jede sumerische Gottheit, die schon vor Alalgar mit seinen 36.000 Lenzen existierte, ist älter, und zwar seehr viel älter. Vor allem sind das dann auch Götter, was man von Alalgar nicht behaupten kann. Immerhin wurde Alalgar so alt, wie es kein Mensch heutzutage auch nur ansatzweise hinbekommt. Was mich freilich nicht so ganz wundert. Auch aus der Bibel kennen wir ja dieses Phänomen, daß die allerältesten Menschen, konkret die vor der Sintflut Geborenen, ein stattliches Alter von bis zu knapp 1000 Jahren erreichten. Und nach der Sintflut verkürzt sich das mitgeteilte Lebensalter dann ganz allmählich auf maximal 120, im Normalfall eher weit darunter. Dennoch sind alle diese Figuren von Adam an schlicht Menschen.
Genau dasselbe bemerken wir in der sumerischen Königsliste. Vor der Sintflut beträgt die kürzeste Zeitangabe 18.600 Jahre (5 šar, 1 ner), nach der Sintflut wird die längste Regierungsdauer mit 1500 Jahren angegeben, die geringste aber mit noch immerhin 140, doch je weiter die Auflistung voranschreitet, desto kürzer werden die Regierungsdauern im Mittel, bis schließlich einige wenige bis wenige Dutzend Jahre die Regel sind. Just wie in der Bibel gelten die allerersten vom Anfang als mit einer hohen Lebensspanne gesegnet, und ab der Sintflut reduziert sich das allmählich auf gewöhnliche Maße der bekannten Geschichte/Gegenwart zusammen.
Die Rede ist von Menschen. Nicht von irgendner "Gottheit Mesopotamiens".
Ninurta schrieb:Eridu ist jedenfalls auch jener Ort, wo Enkis "Haus des Ozeans" stand und auch Marduk wirkte.Kunststück! Eridu gilt im Mythos nun mal als erste Stadt, als Mutter der Kultur. Und das Abzu ist als Urozean auch noch der Urgrund der Schöpfung. Wenn dort der Tempel Enkis E-AB.ZU, "Haus des Tiefen Wassers", steht, dann ist as nur zu verständlich. Hier fing quasi alles an. Klar wird vieles, was vom Anfang handelt, mit Eridu verbunden! Egal, ob es untereinander verbunden ist oder nicht. Aus einem " A ist mit Eridu verbandelt, B ebenfalls" kannst Du keine wesentliche Verknüpfung von A und B folgern.
Ninurta schrieb:Man kann also überhaupt nicht ein These aufstellen, wie du:O doch, das kann man. Auch den Hethitern ist der Bedeutungsgehalt Eridus als Anfang der Schöpfung und der Geschichte geläufig. Entsprechend können sie durchaus einen ersten Gott-König Alalu der Hurriter mit dem sumerischen Uranfang Eridu verbinden. Dazu muß ja nun wirklich niemand so alt sein wie Eridu.
perttivalkonen schrieb:
Womöglich ist also auch die Verbindung des hurritischen Alalu mit dem sumerischen Enlil gar keine hurritische Vorgabe, sondern hethitische Schöpfung!
- wenn die Hethiter zur Gründungszeit Eridus noch überhaupt nicht existierten.
Und wieder hast Du nix eingebracht als Behauptungen ohne irgendne Fundierung.
Und für einen, der anderer Leute Mythenvergleichsqualität bewerten zu können meint, hast Du aber ziemlich verka**t, was den wirklich allenthalben begegnenden Vergleich der mesopotamischen mit den biblischen Vorsintflutlern betrifft. Hätteste den gekannt, hätteste ja schwerlich das hohe Regierungsalter von 36.000 Jahren als Hinweis "kann sich nicht um nen Menschen handeln" hingestellt.