perttivalkonen schrieb:Das war nicht die Frage. Es ging um den Beleg, daß das altägyptische Rauchopfer auf ne Opferung am Vulkan zurückgeht.
Welches Rauchopfer, den Weihrauch? Bei dem ist es auch ohne Vulkan normal, daß man ihn verbrennt. Harz duftet nun mal, wenn es brennt. Unsere harzhaltigen Nadelhölzer duften auch beim Verbrennen. Weiß jeder, der schon mal an einem Lagerfeuer saß. Und Lagerfeuer scheint der Mensch schon ziemlich lange zu machen, wohl schon ein paar 100.000 Jahre.
Da war man wohl an den Harzduft gewöhnt und fand ihn angenehm.
Und benutzte ihn sogar als Gegengift gegen Krankheiten, die man in Unwissenheit über Bazillen auf schlechte Luft zurückführte (Malaria = schlechte Luft), weshalb bei Krankheit immer "ausgeräuchert" wurde, eine Praxis, die auch im christlichen Mitteleuropa lange Zeit, auf dem Land bis in die Neuzeit üblich war.
Aber warum soll man ganze Opfertiere ins Feuer schieben? Oder andere "Gaben" oder gar lebende Menschen, wie beim Moloch? Das läßt sich nicht mal auf verkappte Kannibalentriebe zurückführen, denn Fleisch das nicht nur brät sondern verbrennt stinkt ziemlich übel.
Das ist wohl kaum einfach eine Ableitung vom duftenden Harz.
Außer die betreffenden Götter haben eine ziemlich schlechte Nase.
Oder haben (vermeintlich) eine eigene, furchterregende Vorlage für diese Handlung geliefert, durch Feuer aus der Erde, häufig verbunden mit Erdbeben, welche die Menschen mit Opfergaben zu beschwichtigen suchten.
Klingt irgendwie bekannt? Der Untergang von Sodom und Gomorrha. Nach neueren Theorien vermutlich durch simple Selbstentzündung von Erdgas in einer Gegend, wo Erdbeben häufig und Stellen mit natürlichen ständigen Flammen durch Erdgasaustritte am Boden normal sind.
Kurz: die Menschen der Antike kannten derartige Phänomene!
Deine eigenen Allgemeinplätze taugen nichts.