Ich finde zu dieser Frage, habe ich einen sehr interessanten Aufsatz von Gottlob Frege gefunden, ich Poste mal einen teil der Erläuterung:
Über Sinn und BedeutungSinn und Bedeutung bei Eigennamen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Ausgangspunkt von Freges Überlegungen ist die Beobachtung, dass Aussagen der Form „a = b“ einen anderen „Erkenntniswert“ haben als Aussagen der Form „a = a“. Hierzu ein Beispiel: Der Morgenstern ist derselbe Himmelskörper wie der Abendstern (nämlich die Venus). Im Gegensatz zu der trivial wahren Aussage „Morgenstern = Morgenstern“ drückt die Aussage „Morgenstern = Abendstern“ eine Erkenntnis aus. Frege betont, im zweiten Fall sei derselbe Gegenstand (Venus) auf zwei unterschiedliche Arten „gegeben“ (einmal als Himmelskörper, der als erstes am Abend, einmal als Himmelskörper, der als letztes am Morgen am Himmel steht).
Frege unterscheidet daher den Gegenstand, für den ein Ausdruck steht, – als dessen Bezugsgegenstand – von der Art seines „Gegebenseins“. Ersteres (im Beispiel die Venus) nennt er etwas irreführend die „Bedeutung“ des Ausdrucks – etwa so, wie auf etwas gedeutet werden kann –, letzteres davon absetzend dessen „Sinn“: „Es liegt nun nahe, mit einem Zeichen (Namen, Wortverbindung, Schriftzeichen) außer dem Bezeichneten, was die Bedeutung des Zeichens heißen möge, noch das verbunden zu denken, was ich den Sinn des Zeichens nennen möchte, worin die Art des Gegebenseins enthalten ist.“ (S. 26)[A 1]. „Morgenstern“ und „Abendstern“ (S. 27) haben demnach nach Frege einen unterschiedlichen Sinn, aber dieselbe Bedeutung, da sie auf denselben Gegenstand verweisen. Frege legt Wert darauf, dass der Sinn eines Ausdrucks nicht mit einer „Vorstellung“ zu verwechseln ist. Eine Vorstellung ist etwas rein Subjektives: „Si duo idem faciunt, non est idem. Wenn zwei sich dasselbe vorstellen, so hat jeder doch seine eigene Vorstellung.“ (S. 30), während der Sinn „gemeinsames Eigentum von vielen sein kann“ (S. 29).
Wikipedia: Über Sinn und Bedeutung