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AfD

87.766 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

09.09.2024 um 00:25
Zitat von LanzaLanza schrieb:10000 EUR pro Kind.
Soso, die AfD will mit einem Kinderbegrüßungsgeld die Probleme lösen.

10000 Euro gestreckt über 5 Jahre.
Eltern, die aufgrund unselbstständiger oder selbstständiger Erwerbstätigkeit einkommensteuerpflichtig sind, sollen für jedes neugeborene Kind insgesamt 10.000 Euro – über fünf Jahre gestreckt – steuerfrei erhalten."
Quelle: https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/stefan-moeller/fragen-antworten/zu-welchem-zeitpunkt-soll-die-familie-die-10000-euro-kinderbegruessungsgeld-erhalten-und-wie-soll-das

Deshalb soll eine Frau zu Hause bleiben? Für 2000 Euro im Jahr ohne Rentenanspruch? Von dem Geld kann die Familie nur das Kinderzimmer bezahlen für 5 Jahre, mehr nicht. Und danach?

Das ist eine lächerliche Maßnahme, um das gravierende Problem der Unlust Vater und Mutter zu werden zu lösen.


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AfD

09.09.2024 um 05:32
@Füchschen

Auf der AfD-Seite steht noch folgendes:
Die Geburtenrate ist bei diesen Familien erschreckend gering. Die AfD will hier mit dem steuerlichen Familiensplitting einen Paradigmenwechsel einleiten, verbunden mit einer Anhebung des Kinderfreibetrages. Als weitere steuerliche Maßnahmen fordern wir die vollständige steuerliche Absetzbarkeit von kinderbezogenen Ausgaben und eine Absenkung der Mehrwertsteuer für Artikel des Kinderbedarfs auf den reduzierten Satz.

Ergänzend sollen Eltern zur Herstellung der Lastengerechtigkeit bei der Geburt jedes Kindes eine Rückzahlung bereits entrichteter Rentenbeiträge in Höhe von
20.000 € erhalten bzw. von zukünftigen Beiträgen in entsprechender Höhe freigestellt werden, ohne dass die spätere Leistung gekürzt wird.
https://www.afd.de/wahlprogramm-familie-kinder/

Allerdings findet sich davon nichts mehr im Grundsatzprogramm.

Es ist erkennbar, dass es da kein tragfähiges Konzept gibt.

Zumal beide Summen und „Zahlweisen“ wohl niemanden ernsthaft dazu bewegen werden, ein Kind zu bekommen.
Und wenn doch, dann wird es wohl nicht die Zielgruppe sein, die die AfD im Sinn hat.


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AfD

09.09.2024 um 05:47
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Allmählich frage ich mich, ob die Wähler in Höcke eine Art Wunder sehen.
Ich denke die AfD-Wähler, die den Höcke sogar schon hofieren, wünschen sich wirklich sowas einen neuen Führer und stehen auch wirklich stramm ganz weit außen Rechts der Mitte.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wenn du ihnen so nahe stehst, warum fragst du sie dann nicht einfach, warum sie AfD wählen?
Der eine deiner beiden Bekannten, der schon FDP und CDU gewählt hat, ist damit doch schon ein Kandidat um AfD zu wählen, wenn ihm beide zu lasch sind. Die AfD scheint mir marktradikaler als die FDP zu sein und rechter als die CDU.

(Nein liebe FDP und CDU Wähler dieses Forums ich halte euch nicht für potentielle AfD Wähler, aber der Schritt scheint mir erstmal nahe liegender als von den Grünen zur AfD )
Je nach Landes-AfD aber auch im Vergleich zur Bundes-AfD gibt es in der neoliberalen Ausrichtung aber auch nochmal Unterschiede. Ist nicht gleich stark ausgeprägt.

Die Bundes-AfD ist bspw. immer noch neoliberaler und kommt damit der Ur-AfD so um 2013 herum noch näher als die Thüringer-AfD bspw., die ich hier und da als sozialer wahrgenommen habe, obwohl letztendlich auch nur von der Bundes-SPD und einigen Landes-SPD kopiert wurde und eine Thüringer-AfD und speziell der anerkannte Faschist Höcke das Soziale (als Oberbegriff) auch leider von Herkunft und Nationalität und erzkonservativer-stereotypischer Partnerschaft und Familie abhängig macht/abhängig machen würde.




Bei der Bundes-AfD hat sich eigentlich nur die Einstellung bzgl. eines gesetzlichen Mindestlohns geändert und seit einiger Zeit begrüßen sie diesen - ja sogar die Erhöhung auf 12 Euro, für diese sie sich zusammen mit Teilen der CDU 2021 noch enthalten hatten.

Ich vermute da aber reine Taktik hinter, denn auch eine Bundes-AfD wird wissen, dass sie wieder reichlich Zustimmung verlieren würden, würden sie weiterhin einen gesetzlichen Mindestlohn ablehnen.


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AfD

09.09.2024 um 06:27
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nein liebe FDP und CDU Wähler dieses Forums ich halte euch nicht für potentielle AfD Wähler, aber der Schritt scheint mir erstmal nahe liegender als von den Grünen zur AfD )
Aber auch nur wegen der neoliberalen Ausrichtung je nach AfD und wenn sie dieser alles andere unterordnen könnten.

Ich habe in meinem Leben auch schon einige FDPler kennengelernt, manche von ihnen sind auch mal zur CDU gewechselt, aber konkret Fremdenfeinde als auch Rassisten waren nie unter ihnen.


Um als FDPler zur AfD zu wechseln, müsste diese schon entweder gleichzeitig auch Fremdenfeinde und Rassisten sein - oder dem Neoliberalen Traum alles andere einfach nur unterordnen.

Mit neoliberaler Traum ist jetzt sowas wie US-Verhältnisse sich auch für Deutschland zu wünschen gemeint.
Konkreter definiert: Mehr unregulierter Kapitalismus. Mehr Freiheiten und damit Macht für Privatunternehmen einschließlich mehr Rechte für Vermieter.
Dann weiter Aufweichung oder je nachdem auch komplette Abschaffung von bestimmten Arbeitnehmerrechten - einschließlich Abschaffung der Grundsicherung oder wenigstens so verschärfend und vom Betrag auch so niedrig angesetzt, dass es so gerade noch verfassungskonform wäre. Und auch Aufhebung oder Aufweichung von Umwelt- und Klimaschutzauflagen.

Klar, was das Neoliberale angeht, wären einige FDPler je nach Landes-AfD aber auch bei der Bundes-AfD gut aufgehoben.




Da ich die meisten FDPler aber auch für zumindest wirtschaftlich gebildet und in dieser Hinsicht auch weitsichtig halte, kann ich mir einfach trotzdem nicht vorstellen, dass viele FDPler jemals ernsthaft in Erwägung ziehen würden zur AfD zu wechseln, denn Fremdenfeindlichkeit und Rassismus sind der Tod jeder Wirtschaft und auch der Feind des Kapitalismus.

Eine FDP bspw. hält zusammen mit der SPD auch viel von einem Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Für eine AfD würde das nur eine weitere Durchmischung der Ethnien bedeuten.


Nicht umsonst waren auch viele deutsche Unternehmen vor der AfD. Unter ihnen sicherlich auch etliche Unternehmer, die die FDP wählen.

Die würden nicht mal im Traum daran denken jemals der AfD ihre Stimme zu geben oder gar Partei-Mitglied in der AfD zu werden.


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AfD

09.09.2024 um 08:11
Zitat von LanzaLanza schrieb:Ehrlich gesagt finde ich es ein starkes Stück einer Partei zu unterstellen, dass diese Vergewaltigungen tolerieren würde
Darum geht es nicht.
Eine erwiesene Vergewaltigung nicht zu verurteilen, so weit geht die AfD dann doch nicht. Aber, wenn ich das hier richtig lese, das gezeugte Kind wird sie wohl behalten müssen, es sei denn sie kann nachweisen durch die Geburt selbst lebensbedrohend gefährdet zu sein.
Wird dann bei Vergewaltigungen außerhalb der Ehe wohl ähnlich sein.
Frage von Friederike Dorothea C. • 03.07.2024
Wie denkt die AfD ueber Abtreibung?

Antwort von Andreas Winhart
AfD
• 03.07.2024
Die AfD ist gegen Abtreibungen und für den Schutz des ungeborenen Lebens. Einzige mögliche Ausnahme als letzte Option ist die lebensbedrohende Gesundheit der werdenden Mutter.
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/andreas-winhart/fragen-antworten/wie-denkt-die-afd-ueber-abtreibung


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AfD

09.09.2024 um 09:15
Zitat von AlexaMAlexaM schrieb:Heutzutage gibt es in den Kindergärten meistens offene Konzepte. Die Kinder dürfen quasi überall spielen. Moderne Kindergärten sind zudem recht groß. Ich denke, da sind so ganz Kleine unter Umständen überfordert. Daher fände ich persönlich es besser, wenn man ihnen eine Betreuung ermöglichen kann, die sich nur auf wenige Bezugspersonen beziehen z. B. eben ein Elternteil die Möglichkeit hat zuhause zu bleiben oder eben auch in Form von Tagesmüttern. Die können nur eine begrenzte Anzahl von Kindern bei sich aufnehmen und es ist eben auch behüteter als eben in Kindergärten mit 60-80 Kindern.
@AlexaM
Aber da sind wir ganz schlicht beim Geld!
In das Erziehung-, Schulsystem müsste viel mehr Geld
gepumpt werden.
Kinder sind die Zukunft!
Man kann nicht die gesamte Kinderbetreung, Erziehung in die
Familien abladen.
Wie es im Moment ist:
Schere zwischen arm und reich.
Wer es sich leisten kann, organisiert alles rund um die Kleinen privat.
Da gehen uns Talente verloren, weil so viele nicht geföerdert werden.
Man hat ja schon während Corona gesehen, als die Schulen zu waren,
dass es mit dem Unterrichten zu Hause oftmals nicht geklappt hat.

Die Ziele der AFD...
Kurzsichtig!


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AfD

09.09.2024 um 14:56
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Mit neoliberaler Traum ist jetzt sowas wie US-Verhältnisse sich auch für Deutschland zu wünschen gemeint.
Konkreter definiert: Mehr unregulierter Kapitalismus. Mehr Freiheiten und damit Macht für Privatunternehmen einschließlich mehr Rechte für Vermieter.
Ich finde diesen Gegensatz innerhalb der AfD schon bemerkenswert: Da steht eine stark neoliberale Einstellung je gegenüber dem "nationalsozialen" Flügel doch schon in einem ziemlichen Gegensatz.

Für stramm neoliberale ist wäre z. B. eine starke Zuwanderung willkommen, weil sie es ermöglicht, die Löhne zu drücken und gerade neu angekommene Immigranten wären, wenn es keine oder nur sehr geringe staatliche Unterstützung gibt, gezwungen, auch schlecht bezahlte Jobs anzunehmen. Und man könnte, jetzt überspitzt formuliert, die bereits vorhandenen Arbeitskräfte unter Druck setzen: "Seht her, wenn ihr nicht bereit seit, für das Gehalt XY zu arbeiten - draußen stehen hunderte, die machen es gerne für das Geld..."

Und aus dem gleichen Grund müsste es den neoliberalen sehr willkommen sein, wenn auch alle Frauen arbeiten würden.

Bei "nationalsozialen" Flügel ist Zuwanderung aber in jeder Form Teufelszeug (außer vielleicht streng begrenzt bei hochrangigen Spezialisten, die aber überall hingehen können und es nicht nötig haben, ausgerechnet nach Deutschland zu kommen). Und das Ideal der "deutschen" Familie mit Mutter zu Hause steht dem auch entgegen.

Ich persönlich bin mal gespannt, wann diese innerparteilichen Gräben aufbrechen und sich vermutlich die "nationalsoziale" Richtung durchsetzt. Und ob dann ein Exodus der neoliberalen stattfindet.


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AfD

09.09.2024 um 15:05
Zitat von AlexaMAlexaM schrieb:Es ging mir mehr um Kleinkinder unter 3 Jahren. Die brauchen nochmal eine andere Art der Betreuung. Kleinere Gruppen und eben auch mehr Erzieher, weil die Bedürfnisse andere sind als bei größeren Kindern.
Ja, offene beziehungsweise teiloffene Konzepte gibt es. Mittlerweile sogar sehr oft. In meinem Umfeld fast nur noch. Allerdings sind in diesen Kitas der u3 Bereich nochmal ein geschützter Bereich. Sprich es gibt eine Krippe, die ganz kleinen Würmchen und ab dem Alter 3+ (je nachdem wie weit das Kind ist) geht es in den offenen Bereich oder es gibt die Nestgruppe, dort sind ebenfalls Kinder u3 wie in der Krippe in einem kleinerem Rahmen und festeren Abläufen.
Ob offene Gruppen im u3 Bereich ebenfalls eher selten in Deutschland sind wie in meiner Umgebung kann ich nicht sagen. Google war auch nicht hilfreich.

Um die Kurve gut zur AfD zu bekommen habe ich dafür andere interessante Zahlen gefunden.
In den ostdeutschen Bundesländern (einschließlich Berlin) waren zum Stichtag 1. März 2023 durchschnittlich mehr als die Hälfte aller Kinder unter drei Jahren in einer Tagesbetreuung (54,2%). In Westdeutschland war die Betreuungsquote mit 32,7% nach wie vor deutlich niedriger als im Osten. Bundesweit hatten Mecklenburg-Vorpommern (59,2%), Sachsen-Anhalt (59,0%) und Brandenburg (57,6%) die höchsten Betreuungsquoten. Unter den westdeutschen Bundesländern erreichte Hamburg mit 50,3% die höchste Quote, mit deutlichem Abstand gefolgt von Schleswig-Holstein (38,3%) und Niedersachsen (34,9%). Bundesweit am niedrigsten waren die Betreuungsquoten in Bremen (30, %) sowie Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen (beide 31,0%).
Quelle: https://www.kindergartenpaedagogik.de/fachartikel/kita-politik/bildungspolitik/statistische-daten-zur-kindertagesbetreuung/

Im Osten werden mehr u3 Kinder zur Betreuung gebracht. Eine ziemlich hohe Anzahl, dafür das die AfD die Mutter am liebsten daheim sehen möchte. Dafür wählen aber ziemlich viele aus dem Osten die AfD. Entweder kennen die tatsächlich das Programm der AfD nicht oder sie möchten tatsächlich nur Hausfrau, Mutti und Pflegekraft sein. Who knows.


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AfD

09.09.2024 um 15:20
Ich fasse zusammen, was die AfD tun will, um die Gebärfreudigkeit der Frauen zu steigern:

1)
Zitat von mchomermchomer schrieb:Anhebung des Kinderfreibetrages.
2)
Zitat von mchomermchomer schrieb:vollständige steuerliche Absetzbarkeit von kinderbezogenen Ausgaben
3)
Zitat von mchomermchomer schrieb:Absenkung der Mehrwertsteuer für Artikel des Kinderbedarfs auf den reduzierten Satz.
4) Begrüßungsgeld von 10000 Euro verteilt auf 5 Jahre für ein Kind, das geboren wird.

5) Gewisse kleine Entlastung bei der Zahlung von Rentenbeiträgen
Zitat von mchomermchomer schrieb:Allerdings findet sich davon nichts mehr im Grundsatzprogramm.
Wenn die Wahlversprechen nicht im Grundsatzprogramm stehen, dann meint die AfD es nicht ernst mit ihren Versprechen.

Und grundsätzlich ist anzumerken zu den Wahlversprechen für die Frauen und Männer, dass sich nur solche Frauen finden werden, statt einem nun drei Kinder auszutragen, die für die Aussicht von diesem Köder 10000 Euro in 5 Jahren - das sind 30000 Euro für 3 Kinder!!! - ihre Kalkulationsfähigkeit einstellen mögen oder die nicht rechnen können und auch keinen Partner haben, der besser rechnen kann als sie. Wenn die Frau arbeiten geht 10 Jahre lang, erhält sie 200000 Euro netto, wenn ihr Verdienst 20000 Euro netto pro Jahr ist. Bei 3 Kindern muss man mit ungefähr 10 Jahren bis 15 Jahren fernbleiben aus dem Arbeitsverhältnis rechnen, wenn man selbst die Kinder aufziehen möchte.

Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen haben von diesen Steuererleichterungen gar nichts, wenn die Frau zu Hause bleibt. Denn es bringt am Ende des Monats nicht viel für die Kinderjacke statt 40 Euro im Secondhand-Handel an Steuerersparnis 5 Euro an Mwst. zu haben, wenn man sowieso kaum Geld für solche Ausgaben hat. Dann hilft es mehr, wenn der andere Partner auch verdient.

Und überhaupt: Wieviel muss ein Lebenspartner verdienen, damit eine Steuerersparnis von 20000 Euro netto pro Jahr für seinen Lebenspartner durch Steuererleichterungen am Ende dabei herauskommt? Damit der Partner zu Hause bleiben kann mit einem Lohn für seine Kinder- und Hausarbeit von 20000 Euro Netto im Jahr!

Dieser Lebenspartner muss wohl 500000 Euro bis eher einige Millionen Euro pro Jahr verdienen, damit er durch seine Steuererleichterungen nur für diese Erleichterungen 20000 Euro erhält. Ich habe keine Lust das durchzurechnen. Wenn der AfD das wichtig ist, dann sollte sie eine Erklär-Rechnung in ihr Grundsatzprogramm aufnehmen in den Anhang, wo alles genau erklärt wird für arme und für wohlsituierte Arbeitnehmer.
Einkommen 2024: ab 277.826 Euro ===> Steuersatz 2024 45%
Quelle: https://www.finanz.de/steuern/einkommensteuer/

Als Mutter fühle ich mich von der AfD veralbert.

Böse werden alle Mütter und Väter auf die AfD werden, die leer ausgehen, weil der Köder von 10000 Euro nicht für sie gedacht ist, weil sie keine neugeborenen Kinder aufweisen können, sondern ihr Kind schon einen Tag alt ist oder 6 Monate oder 5 Jahre. Ich bin total sauer auf die AfD!
Eltern, die aufgrund unselbstständiger oder selbstständiger Erwerbstätigkeit einkommensteuerpflichtig sind, sollen für jedes neugeborene* Kind insgesamt 10.000 Euro – über fünf Jahre gestreckt – steuerfrei erhalten."
Quelle: https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/stefan-moeller/fragen-antworten/zu-welchem-zeitpunkt-soll-die-familie-die-10000-euro-kinderbegruessungsgeld-erhalten-und-wie-soll-das

_______

* Fettdruck von mir


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AfD

09.09.2024 um 15:26
@Teegarden
@Füchschen
das waren auch so meine Gedanken - da widerspricht sich einiges und steuerlich bleiben Viele auf der Strecke.
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Dafür wählen aber ziemlich viele aus dem Osten die AfD. Entweder kennen die tatsächlich das Programm der AfD nicht oder sie möchten tatsächlich nur Hausfrau, Mutti und Pflegekraft sein. Who knows.
Wenn ich AfD-Wähler auf diese ganzen Ungereimtheiten aufmerksam mache - gibt ja noch mehr und vor allem auch, dass der Sozialstaat abgesenkt werden soll usw, (bzw dass die AfD keine Politik für "die Kleinen" machen würde...) - kriege ich immer wieder nur zu hören:

"Nee, das steht so nicht im Programm"
oder:
"das glaube ich nicht, die werden nur von den Medien schlecht gemacht..."
usw.

Man kommt da einfach nicht durch mit den Fakten.
Selbst wenn ich denen Links vor die Augen halten würde, würden die dann noch behaupten, die sind mit KI gefälscht.


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AfD

09.09.2024 um 17:36
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich persönlich bin mal gespannt, wann diese innerparteilichen Gräben aufbrechen und sich vermutlich die "nationalsoziale" Richtung durchsetzt.
Vermutlich erst, wenn die AfD Regierungsverantwortung übernehmen muss, also im Idealfall nie.
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Dafür wählen aber ziemlich viele aus dem Osten die AfD. Entweder kennen die tatsächlich das Programm der AfD nicht oder sie möchten tatsächlich nur Hausfrau, Mutti und Pflegekraft sein.
Das wird den meisten erstmal egal sein. Die AfD wird imho vor allem wegen „Ausländer raus“ gewählt und noch ein paar Stammtischparolen. Ins Programm von denen wird wohl kaum wer schauen.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich fasse zusammen, was die AfD tun will, um die Gebärfreudigkeit der Frauen zu steigern:
Das wird vermutlich kaum eine berufstätige Frau dazu bringen ihren Job aufzugeben und stattdessen mehrere Kinder zu bekommen, wenn nich ohnehin genau dies geplant war.
Für die, die aber ohnehin Hausfrau von Beruf werden wollten, isses aber ein schönes Zubrot und ermöglicht solchen Familien einen höheren Lebensstandard. Sowas nennt man dann wohl Klientel Politik.

mfg
kuno


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AfD

09.09.2024 um 17:57
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Sprich es gibt eine Krippe, die ganz kleinen Würmchen und ab dem Alter 3+ (je nachdem wie weit das Kind ist) geht es in den offenen Bereich oder es gibt die Nestgruppe, dort sind ebenfalls Kinder u3 wie in der Krippe in einem kleinerem Rahmen und festeren Abläufen.
Bei uns ist das Alter bei den gemischten Gruppen tatsächlich schon ab 2 Jahren. Wir haben noch genau 1 Kindergarten der Betreuung in Gruppen anbietet, ansonsten gibt es auch bei uns nur noch das offene Konzept.
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Im Osten werden mehr u3 Kinder zur Betreuung gebracht. Eine ziemlich hohe Anzahl, dafür das die AfD die Mutter am liebsten daheim sehen möchte. Dafür wählen aber ziemlich viele aus dem Osten die AfD. Entweder kennen die tatsächlich das Programm der AfD nicht oder sie möchten tatsächlich nur Hausfrau, Mutti und Pflegekraft sein. Who knows.
Im Osten so meine ich hat die Frau schon immer früh gearbeitet und die Kinder kamen in die Krippe. Es war wohl sogar so gewesen, dass die Kinder bis zu 10 Stunden in der Betreuung waren und ein Betreuungsplatz garantiert war. Die Frauen gingen überwiegend auch ganztags arbeiten.
In größeren Städten suchen viele Eltern heutzutage händeringend einen Krippen- oder Kindergartenplatz, obwohl es seit fünf Jahren einen Rechtsanspruch darauf gibt. 5,5 Milliarden Euro will die Bundesregierung bis 2022 für den Bau neuer Kitas zur Verfügung stellen. In der DDR waren Kita- und Krippenplätze garantiert. Nicht selten mussten die Kleinen täglich zehn Stunden in die Krippe oder den Kindergarten gehen. Nach der Schule verbrachten viele Schulkinder die Nachmittage im Hort.
Quelle: https://www.mdr.de/geschichte/ddr/alltag/erziehung-bildung/kinderbetreuung-krippe-kindergarten-hort-100.html

Ich denke daher nicht, dass der Wunsch "nur" Hausfrau sein zu dürfen, im Osten überwiegt.


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AfD

09.09.2024 um 18:38
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das wird vermutlich kaum eine berufstätige Frau dazu bringen ihren Job aufzugeben und stattdessen mehrere Kinder zu bekommen, wenn nich ohnehin genau dies geplant war.
Genau, und mal ganz abgesehen davon: Niemand, der keine Kinder will (oder nur eines) wird sich mit Geld dazu bringen lassen, dann doch noch ein weiteres oder gar mehrere zu bekommen. Und wenn doch: Was sind das dann für Leute, die sich Kinder anschaffen, weil es Geld dafür gibt?
Zitat von AlexaMAlexaM schrieb:Ich denke daher nicht, dass der Wunsch "nur" Hausfrau sein zu dürfen, im Osten überwiegt.
Ich kann das aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis auch nur so bestätigen. Im Gegenteil: Die Leute "aus dem Osten", die selbst noch in der DDR groß geworden sind, finden es (und zwar Männer wie Frauen!) völlig selbstverständlich, dass auch Mütter arbeiten gehen und haben es auch selbst so gehalten bzw. halten es so.

Wenn ich denen von meiner Kindheit im Westen erzähle, wo es kaum Betreuungsmöglichkeiten gab, sind die völlig erstaunt und können sich nicht vorstellen, dass man z. B. in der Grundschule, wenn der Unterricht ausfiel, ohne Nachzufragen einfach nach Hause geschickt wurde, weil die Lehrer ganz selbstverständlich davon ausgingen, dass Mutter ja zu Hause ist. Oder dass meine Mutter nur arbeiten konnte, weil meine Oma auf mich aufgepasst hat. Kindergarten gab es zwar, aber nur wenige Plätze bzw. nur für Notfälle (z. B. Alleinerziehende) und auch mit Öffnungszeiten, die selbst eine Halbtagsarbeit kaum möglich machten.

(Wie es allerdings bei der jüngeren Generation aussieht, die jetzt gerade kleine Kinder hat oder mit der Familienplanung beginnt, weiß ich nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass diese Einstellung doch auch "vererbt" wurde.)


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AfD

09.09.2024 um 19:03
Zu dem Thema würde ich gerne einfach mal meine subjektive Meinung abgeben.

Meine Mutter war Hausfrau, hat sich viel um mich gekümmert. Obwohl sie vor meinem "Schlupf" gearbeitet und damals mit Abitur nicht schlecht verdient hatte als Frau. Fand ich gut für mich. Isoliert von anderen Kindern war ich gar nicht deswegen.

Ich bin 50, meine Mutter über 80. Für mich kam nie in Frage, dass ich Hausfrau werde. Unter anderem, weil ich im Hinterkopf hatte, mein Vater (er hat gut verdient), war "der King" und meine Mutter eben die Putze und Kindererzieherin.

In meinen letzten Jahren in Deutschland habe ich öfter mitbekommen, dass "Hausfrau" inzwischen teilweise echt negativ behaftet ist. Im Sinne von: "Was macht die eigentlich den ganzen Tag."
Ich selber habe mich aber dagegen entschieden und zum Teil auch wegen dieser Entscheidung (das tue ich mir nicht an) eine Scheidung hinter mir.

Würde es eine Partei geben - damit meine ich nicht die AfD - würde ich die zwar nicht deswegen wählen, aber ich fände es sehr begrüßenswert, wenn "die Hausfrau", die Zuhause alles managed und das oder die Kinder erzieht, dafür nicht als "lebt doch eh nur vom Mann" angesehen würde.

Meine Mutter hat damals verdammt viel geleistet.

Vielleicht sehen das einige Wähler auch so und fühlen sich deswegen in dem Punkt vom AfD Programm nicht abgeschreckt. Wobei ich glaube, dass diese Partei hauptsächlich wegen dem Thema Migration gewählt wird.


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AfD

09.09.2024 um 20:17
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Seitdem mir dieser „Grüne“ sagte, dass er Weidel gut findet und sich fast ein bisschen dafür vor mir schämte, schaue ich Weidel immer wieder an. Ich versuche, sie auch mal mit Männeraugen zu sehen: und ja, rein äußerlich ist sie attraktiv. Das war mir vorher gar nicht aufgefallen. Ich fand sie immer so verkniffen in ihrer Art.

Rein äußerlich ist auch Krah attraktiv.
Alice Weidel ja, aber Krah? Ich finde es immer lustig, das er Feministinnen hässlich nennt, aber selber mit so nem Puddinggesicht rumläuft.
Zitat von ockhamockham schrieb:Ich meinte ja nur, weil es in der Industrie nicht gerade traditionell zugeht. Aber das ist vermutlich eine allgemeine Aussage, die auf manche zutrifft, auf manche nicht.
Richtig, das klassische der Mann geht arbeiten und die Frau hütet die Kinder ist ja eben eine Erfindung der Moderne. Vorher gab es kaum jemanden der "zur Arbeit ging" weil Arbeitsplatz und Wohnstatt oftmals identisch waren. Und da mussten die Frauen auch mit anpacken weil jede Hand gebraucht wurde. Das hatte natürlich nichts mit Gleichberechtigung zu tun, Frauen hatten trotzdem nicht mehr Rechte.


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AfD

09.09.2024 um 20:28
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Alice Weidel ja, aber Krah?
Ich persönlich finde weder die Weidel noch den Krah attraktiv. Die Weidel wäre mir zu streng und zu "eisig", und der Krah sieht einfach "schmierig" aus, finde ich. Ehrlich gesagt finde ich gar keinen AfD-Politiker (äußerlich) attraktiv, und charakterlich auch nicht.


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AfD

09.09.2024 um 20:50
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ehrlich gesagt finde ich gar keinen AfD-Politiker (äußerlich) attraktiv, und charakterlich auch nicht.
Vllt findest du in den Top20 wen, der/die gefallen könnte 😉 :

https://m.bild.de/politik/inland/wer-die-schoensten-im-bundestag-sind-germanys-next-top-abgeordnete-66b483b3b4500d7cc65522d1?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F


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09.09.2024 um 21:16
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Alice Weidel ja, aber Krah? Ich finde es immer lustig, das er Feministinnen hässlich nennt, aber selber mit so nem Puddinggesicht rumläuft.
ockham schrieb:
Ich persönlich wüsste gerne mal, wie sich die Lebenssituation von Weidel mit homosexuellenfeindlichen Aussagen innerhalb der Partei verträgt.
Hätte ich gerne von wem, der mindestens Mitglied der Partei und aktiv ist. Nicht wieder Nazi-Beschimpfungen ohne Inhalt

Verstehe ich nicht.


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09.09.2024 um 21:17
@Karakachanka

Die Frage stellen sich hier und auch ausserhalb von Allmystery viele. Die meisten vermuten halt, das in der großen Wachstumszeit es nirgendwo einfacher an politische Mandate und somit an die Futtertröge der Parlamente zu kommen, als bei der AfD.


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AfD

09.09.2024 um 21:24
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Die Frage stellen sich hier und auch ausserhalb von Allmystery viele.
Was ich nicht verstehe: als homosexueller Mensch kann man doch eigentlich nur dann ein Spitzenpolitiker der AfD sein, wenn man sich und den Partner/die Partnerin mehr oder weniger verleugnet bzw. negiert. Ich frage mich auch, wie eigentlich die Partnerin von der Weidel damit umgeht. Ich habe mal gelesen, dass sie sich im Gegensatz zu Alice sehr wohl für die Rechte der LGBT-Menschen einsetzt.


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