bgeoweh schrieb:Ammoniak hat aber auch wieder eigene Probleme, reagiert z.B. auf Feuchtigkeit explosiv, da ist selbst Wasserstoff weniger gefährlich (der braucht immer noch Sauerstoff in einem geeigneten Mischungsverhältnis und eine Zündquelle, um Probleme zu machen) - bei dem ganzen Zeug kommt manchmal der Eindruck auf, dass da um jeden Preis irgend eine Alternative zu bestehenden Lösungen gesucht wird, auch wenn es technisch wie wirtschaftlich keinen Sinn macht.
Wasserstoff kann nur verflüssigt in großen Mengen transportiert werden, es gibt zwar Verfahren, den in einer speziellen Magenesiumpaste zu als Metallhydrid zu binden aber das Verfahren ist relativ neu und nicht gut erforscht. Gasförmiger Wasserstoff ist sehr flüchtig, weil er durch alle für Behälter üblichen Materialien diffundiert.
Mit der Handhabung von Ammoniak auch in Kleingeräten gibt es eine über hundertjährige Erfahrung (Absorptionskälte) und die Drücke zur Verflüssigung entsprechen ungefähr denen von Propangas.
Man kann Ammoniak an Stellen, wo regenerative Energie reichlich zur Verfügung steht, herstellen und verflüssigen und auch relativ einfach zu den Verbrauchern transportieren.
Es spricht vieles dafür, Ammoniak als Energieträger zu benutzen, Wasserstoff wird zwar im Moment von der Politik gehyped aber Leute, die sich damit wirklich auskennen sagen, etwas anderes.
bgeoweh schrieb:Wurstsaten schrieb:
Für direkten Elektroantrieb wird es wahrscheinlich auf eine Metall-Luft Batterie hinauslaufen.
In wievielen Jahrzehnten?
Die Technik wird bereits im Kleinbereich für Hörgeräte und für Militäranwendungen auch für größere Leistungen genutzt.
Der Wirkungsgrad ist vielleicht momentan noch nicht so gut aber die Energiedichte ist sehr hoch und der Transport von Aluminiumanoden und Aluminiumoxid zum Recycling ist kein Problem.
Magnesium und Lithium haben noch größere Energiedichten, sind aber komplizierter in der Handhabung.