Bündnis 90/Die Grünen

bgeoweh schrieb:Meiner Ansicht nach ist flächendeckende Elektroprivatmobilität zu einem realistischen Preis nicht leistbar - solange es noch Verbrenner gibt, werden die im Preis-Leistungsverhältnis definitiv gewinnen. Heißt, Elektromobilität gibt es faktisch irgendwann nur für Betuchte oder eben in Sharing-Modellen usw. oder als versteckt subventionierte Dienstwagen.

Weil es eben die Infrastruktur mangelt, flächendeckend alle zu versorgen, gehe ich sogar soweit zu behaupten, dass wir dann Intervallstromzeiten bekommen, das diejenigen, die das Meiste zahlen, bevorzugt werden, während alle anderen warten müssen. Kommt vielleicht noch ein Premium-Abo vom Stromversorger. Mal sehen.

Es wird immer vergessen, was alles am Strom dranhängt, außer den 83 Mio Einwohnern die einen ständigen Bedarf haben. Das Gesundheitswesen incl. Herz-Lungen-Maschinen und anderer Apparaturen. Wird man dann auch zu einer Triage übergehen, nicht nur bei der aktuellen CoVid Impfung, nach dem Motto, wer sich nicht impfen lassen will, braucht auch keine Beatmungsmaschinen, die auch Strom kosten.
Was passiert, wenn die Kohlewerke abgeschaltet werden, importieren wir Strom und machen uns von anderen abhängig, um Strom mit horrenden Kosten zu importieren.

Zu Ende gedacht ist FFF und Grünenpolitik noch lange nicht. Sehr unbedarft halt.

Optimist schrieb:dann bezahlen Alle - arm oder reich, jung oder alt - und Alle welche gar kein Auto haben, diesen "Spaß" mit :(
Wegen der E-Autos wird also für Alle der Strom erheblich teurer - danke Grüne !

Kurzschluss schrieb:So ein Unsinn!

ich bitte um Begründung?
Es ist doch schlüssig aufgezeigt worden, dass es auf irgendeine Weise auf alle Bürger umgelegt werden muss.

Ich hatte ja die Hoffnung, dass man an den Ladestationen dann teureren Strom zapfen müsste, aber geht ja auch nicht, im Gegenteil, wegen der Attraktivität müsste der sogar billiger sein. Das muss ja alles bezahlt werden. Und wer tut das? Der "den die Hunde am Ende beißen" - der Verbraucher zu Hause.

bgeoweh schrieb:Er kann teurer werden, wahrscheinlicher ist aber sowas wie ein Tarif, der tageszeitabhängig variiert, wie früher beim Telefonieren. Mit den Smart-Metern, die jetzt nach und nach überall nachgerüstet werden, alles überhaupt kein Problem. Viele Hersteller bieten ja schon länger "weiße Ware" an die entsprechend "smart" ist, da programmierst du eben die Waschmaschine dass sie nachts um 3 zum billigen Tarif loswäscht.

unterschiedlicher Tarif würde mir nichts nützen - das hat dann nur mit individuellen Einsparpotentialen zu tun.
Wenn man das ganz krass durchspielt, kann man sagen, ich wasche halt nur alle paar Monate - da kann man auch viel sparen. Oder ich mache kaum noch Fernseher und PC an, sitze im Dunkeln usw.
Außerdem zu deinem Beispiel - nachts waschen lassen - das geht in einem hellhörigen Miethaus auch schlecht.

Bauli schrieb:Zu Ende gedacht ist FFF und Grünenpolitik noch lange nicht. Sehr unbedarft halt

word

bgeoweh schrieb:Elektromobilität gibt es faktisch irgendwann nur für Betuchte oder eben in Sharing-Modellen usw. oder als versteckt subventionierte Dienstwagen.

So wird es sein. Ich finde es merkwürdig, dass solche undurchdachten Dinge überhaupt einer breiten Masse zugeführt werden. Es ist keine zukunftsweisende feste Planung, aber ein Enddatum. Generell bin ich auch der Meinung, dass mich mein Fahrzeug von A nach Berlin bringen soll. Dabei möchte ich aber nicht von vornherein Tankstellen suchen und schon gar nicht länger beim Tanken warten als jetzt schon. Das ist Rückschritt.

Bauli schrieb:Zu Ende gedacht ist FFF und Grünenpolitik noch lange nicht. Sehr unbedarft halt

Ich finde das ebenso. In meinen Augen Rückschritt.

bgeoweh schrieb:Stimmt so pauschal nicht, ich hatte es hier mal erklärt

Naja, nun weiß man ja auch nicht jetzt, wann ein Auto anfängt zu brennen bei einem Unfall.
Generell finde ich es sehr schwierig, dass die Rettung der Insassen bei einem E-Auto Brand zweitrangig ist. Man muss erst das Auto löschen, damit man Helfer, Sanitäter nicht in Gefahr wegen Explosion bringt.

Optimist schrieb:Es ist doch schlüssig aufgezeigt worden, dass es auf irgendeine Weise auf alle Bürger umgelegt werden muss.

Nein. Irgendwelche krude Hypothesen. Sollte da irgendwas konkretes dran sein, kannst du sicher einen Beleg liefern...

Optimist schrieb:Das muss ja alles bezahlt werden. Und wer tut das? Der "den die Hunde am Ende beißen" - der Verbraucher zu Hause.

Quatsch. Irgendetwas konkretes, das du liefern könntest...?

Krautwurm schrieb:Generell finde ich es sehr schwierig, dass die Rettung der Insassen bei einem E-Auto Brand zweitrangig ist. Man muss erst das Auto löschen, damit man Helfer, Sanitäter nicht in Gefahr wegen Explosion bringt.

Unsinn
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/sicherheit-elektroauto/

Optimist schrieb:Das muss ja alles bezahlt werden. Und wer tut das? ... der Verbraucher zu Hause.

Kurzschluss schrieb:Quatsch. Irgendetwas konkretes, das du liefern könntest...?

dann sag du es mir bitte, wer bezahlt es?
(Wie gesagt, an den Ladesäulen wird der Strom ja nicht teurer gemacht oder doch?)

@Kurzschluss
Dein Link ist Unsinn, denn davon steht da nichts drinnen.

Quelle: https://www.dekra.de/de/was-tun-wenn-ein-e-auto-brennt/ (Archiv-Version vom 24.07.2021)

In dem Link wird deutlich auf das Wasser eingegangen.
Leider finde ich momentan keinen Link der Ersthelfer.

Optimist schrieb:dann sag du es mir bitte, wer bezahlt es?

Wer bezahlt denn was? Eine hypothetische Preiserhöhung an denen die Grünen Schuld sind...?
Hast du irgendwelche Hinweise, dass mein Strom zuhause teurer wird wenn Elektroautos kommen? Irgendwas ausser "könnte ja sein"...?

Kurzschluss schrieb:Eine hypothetische Preiserhöhung an denen die Grünen Schuld sind...?

die Grünen sehe ich deshalb als schuldig an, weil diese ja die Elektromobilität gefühlt regelrecht erzwingen wollen - so schnell wie möglich.

Und was die Vertreuerungen betrifft, bezog ich mich her rauf:

bgeoweh schrieb:Deutschland hat jetzt schon mit den teuersten Ladestrom in Europa (~80% der Kosten des Durchschnittsverbrenners pro Kilometer iirc), wenn da jetzt auch nur ansatzweise Kostenwahrheit hergestellt wird bzgl. der ganzen Wallboxen, Ladesäulen, der damit verbundenen notwendigen Ertüchtigung des ganzen Stromnetzes vom Hochspannungsnetz abwärts, wird das Elektroauto deutlich teurer als selbst der nochmal hochbesteuerte Verbrennersprit.

Und da ist der Effekt von Atomausstieg und gesteigerter Stromnachfrage noch nicht berücksichtigt. Meiner Ansicht nach ist flächendeckende Elektroprivatmobilität zu einem realistischen Preis nicht leistbar - solange es noch Verbrenner gibt, werden die im Preis-Leistungsverhältnis definitiv gewinnen. Heißt, Elektromobilität gibt es faktisch irgendwann nur für Betuchte oder eben in Sharing-Modellen usw. oder als versteckt subventionierte Dienstwagen.

Welchen Punkt findest du unrealistisch?
Für mich klingt das alles recht logisch und einleuchtend, dass es so kommen muss.

Für die gleichen Preise wie derzeit wird es dieses erhöhte Stromaufkommen sicher nicht geben können, solange man nicht die Energie vollständig aus den Erneuerbaren gewinnen kann.

Optimist schrieb:Welchen Punkt findest du unrealistisch?
Für mich klingt das alles recht logisch und einleuchtend, dass es so kommen muss.

Wie verbohrt und hasserfüllt kann man sein, einer Partei irgendwelche hypothetisch angenommenen zukünftige Ereignisse zuzuschreiben und dieser dafür die Schuld zu geben?

Optimist schrieb:Für die gleichen Preise wie derzeit wird es dieses erhöhte Stromaufkommen sicher nicht geben können, solange man nicht die Energie vollständig aus den Erneuerbaren gewinnen kann.

Unsinn. Belege das doch einfach!

Kurzschluss schrieb:Wie verbohrt und hasserfüllt kann man sein, einer Partei irgendwelche hypothetisch angenommenen zukünftige Ereignisse zuzuschreiben und dieser dafür die Schuld zu geben?

das hat nichts mit hasserfüllt zu tun, wenn ich die Grünen als - manchmal - unrealistisch denkend einschätze.
Dem einzigen, dem ich realistischen Pragmatismus zutraue ist der Palmer.
Aber dieser ist ja nun wegen einiger Äußerungen unbeliebt.
Mag er sagen was er will - aber für mich zählen viel mehr die Handlungen für seine Kommune.

Kurzschluss schrieb:Belege das doch einfach!

kann ich nicht, weil es in der Zukunft liegt. Deshalb sind halt nur realistische oder auch unrealistische Prognosen möglich.
Aber wir werden ja in paar Jahren sehen, welche eintrifft ;)

Kurzschluss schrieb:Wie verbohrt und hasserfüllt kann man sein, einer Partei irgendwelche hypothetisch angenommenen zukünftige Ereignisse zuzuschreiben und dieser dafür die Schuld zu geben?

Und wie verbohrt und hasserfüllt sind dann erst die Gestalten die einem Herrn Laschet und seiner Politik sogar in der Gegenwart die Schuld an sogenannten Klimatoten zuschieben wollen, oder?
Die müssen dann ja ganz fertig sein, geradezu unwählbar.

sacredheart schrieb:Und wie verbohrt und hasserfüllt sind dann erst die Gestalten die einem Herrn Laschet und seiner Politik sogar in der Gegenwart die Schuld an sogenannten Klimatoten zuschieben wollen, oder?

Ich habe mir gedacht, als ich das gelesen habe, diese Subjekte, die Laschet als großen Klimaschädling ausgemacht haben, haben sich das Hirn rausgekifft.

Wenn man denn doch endlich mal recherchieren würde, wieviel Landstriche in Afrika verwüstet werden durch den Kobaltabbau. Ob wir das auch in 20 Jahren als Reparationsschäden bezahlen müssen oder Aufforstung?

sacredheart schrieb:Und wie verbohrt und hasserfüllt sind dann erst die Gestalten die einem Herrn Laschet und seiner Politik sogar in der Gegenwart die Schuld an sogenannten Klimatoten zuschieben wollen, oder?
Die müssen dann ja ganz fertig sein, geradezu unwählbar.

Das mangelhafte umweltzeugnis hat sich die Kanzlerin sich und der CDU unlängst selbst ausgestellt.
Von mangelhaften Warnfunktioen die auch durch die CDU in den letzten Jahrzehnten verhindert wurden ganz zu schweigen.
https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/cell-broadcast-deutschlands-buerokratische-verhoehnung-des-21-jahrhunderts-kolumne-a-6fd98f51-201e-4d43-897a-feed75b18f65

Bauli schrieb:Wenn man denn doch endlich mal recherchieren würde, wieviel Landstriche in Afrika verwüstet werden durch den Kobaltabbau. Ob wir das auch in 20 Jahren als Reparationsschäden bezahlen müssen oder Aufforstung?

Und Ölförderung ist besser...?

Der größte Teil setzt sich aus kommunalen Abwässern, den oben genannten Bohrinselverschmutzungen, aus natürlichen Quellen und besonders stark aus der illegalen Abgabe von Altölen zusammen. Auf diesem Weg gelangen jährlich 200.000 Tonnen Öl in die Nordsee. Weltweit beträgt die Gesamtbelastung der Meere pro Jahr in etwa drei Millionen Tonnen.

Quelle: https://www.bund.net/meere/belastungen/oelfoerderung/

Kurzschluss schrieb:Und Ölförderung ist besser...?

Auf alle Fälle gut und professionell organisiert und und Schäden werden in der Umweltbilanz sichtbar gemacht. Bilder von Kobaltabbau gehören dann auch mal auf Wahlplakate der Grünen um dem Ganzen mal etwas mehr Realität zu geben.

DonUnbegabt schrieb:Bilder von Kobaltabbau gehören dann auch mal auf Wahlplakate der Grünen um dem Ganzen mal etwas mehr Realität zu geben.

Ja, oder kranke Kinder, die die Schule nicht besuchen können, weil sie Kobalt ausgraben müssen und keine Gesundheitsversorgung erhalten, versehen mit Bildern auf den Plakaten

von Luisa Neubauer, Carla Reemtsma und Annalena Baerbock.

Man kann genauso gut sagen. Grüne Frauenpower ist sehr zerstörerisch, -

https://www.humanium.org/de/der-einfluss-von-covid-19-auf-die-kinderarbeit-in-den-kobaltminen-der-dr-kongo/

Bevor noch einer nach Belegen schreit. Bitte sehr.

DonUnbegabt schrieb:um dem Ganzen mal etwas mehr Realität zu geben

.... sollte m.E. die vielen Ölkatastrophen nicht unerwähnt bleiben.

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, ich habe noch von keinem einzigen Kobalt-Unfall gehört, der massive ökologische Schäden für Mensch und Natur verursacht hat, so wir das durch die Ölförderung -transport und produktion kennen.

DonUnbegabt schrieb:Auf alle Fälle gut und professionell organisiert

Ja, die viele Ölkatastrophen scheinen wirklich gut und professionell organisiert zu sein.

Das Problem ist, dass Technologie zur Ideologie mutiert ist, das war schon lange so, man kann auch Batterien bauen, die keine bzw. wenig problematische Rohstoffe erfordern.

Z.B. Metall-Luft Batterien, die Anode ist gleichzeitig der Brennstoff, das geht z.B. mit Zink, Aluminium und Magnesium.

Die Energiedichte pro Gewichtseinheit ist bei Aluminium bis zu Faktor acht höher als Lithium-Polymer Batterien bei Magnesium potenziell noch größer.
Aluminium ist ein häufiges Element, das Oxid kann auch einfach wieder mit Schmelzelektrolyse recycelt werden.

Ich denke, so etwas müsste mal durchgerechnet werden, in mititärischen Anwendungen funktioniert das schon.

peekaboo schrieb:Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, ich habe noch von keinem einzigen Kobalt-Unfall gehört, der massive ökologische Schäden für Mensch und Natur verursacht hat,

Der Satz ist ein Armutszeugnis.

Durch gelebtes Dummhalten der Bevölkerung durch Schulentzug ist man schon verantwortlich für dessen Armut und den nachfolgenden volkswirtschaftlichen Schäden.