Bündnis 90/Die Grünen
24.07.2021 um 18:56EinElch schrieb:Ist also nicht ein praxistaugliches Mittel. Ich hab Grube Barbara (Edit: offiziell "Grube Wohlverwahrt" der Barbara Bergbau Gesellschaft) in der unmittelbarer Nähe, die letzte deutsche Eisengrube. Ich gebe dir Brief und Siegel, dass die gewinnbaren Fördermengen aus der gesamten Halde an Kobalt im Gegensatz zum Eisen einen marginalen Anteil haben.Die Geologie "deiner" Eisenerzgrube gibt aber nicht viel Kobalt her, im Harz wurde schon seit Jahrtausenden Bergbau betrieben, die Leute damals haben sich aber nicht für Kobalt, sondern nur für Gold, Silber, Kupfer und Zinn interessiert, weil sie damit was anfangen konnten.
In den Abraumhalden sind durchaus verwertbare Mengen an Kobalt vorhanden;
Rund 1.221 Tonnen Kobalt in Rückständen enthalten?Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Harz-Forscher-stossen-in-Bergbaurueckstaenden-auf-Kobalt,kobalt106.html
Zunächst standen Sondermetalle wie Indium und Kobalt, aber auch Kupfer, Blei, Zink, Silber und Gold im Fokus. Nach Angaben der TU Clausthal sollen in den Rückständen rund 1.221 Tonnen Kobalt enthalten sein. Inzwischen wird an einem Gesamtkonzept für die Bergeteiche gearbeitet. Weil Kobalt bei der Batterieproduktion für die Elektromobilität benötigt wird, ist der Rohstoff derzeit stark nachgefragt. Nach Angaben des BGR-Geomikrobiologen Axel Schippers ist die Biolaugung eine geeignete Technologie zur Extraktion von Wertmetallen aus Bergbaurückständen. Das hätten auch Experimente der BGR mithilfe von Proben aus Chile, Peru, Kuba und Südafrika gezeigt.