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WWB in den Niederlanden

11 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hartz4, Holland, WWB ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

WWB in den Niederlanden

20.03.2012 um 17:14
Wollte mal eure Meinung, über ein in den Niederlanden laufendes, Arbeitsvermittlungsprogramm hören. WWB steht für Wet Werk en Bijstand. Gesetz für Arbeit und Beistand. Kurz gesagt geht es darum, dass Sozialilfeempfänger, sofern sie nicht kank sind oder Kinder zu betreuen haben für ihr Geld arbeiten müssen. Letztens kam ein schöner Bericht,, welchen ich aber leider nicht vollständig sehen konnte, aber die Sozialhilfeempfänger hatten verschiedenste Aufgaben zu erledigen, von der Straßenreinigung, über Waldaufräumarbeiten etc. Schon am nächsten tag nachdem man sich in einem "Jobcenter" gemeldet hatte, bekam man im Normalfall eine Stelle zugewiesen oder man nahm an Weiterbildungen teil oder machte diverse Praktika. Weigerte man sich, bekam man auch kein Geld.
Wie ich finde ein sehr einfaches System, aber durchaus effektiv, bisher wurden 25% vermittelt, eigentlich ein gutes Schnitt.
Nun meine Frage: Meint ihr es wäre eine erstrebenswerte auch in Deutschland durchsetzbare Grundlage? Oder habt ihr sogar Gegenargumente und meint die Leute sollten weiter Geld fürs Nichtstun bekommen?? Zumindest einige. Habe in der Sufu bis auf den Hartz4 Thread nichts ähnliches gefunden, also entschuldigt falls es schonmal vorkam.
Vielleicht sind ja sogar Holländer hier aktiv, welche sich etwas besser mit der Materie auskennen.
Würde mich freuen wenn sich jemand äußern würde.
Beste Grüße


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WWB in den Niederlanden

20.03.2012 um 17:22
Ich find es eigentlich sehr gut!!

Eine sehr gute idee, ich würde es auch in österreich begrüßen!


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WWB in den Niederlanden

20.03.2012 um 17:26
Sowas gibt es in der Schweiz schon lange, hier heisst es ABM.
Die Arbeitslosen können dort für ein paar Monate arbeiten, damit sie wieder schneller in den Arbeitsprozess eingeführt werden.
Weigern sie sich wird ihnen das Arbeitslosengeld gekürzt.


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WWB in den Niederlanden

20.03.2012 um 17:26
@anguz
wurde doch schon wirklich lang und breit diskutiert:
Sollen Hartz4 Empfänger Schnee schaufeln?


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WWB in den Niederlanden

20.03.2012 um 17:28
@wobel
danke für den Link, hab ich glatt unterschlagen. Sorry. Dann werd ich mich mal reinlesen. Vielen Dank..


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WWB in den Niederlanden

20.03.2012 um 17:40
@anguz
viel spass beim "reinlesen" in 159 seiten *flööööööööööööt*


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WWB in den Niederlanden

22.03.2012 um 21:33
Zitat von wobelwobel schrieb:viel spass beim "reinlesen" in 159 seiten *flööööööööööööt*
auch ne Art ABM


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Doors ehemaliges Mitglied

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WWB in den Niederlanden

23.03.2012 um 15:27
Ja, prima - Zwangsarbeit für Arme. Hurra! Was kommt als nächstes? Arbeitslager?


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WWB in den Niederlanden

23.03.2012 um 16:14
@anguz

Naja aber nur arbeiten kanns doch auch nicht sein. Warum stellen wir sie nicht der Pharmazie oder Kosmetikindustrie zu Experimenten zur Verfügung?


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WWB in den Niederlanden

23.03.2012 um 16:18
@Doors

Weißt doch wies is. Da meinen ein paar Würstchen, die drei Jahre, die sie ne Lehre gemacht haben seien "sein Leben lang anständig und hart für sein Geld gearbeitet" und sobalds wieder um Sozialhilfeempfänger geht, verlangen sie, dass man gefälligst noch für die niedrigste Grundsicherung schuften gehen soll, für die sie selber sich nicht mal den Wecker stellen würden.


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WWB in den Niederlanden

24.03.2012 um 22:35
Wieso Zwangsarbeit für Arme? Wohl eher was leisten fürs Geld. Und bei den 20 Stunden pro Woche welches dieses Projekt vorgibt, wäre der Lohn den hier ein Sozialhilfeempfänger bekommt, doch ein durchaus angemessener Verdienst. Bedenkt man den Mindestsatz von 345 Euro, dazu noch ne nett bezahlte Miete von, sagen wir mal, 250 Euro und vielleicht noch 30 Euro Strom sind wir schon auf 625 Euro, wo ist da bitte die Relation wenn man behauptet für die niedrigste Grundsicherung arbeiten zu gehen, wenn der Stundenlohn fast 8 Euro Netto beträgt. Wenn ich aber monatlich 160 Stunden arbeiten gehe und den gleichen Stundenlohn erhalte ist das sicherlich in Ordnung oder bin wahrscheinlich noch selber Schuld, dass ich täglich 11 Stunden ausm Haus bin, weil die 2 Stunden täglichem Weg sind ja Freizeit und wenn dann noch fast 100 Euro für ne Monatskarte draufgehen ist es natürlich Zwangsarbeit, wenn die Armen für ihre 625 Euro aufstehen müssten. Also in welcher Welt leben eigentlich einige, wahrscheinlich genau in der Welt in der es immer mehr in Mode kommt, sein Geld geschenkt zu bekommen. Und wenn der Arbeitnehmer für seine volle Einkaufstüte mal schnell 20 Euro läßt und andere für nen Euro die gleiche Menge erhalten und sich mal schell dies und das bezahlen lassen, dann geht das sicherlich alles in Ordnung. Und damit meine ich definitiv nicht die Menschen, die Sozialfälle sind, Menschen die gearbeitet haben und gesundheitlich dazu nicht mehr in der Lage sind, die Behinderungen haben bzw. aus annehmbaren Gründen keine Arbeit verrichten können, sondern genau die, die mir erzählen wozu sie nen Foto zu einer Bewerbung hinzufügen sollen und diese dann geknickt in nen Briefumschlag versenden, nur um die Mindestzahl an Bewerbungen vorzulegen. Wer in Berlin lebt weiß wovon ich rede. Armes Deutschland. Trotzdem steh ich seit Jahren für meine 8 Euro um 6 Uhr auf der Matte und fühl mich garantiert nicht wie im Arbeitslager nur weil ich mal 10 Tage durcharbeiten muss, um nach meinen zwei freien Tagen nochmal 7 zur arbeiten, aber stimmt ja ist ja alles so ungerecht ,wenn man auch noch für sein Geld arbeiten muss. Auf was für Ideen Menschen kommen können.
peace


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