@Ashert001 Ashert001 schrieb:Sollen die Kinder jetzt Sprachkurse besuchen oder die Schule?
Beides:
kakaobart schrieb:Dabei könnte man jetzt die Möglichkeit diskutieren genau das Gegenteil zu machen, was du vorschlägst: Nämlich nicht den Unterricht zu kürzen...sondern im Gegenteil zu verlängern in Form von verpflichtendem zusätzlichem Deutschunterricht für Schüler mit Bedarf. Nachmittags, nach der regulären Schule.
Zusätzlicher Deutschunterricht nachmittags in einer Ganztagsschule.
Ashert001 schrieb:Die Sprache lernt man nur vernünftig im Umgang mit Deutschen und nicht in irgendeinem Kurs, auch nicht mit nur 1-2 Stunden Deutschunterricht in der Schule!
Selbstverständlich verbessert so ein Kurs die Sprachkenntnisse - motivierte Mitarbeit vorausgesetzt. Und wenn es diese Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland nicht von selbst schaffen einen "Umgang" mit Deutschen zu pflegen, dann liegt das Problem nicht in einer mangelhaften Möglichkeit dazu...sondern an einem mangelndem Interesse. Und an so einem Problem werden auch rassistische Schulkonzepte nichts ändern. Diese Feststellung wird durch den Fakt bewiesen, daß es diese Sprachprobleme nicht erst gibt, seit es Schulen mit hohem Migranten-Anteil gibt. Das gab es auch schon früher, als dein mathematisch begabter Mustafa noch der einzige Türkischstämmige in seiner Klasse war... Das Problem liegt darin, daß solche Extremfälle PRIVAT nur unter sich bleiben und dementsprechend türkisch sprechen - und daran können Schulen nichts ändern.
Ashert001 schrieb:Die Migrationsquote in den Städten muss gleich den in den Schulklassen sein
Weder profitiert davon jemand - noch wäre das umsetzbar.
Ashert001 schrieb:und gestrichen werden muss in der Schule nur die Zeit, für die Schüler besonders lange Anfahrtswege haben.
Den Vorschlag halte ich weiterhin für absolut inakzeptabel. Die Schulleistungen der Betroffenen werden in den entsprechenden Fächern leiden, ferner werden die Schüler das als soziale Spaltung empfinden - was zu einer sozialen Ausgrenzung der "Heimfahrer" führen wird.
Ashert001 schrieb:Wenn der ganze Tag nur aus Schule und Fahrerei besteht, lernt man nämlich auch nichts, also muss man den Unterricht auch mal auf das wesentliche reduzieren, eben die Fachfächer und nicht Kunst oder Religion!
Deutschland hinkt jetzt schon im internationalen Vergleich eher hinterher...gerade was Allgemeinbildung angeht! Dein Vorschlag ist daher absolut inakzeptabel, denn er wird eine Generation heranziehen, die international nicht wettbewerbsfähig sein wird. Im Übrigen möchte ich nicht in einer Gesellschaft leben müssen, in der eine ganze Generation keine Ahnung davon hat, wer Picasso war oder welches die fünf einflussreichsten Religionen sind und worin sie sich unterscheiden.
Speziell die kreativen Schulfächer dienen nicht nur dem Zweck Allgemeinbildung zu vermitteln, sondern sollen den Schülern auch die Möglichkeit geben für sich herauszufinden, ob ihnen das besonders viel Spaß macht...damit etwaige Talente ihr eigenes Talent überhaupt erst bemerken! Und ich persönlich bin auch der Meinung, daß es den Kindern gut tut, wenn der sonst so spießige Unterricht zwischendurch auch mal mit Fächern unterbrochen wird, bei denen man den Spaß etwas weiter in den Fokus rücken kann.
Davon abgesehen ist das auch organisatorisch unmöglich, denn es müsste sichergestellt werden, daß auf ALLEN Schulen IMMER solche "unwichtigen" Fächer in der letzten Schulstunde liegen. Auf meiner Schule gab es ~ 15 Klassen...wie soll das denn die Schulleitung organisieren, daß für ALLE diese Klassen der Schultag mit Religion, Kunst endet - wenn für diese Fächer nur eine begrenzte Anzahl an Lehrern zur Verfügung steht?!
@25h.nox 25h.nox schrieb:nicht lange mit der straßenbahn...
Und die führen immer von der Haustür zur Schule...? Das ist doch kein ernstzunehmender Einwand. Klar wird es Kinder geben, die auch mal locker mit der Straßenbahn fahren können...aber wenn wir davon sprechen es gesetzlich festzunageln, daß Deutschlandweit Schüler in weit entfernte Schulen wechseln müssen, um eine rassistische Quote umzusetzen - dann ist klar, daß es viele Fälle geben wird, die wirklich lange unterwegs sind. Und das betrifft dann auch 11 jährige Fünftklässler mit wenig Erfahrung im Umgang mit öffentlichen Verkehrsmitteln...denen man dann mehrmaliges Umsteigen und damit Fahrzeiten im 90 Minutenbereich zumutet. Damit so ein Kind dann um 7.45 in der Schule ankommt, können die dann also um 6.15 das Haus verlassen...also um ~ 5.30 aufstehen. Tolle Lösung, Respekt! Beim Heimweg natürlich das Gleiche: wenn der mathematisch begabte Mustafa dann also endlich daheim ankommt, sind seine Klassenkameraden teilweise schon mit den Hausaufgaben fertig und treffen sich mit ihren Freunden.
25h.nox schrieb:und wa smachen wir dann mit millionen von bildungsversagern die die schönen künste gewählt haben? so viele taxis gibts nicht...
Na die könnten ihr Brot damit verdienen, Menschen wie dir durch Nachhilfe-Unterricht etwas Allgemeinbildung zu vermitteln. Um deine abwertende Polemik mal mit Ebensolcher zu kontern. ;o)