Uwe Höhna: vermisst seit 01.01.2016 in Berlin

Mordkommission ermittelt
Dieser Mann wird nach einer Silvester-Party in Britz vermisst
Uwe Höhna besuchte eine Silvesterparty in Britz. Danach wurde der Brandenburger nicht mehr gesehen. Die Polizei geht von einem möglichen Tötungsdelikt aus und bittet um Hinweise.

Seit Neujahr wird Uwe Höhna aus Brandenburg vermisst. Der 51-Jährige, der in Vetschau wohnt, verbrachte die Jahreswende mit einem Bekannten in Berlin. Am 1. Januar gegen 10.30 Uhr verließ er das Lokal „Dufte“ in der Jahnstraße in Britz.

Aufgrund der bisherigen Ermittlungen der 3. Mordkommission ergibt sich der Verdacht, dass der als äußerst zuverlässig beschriebene Uwe Höhna möglicherweise Opfer eines Tötungsdelikts wurde oder aber einen Suizid begangen haben könnte.

Rüdiger Manske, Höhnas Lebensgefährte, plakatiert seit dem Verschwinden des Mannes die ganze Stadt mit Suchaufrufen.

Der Vermisste wird wie folgt beschrieben:

173 cm groß
sehr schlank, 57 Kilo schwer
kurz rasierte Kopfhaare, leichte Koteletten
kleiner „Ziegenbart“ unter der Unterlippe
Ohrlöcher an beiden Ohren
tätowiert mit einem Greif am linken und einem Tribal am rechten Oberarm
war bekleidet mit einer schwarzen „Wellensteyn“-Jacke, mittelblauen „Wrangler“-Jeans, silberfarbenen „Nike“-Thermoshirt und schwarzen halbhohen Winterstiefeln mit Schnürung, gefüttert mit braunem Kunstfell
Die Mordkommission fragt:

Wer hat Uwe Höhna nach dem 1. Januar 2016, 10.30 Uhr, gesehen?
Wer war mit ihm bekannt bzw. kann sachdienliche Hinweise zu seinen Aufenthaltsorten und Kontaktpersonen in Berlin machen?


Hinweise nimmt die 3. Mordkommission in der Keithstraße 30 in Berlin-Tiergarten unter der Telefonnummer (030) 4664 – 911333, per Mail an lka113-hinweis@polizei.berlin.de oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Quelle:
http://www.bz-berlin.de/berlin/neukoelln/dieser-mann-wird-nach-einer-silvester-party-in-britz-vermisst

Ausserdem kam heute in Täter Opfer Polizei ein Beitrag

http://www.bz-berlin.de/berlin/neukoelln/wer-hat-meinen-freund-uwe-gesehen

Laut diesem Text feierte er mit seinem LG Silvester, der LG wurde eher müde, zusammen verließen sie das Lokal, aber trennten sich dann unterwegs und Uwe H. wollte wieder zurück weiterfeiern, wo er aber nie ankam. Gleichzeitig heißt es aber, Uwe H.s Portmonee und Handy wären zu Hause. Wie das?

@Comtesse
Bei vielen Paaren ist das so dass einer Geld dabei hat. Gemeinsame Kasse eben. Das erscheint mir nicht ungewöhnlich.

@TatzFatal
Mir erscheint das aber ungewöhnlich, wenn einer dann noch mal allein loszieht. Warum hat er dann nicht sein Portmonee und Handy mitgenommen? Er war doch schon mit nach Hause gegangen, und dann überlegt er es sich da oder kurz vor der Ankunft plötzlich anders und geht ohne alles wieder zurück?

@Comtesse
Ich könnte mir vorstellen,daß er für die Silvesterparty kein Geld brauchte,da die meisten Gaststätten Büffett,all inclusive gegen Vorbezahlung anbieten.

Wie weit ist es denn vom "Dufte" bis nach Hause?

Es war ja bereits 10:30Uhr morgens,da werden doch sicher schon einige Leute unterwegs gewesen sein?!

Vielleicht ist er mit jemanden mitgegangen?

hier ist eine Facebook-Seite zu dem verschwinden von Uwe:

https://www.facebook.com/groups/uwe.hoehna.vermisst/

Warum geht man denn davon aus, dass er nicht mehr lebt (Tötungsdelikt oder Suizid)?
Er könnte doch auch verunfallt sein oder er hält sich aus freien Stücken woanders auf!?

maxxb74 schrieb:Aufgrund der bisherigen Ermittlungen der 3. Mordkommission ergibt sich der Verdacht, dass der als äußerst zuverlässig beschriebene Uwe Höhna möglicherweise Opfer eines Tötungsdelikts wurde oder aber einen Suizid begangen haben könnte.

Interessant dass nur diese beiden Varianten in Betracht kommen. Wenn man davon ausgeht dass er tot ist ohne dass man den Grund näher einschränken kann, könnte man doch auch einen Unfall für möglich halten?

@KonradTönz
Da hatten wir wohl den gleichen Gedanken :)
Ich frage mich auch, warum man hier direkt vom Schlimmsten ausgeht!?

Intressant das man einen Suizid in Betracht zieht statt Mord oder Unfall.
Er hatte wohl Probleme.

auf RBB wurde auch ein Beitrag zu dem Fall gesendet wo es ein paar mehr Informationen gibt:

http://mediathek.rbb-online.de/tv/Täter-Opfer-Polizei/Wo-ist-Uwe-Höhna/rbb-Fernsehen/Video?documentId=32952248&topRessort=tv&bcastId=5250638

Yoda92 schrieb:Da hatten wir wohl den gleichen Gedanken :)
Ich frage mich auch, warum man hier direkt vom Schlimmsten ausgeht!?

Naja, das kann ich noch nachvollziehen: Wenn einer nach einer durchzechten Nacht tagelang ohne jegliches Lebenszeichen verschwunden ist, dann befindet er sich entweder wie Barney aus den Simpsons auf einem Banenedampfer auf dem Weg gen Süden, oder - was weitaus wahrscheinlicher ist - er kann kein Lebenszeichen mehr von sich geben.
Nur : Wenn man davon ausgeht dass er tot ist, könnte doch auch ein Unfall infrage kommen.

Bei einem Unfall wäre er ja gefunden worden. Berlin ist auch noch im tiefsten Neukölln (hier Britz) dicht bebaut und es sind tag und nacht Leute unterwegs. Da geht man nicht einfach so verloren. Die S-bhf und U-Bhfe in Berlin werden Video überwacht, da wird man wohl schon geguckt haben... Deshalb kann ich mir nur vorstellen, dass er wo mitgefahren ist und dann - im Suff - bei Leuten was passiert ist. Auch wenn er kein Portemonnee dabei hatte, hat ihm ja scheinbar sein Freund Geld gegeben, denn er hat ja einen ausgegeben und seine Rechnung bezahlt.
Dass er kein Handy und keinen Ausweis mitnahm, macht Sinn, weil er ja wohl vorhatte, sich n bisschen einen hinter die Binde zu kippen ;) und das sicher nicht verlieren wollte.
Sein Freund jedenfalls schreibt überall wie sehr er ihn liebt und vermisst .
Auch, dass er noch alleine losziehen und die Nacht genießen wollte, macht für mich Sinn. Immerhin wohnt er ländlich und ist nicht jeden Tag im Berliner Trubel.. während sein Freund das ständig haben kann. Auch gibt es hier sehr viele Möglichkeiten, Kontakte zu anderen Homosexuellen zu knüpfen.

Der Fall erinnert mich sehr stark an einem ebenfalls zu Sylvester verschwundenen und ermordeten Schwulen, auch in Berlin. Ansonsten denke ich, dass wenn sich die Wege Nachts trennen -man unbedingt Geld haben sollte (Taxi usw). Wenn dem nicht so ist, hatte man wahrscheinlich was anderes vor.

http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13832675/Zerstueckelte-Leiche-in-Berliner-Wohnung-entdeckt.html

@Spilsbury
Okay, ja es kann sein, dass dies der Grund ist. Berlin ist von mir weit, weit weg. Ich kenne mich dort also überhaupt nicht aus, ich war lediglich früher mal eine Woche auf Klassenfahrt dort :-D
Danke für den Einblick.


@Elektro
Danke für das Video. Kannst du vielleicht kurz zusammenfassen, was dort gesagt wird?
Leider kann ich es mir momentan nicht anschauen (zumindest nicht mit Ton).
Vielleicht kann es ja auch jemand anderes kurz Beschreiben. Danke!

@Suinx
Recht haste. Hatte ich voll vergessen, dass das auch Neujahr war.
Aber der Typ ist ja wohl hoffentlich noch in der Klapse - und ja, Geld hatte Uwe dabei, nur eben keine Brieftasche und keine Papiere, kein handy. Ich glaub auch, er wollte noch was erleben oder Leute treffen, war vielleicht auch besonders leichtsinnig nach so viel Alkohol.

@Spilsbury

Also Brieftasche und Papiere könnte man zu Sylvester noch als unwichtig bezeichnen, aber ohne Handy? Das geht gar nicht!

@Suinx naja, vielleicht hat er ein teures I phone und dann im Suff .. und in irrsinnig vollen Kneipen... ich würds auch nicht mitnehmen. Warum auch, wenn du keinen hast, dem du texten oder den du anrufen willst... Und sein Freund war ja müde.

Also das Dufte ist ja zB. nicht so groß und mit Sicherheit war es da bis 5 oder 6 noch brechend voll. In manchen dieser Kneipen konntest du Silvester kaum treten...
Übrigens ist das Dufte keine Homosexuellenkneipe sondern eher sowas wie ne Musikkneipe, ganz locker, bisschen links, freundlich.

@Comtesse
Ich finde das jetzt nicht so ungewöhnlich alleine weiter zu feiern.

Ich selbst würde auch nie Handy und Papiere an Silvester oder Fasching mitnehmen.

Er ist jetzt fast einen Monat verschwunden. Ein Unfall ist da eher unwahrscheinlich, und man geht vermutlich deshalb von einem Verbrechen aus, evt. auch Suizid.

@Spilsbury

Spilsbury schrieb:Bei einem Unfall wäre er ja gefunden worden. Berlin ist auch noch im tiefsten Neukölln (hier Britz) dicht bebaut und es sind tag und nacht Leute unterwegs.

Na ja, Britz ist schon eher der Seniorenteil von Neukölln,
da ist nachts eigentlich nie viel los. Also ab 23 Uhr sind da
meist die Bürgersteige hochgeklappt.