@nieuwsgierig Die Niederlande waren noch nie in der Lage sich selbst zu verteidigen. Vielleicht gegen Belgien oder Dänemark, ansonsten waren sie stets bedroht von weitaus stärkeren Mächten und waren stets auf Alliierte angewiesen. Da bringen auch ein paar Milliarden mehr oder weniger nichts.
Zudem muss man die Kosten mal in Relation sehen: ja, früher hat man mehr Soldaten unter Waffen gehabt, mehr Schiffe, mehr Flugzeuge etc. aber heutige Waffensysteme sind viel komplexer und wirkungsvoller und somit teurer. Die drei Fregatten der Sachsen-Klasse der Bundesmarine, haben kaufkraftbereinigt mehr gekostet, als die beiden Schlachtschiffe der Bismarck-Klasse aus dem Zweiten Weltkrieg. Umgekehrt verhält es sich mit den Betriebskosten. So ein Schlachtschiff hat so viel Besatzung wie eine komplette Einsatzflottile und bei den Heizölpreisen von heute würde sich Schäuble von der nächsten hohen Brücke werfen, wenn sich so ein Monstrum mal ein paar Wochen auf See befindet.
Oder was so ein Eurofighter kostet...ich habe auf die schnelle keine Preise gefunden, aber ich schätze mal, das man für einen Eurofighter locker mal ne zwei,drei Staffeln mit Spitfires ausstatten kann.
Ausserdem, wer bedroht uns denn? Russland? Die haben Atomwaffen, wenn so ein Krieg heiss wird, ists eh vorbei. Ansonsten sind die Russen in einem desolaten Zustand, Ja, die erhöhen jedes Jahr ihr Verteidigungsbudget, aber die haben auch einen riesigen Nachholbedarf. Als die Sowjetunion zusammenbrach, ist der Etat auf 4 Mrd. Dollar implodiert.Das ist nichtmal die Hälfte von dem, was die Niederlande für Verteidigung ausgeben.
Auch bei den Russen geht der Trend hin, zu kleineren, aber besser ausgerüsteten Streitkräften. Diese Mär vom Riesenreich das uns mit Menschenmassen überrollt...als das Sowjet-Imperium zusammenbrach, ist auch die Bevölkerung geschrumpft, von 290 Mio auf 143 Mio. und von den ehemaligen 290 Mio sind ein guter Teil eher auf unserer Seite. Zum Vergleich, innerhalb der Natostaaten wohnen etwa 5 mal so viele Menschen als in Russland.