Gesetzliche Systemauszeit

Auf welche Ideen manche Menschen nach Mitternacht kommen...

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Ach liebe Leute, einige müssen endlich mal verstehen, dass wir nicht in einem Schlaraffenland mit gebratenen Tauben, die einem von selbst in den Mund schweben, Bächen mit Wunschinhalt und immer angenehmen 25 Grad und leichter Brise leben ^^

Wenn man etwas erreichen und haben möchte, dann muss man auch was dafür tun!
Es gibt nur ganz, ganz wenige im Vergleich, die wirklich nichts tun müssen, weil sie mittlerweile soviel materiellen Reichtum besitzen, dass es nicht notwendig ist.
Erarbeitet oder ererbt.


Damit jedoch unsere Gesellschaft funktioniert, MÜSSEN die allermeisten Leute auch dazu ihren Teil beitragen und arbeiten!
Man kann es sich nicht leisten, dass einfach generell ein Anrecht auf 3 Jahre ,,Systemauszeit" bestünde, womöglich noch mit schön 2000€ netto im Monat.

Was glaubt man denn bitte, so hübsch sich das vielleicht anhört, was dies für Auswirkungen auf die Wirtschaft hat? Die Verwaltung? Da werden sich gigantische Arbeitsberge auftürmen, Unternehmen werden sich andere Mitarbeiter suchen MÜSSEN, worauf man möglicherweise komplett arbeitslos wird.

Und finanziell? Wer soll sowas denn bezahlen? Der Staat? Der Staat, von dem große Teile einer jungen und arbeitsfähigen Bevölkerung meinen, sie müssen erstmal ein paar Jährchen Pause machen?

Ist ja richtig, dass manche nicht mit ihrer Arbeit klarkommen und gestreßt sind.
Aber da muss man sagen: Tut mir ja Leid, aber wir haben alle unsere Herausforderungen und unseren Streß, mit dem wir umgehen müssen. Und es löst kein Problem, einfach nur für ein paar Jahre wegzulaufen.
Wer wegen seiner Arbeit depressiv ist, der sollte lieber nach einem anderen Job gucken oder sich in eine qualitativ gute Therapie begeben.

Dieses ,,wer arbeiten will, kann das ja machen, wer nicht arbeiten will, muss nicht, bekommt aber trotzdem alle Vergünstigungen" zu generalisieren würde direkt und postwendend in den Untergang dieses Landes führen.

Verantwortung und Selbstüberwindung auch bei Schwierigkeiten ist nunmal grundlegend und war es schon immer für eine funktionierende Gesellschaft.

vielleicht ein passender artikel dazu:

Versteh einer diese Gleichaltrigen! Die Mittelschichtskinder zwischen 20 und 30 haben alles, viele sind trotzdem unglücklich. Ein Gespräch über Luxusproblemchen und selbstverschuldeten Nervenzusammenbruch.

http://www.spiegel.de/unispiegel/heft/0,1518,803948,00.html (Archiv-Version vom 29.01.2012)

... wäre eher für eine Arbeitsumverteilung um Ursache und Wirkung aufzuheben und umso die Möglichkeit zu schaffen in Gemeinschaft und Gleichgewicht mit sich selbst (Mitmenschen) zu leben.

Für jene die sich selbst mit der Bereicherung ihrer, im Leben, gesammelten Güter und dessen Erfolg und Wert daran misst ist ein Umdenken wohl unwahrscheinlich.

aber egal.... Arbeit macht f...

mfg

Die Idee ist gar nicht schlecht.

War auch mal ne Zeit arbeitslos. Das hat mir zwar finanziell nicht gefallen, aber irgendwann hab ich angefangen meine bisherigen Erfahrungen mal zu reflektieren, was war gut, was war schlecht, was liegt mir, was nicht wo, was will ich eigentlich und wie kann man dies erreichen. Entsprechend dieser Erkenntnisse gehe ich jetzt beruflich vor. Ich kann jeden regelmäßige Auszeiten und mal etwas Abstand vom Beruf empfehlen.

Die Idee ist nicht ganz neu, das gibt es in Form eines Sabbaticals, schon. Es gibt Firmen, die so etwas ihren Mitarbeitern anbieten, bei etwas verringerter Bezügen. Meist handelt es sich um gutdotierte Positionen.

Im allgemeinen ist es aber so, wenn der Arbeiter am unteren Rand sich mal erholen möchte ist er faul, bei dem am oberen Rand dient dies der Entwicklung der Persönlichkeit und Erweiterung des Horizonts.