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USA in Trümmern!

44 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Krieg, Atombomben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

USA in Trümmern!

21.06.2009 um 20:55
Es musste zwar den Mangolen eine zeit lang Kohle blechen und geteilt war es auch nur zwei mal aber unabhängig war es immer.


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USA in Trümmern!

22.06.2009 um 03:59
yoyo@

Ich kenne die USA nur aus Foren, Texten und einigen wenigen amerikanischen Bekannten, aber ich denke, dass sie eine zuverlässigere Quelle sind als "Meinungsumfragen" von großen Medieninstituten oder gar Mainstreamtrash ...

Deine Analyse teile ich gemessen an dem, was ich an Informationen habe (wie gesagt nicht aus erster Hand)

Die Amerikaner scheinen mir allgemein nachdenklich(er) geworden zu sein, die Illusion des auf wenig bis nichts gebauten Reichtums holt einen Amerikaner nach dem anderen ein. Nicht selten liest man von Forderungen, europäische Werte in Sachen Sozialstaat, Stadtplanung, öffentliche Verkehrsmittel, Arbeitsrecht usw. zu adaptieren, auch wenn es nach wie vor den "Yankee" gibt, denen es vor allem um buisiness, money, privates Eigentum, a big house, yard and car geht.

Weltanschaulich gibt es eine tiefe Kluft zwischen den Leuten, die großes Misstrauen gegen jegliche staatliche Eingriffe und zentrale Planung haben, und den Leuten, welche diese Strukturen befürworten würden.

Auch die Kluft der Gedankenwelt und des Werteverständnis zwischen multiethischen Städten und dem ländlichen Amerika ist groß.

Allgemein ist der Konflikt Nord- gegen Südstaaten nach wie vor aktuell, die mentale Grenze ist in amerikanischen Diskussionen allgegenwärtig.

Die Ethnien neigen dazu, sich gegenseitig klar abzugrenzen (Fragen wie "Wo kann ich in Michigan ein nettes Mittelklasseviertel für Weiße finden? sind absolut "common sense"), politische Korrektheit verhindert aber meist rassistische Aussagen.

Dasselbe gilt für die sozialen Schichten

Erschreckend hoch ist die Zahl derer, welche den Armen vorwiegend selbst die Schuld an ihrer Armut geben ... Armut war in den "Staaten" schon immer für einen Teil der Bevölkerung (um den Daumen gepeilt je nach Lage zwischen 10- und 20%) zeitweise oder dauerhaft kein Fremdwort. Noch in den 70er Jahren hausten viele schwarze Farmer in den Südstaaten, besonders Mississippi und Lousiana in primitivsten Hütten, ähnlich erging es den Ärmsten in peripheren Gebieten, Innenstadtslums gab es auch schon immer, die Bronx sah in den 80er Jahren teilweise aus wie Beirut Süd nach dem Libanonkrieg, die teilweise unfassbare Armut der Indianer in den Reservaten ist bekannt und die Obdachlosen New Yorks sind legendär ...

WESENtlich hat sich daran bis heute nicht viel geändert.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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USA in Trümmern!

22.06.2009 um 11:20
@holz-haqq-er

Sicher. Genau deshalb haben ja auch viele Angst, dass die USA unter Obama europäischer werden könnten, vor allem diejenigen, die unter dem Raubtierkapitalismus profitiert haben, darunter auch alte Familien und Clans, die schon seit der Sklavenzeit von der Ausbeutung anderer leben.
Das ethnische Bewusstsein ist in den USA sicherlich auch sehr stark, deshalb betreiben ja so viele Ahnenforschung als Hobby. Aber in den meisten Staaten sind die Ethnien so vielfältig und auch längst vermischt, dass es für nationalistische Unabhängigkeitsbestrebungen nicht reicht. Wenn man die aktuellen Bemühungen ansieht, so geht es auch hier wieder großteils ums Geld. Die Amis wollen zwar ein gemeinsames Land, aber am besten zum Nulltarif. Wer das enorme Militär, auf das alle so stolz sind, bezahlen soll, ist ihnen egal.
Sie sind auch sehr kurzsichtig. Da jammern jetzt viele, sie wollen kein Gesundheitssystem für alle, weil es zu viel koste, übersehen aber dabei, dass schon jetzt die Armen ohne Versicherung einfach wegen alberner Wehwehchen im Krankenhaus auftauchen, wo sie nicht abgewiesen werden dürfen. Es bezahlt somit auch wieder die Allgemeinheit, nur halt indirekt.
Und sogar viele arme Rednecks (viele davon "White Trash") beklagen sich über den Norden und speziell Washington, sie erinnern mich fast an die unteren Kasten in Indien, die sich auch lange einreden ließen, ihre Armut habe einen tieferen Sinn, es dürfe ihnen nicht gut gehen und das sei ok. Da wird aus der Rückständigkeit fast schon ein Kult gemacht.
Irgendwie scheint mir die ganze Gesellschaft irgendwie vergiftet. Die erwähnte PC schadet auch eher, als sie nützt. Die Vorurteile gehen ja nicht weg, nur weil man sie nicht ausspricht, vielleicht werden sie dadurch nur noch größer, weil man die Tatsache, dass man sie nicht mehr aussprechen darf, auch den Minoritäten in die Schuhe schiebt. So entsteht in den Köpfen vieler ein kommunistischer, antiamerikanischer, von Minoritäten gesteuerter Block, den sie als Feind betrachten.
Ich denke, wir Europäer machen manchmal den Fehler, den Patriotismus der Amis dahingehend zu interpretieren, dass die Amis sich untereinander mögen. Es ist eher die abstrakte Idee einer Supermacht, die sie mögen, die Abgrenzung von Europa, für das sie eine Hassliebe hegen, aber im Alltag ist für viele Amis das Gebiet der USA noch immer ein Kuchen, den es aufzuteilen gibt, und da wird jeder zum Feind, der auch vom Kuchen möchte, ob In- oder Ausländer.
Da wartet auf Obama noch ein hartes Stück Arbeit. Eine erfolgreiche Außenpolitik wird da eher zum Luxus, die größte Aufgabe wird es sein, die Köpfe der Amis zu waschen, der Survivalists, Waffennarren, Rassisten usw.

Die Unabhängigkeitsverfechter beziehen sich übrigens auf den 10. Zusatzartikel der Verfassung, der sehr unpräzise formuliert ist und deshalb von den beiden Seiten je nach Wunsch ausgelegt wird.
Wikipedia: 10. Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten
Auf der Englischen Seite dazu wird das Dilemma ausführlicher beschrieben, ist aber etwas schwerer zu lesen wegen der juristischen Formulierungen.


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