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Reichspogromnacht 1938 - 70-jähriges Gedenken

357 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nazis, Juden, 3. Reich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Reichspogromnacht 1938 - 70-jähriges Gedenken

10.12.2010 um 01:45
@niurick
Zitat von niurickniurick schrieb:Was willst Du mit den Zahlen aussagen?
Beispiel Litauen: soll ich daraus lesen, dass es dort 7% Juden gibt?
Das heißt das von den in Litauen lebenden Juden 94% ermordet wurden.


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Reichspogromnacht 1938 - 70-jähriges Gedenken

10.12.2010 um 08:06
Nicht nur Juden, auch die Einheimische Bevölkerung wurde von der SS verschleppt oder Ermordet


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Reichspogromnacht 1938 - 70-jähriges Gedenken

10.12.2010 um 08:49
@klausbaerbel

ach du tust mir einfach leid. offenschlich möchtest du eben der ewige mahner sein, damit die welt notiz von dir nimmt. nur du bist das nicht allein. es gibt sehr viele solche leute die sich über alles und jedes echofieren, obwohl sie die geschichte nur aus zweiter oder dritter hand kennen. solche leute nehme ich ganz gewiss nicht ernst und missionieren lass ich mich sowie von niemanden.

also gut dann stell ich mir folgendes von so leuten wie dir vor. du schlägst ein geschichtsbuch auf, liest etwas über das nazideutschland und du bekommst automatisch feuchte augen. dazu passt die frauenstimme vom fanta4 song "die da": "jetzt weinst du aber..." wie unmännlich sowas auf mich wirkt...


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Reichspogromnacht 1938 - 70-jähriges Gedenken

10.12.2010 um 11:21
Ich kann ja verstehen wenn man sich von Schuld frei spricht, was auch völlig richtig ist wenn man zu der Zeit noch gar nicht auf der Welt war.

Aber zu sagen das Thema interessiert mich nicht , das ist doch schon alles "soo" lange her damit will ich nichts zu tun haben und auch nichts von wissen finde ich einfach nur traurig solch eine Einstellung und bereitet einen dann doch Sorgen wenn man an die Zukunft denkt und die Ereignisse sich immer weiter verjähren verjährt dann vielleicht auch bei immer mehr Leuten das Bewusstsein für die damalige Katastrophe...?


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Doors ehemaliges Mitglied

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Reichspogromnacht 1938 - 70-jähriges Gedenken

10.12.2010 um 11:22
Haben wirklich alle etwas aus der Vergangenheit gelernt?


"Andererseits ist die Zahl der Deutschen gegenüber 1991 von 42 auf 40 Prozent kaum gesunken, die der Meinung sind, dass der Nationalsozialismus auch gute Seiten hatte. Das sagen vor allem ältere Deutsche (50% der über 60-Jährigen), aber auch 54 Prozent der Deutschen mit niedriger Bildung, was bedeutet, dass diese Haltung nicht ausstirbt. Minderheitenmeinung mit 1 Prozent ist immerhin, dass er mehr gute als schlechten Seiten hatte. Man weiß zwar schon lange, aber die Umfrage bestätigt es wieder: Die Deutschen würden mehrheitlich gerne endlich einen Schlussstrich hinter ihrer Vergangenheit ziehen. 58 Prozent sind dieser Meinung (wenn auch vier Prozent weniger als 1991), 37 Prozent halten sie für falsch – deutlich mehr als 1991. Auch hier spielt der Bildungsgrad eine Rolle. Menschen mit höherer Bildung sind mehrheitlich gegen einen Schlussstrich, für den allerdings in Westdeutschland mehr Menschen (60%) als in Ostdeutschland (50%) plädieren.

Die Deutschen gehen zwar mit überwiegender Mehrheit davon aus, dass in Deutschland der Antisemitismus nicht oder kaum mehr verbreitet sei. Die Antworten auf einige Fragen lässt daran jedoch zweifeln und zeigt die Beständigkeit von manchen Annahmen. So sind immer noch 12 Prozent der Meinung (trifft völlig zu), dass die Juden an ihrer Verfolgung im Nazideutschland mitschuldig gewesen seien. "Trifft gar nicht zu", sagen 58 Prozent, der Rest bewegt sich dazwischen. Ein Drittel – mehr Männer als Frauen, mehr West- als Ostdeutsche, mehr Ältere und weniger Gebildete als Jüngere und Gebildetere - ist überdies der Meinung, dass die Juden zuviel Einfluss auf der Welt haben. 10 Prozent stimmen auch zu, dass Juden versuchen, Vorteile aus ihrer Vergangenheit zu ziehen, 36 Prozent sehen in der Aussage etwas Wahres. Die Autoren der Studie gehen als Ergebnis der Fragen davon aus, dass 56 Prozent der Deutschen als "frei von Antisemitismus" betrachtet werden können, während ein Kernsatz von 15 Prozent als "judenfeindlich" eingestuft werden müsse.

Auch was die aktuelle Politik betrifft, gibt es große Unterschiede. Ein Drittel stimmt der Ausssage zu: "Was der Staat Israel heute mit den Palästinensern macht, ist im Prinzip nichts anderes als das, was die Nazis im Dritten Reich mit den Juden gemacht haben" Die Autoren der Studie interpretieren die Zustimmung als Zeichen für Antisemitismus, "getarnt als Kritik an dem Staat Israel". Man dürfe zwar nicht jede Israelkritik als antisemitisch bewerten, heißt es weiter, aber man müsse "eine Israelkritik, die Vergleiche der israelischen Politik mit dem Nationalsozialismus anstellt und Israel die Absicht eines "Vernichtungskriegs" unterstellt, in ihrem Kern als antisemitisch einstufen. Der Staat Israel steht hier stellvertretend für "die Juden", die auf diesem Umweg von Opfern zu Tätern umdefiniert werden." Hinter dem überzogenen Vergleich kann natürlich der Versuch von Deutschen stehen, die Schuld zu mildern, indem man Deutsche und Juden auf die gleiche Ebene stellen will, wohl noch stärker dürfte aber das Motiv sein, dem Holocaust seine Einzigartigkeit zu nehmen, um so das deutsche Verbrechen zu mildern."


(heise.de)


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Reichspogromnacht 1938 - 70-jähriges Gedenken

10.12.2010 um 15:14
@Schalom

Ja ist furchtbar für mich, weil Staatsgrenzen erfunden sind. Man kann stolz auf Errungenschaften eines Landes sein, aber nicht auf das Land als solches.


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Reichspogromnacht 1938 - 70-jähriges Gedenken

10.12.2010 um 15:39
@Yugoslav

Die Errungenschaften des Landes hängen doch direkt mit dem Land zusammen.
Ist ein Patriot also nicht gerade deshalb stolz auf sein Land gerade wegen jenen Errungenschaften?


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Reichspogromnacht 1938 - 70-jähriges Gedenken

10.12.2010 um 16:13
@Schalom

Ich denke man kann nur Patriot sein wenn sein "Patria" besetz oder nicht existent ist. Und mit Errungenschaft meine ich am ehesten die platonische Idee, eine Idee ist niemals Produkt eines einzigen Staates. Wahrer Patriotismus kann meiner subjektiven Meinung nur das absolute Kollektiv, also die gesamte Menschheit einschließen. Denn oft wird gesagt Patriotismus sei die Liebe zum eigenen Land und nicht die Überhöhung diesens. Aber das ist ein Widerspruch in sich, denn so ziemlich jedem ist wenn er seinen Nationalstaat kennt auch zumindest ein anderer bekannt, also müsste er ihn wenn er authentischer Patriot wäre genau so lieben wie seinen eigenen. Unbeachtet davon, dass es reiner Zufall ist welcher Nationalstaat der seinige ist. Stolz ist sowieso ein merkwürdiges Gefühl.


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Reichspogromnacht 1938 - 70-jähriges Gedenken

10.12.2010 um 16:27
Zitat von seven_of_nineseven_of_nine schrieb: offenschlich möchtest du eben der ewige mahner sein, damit die welt notiz von dir nimmt.
Was ist denn das für ne Aussage ?

Damit die Welt von jemanden Notiz nimmt, soll dieser am besten in einem Forum das Gedenken an den Holocaust verteidigen?

Notiz,Mahner...mit irgendeinen Wort gibts Probleme, denn das macht so keinen Sinn.
Zitat von seven_of_nineseven_of_nine schrieb: ie sich über alles und jedes echofieren
Ja, sogar Leute die das tun wenn jemand an den Holocaust gedenkt^^
Zitat von seven_of_nineseven_of_nine schrieb: obwohl sie die geschichte nur aus zweiter oder dritter hand kennen
Was Geschichte betrifft, bist du hier sicher ganz weit unten anzusiedeln
Zitat von seven_of_nineseven_of_nine schrieb: und missionieren lass ich mich sowie von niemanden.
Ich glaub nicht das irgendein Betroffener solche Leute wie dich bei ner Gedenkfeier braucht, von daher ist das auch gut so
Zitat von seven_of_nineseven_of_nine schrieb: also gut dann stell ich mir folgendes von so leuten wie dir vor. du schlägst ein geschichtsbuch auf, liest etwas über das nazideutschland und du bekommst automatisch feuchte augen. dazu passt die frauenstimme vom fanta4 song "die da": "jetzt weinst du aber..." wie unmännlich sowas auf mich wirkt...
Das ist dann der Punkt wo ich mich frage warum im Politikbereich von so nem Troll die Beiträge nicht gelöscht werden

Du hast NULL Ahnung und machst hier seit Tagen einen auf Zirkus.


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Reichspogromnacht 1938 - 70-jähriges Gedenken

10.12.2010 um 17:16
@Yugoslav

Deine Definition von Patriotismus ist allerdings ziemlich sonderbar.

Ich finde Wiki bringt die eigentliche Bedeutung dieses Begriffes sehr gut auf den Punkt:
Als Patriotismus wird eine emotionale Verbundenheit mit der eigenen Nation bezeichnet. Im Deutschen wird anstelle des Lehnwortes auch der Begriff „Vaterlandsliebe“ synonym verwendet.

Diese Bindung wird auch als Nationalgefühl oder Nationalstolz benannt und kann sich auf ganz verschiedene als Merkmale der eigenen Nation angesehene Aspekte beziehen, etwa ethnische, kulturelle, politische oder historische.

Und weiter heisst es:
Patriotismus wird heute allgemein von Nationalismus und Chauvinismus unterschieden, insofern Patrioten sich mit dem eigenen Land und Volk identifizieren, ohne dieses über andere zu stellen und andere Völker implizit abzuwerten.

Ich denke das bringt es auf den Punkt und verdeutlicht nochmal das an für sich daran nichts schlechtes ist ausser man vermutet hinter jedem Patrioten einen potenziellen Rechtsradikalen in spe was dann allerings eher einer Paranoia gleichkommt.


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Reichspogromnacht 1938 - 70-jähriges Gedenken

10.12.2010 um 17:27
Zitat von seven_of_nineseven_of_nine schrieb:wie unmännlich sowas auf mich wirkt...
Genau, wir brauchen Männer in Uniformen die männliche Sachen machen.
Das ist sogar das Hauptkriterium. :D


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Reichspogromnacht 1938 - 70-jähriges Gedenken

10.12.2010 um 17:29
@Schalom


Was soll das sein sich mit dem eigenen Land zu identifizieren. Das klingt ziemlich sonderbar. Wird die Nation zur Prothese für das Subjekt oder wie? Normales Heimatgefühl ist das nicht. Heimatgefühl gibt es und man kann dieses an vielen verschiedenen Orten empfinden, aber Patriotismus ist schmarrn.

Eher ist es einfach eine überlieferte Gewohnheit die nicht kritisiert wird.

"Patriotismus ist die Bereitwilligkeit, aus trivialen Gründen zu töten und getötet zu werden." - Bertrand Russel


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Reichspogromnacht 1938 - 70-jähriges Gedenken

10.12.2010 um 17:33
wiki:

Sozialpsychologische Studien legen nahe, dass die Unterscheidung zwischen gutem Patriotismus und kritikwürdigem Nationalismus oder Chauvinismus keine Grundlage in der Realität hat. Eine Studie Adam Rutlands unter Kindern zeigt, dass die Zustimmung zur eigenen Nation eng mit einer Abwertung anderer Nationen korreliert.


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Reichspogromnacht 1938 - 70-jähriges Gedenken

10.12.2010 um 17:56
@DerFremde
Zitat von DerFremdeDerFremde schrieb:Nicht nur Juden, auch die Einheimische Bevölkerung wurde von der SS verschleppt oder Ermordet


Komischer Kommentar. Natürlich wurden auch Regimegegner, Kommunisten, Demokraten, normale menschen die gestört haben,... verschleppt. Aber der rassistische Hass gegen die Juden an erster Stelle und erst dann der ausgeprägte Antibolschewismus war die ideologischen Hauptmotivation der nationalsozialistischen Untaten. Dein Zitat hört sich so an als wäre es einfach eine Tyrannei gewesen, die ohne ideologisches Fundament alles und jeden verfolgt hat.


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Reichspogromnacht 1938 - 70-jähriges Gedenken

10.12.2010 um 18:48
@Jimmybondy

bist du ein uniformfetischist? wo gehts hier um uniformen? hier gehts um typen die feuchte augen bekommen, wenn sie ein geschichtsbuch lesen. leute die so völlig ohne bezug eins auf pseudotrauer machen, die also rumheulen und eins auf betroffenheit machen, für dinge die vor über ein halbes jahrhundert passierten, die sind für mich die absoluten heuchler. die machen das nur um gut dazustehen. ich mußte auch schon auf einige trauerfeiern, also dort wo wirkliche trauer herrscht. man trauert nur wirklich um menschen die man persönlich gekannt hat.


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Reichspogromnacht 1938 - 70-jähriges Gedenken

11.12.2010 um 00:46
@Yugoslav

Du findest es sonderbar sich mit seinem Land zu identifizieren?

Wenn du z.B. einen deutschen Pass hast und man fragt dich welche Nationalität du hast und du sagst du bist Deutscher wirst du dann nicht auch von anderen einschliesslich von dir selbst durch dieses Land als solcher identifiziert?

Ich bin wie schon gesagt zwar selber kein Patriot kann es aber nachvollziehen wenn jemand aufgrund der Geschichte seines Heimatlandes sich diesem besonders verbunden fühlt und mit Vorliebe auch offen von diesem spricht, Flagge zeigen wie manche auch sagen würden.

Ähnlich wie mit meinem obigen Beispiel wenn gerade wieder mal WM ist und ganz viele sich offen mit ihrer jeweiligen Nationalmannschaft identifizieren, das passende Trikot dazu tragen ect.

Solch eine Stimmung würde ich mir öfters auf der ganzen Welt wünschen.

Gerade Menschen die es in ihren Ländern nicht so gut haben wie wir hier kann solch eine identifizierung viel Kraft und Mut verleihen.

Erkläre mir also bitte was daran "schmarn" sein soll?


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