Rechts sein vergleichbar mit NeoNazis?

@abberline
:D "Heimat" ist nichts anderes als Verklärungsort.
Wie gesagt, für mich ist es ein Platz wo ich mit gleichgesinnten Freunden sein kann ... da fühle ich mich gut - meine "Heimat" war ein Ort der schauerlich war - die Leute um mich rum waren furchtbar ... gut wenn man sich daraus befreien kann <3

Also mir ist meine Heimat heilig. Ich bin im Jahr mehrere Monate an sehr ungemütlichen Orten, und für mich gibts nichts schöneres als in meine Heimat zurück zu kehren.
Aber es soll ja jeder in seinem Karton glücklich werden.

abberline schrieb:Wer keine Heimat hat, tut mir sehr leid.

So isses! Als Lokalpatriot nutze ich das Wort weiterhin. Kurioser Weise schlag ich keine Leute zusammen, die aus anderen Ecken hier her kommen. Ich verachte die Menschen auch nicht.

Die Stadt ist meine Heimat, die ich sauber halte, in der ich den Einzelhandel so gut wie möglich unterstütze und deren Feste und Freizeitangebote gern nutze.

kiki1962 schrieb:für mich

Eben, für dich. Andere definieren Heimat anders.

Lupo54 schrieb am 02.12.2019:Was heute bei vielen Menschen eine Renaissance erlebt, ist der Wunsch nach überschaubaren gesellschaftlichen Verhältnissen. Bewusst als "rechte" Gegenwelt zu Globalisierung, Mutikulti, Zuwanderung... Das wird etwa genau so heftig als Bedrohung empfunden wie die "Linken" es als Chance sehen. Ob zu recht oder zu unrecht, darüber könnte und sollte man diskutieren, ist aber nicht Gegenstand dieses Threads.
Hier geht es darum, ob diese Menschen - ich nenne sie mal Wertkonservative - sich von den Neonazis unterscheiden. Da sehe ich doch noch einen deutlichen Unterschied. Auch in der Bereitschaft Gewalt anzuwenden oder auch nur zu billigen.

Sehr gut analysiert... da könnte sich die Relotiuspresse mal eine Scheibe abschneiden. Aber die gehen eh sang und klanglos unter ;)

kiki1962 schrieb:"Heimat" ist nichts anderes als Verklärungsort.

dann bist du wohl "Heimatleugner"?

:D
:D

@Myth_Hunter
"Wertkonservativ" - was für ein Wort. Welche "Werte" sind gemeint? Sehr abstrukt klingt das und natürlich assoziiere ich damit alles, was mit Ausgrenzung zu tun hat.
Das hängt mit meiner "Aufzucht" zusammen - "ordentlich", "sauger", Haare gekämmt, möglichst auch weiblich aussehen und klar doch fest hängen an "Traditionen", die überbewertet werden etc pp

@Alienpenis
na und :D gibt genug andere, die die alten Zöpfe flechten ;)

kiki1962 schrieb:assoziiere ich damit alles, was mit Ausgrenzung zu tun hat.

Ist ja nur dein subjektiver Eindruck...

zur Kenntnis genommen ....

kiki1962 schrieb:die die alten Zöpfe flechten

...und sehr gerne tragen!




wenn sie denn haare hätten...

aber egal, jeder ist seines glückes eigner schmied - oder so ähnlich.

das war 'n spruch aus der heimat!

:D

6.PzGren391 schrieb:Also mir ist meine Heimat heilig. Ich bin im Jahr mehrere Monate an sehr ungemütlichen Orten

Kann es sein, das du ein Astronaut bist?

@peekaboo
Ne nur Soldat

@6.PzGren391
Ich hätte jetzt gedacht du bist Astronaut, denn das Weltall oder der Mond ist ja auch ein sehr ungemütlicher Ort für einen Menschen. Und ich glaube, auch aus der Sicht eines Astronauten, gibt es nichts schöneres als wieder zur Heimat Erde zurückzukehren.

@peekaboo
Seltsame Vergleiche ziehst du da. Aber wir wissen beide das ich auf sowas nicht anspringe.

@6.PzGren391
Schon okay. Ich habe jetzt auch nicht wirklich erwartet, das du versuchst zu verstehen, warum mir dieser Gedanke gekommen ist, das du auch ein Astronaut sein könntest. :D

@peekaboo
Vielleicht hättest du es so formulieren sollen dass es sich weniger nach verarsche anhört.
Ich bin wie gesagt mehrere Monate im Ausland und komm dann meistens unbeschadet wieder in meine Heimat. Und die ist mir heilig.

Und nein, ich sehe nicht die ganze Erde als meine Heimat an.

Weder sind alle Neo Nazis rechts, noch sind alle Rechten Neo Nazis.

Ich bin rechts, konservativ, kann jedoch mit vergangenheitsglorifizierung der 12 Jahre nichts anfangen, finde aber das viktorianische Zeitalter beeindruckend. Als Neo Nazi sehe ich mich nicht, aber es ist mir auch egal, wenn mich jemand so bezeichnet. Ist mittlerweile abgedroschen.

Geprägt wurde ich durch meinen Opa (Gewerkschafter, SPD ler), der, obwohl man ihn vielleicht heute eher links verorten würde, mich rechts überholen würde.

6.PzGren391 schrieb:Vielleicht hättest du es so formulieren sollen dass es sich weniger nach verarsche anhört.

Vielleicht hätte ich es ja so formulieren sollen: kann es sein, das du im Kirchenbereich tätigt bist? Wäre das so besser gewesen?

6.PzGren391 schrieb:Und nein, ich sehe nicht die ganze Erde als meine Heimat an.

Das ist sehr sehr schade, finde ich. Aber ich wette, wenn du Astronaut wärst, wäre die gesamte Erde deine Heimat.
Kannst du dir vorstellen, warum das dann so sein würde?

@Frühlingshaft
"rechts" steht für Ungleichwertigkeit von Menschen. Und Neonazis gibt es nicht - es sind die "alten Ideen" der Ausgrenzung.
Diese Verharmlosung finde ich echt bedenklich und verklärend.

@DerThorag

Volle Zustimmung. Heimat ist für mich, der Grund auf dem ich stehe und wo ich mich daheim fühle, wo meine Lieben und meine Freunde leben.
Lokalpatriot bin ich auch. Ich liebe die mitunter rauhe und karge Landschaft, die Wälder, den Menschenschlag, ich helfe im Dorf, wenn Dreck weg Tag ist, wenn St Martins- oder Sonnwendfeuer die Nacht erhellen, wenn Ruanda Tag ist und ich am Getränkestand helf, wenn Black Metal Konzerte im Juz organisiert werden, ich versuche den lokalen Einzelhandel und die Bauern zu unterstützen... und an der Dorfkirmes geh ich trinken.
Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft gehören dazu und ich käme nie auf die Idee, jemand von woanders nicht willkommen zu heissen.
Allein schon, weil ich mich auch für so manch andere Kultur interessiere. Und weil ich durch meine Zeit bei der Bundeswehr auch weiss, dass es mir hier echt gut geht, wo ich lebe.