Stigmatisierung des "rechten" Ostens

Seit geraumer Zeit geht mir die einseitige Berichterstattung über den angeblich, achsonazifizierten Osten auf den Wecker. Völlig ohne Zusammenhang wird den Ostdeutschen hierdas Bild des "für-rechte-Ansichten-leichter-Empfänglichen" aufgezwungen. Das es im Westenproportional nahezu genauso viele rassistisch motivierte Straftaten gibt wird übersehenund das OBWOHL dort die wirtschaftliche Lage nich anähernd so desolat ist wie im Ostenund damit nicht der gleiche Nährboden gegeben sein sollte.


Die "No GoAreas" setzen dem Ganzen noch eins drauf. Berlin Köpenick eine "No Go Area" weil dor dieDeppen der NPD ihre Zentrale aufgemacht haben? Köpenick ist einer der "rotesten" BezirkeBerlins. Die NPD Zentrale wurde wöchentlich mit Farbe und Fekalien beworfen, so das sieeine permanente Polizeistreife vor der Tür brauchten. Aber dennoch wird Köpenick sofortdumm und unüberlegt abgestempelt.

Hier ein Spielgel Artikel über eine weitereangeblich "no go area" in berlin Lichtenberg.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,417918,00.html

Und siehe da. doch tatsächlich ein Artikel über Rechtsradikalismus in Oberbayern. Wie geht das denn?

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,417953,00.html

Wasdenkt ihr über diese "No go Areas" und Rechtsradikalismus im Osten. Überziehen die Medienoder teilt ihr die Ansicht?

.....Seit geraumer Zeit geht mir die einseitige Berichterstattung über den angeblich,achso nazifizierten Osten auf den Wecker. Völlig ohne Zusammenhang wird den Ostdeutschenhier das Bild des "für-rechte-Ansichten-leichter-Empfänglichen" aufgezwungen. Das es imWesten proportional nahezu genauso viele rassistisch motivierte Straftaten gibt wirdübersehen und das OBWOHL dort die wirtschaftliche Lage nich anähernd so desolat ist wieim Osten und damit nicht der gleiche Nährboden gegeben sein sollte.

-Ich finde,das ist falsch. Die Berichterstattung ist nicht einseitig, die Masse der Rechten in Westund Ost uinterscheidet sich von Typus und Motivation deutlich und wenn man Anzahl derStraftaten in Relation zur Bevölkerungsdichte setzt, dann liegt der Osten da sehr wohlvorne.

Die Äusserungen Heyes und der Umgang der Medien mit dem Thema sindnatürlich völlig übertrieben.

Warum sollte die Berichterstattung " einseitig " sein? Wer hätte einen Nutzen davon?

Statt das man zur WM die "No go Areas" rausbringt sollte man die schönen Seiten zeigen...
und das Prolem "rechts" werden die Politiker nie lösen in dem sie nur reden.

Zu den rechten !!! Man sieht wie sehr deutsch (schlecht gemeint sie sind)

2Männer greifen einen an, 5 Jungs einen 12 jährigen und jetzt fast 20 Männer greifen 3Ausländer an. Was soll man von solchen halten ? Feiglinge !!!

@ case_77
Was sollten denn Deiner Meinung nach die Zeitungen berichten? Sollten dieTaten dann in den Westen verlegt werden? Wenn es halt so ist soll es dann auch nochschöngeredet werden oder wie soll man das verstehen?

Das sind halt Fakten!

Der Osten ist halt rechts, soll man nun die Bremer dafür verantowrtlich machen. Fakt isFakt!

@ capspauldin
Richtig, genauso sehe ich das auch!

Das das gerade im Osten der Fall ist, das viele "leichter" Empfänglich für den Rassismussind, liegt wohl daran das dort die Arbeitslosenzahlen höher liegen.
Aßerdem habensie kein Ziel mehr vor Augen, und fallen so leicht in diesen Sumpf hinein. Das gleicheließe sich auch auf den Westen übertragen - nur eine Frage der Zeit. Wenn es so weitergeht wie jetzt, werden auch im Westen viele (gerade Jugendliche) in diesen Sumpf fallen.
Das sind aber Dinge an denen der Staat nicht minder Schuld ist.

Rassist istRassist, egal ob West oder Ost - zumal diese Begriffe meines erachtens schon lange außerFrage stehen, wo der Mauerfall schon eine große Zeit her ist ....

Heye treibt der NPD die Wähler gelich scharenweise in die Arme. Er hat seinenAuftraggebern einen Bärendienst erwiesen.

Im Grunde könnte der " Osten " überall sein.

>Überziehen die Medien oder teilt ihr die Ansicht? <


Sie überziehen.Woran das liegt weiß ich nicht, außerdem muss man ja auch wenn man über den Osten redetviele andere dinge mit berücksichtigen (Arbeitslosenquote, Ausländeranteil in manchengebieten usw.)

Das man fast schon pauschal sagt das der Ostdeutsche von hausaus geneigt ist für Braune kacke ist finde ich lächerlich. Allerdings glaube ich das derWesten Weltoffener ist, warum auch immer, es ist nur ein Gefühl.

@ Capo_Grande

Warum sollten die Medien das überziehen? Um die Auflagenhochzutreiben..das glaube ich nicht.

@case_77

Bei den Ossis sind nun mal die meisten Nazis, das ist Fakt. Fahr selberrüber, und mach dir ein Bild. Tu es nicht, wenn du südländisch aussiehst wie mein Kumpel,ausser auch du leitest wie er seit Jahren einen Kampfsportverein.

Ich binDeutscher, aber auch für mich gibt es in Deutschland schon genügend "No go Areas".

Vielen Dank dafür an die Nazis und die Türken.

@Baccus

"Warum sollten die Medien das überziehen? Um die Auflagenhochzutreiben..das
glaube ich nicht. "

Oh neee... nie muerden die MedienThemen ueberziehen um Auflagen
hochzutreiben. ... das koennte ja glatt Verkaufzahlenund damit den Profit
steigern. das wollen sie natuerlich nich, ne? Wir wir ja allewissen, berichten
Medien nur sachlich ueber Fakten. *Ironie aus*

@caps

"Der Osten ist halt rechts, soll man nun die Bremer dafür verantowrtlich
machen.Fakt is Fakt!"

Klar und alle Ultras sind auch Nazis, ne? Oder ne .. da issesnatuerlich was
anderes?

@Kruemle

"Bei den Ossis sind nun mal diemeisten Nazis, das ist Fakt. "

Du und Caps sollten sich mal denVerfassungschutzbericht anschauen. Aber
vorsicht: Euer naives schwarz/weiss Weltbildueber die Naziossis koennte
broekeln.

Hier ein paar Ausschnitte;

"Bricht man die Zahlen auf die Länder herunter, wird klar, dass der
Rechtsextremismus nicht allein ein Problem im Osten Deutschlands ist. An den
ersten beiden Stellen stehen Nordrhein-Westfalen mit 121 Gewalttaten und
Niedersachsen mit 119 Fällen. Erst danach folgen drei neue Länder: Sachsen-
Anhalt (107 Fälle), Brandenburg (97 Fälle) und Sachsen (89 Fälle)."

Waaaasssss??? Wie geht denn das? Alle Ossis sind doch braune Nazis anch
Meinungder meissten User hier.

es folgt natuerlich: "Rechnet man die Straftaten auf je100.000 Einwohner, dann
stehen die Länder im Osten Deutschlands aber tatsächlich anoberster Stelle."

Was hier meiner Meinung nach aber nicht beachtet wird sind diesozialen
Unterschiede der Regionen.

@bacc

>Warum sollten die Medien das überziehen? Um die Auflagenhochzutreiben..das glaube ich nicht. <


Das könnte wirklich ein Grund sein,aber dann könntest du kommen und fragen warum gerade der Osten. Darauf habe ich auchkeine Antowrt, nur es ist wohl allen bekannt was für eine Macht die Medien haben.


Was verkauft sich besser:


>Wieder ein angriff auf ein Ausländer<

oder


>Ostdeutscher bringt einen Türken um. Wahrscheinlich ausfremdenfeindlichen moiven<



Ich würde die 2. Zeitung kaufen, außerdemwürde die zweite ja auch meine innere vermutung bestärken bzw. bestätigen. Nach dem mottoso etwas kann auch nur im Osten passieren.

Eigtl finde ich das mit baden “No Go Areas” gar nicht mal so übel. Nur sollte man dasnicht nur auf Rechtsradikalismus beziehen sondern man sollte generell solche Gebiete zuNo Go Areas erklären in denen allgemein mehr Kriminalität herrscht…

Meiner Ansicht liegt die Ursache für die Rechtslastigkeit des Ostens im kommunistischenSystem, in dem ebenfalls dem Einzelnen die Verantwortung durch den Staat abgenommenwurde, so wie es in der rechten Ideolologie der Fall ist. Ausländer gab und gibt es kaum,da wurde dann nach der Wende schnell ein Sündenbock gefunden.
Der Westen trägt dieSchuld dafür, dass das sozialistische System mit seinem ausgeprägten Gemeinschaftssinnund Solidaritätsprinzip von heute auf morgen fallen gelassen wurde, man hätte sich derkatastrophalen Folgen dieser sozialen Erosion bewusst sein müssen!!!

"Meiner Ansicht liegt die Ursache für die Rechtslastigkeit des Ostens im
kommunistischen System, in dem ebenfalls dem Einzelnen die Verantwortung
durchden Staat abgenommen wurde, so wie es in der rechten Ideolologie der
Fall ist.Ausländer gab und gibt es kaum, da wurde dann nach der Wende
schnell ein Sündenbockgefunden. "


Im Osten gabs auch Auslaender. Viele der heutigen jungenGlatzen sind erst
nach dem Mauerfall geboren oder waren im Osten Kleinstkinder. DasArgument
zieht nicht. Desolate soziale Zustaende, Arbeitslosigkeit undPerspektivlosigkeit
sind die Grundlagen fuer dieses Gedankengut und nichtkommunistische
Vergangenheit. Wie im Bericht geschrieben gibt es etlicherechtsradikale
Straftaten genauso im Westen. Da heerschte auch kein Kommunismus.

Rechtsradikalismus ist ein Gesamtdeutsches Problem. Fuehrung der NPD kommt
komplett aus Westdeutschland. rechte Terrorvereinigung "Kameradschaft Sued"
kommt aus dem Westen.

Wie der Osten hier von einigen User als komplettrechts stigmatisiert wird,
zeigt den gleichen 'Scharfsinn' als wuerde man alleMoslems als Terroristen
bezeichnen.

Case@
Im Osten gabs auch Auslaender. Viele der heutigen jungen Glatzen sind erst
nach dem Mauerfall geboren oder waren im Osten Kleinstkinder. Das Argument
ziehtnicht


Ich meine es zieht sehr wohl!
Wer sind denn die eltern derKinder, die nach dem Mauerfall geboren wurden?
Und es gab Ausländer, aber deutlichweniger

Die von dir genannten Gründe sind natürlich offensichtlich, aber ichmeine doch, dass die von mir genannten nicht wegdiskutiert werden sollten

@al-chidr

"Wer sind denn die eltern der Kinder, die nach dem Mauerfall geborenwurden?
Und es gab Ausländer, aber deutlich weniger "

Dennoch. Nur weil dieEltern der Ostdeutschen ohne den gleichen Anteil and
Auslaendern aufgewachsen sind,hat das nichts mit Rechtsradikalismus im Osten
zu tun. Wo ist da der Zusammenhang?

Wie gesagt: Es gibt genauso rassistisch motovierte Straftaten im Wesen.