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Stigmatisierung des "rechten" Ostens

189 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rechts, Neonazis, Rechtsradikale ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Stigmatisierung des "rechten" Ostens

27.05.2006 um 11:31
>>Das es aber so ist kann doch keiner leugnen! Es wird doch in allen Zeitschriften sowie
im Fernsehn gezeigt! Also muss doch was wahres daran sein!<<

So ist es.


Ich wiederhole mich, in diesem Fall, noch mal gerne.

Die offenenrechten
Übergriffe an Christi Himmelfahrt ( bei den Rechten gerne als "Herrentag"gefeiert)
sprechen eine überdeutliche Sprache.


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Stigmatisierung des "rechten" Ostens

27.05.2006 um 11:45
Bei den Rechten gern als Herrentag gefeiert. Das ist doch wohl lachhaft. Als ob nicht derGroßteil der Nation diesen Tag als Herrentag feiern würde.

Laßt euch langsam malneue Märchen einfallen.


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Stigmatisierung des "rechten" Ostens

27.05.2006 um 12:00
Vatertag und Herrentag sind aber doch verschiedene Dinge.


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Stigmatisierung des "rechten" Ostens

27.05.2006 um 12:05
Vatertag ist Herrentag ist Himmelfahrt.
.ist rassistisch ist sexistisch

Alljährlich am sogenannten Herrentag können sich die beschriebenen
rassistischenund sexistischen Tendenzen entladen, denn da ist Vati richtig
frei. Am Herrentagziehen landauf landab besoffene Männer und Nazis durch
die Städte und über dieFelder. Auch in Friedrichshain werden sie
herumwanken und für alle Nichtdeutschen,Nichtweißen und NichtMÄNNER das
Leben an Himmelfahrt zur Hölle machen. Es entstehenAngsträume für all
diejenigen, die nicht ihr Bild passen (wollen).
DerHerrentag oder Vatertag geht auf religöse Wurzeln zurück- manche
HistorikerInnengehen auch von germanischen Ritualen aus. Bereits seit dem
Mittelalter ist ereigentlich nur eine Sauftour grölender Männer. Seit 1914
als Gegenstück zumMuttertag begangen, eignet er sich heute vortrefflich als
Aktionstag für Nazis. Auchwenn saufende und grölend umherziehende Männer
nicht gleich Nazis sind, so findendiese doch in deren partriachalen,
männlich-heterosexuellem Weltbild besteAnkünpfungspunkte. Und so wundert es
nicht, dass Letztere im Schutz derherumziehenden Männerbanden ihre Angriffe
gegen Menschen durchführen.
Somachten in Magdeburg 1994 ca. sechzig Deutsche am "Herrentag" Jagd auf
MigrantInnenund Flüchtlinge. Nur Ausländer und wenige Deutsche wehren sich.
Mehrere Verfolgtewerden brutal geschlagen, erleiden Verletzungen und werden
sogar von der Polizeiweiter misshandelt. Dieses Ereignis wird später
besonders bekannt. Doch jedes Jahrgibt es Meldungen aus verschiedensten
Regionen Deutschlands: Behinderte werdenangefallen. Frauen bedroht. Vor
allem AusländerInnen werden krankenhausreifgeprügelt. Es kommt zu Morden
wie etwa 1997 an dem 60jährigen deutschen,arbeitslosen Alkoholiker Augustin
Blotzki, der in seiner Wohnung in KönigsWusterhausen unter Zurufen wie
"Scheißausländer", "Bulgarensau" von fünfstadtbekannten Rechten zu Tode
geprügelt wird. Viele verlassen daher an jenem Tagbesser nicht das Haus
oder wählen sehr umsichtig unter Angsteinfluss ihren Weg.

Solcherlei Vorkommnisse sind insbesondere auch wieder am 20. Mai 2004 zu
befürchten. Am diesjährigen Himmelfahrtstag werden wie überall auch in
Friedrichhain Nazis und rechte Männer saufend und grölend durch die Strassen
ziehen.
Wir wollen an diesem Tag in Friedrichshain präsent sein, um denöffentlichen
Raum nicht Nazis, Rassisten und Sexisten zu überlassen. Es wird am 20.Mai
2004 ab 14 Uhr daher eine Kundgebung und ein Picknick am Petersburger Platz
(an der Ecke Petersburger Straße / Straßmannstraße) stattfinden. Alle die,
dieLust haben, an diesem Tag den Nazis ins Bier zu
spucken, aber auch die, die Angsthaben oder einfach kein Bock auf die
üblichen Pöbeleien haben, seien eingeladen!Lasst uns zusammen einen
angstfreien öffentlichen Platz ohne Sexismus und Rassismusbeanspruchen an
diesem Tag! Kommt zahlreich!!


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Stigmatisierung des "rechten" Ostens

27.05.2006 um 12:06
Ich kenne diesen Tag auch nur als "Vatertag" und auch keinen Menschen den ich kennebenutzt das Wort "Herrentag".

Ich habe irgendwo mal gelesen, das dieser Ausdruckschon in der rechten Szene gebräuchlich ist.

Und was da passiert ist lässt sichnun mal nicht schön reden.


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Stigmatisierung des "rechten" Ostens

27.05.2006 um 13:42
Komisch das man in den Nachrichten ganz offen vom Herrentag redet. Warscheinlich sind dieauch alle der rechten Szene zugehörig. Am besten ists wenn ihr euch in den Kellerverdrückt damit euch kein Rechter über den Weg läuft der euch dann verprügelt.
Wiewäre es im übrigen wenn man in Zukunft die Anrede "Herr" ganz und gar wegläßt. AufBriefköpfen bei Berüßungen einfach überall. Ihr habt den ganzen Tag womöglich nichtsanderes zu tun als euch an jeden noch so kleinen Belanglosigkeiten aufzuhalten.
Esist völlig wurst ob zu Himmelfahrt irgendwo rechte Gewalt passiert ist. An diesem Tagwurde beinahe überall Gewalt in irgendeiner Weise verübt. Und jetzt könnt Ihr euch allemal fragen warum.


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Stigmatisierung des "rechten" Ostens

27.05.2006 um 14:17
Begriff hin oder her.

Es ist nun mal Tatsache das es seit Jahre an diesem Tagvermehrt zu rechtsradikalen Gewalttaten kommt.

Darum geht es doch, und nicht um"Begriffsreitereien", wer wann dieses Wort ge-braucht oder missbraucht. Je nach dem, inwelchem Zusammenhang man das sehen will.

@ Befen
Natürlich gibt es überallan allen Tagen Gewalt auf der Welt, daran ist auch nichts gut zu heissen, aber in diesemThread geht es nun mal um rechte Gewalt.

Was will man daran verharmlosen???

>>Es ist völlig wurst ob zu Himmelfahrt irgendwo rechte Gewalt passiert ist.<<

Auch wenn dieser Satz aus den Zusammenhang genommen ist, das ist schon eine sehrfragwürdige Aussage. :(



.


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Stigmatisierung des "rechten" Ostens

27.05.2006 um 14:21
@caps

"Der Osten ist halt rechts, soll man nun die Bremer dafür verantowrtlich
machen. Fakt is Fakt!"

Klar und alle Ultras sind auch Nazis, ne? Oder ne ..da isses natuerlich was
anderes?


Och eine dümmliche Frage stellenund nun beleidigt sein, was macht man denn da ?Ohhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh


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Stigmatisierung des "rechten" Ostens

27.05.2006 um 14:23
Schon bemerkenswert lachhaft wie hier die letzte Fahne Ostens hochgehalten wird, Case dubist nicht der Herr Schönbohm oder,der versucht das schon seit Jahren.


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Stigmatisierung des "rechten" Ostens

27.05.2006 um 15:43
Ich kann aus der letzten Wahl nicht erkennen das der Osten rechts ist. Wenn man es genaunimmt ist nämlich eigentlich das Gegenteil der Fall. Der Westen hingegen tümpelt voneinem Stillstand in den anderen wenn man das mal auf die Partein ummünst. Keine Bewegungbei den Wählern im Westen. Die haben wahrscheinlich alle eine abgestumpfte Meinung odergehen einfach immer mit der Masse, wie die Lemminge. Die gehen höchstens mal auf dieStraße wenn sie mal wieder ein paar Stunden weniger arbeiten wollen und dafür noch einbißchen mehr Geld verlangen. Eigentlich ist es der Westen der dieses Land völligaussaugt.

;)


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Stigmatisierung des "rechten" Ostens

27.05.2006 um 16:36
Nicht jeder mit ausländerfeindlicher Gesinnung wählt gleich eine "radikale" Partei, undmal ehrlich, die Aussagen mancher CDU-Politiker im Osten, sind manchmal sehrrechtspopulistisch.
Also hat das Wahlverhalten nicht unbedingt was mitausländerfeindlicher
Einstellung zu tun.


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Stigmatisierung des "rechten" Ostens

27.05.2006 um 16:50
So ist es.Viele Rechtsradikale sehen doch die Stimme für die NPD etc für verloren an, dafühlen sie sich doch besser bei der CDU vertreten.


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Stigmatisierung des "rechten" Ostens

27.05.2006 um 17:05
So und hier noch mal ein interresanter Artikel der "Berliner Zeitung" zu Thema Osten.

Kommentar
Geschlossene Gesellschaft Ost

Maritta Tkalec

Flohmarkt in Wismar - ein Inder wird unter wüstem Gebrüll verprügelt. Neuruppin -Rechtsradikale überfallen einen jungen Mann aus der linken Szene. Glowe auf Rügen - einArzt aus Süddeutschland, erkennbar am Dialekt und dem Nummernschild am BMW, sucht einHaus. Er will sich in der schönen Gegend niederlassen. Anwohner vertreiben denwohlhabenden Fremden. Alle drei Szenen spielen in Ostdeutschland, ansonsten haben sie -auf den ersten Blick - nichts miteinander gemein.

Doch gerade das Verschiedeneder drei Fälle führt näher an die Antwort auf die Frage, über die in unregelmäßigenSchüben immer wieder heftig diskutiert wird: Warum entfaltet sich der Rechtsradikalismusauf dem Gebiet der ehemaligen DDR stärker als im Westen? Warum leben Fremde im Ostengefährlicher?

Dass es so ist, kann nicht ernsthaft bestritten werden, der neueVerfassungsschutzbericht lieferte eben wieder den statistischen Beweis. Weder dierichtigen Hinweise, der Vorwurf treffe nicht auf alle Gegenden zu, noch die Tatsache,dass es auch im Westen pöbelnde und schlagende Rechtsradikale und gefährliche Ecken gibt,ändern etwas daran: Der Osten hat ein massives, widerliches Problem, und es ist weiterverbreitet, als es die jüngsten Exzesse in Potsdam, Pömmelte oder Berlin-Lichtenbergsichtbar werden lassen.

Gern werden Erklärungen in den prekären Verhältnissengesucht: Arbeitslosigkeit bei 20 Prozent und darüber, Mangel an Perspektiven inverödenden Städten und Dörfern, soziale und kulturelle Verwahrlosung infolge desinzwischen vererbten Lebensstils außerhalb der Erwerbsgesellschaft. Gewiss sind dasFaktoren, aber sie allein erklären noch nichts. Auch anderswo ist die Arbeitslosigkeithoch, ohne dass Rechtsradikale die Szenerie prägen. Wer sich mit dieser Analyse zufriedengibt, nährt Illusionen: Wenn der Staat nur Jobs schaffen und Jugendclubs einrichtenwürde, wäre das Problem zu lösen.

Das Elend liegt aber tiefer. Es liegt imSchmerz über die am 9. November 1989 verlorene Utopie der Gleichheit. Die DDR verstandsich als Land der Gleichen: Arbeiter, Bauer und Intelligenzler sollten gleich verdienen,gleich wohnen, gleich denken, gleich fühlen, gleich lieben. Nicht-Gleiche - Schwule,Punks, Christen, "Asoziale" - standen unter enormem Konformitätsdruck. Wer ausbrach ausder egalitären sozialistischen Menschengemeinschaft, musste mit Abstoßung rechnen, mitIsolation, Gefängnis, Ausbürgerung.

Eine geschlossene Gesellschaftselbstgenügsamer Kleingeister, die störungsarme Geborgenheit im eigenen Stallgeruchversprach, galt vielen als akzeptables Lebensmodell. Fremdes - wie angolanische oderkubanische Gastarbeiter, sowjetische Soldaten - hielt man auf Distanz; polnischenEinkaufstouristen begegnete Hass. Deutsche Werte hingegen - Disziplin, Reinlichkeit,Gehorsam - galten viel. Und gerade weil das Nationale im geteilten Land einSchattendasein führte, schwebte es mächtig über allem und sehr vielen.

Gleicheinem Abziehbild klebt diese DDR noch heute in Hunderttausenden Köpfen hinter dem neuaufgetragenen Westputz. Rechtsradikale brüllen, was andere massenhaft denken. Auch wenndie schweigende Masse das Rohe, Grobe und Brutale an den Rechtsradikalen verabscheut,lässt sie eine wenig verhüllte Sympathie spürbar werden und öffnet der Gewalt Straßen undPlätze.

Die künstliche Abwesenheit von Unterschieden in der DDR hat dieAblehnung des Unterschiedlichen zum dominanten Gefühl gemacht, als das Andere dann kam:ob als Asylbewerber, Wessi oder Asia-Kiosk-Betreiber. Der Westen erfuhr über Jahrzehnteim Umgang mit Amis, Italienern, Türken, daheim oder auf Reisen die Vorzüge der Differenz.Das im Osten verpönte Bürgertum pflegte im Westen die Segnungen der Vielfalt und genossdie damit einhergehende Bereicherung.

Die Schwäche des bürgerlichen Elements inder östlichen Provinz wird oft beklagt. Bleibt es so schwach, können die Rechtsradikalenin ihrem (sub-) proletarischen Umfeld weiter gedeihen statt geächtet zu werden. Ihr Endekäme mit einer bürgerlichen Belebung der vor allem im Gesellschaftlichen so armenVerhältnisse. Erst dann gilt die Gleichheit im Wohnortkollektiv weniger als die Freiheitdes Einzelnen. Damit die vorhandenen Ansätze eine Chance haben, hat der Staat seinePflicht zu tun: fremdenfeindliche Gewalt zu verhindern und gegebenenfalls hart zubestrafen.
Berliner Zeitung, 27.05.2006


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Stigmatisierung des "rechten" Ostens

27.05.2006 um 20:02
>Schon bemerkenswert lachhaft wie hier die letzte Fahne Ostens hochgehaltenwird, Case du bist nicht der Herr Schönbohm oder,der versucht das schon seit Jahren.<


Egal wie man das ganze sieht, eins steht wirklich fest, nämlich das derliebe Schönbohm ein Super-Idiot ist. Der würde alles leugnen.


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Stigmatisierung des "rechten" Ostens

27.05.2006 um 21:01
Wenn wir so gelichberechtigt sein wollen, dann soll es ruhig auch einen Vatertag geben,nicht nur einen Muttertag. Was man(n) daraus macht, is teine andere Sache. ReineSauftouren lehne ich natürlich ab. Am schlimmsten saufen sowieso nur die, die selbstkeine Väter sind.


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Stigmatisierung des "rechten" Ostens

27.05.2006 um 23:23
"Komisch das man in den Nachrichten ganz offen vom Herrentag redet. Warscheinlich sinddie auch alle der rechten Szene zugehörig."

wahrscheinlich! da ist echt wasdran... letztens habe ich unseren hausmeister auch vom herrentag reden hören, und wie"lustig" es doch diesmal wird! jetzt weiß ich auch, was er wohl meinte...


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Stigmatisierung des "rechten" Ostens

28.05.2006 um 12:06
Ihr habt recht, ich gebs ja zu. Wir machen hier alle jeden Tag Jagd auf Ausländer undwenn wir grad nicht rennen können, dann unterstüzen wir die Jagd lautstark durchAnfeuerungsrufe. Und könnt ihr euch das vorstellen hihihi?
Nächste Woche ist geplantdie Unabhängikeit von Ostdeutschland auszurufen. Wir wollen hier nämlich alle einenNS-Staat gründen und bauen auch schon alle ganz kräftig an "Umerziehungslagern".Weiterhin ist geplant innerhalb der nächsten Jahre in Polen einzumaschieren. Aber sagtsmal noch nicht weiter, damit die Presse davon kein Wind kriegt.


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Stigmatisierung des "rechten" Ostens

28.05.2006 um 12:11
"Weiterhin ist geplant innerhalb der nächsten Jahre in Polen einzumaschieren. Aber sagtsmal noch nicht weiter, damit die Presse davon kein Wind kriegt."

hähähä, WORD!!!

...Herrentag 2007 würde sich dafür anbieten...


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Stigmatisierung des "rechten" Ostens

28.05.2006 um 12:27
Auch wenn er lang ist, empfehle ich den Artikel den ich zuvor gepostet habe, maldurchzulesen.

Er setz sich durchaus differenziert und intelligent mit dem Themaauseinander und hat nichts mit der flacher Polemik zu tun, mit der hier argumentiertwird.


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Stigmatisierung des "rechten" Ostens

28.05.2006 um 12:33
Keine Ahnung was du meinst. Ich kaufe jede Woche beim Türken mein Gemüse und mein Obstund ich esse oft nen Döner den ich mir och beim Türken hole. Ein äußerst freundlicher undzuvorkommender Mensch der sich nahtlos hier integriert hat. Der hat och keine Angst sichfrei zu bewegen, weil es hier sogut wie keine Nazischläger gibt. Aber oh, was sag ichdenn. Ich wohne doch im Osten also muß es ja viele dieser Truppenteile geben.Wahrscheinlich operieren sie aus der Kanalisation wie einst die "Teenage Mutant HeroTurtles" .


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