6.PzGren391 schrieb:Und wenn demokratisch gewählte Parteien undemokratisch bekämpft werden sollen ist man was?
Das kann man so nicht beantworten. Demokratischen Entscheidungen sind auch in einer Demokratie Grenzen gesetzt. Würde es z.B. morgen eine Volksabstimmung geben, dass wir die Grundrechte abschaffen, hätte das erst mal wenig Relevanz.
Solange die Rechtsstaatlichkeit gewahrt ist, besteht hier kaum ein Problem.
6.PzGren391 schrieb:Befass dich mal mit dem Wahlrecht im dritten reich. Von Demokratie würde ich da jedenfalls nicht sprechen.
im Dritten Reich nicht. Aber der Weg zum Dritten Reich auf jeden Fall.
6.PzGren391 schrieb:Ich finde trotzdem heute mit damals zu vergleichen verharmlost die NS-Zeit.
Nein. Denn der Vergleich stellt nicht beide Systeme als ähnlich gegenüber, sondern verdeutlicht, wohin eine grundsätzlich demokratische Entscheidung führen kann.
abberline schrieb:Die Frage ist, welcher Katalysator heutzutage eine massive Wirtschaftskrise wäre.
Wobei dann vermutlich auch nicht gleich ein europäischer Faschismus ausbrechen würde.
Lexter schrieb:Ähm, hast du dich mal in Europa umgeschaut?! :-/
Die Zeiten sind definitiv andere. Auch wenn der Nationalismus und Populismus wieder erstarkt , so ist das Demokratieverständnis dennoch anders.
Abberline hat schon recht, dass wir trotz der aktuellen Ereignisse ein weiter entwickeltes Demokratieverständnis haben als es in der Weimarer Republik noch der Fall war. Dennoch haben wir auch heute erschreckend viele "Feinde des Rechtsstaates" und auch viele Menschen, die mit humanistischen Gedanken nichts anfangen können.