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Finanzen im 3. Reich

54 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hitler, Finanzen, 3. Reich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Finanzen im 3. Reich

11.11.2006 um 23:48
Diese Frage ist am klarsten und mit fundierten Recherchen von Götz Alybeantwortet
worden:

Götz Aly über „Hitlers Volksstaat“

<"Das DritteReich und sein
Eroberungskrieg von 1939 bis 1945 wurde bisher nie aus der Perspektivedes
Reichsfinanzministeriums beschrieben. Die Renten-, Steuer- und Finanzpolitik desDritten
Reichs zeigt zwei gegensätzliche Seiten: nach innen für das eigene VolkVerwöhnung, für
die eroberten Fremdvölker dagegen fachkundige Ausraubung. DieFinanzfachleute sind hierin
alles andere als neutral.

In seinem Buch „Hitlers Volksstaat / Raub,
Rassenkrieg und nationaler Sozialismus“ dokumentiert GötzAly auch die Spur des Goldes,
die einen zusätzlichen, nicht bloss ideologischen Grundgibt, warum Fremde und Juden
getötet werden müssen, nachdem sie beraubt wurden. ">

Hotlers REich war
spätestens 1938 pleite! Das Reich hatte mehrere 10Milllliar5den Schulden - Eine damals
horrende Summe. Um die Pleite zu kaschieren wurdeden Geldgebern, denn alles, alles war
auf Mefa-Wechseln aufgebaut - einem finanziellenSchneeballsystem, mal eben eine
Milllliarde Abschlag bezahlt - DEN bezahlt3en damalsschon die Juden, denn das erpresste
Geld nach der Reichspogromnacht wurde exakt dafürverwendet.

Ein Jahr später
bezahlten die besiegten Polen für die Schulden, dann die besiegten Dänen, Norwegen und
Franzosen, dann die Jugoslalven und Griechen -dann die WEissrussen und Ukrainer ....


Dieses System bedurfte ständigerKriege und Ausplünderungen!


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Finanzen im 3. Reich

12.11.2006 um 03:18
Wenn ein Land auf Schulden aufbaut, sprich sie auch mit Zinsen bedient, dann ist esbereits in der Hand der geldgebenen Gläubigen, das war nie wirklich eigenständig vor denReichen und Banken! Da waren die Nazis auch nie mehr als Lakaien vor dem Kapital!

Die haben schon während des ganzen Krieges alle Mittel aus dem Volk geschlagen, dieIndustrie wurde mit einer Art Monopolygeld bezahlt in Form von Zwangsanleihen undGuthaben auf Sperr- und Sonderkonti, die sich kaum reinvestieren ließen und die Preisewurden zudem kontrolliert.

Kurzum permanente Innenverschuldung, Geldausweitungund Inflation, die nur durch die Preiskontrolle eingeschränkt wurde, erhielten denn Ladenam laufen! Zwangskräfte und die Ausbeutung anderer Länder sowieso. Die Finanzpolitik warnicht wesentlich anderes als heute, nur eben verschärfter in der Devisenbeschafung. DieBonzen blieben jedenfalls auch die Bonzen und das Volk nur die Masse die ihnen zu dienenhat.

Kaum regulierter urprimitiver Kapitalismus mit besonderenOutsourcing-Investment Ansprüchen, dafür standen die Nazis!


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Finanzen im 3. Reich

12.11.2006 um 03:29
@²Ashert

DAS ist die "alte" Sicht des Nazi-Finanzsystems. Nach den Arbeiten GötzAlis sollten wir da vielleicht etwas um- bzw,. überdenken.

Gerade der "kleineMann" bekam ein Mass an Sozialleistungen, wie es vordem in keinem Land der Erde üblichwar. Die "korrumpierte Volksgemeinschaft" wurde geradezu mit Wohltaten gefüttert. Dafürlegt der Mann Belege vor. Alles was wir an Sozialleistungen kennen wurde damalseingeführt! (Witzig, d ss Neonazis das heutige Sozialsystem bekritteln - Dabei stammt esvon damals und der SS-Obergrupppenführer Ohlendorf hatte es zusammen mit L. Ehrhard als"soziale Marktwirtschaft" für die Nachkriegszeit neu entworfen.)

Die Preisewaren zwar eingefroren, die Löhne auch. Aber wen kratzt das wenn z. B. die Rentenexorbitant erhöht worden sind - um beinahe 20% - interessanterweise zu Beginn desAngriffs auf die Sowjetunion!

Die Ausplünderung Europas bei gleichzeitigenWohltaten für die eigene Bevölkerung - DAS was das System des damaligen Machterhalts.


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Finanzen im 3. Reich

12.11.2006 um 03:32
Hmm... auch nicht ganz neu die Idee... ca. 2000 Jahre vorher wurde etwas ähnliches dochschon mal praktiziert.

CU m.o.m.n.


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Finanzen im 3. Reich

12.11.2006 um 03:39
Ein ZDF-Interview:



In den Jahren 1938/39 kam es im DeutschenReich zu einem wirtschaftlichen Aufschwung. Was war der Preis dafür?

Götz Aly »Das Deutsche Reich hatte sich verschuldet in einem Ausmaß, daswir uns auch heute kaum vorstellen können. Aus finanztechnischer Sicht mündete das fastzwingend in einen Aggressionskrieg.«

Götz Aly: Der Preis wareine immense Staatsverschuldung. Das Deutsche Reich verfügte 1933 über Einnahmen vonsechs Milliarden Reichsmark. 1940 hatte es Schulden von 90 Milliarden Reichsmark gemacht.Die Aufrüstung, die sozialen Wohltaten, auch die Abschaffung der Arbeitslosigkeit - alldas wurde auf Pump bezahlt.

Innerhalb von zwei Jahren hatte man sechs MillionenArbeitslose von der Straße geholt - mit Hilfe von Staatsinvestitionen. Mit solchenMethoden könnte man das heute auch erreichen, sogar noch schneller. Aber auf diese Weisehatte Hitler seine Machtbasis bis zum Krieg stark konsolidiert. Auf dieser Basisverhielten sich die Leute zumindest neutral. Eine Diktatur braucht ja nicht 80 Millionen"Heil"-Schreier, sondern sie braucht 75 Millionen Leute, die Ruhe geben.

ZDF: Was waren die Folgen?

Aly: Das Deutsche Reich hatte sich verschuldet ineinem Ausmaß, das wir uns auch heute kaum vorstellen können. Aus finanztechnischer Sichtmündete das fast zwingend in einen Aggressionskrieg. Die Eroberung fremder Länder war vonAnfang an verbunden mit einem riesigen Ausbeutungsfeldzug. Mehr als die Hälfte derlaufenden Einnahmen des Deutschen Reiches im Krieg kamen aus der Ausplünderung fremderLänder. Und der Fortgang des Krieges, die Vernichtungspolitik, der Überfall auf dieSowjetunion lässt sich aus der Perspektive der Staatsfinanzen als gewalttätig verzögerterStaatsbankrott interpretieren.


ZDF: Es gab also eine ökonomischeNotwendigkeit, diesen Krieg immer totaler zu führen?

Aly: Ein Mann wie CarlGoerdeler hat das 1940, als die Deutschen in ihrer großen Mehrheit benebelt waren vomSieg über Frankreich, ganz klar erkannt: Er hat gesagt, die Staatsschulden sind so groß,dass es selbst bei schärfster Ausplünderung Polens und Frankreichs nicht gelingen wird,sie wesentlich zu verringern. Die Regierung muss einen harten Kurs der Konsolidierungfahren und die Steuern für die deutschen Arbeiter erhöhen, um den Staatsbankrott zuvermeiden. Doch diese Regierung wird den bequemen Weg weitergehen, weil sie sich nur sohalten kann - und wird den Krieg weiterführen.

Tatsächlich stiegen die Steuernfür die Deutschen während des Krieges praktisch nicht. Anders als zum Beispiel britischeArbeiter mussten sie niemals besondere Kriegssteuern zahlen.

ZDF: Also wurdendie Deutschen korrumpiert?

Aly: Ja. Es ist es nicht leicht, den Leutendie Wahrheit zu sagen, wenn sie mehr bezahlen sollen und weniger kriegen. Und Hitler hates einfach umgekehrt gemacht. Im November 1941, als der Krieg ersichtlich schief ging,hat er die Renten um 15 Prozent erhöht. Damit könnte sich auch heute jede Bundesregierungin einer prekären Situation stabilisieren. Und die Diktatur konnte es auch.

ZDF: Die Versorgungslage in Deutschland war ja in den ersten Kriegsjahren gar nichtschlecht.

Aly: Sie war sogar sehr gut. Auch das eben auf Kosten der besetztenLänder. Nach den Berechnungen des statistischen Reichsamtes von 1944 hat Deutschland ausder besetzten Sowjetunion in den beiden Erntejahren 1941/42 und 1942/43 die Lebensmittelfür 21 Millionen Menschen herausgeholt. Wenn Sie sich das klar machen, dann wissen Sieauch, warum die Bevölkerung von Leningrad verhungert ist. Es war gezielte Politik, dassdie sowjetische Zivilbevölkerung verhungert, dass Menschen in Ghettos, Juden, verhungern.Es bestand ein innerer Zusammenhang zwischen der Vernichtungspolitik in den besetztenLändern und dem Wohlergehen der Deutschen im Inland.

ZDF: Mit sozialen"Wohltaten" sicherte sich Hitler die Loyalität der Deutschen auch im Krieg?

Aly: Ja. Es war eine Art sozialer Bestechung. Die Bergarbeiter zum Beispiel wurden besserversorgt, die Witwen- und Waisenrenten stiegen ständig, die Kriegsinvaliden bekamenbessere Renten. All das wurde systematisch organisiert. Die sozialen Transferleistungenfür Familien mit Kindern haben sich in den ersten drei Kriegsjahren vervierfacht. DasRegime demonstrierte: Wir tun was für euch, gerade im Krieg. Und das hielt die Leute beider Stange. Sie waren nicht so sehr ideologisch loyal, sondern vielmehr passiv für dasSystem eingenommen.

ZDF: Änderte sich die Haltung der Deutschen währenddes Krieges?

Aly: Im Jahr 1942 wandelte sich die Stimmung. Die Leutesahen, dass dieses Regime im Grunde abstürzen musste - und sie mit ihm. Aber dasEntscheidende war, dass die Institutionen und Parteien, die gesellschaftlicheAlternativen hätten formulieren können, zerstört waren. Und der Krieg hatte die Menschenatomisiert. Sie wussten nicht, wie sie eine Umkehr hätten organisieren können. Natürlichzeigte sich auch die Diktatur mit ihren besonderen Mitteln: Von den 40.000 Todesurteilen,die gegen deutsche "Volksgenossen" gefällt wurden, fielen 90 Prozent nach dem Sommer1942.

ZDF: 1918, am Ende des Ersten Weltkrieges, gab es einen wachsenden innerenWiderstand bis hin zur Revolution. 1945 gab es keinen Aufstand gegen das Regime.

Aly: Die Deutschen hatten Angst vor den Schrecken der Niederlage. Angst davor, dassdie alliierten Sieger ihnen das antun würden, was sie in diesem Krieg den anderen Völkernangetan hatten. In den Vernehmungsprotokollen gefangener deutscher Soldaten, die von denBriten und US-Amerikanern verhört wurden, kann man das lesen. Sie sagten, wenn wir diesenKrieg verlieren, dann wird das entsetzlich. Weil uns als besiegten Deutschenmöglicherweise das Schicksal der Juden, das Schicksal der besiegten Sowjetsoldaten droht.Wir wollen lieber mit der Waffe in der Hand untergehen, als uns einfach zu ergeben.

Deswegen kämpften die Deutschen sozusagen verzweifelt mit ihrem "Führer"weiter. Deshalb blieb dieses System bis zum Schluss so stabil, auch weil es weiterhineine sehr gute materielle Versorgung gab.

ZDF: Kann man sagen, dass das SystemHitler von Beginn an auf Raub ausgelegt war?

Aly: Ja, das war seine einzigePerspektive. Dieser Staat war ein Raubstaat. Der Raub stand, aus meiner Sicht, im Zentrumder Politik dieses Regimes. Er hat sie letztlich attraktiv und populär gemacht und hatdazu geführt, dass viele Millionen Deutsche dabei mitgemacht haben, weil sie zu kleinenund kleinsten Profiteuren dieser gewalttätigen Politik geworden sind.


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Finanzen im 3. Reich

12.11.2006 um 03:46
wer liest diesen c&p-Mist noch! ... Do it in your own words! Please


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Finanzen im 3. Reich

12.11.2006 um 03:50
Der Kapitalismus hat einen sehr großen Spielraum für soziale Wohltaten, im Rahmen einesKrieges mobilisiert man auch mehr davon, aber es war den Nazis nicht eigen, die selbenAnsprüche nach sozialen Mindeststandards von den Gewerkschaften und Sozialisten z.B hatman schließlich auch verboten und die Leute alle eingesperrt und erschossen.
Es gabden bewussten Umverteilungsaspekt überhaupt noch nicht! Da ist demnach auch jedeGnädigkeit an das Volk auch wirklich nur eine Gefälligkeit von oben herab gewesen, fürdie sich auch kein Adliger auch nur eine einzige Zacke aus der Krone brechen musste, dieließen sich das noch alles in Anleihen bezahlen! Der Filz mit den Mächtigen undPrivilegierten war noch die wahre Kultur, daher stammen auch die revisionistischenStrömmungen von heute!


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Finanzen im 3. Reich

12.11.2006 um 03:59
@kolumbus
<"do it in your own words please">

DAS habe ich bereits getan!Aber das wird von Euereins ja immer gerne angezweifelt. Also schiebe ich dann gerneentsprechende Belege nach.

Und wenn Du zu faul oder unwillig bist längere Textezu lesen dann lass es, aber glaube nicht, dass Du dann noch ein ernstzunehmenderGesprächspartner sein kannst!


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Finanzen im 3. Reich

12.11.2006 um 04:10
@ashert
<"Der Kapitalismus hat einen sehr großen Spielraum für soziale Wohltaten, imRahmen eines Krieges mobilisiert man auch mehr davon,...">

Dike anderenkriegführenden Nationen USA, England waren auch kapitalistisch orientierte Länder. UndDORT gabs derartigesoziale Wohltaten nicht! Das dem so war, war mir vordem ja auch nichtbekannt und ich hätte noch vor Jahresfrist argumentiert wie Du auch.

<" aber eswar den Nazis nicht eigen, die selben Ansprüche nach sozialen Mindeststandards von denGewerkschaften und Sozialisten z.B hat man schließlich auch verboten und die Leute alleeingesperrt und erschossen....">

Umgebracht und eingesperrt Ja doch! Abersoziale Mindeststandards sind DAMALS zum ersten male eingeführt worden. Das ist nun malso.



<"Es gab den bewussten Umverteilungsaspekt überhaupt nochnicht!...">

'Oh doch - er wurde DAMALS geboren. Mach Dich doch mal selber schlauund führe Dir das zu Gemüte, was ich postete und es gibt ja noch weiterführendes zudiesem Thema.



<" Da ist demnach auch jede Gnädigkeit an das Volk auchwirklich nur eine Gefälligkeit von oben herab gewesen, für die sich auch kein Adligerauch nur eine einzige Zacke aus der Krone brechen musste, die ließen sich das noch allesin Anleihen bezahlen! Der Filz mit den Mächtigen und Privilegierten war noch die wahreKultur, daher stammen auch die revisionistischen Strömmungen von heute!">

Was Duda postest kann ich nicht nachvollziehen. Das ist eher "wilhelminisch" als Hitlerisch!

Filz unter den Mächtigen. Je nun das gabs natürlich auch damals. Dierevisionistischen Strömungen von heute? Aus der "wahren" Kulllltur? Bei der "Kultur" istder Revisionismus eher unten durch! Selbst in der Geschichtsschreibung.


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Finanzen im 3. Reich

12.11.2006 um 04:15
Mal was "nebenbei". Es erstaunt mich immer wieder, wie junge Leute unfähig oder nichtWillens sind, mal neue Denkmodelle aufzugreifen. Da wird eisern am hergebrachten bislanggelernten und geglaubten festgehalten - Da bin ich mit 60 ja noch flexibler. -gg*


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Finanzen im 3. Reich

12.11.2006 um 04:21
@jafrael
gib den Leuten und auch mir die Chance "Zug um Zug" zu antworten!
Erstdann gibt es eine vernünftige Diskussion... und geh nicht immer gleich auf "ANTI"

Ich habs gelesen und den Kommentaren kann ich nur zustimmen!


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Finanzen im 3. Reich

12.11.2006 um 04:28
@kolumbus
<"und den Kommentaren kann ich nur zustimmen!">

WELCHENKommentaren? Wobei stimmst Du nun zu?


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Finanzen im 3. Reich

12.11.2006 um 04:56
Oh doch - er wurde DAMALS geboren. Mach Dich doch mal selber schlau und führe Dir daszu Gemüte, was ich postete und es gibt ja noch weiterführendes zu diesem Thema.

Der Umverteilungsaspekt kam schon mit der französischen Revolution, als man diereichen Adligen und Könige alle geköpft hat, im Namen des Volkes.

Später kamendann die Kommunisten dazu, die den Kapitalismus ganz abschaffen wollten, derUmverteilungsaspekt wurde vorallem dort vertreten! Da wurde noch 1933 die KPD mit 12,3%gewählt, die dann später von den Nazis verboten wurden! Warum wohl?

Ich glaubwas die Nazis nachher für ihre Herren, dem Volk als soziale Wohltaten verkaufen, war nurdie schlichte Vorsorge, mit dem Großteil des Volkes nicht zu brechen! Es ist nichtssoziales in sozialen Wohltaten, wenn man nicht auch klar dazu sagt, wer dafür prinzipiellaus welcher Klasse kürzer zu treten hat! Die Klasse für die uneingeschränkteGewinnmaximierung kann nicht sozial sein, das ist ein Widerspruch in sich, und genaudiese stand auch Hand in Hand mit den Nazis und haben sie aus allen Ecken und Enden derWelt finanziert!

Wobei es natürlich schwierig ist, zwischen dem Spenden undSozialwesen zu unterscheiden, das können die meisten ja bis heute nicht!

Filz unter den Mächtigen. Je nun das gabs natürlich auch damals. Dierevisionistischen Strömungen von heute?

Ich meinte die Kultur der Nazissich überall in Friede, Freude, Eierkuchen mit den Industriellen, Reichen und Adligenauch einzulassen, da gab es keinen Zwist damals, nur gemeinsame Bankette, Feiern undOpern überall!

Der Revisionismus kann schon bestehen in mangelnder Aufklärungund Kritiklosigkeit, und da tun die Medien auch nicht viel, die beschränken sich heuteauch nur auf die Feldzüge, Hitlers Henker, Frauen, Hunde und seine psychopathischenFreunde etc. aber eben nicht auf das ganze System das hinter ihm stand. Das wäre auchnaiv das von Schule und TV zu fordern, wir leben ja nunmal im nahezu gleichenKapitalismus wie damals, mit leichten Korrekturen!


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Finanzen im 3. Reich

12.11.2006 um 19:37
@ Jafrael

danke für deinen beitrag am seiten-anfang,
wonach stets diebesiegten länder die schulden-politik finanzieren -
genau dieses system finden wirseit 50 jahren bei den U.S.A. wieder ...

der verlorene vietnam-krieg hätte denamis beinahe das genick gebrochen,
als die franzosen für ihre papier-dollars dasversprochene gold haben wollten -
der gold-standard wurde sodann gekündigt,
dieU.S.A. hat hierdurch (und mit hilfe des öl-dollars) knapp überlebt,
und auch diebetrogenen franzosen haben s verkraftet ...

in anbetracht der vielen probleme
war der versuch saddams (öl-euro statt öl-dollar) zwar nur ein nadelstich,
dochdie amis haben dermassen viele nadeln in ihrem hintern,
dass jede weitere zureskalation führen kann ...

während das irak-loch gestopft wurde,
gingbereits das 100x größere iran-loch (= öl-euro) auf -
parallel dazu lassen sich auchdie israeli kaum mehr zügeln
und werfen im libanon (verbotene) chemischeU.S.-bomben,
wofür sich nun die amis rechtfertigen müssen ...

es wirdspannend, wie es denn nun weiter geht,
wenn (wie erwartet) die U.S. dollar-blaseplatzt -
wir europäer sitzen auf dem sofa und ziehen uns diesen thriller rein,
zwar von schlechten träumen begleitet,
aber es ist schaurig spannend ...

für die statisten in aller welt ist dies allerdings nicht so unterhaltsam,
wiefür uns zuschauer (= voyeure) in europa -
und kurze zeit später könnte auch dieeuro-blase platzen ...

ciao,
riccio.


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Finanzen im 3. Reich

12.11.2006 um 21:31
Auch wenn's etwas off-topic ist:
Mal ein grosses Lob von Jafrael für seine gutenBeiträge. Da könnte sich so mancher Allmy-Forumer mal 'ne dicke Scheibe abschneiden.


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Finanzen im 3. Reich

12.11.2006 um 21:55
@ashert
<"Ich glaub was die Nazis nachher für ihre Herren, dem Volk als sozialeWohltaten verkaufen, war nur die schlichte Vorsorge, mit dem Großteil des Volkes nicht zubrechen! Es ist nichts soziales in sozialen Wohltaten, wenn man nicht auch klar dazusagt, wer dafür prinzipiell aus welcher Klasse kürzer zu treten hat! ">


Daliegen wir in der Beurteilung gar nicht weit auseinander.

Selbstredend war daswas die Nazis an sozialen Wohltaten ausschütteten dem Wissen um die Korrumpierbarkeitder Menschen geschuldet, als wirklicher sozialer Verantwortung.. Aber darum geht es hiernicht: Es geht um das Finanzgebaren Nazi-Deutschlands und das ist durch die Arbeiten desGötz Aly deutlich anders gewichtet worden als vordem. Für mich ein durchaus wichtigerBaustein zum Verständnis dessen was da in diesen 12 Jahren geschah.


<"Ichmeinte die Kultur der Nazis sich überall in Friede, Freude, Eierkuchen mit denIndustriellen, Reichen und Adligen auch einzulassen, da gab es keinen Zwist damals, nurgemeinsame Bankette, Feiern und Opern überall! ">

Auch hier: D´acor!Einverstanden!

Allerdings mit einer kleinen Bemerkung garniert. Es gab schonauch "lange Gesichter" trotz Schmus und Banketten. Die Steuern der Reichen waren höherals vordem - aber letztlich wurde das schon durch die enormen Gewinne aus Sklavenarbeitkompensiert.


<"Der Revisionismus kann schon bestehen in mangelnderAufklärung und Kritiklosigkeit, und da tun die Medien auch nicht viel, die beschränkensich heute auch nur auf die Feldzüge, Hitlers Henker, Frauen, Hunde und seinepsychopathischen Freunde etc. aber eben nicht auf das ganze System das hinter ihm stand.Das wäre auch naiv das von Schule und TV zu fordern, wir leben ja nunmal im nahezugleichen Kapitalismus wie damals, mit leichten Korrekturen! ">

Unter"Revisionismus" scheine ich etwas anderes zu verstehen als Du. Aber ich ahne was Dumeinst.

Auch die Information der Medien ist letztlich nicht so schlecht, wie esDir erscheint. Ich, zum Beispiel habe etwa 50 Videokasseten alleine mit Dokus über dieseZeit und da sind hervorragende Dokumentationen dabei. Man darf halt nicht nur die"privaten" Sender gucken. Nun nehme ich nicht an, dass DU das tust, aber so manchmal wennich das Geschimpfe hier lese, frage ich mich doch, WAS die Herrschaften so anschauen.,denn ICH habe einen anderen Eindruck. Ja - es gibt Berichte auf Boulevard-Niveau abereben auch viele andere, bessere.

Um das System das dahinterstand zu verstehenbedarf es auch des Studiums vieler Bücher - das ist klar. Ich hatte zudem daszweifelhafte Glück von den Mittätern und Mitläufern erzogen worden zu sein. Auch DAS"bildet".


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Finanzen im 3. Reich

12.11.2006 um 22:00
@Riccio

So spannend es wäre, nun auf die Finanzpraxis der USA und DeineEinschätzung einzugehen, so ist das doch HIER nicht das Thema und ich halte mich zurück.Aber zugegeben - es fällt schwer! -gg*


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Finanzen im 3. Reich

12.11.2006 um 22:02
@jafrael:
"Ich hatte zudem das zweifelhafte Glück von den Mittätern und Mitläufernerzogen worden zu sein. Auch DAS "bildet"."

In der Tat, ich glaube, dies ist es,was "unsere Generation" den nachgeborenen voraus hat. Die Erfahrung mit dem Faschismusaus 2. Hand, nicht erst aus 3. oder 4. Diese Konfrontation mit der Generation der Täter(aber auch der Opfer) zwang einen ja geradezu, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.Für alle folgenden war es vielleicht einfach nur noch Unterrichtsstoff aus demGeschichtsbuch, für uns waren die Auseinandersetzungen darüber in Schule, Betrieb und vorallem Familie durchaus noch Bestandteil des Alltags.


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Finanzen im 3. Reich

12.11.2006 um 22:10
Ich stehe auch nicht an zuzugeben, dass ich gewissen Schlussfolgerungen Alys für dieheutige Zeit sehr skeptisch betrachte. Nicht die Einschätzungen des Hitler-Regimes undseiner Finanzpolitik - aber gewissen "Fortschreibungstendenzen" ...


<"ALYpropagiert den Umbau des Sozialstaates als Abschied von Hitler-Deutschland:
"Hitler regierte nach dem Prinzip »Ich bin das Volk« und er zeichnet damit diepolitisch-mentalen Konturen des späteren Sozialstaats Bundesrepublik vor. Die RegierungSchröder/Fischer steht vor der historischen Aufgabe des langen Abschieds von derVolksgemeinschaft."">

DAS meinte ich.

Aber HIER ist ja entscheidend,wie die "Finanzen im III. Reich zu bewerten sind.

<""Götz Aly betrachtet auseinem Blickwinkel, der sie als Gefälligkeitsdiktatur zeigt. Hitler, die Gauleiter,Minister und Staatssekretäre agierten als klassische Stimmungspolitiker. Sie fragten sichtäglich, wie sie die Zufriedenheit der deutschen Mehrheitsbevölkerung sichern konnten.Auf der Basis von Geben und Nehmen erkauften sie sich deren Zustimmung oder wenigstensGleichgültigkeit durch eine Fülle von Steuerprivilegien, mit Millionen Tonnen geraubterLebensmittel und mit der Umverteilung des »arisierten« Eigentums von verfolgten undermordeten Juden aus ganz Europa. Den Deutschen ging es im Zweiten Weltkrieg besser alsje zuvor, sie sahen im nationalen Sozialismus die Lebensform der Zukunft – begründet aufRaub, Rassenkrieg und Mord."">


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Finanzen im 3. Reich

12.11.2006 um 22:14
In der WELT vom 10. 03. 2005
beschreibt Götz Aly ein Motiv für sein Buch.

<""Ich (...) war einige Jahre für die Meinungsseite der »Berliner Zeitung« zuständig. Einesder großen Themen war damals die Entschädigung für ehemalige Zwangsarbeiter. Weil ich esbesser wußte, störte mich von Anfang an das einseitige Abschieben der Schuld auf diedeutsche Industrie, auf Banken, Lebensversicherungen usw. Meine Leserschaft, die zum Teildem alten SED-Milieu entstammte, bevorzugte jedenfalls damals die Reduktion derhistorischen Schuld auf »das Kapital« im Vollgefühl historischer Rechthaberei. Ichschrieb deshalb einen Leitartikel, in dem ich auseinandersetzte, daß auch die deutschenRentenkassen von der Zwangsarbeit profitiert hatten, und warf die Frage auf, wie es wäre,wenn die deutschen Rentner fünf Jahre lang drei Prozent ihrer Rente in denEntschädigungsfond zahlten. Am nächsten Tag erlebten die Sekretärinnen und dieLeserbriefredaktion den Aufstand der neudeutschen Volksgemeinschaft. Da habe ich mirgesagt: Na wartet!".">


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