Commonsense schrieb:Würdest Du mit dem reden, wenn er die Kapuze auch auf Deiner Couch im Wohnzimmer ins Gesicht gezogen hätte?
nein ich respektiere seine Introvetiertheit wenn immer jemand sie mir zu erkennen gibt. Ich hab auch nicht das Bedürfnis mit allen reden zu wollen oder das Recht haben zu wollen mit jedem den ich will zu sprechen. Genau so wie ich den Telefonhörer einfach auflege wenn da jemand dran ist mit dem ich nicht reden will. Reden wollen Commonsense basiert auf Gegenseitigkeit. Wenn einer das nicht will dann kann man ihn kaum dazu bringen. Am wenigsten denke ich wenn ich ihm die Kapuze vom Kopf nehme.
Commonsense schrieb:Das halte ich für die falsche Frage. Wollen wir Männern das Recht geben, ihren Frauen zu verbieten, ihr Gesicht in der Öffentlichkeit zu zeigen?
ok, nebst dem das wir selbst noch sowas wie Pflicht zum ehelichen Beischlaft noch vor nicht so langer Zeit duldeten, duldeten wir eigentlich Nötigung zu irgendwas nie.
Hier fängt eben auch wieder mal der Punkt an, der Punkt nicht einen Punkt zu machen. Ich bin sowas von unserem Selbstvertrauen enttäuscht. Dieses "oh wir haben da was vergessen, die könnten" ... nein wir haben nichts vergessen. Wir haben nicht vergessen Nötigung zu verbieten. Wir haben nicht vergessen Staatsangestellten ein Erscheinungsbild vorzuschreiben. Es steht da im Gesetz, für alle genau gleich. Punkt. Wenn unsere Lehrer Richter und Polizisten nicht mit einem Davidstern auf dem TShirt arbeiten kommen sollen sondern in "Erscheinungsbild religionsfrei" dann gilt dies doch auch für Christen, Hindus und Muslimen genau gleich. Punkt. Was fabuliert man überhaupt über sowas als "Gefahr der Zukunft"?
Wenn Du mit dem Motorradhelm nicht in die Sparkasse darfst, darfst Du dies auch nicht mit Strumhaube, Faceshield oder Schleier. Punkt. Schon die Bereitschaft über sowas zu diskutieren als "oh die könnten das aber verlangen" zeigt doch das fehlende Selbstvertrauen um zu sagen, was für uns alle gilt gilt auch für Dich.
Commonsense schrieb:Denn auch wenn Frauen sagen, sie würden die Burka freiwillig und gerne tragen, behaupte ich, dass dies nur daran liegt, dass sie es 1. nicht anders gewohnt sind und 2. auch nichts anderes sagen dürfen, wenn sie nicht von ihrem Mann Prügel beziehen wollen
ja beim Menschen liegt sehr viel in der Gewohnheit. Und was haben wir von dem Problem gelöst nach dem Burkaverbot? Die genötigten Frauen stehen dann nicht mehr zwischen ihrem Unterdrückern und der Freiheit die sie hier so oder so leben könnten?
Commonsense schrieb:Ich persönlich finde, dass die Burka nicht in unsere Gesellschaft passt. Sie ist Ausdruck einer religiösen Unterdrückung einer von Männern dominierten Gesellschaft.
Ich persönlich finde auch das ein erkennbarer Nazi nicht in unsere Gesellschaft passt. Aber ich bin ja nur ein Schweizer dessen Bundesrat des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport gerade Gestern gesagt hat: bei uns ist es nicht verboten ein Nazi zu sein. ich find diese Einstellung sich selbst vertrauend.
Im Bezug auf die heutige Gesellschaft passend wüsste ich jetzt nicht warum ich ein offensichtlichen NeoNazi in der Öffentlichkeit dulden sollte und ein Islamist nicht.