ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

Abahatschi schrieb:Man könnte es so machen: die Erhöhung wäre knapp 5% vom Budget gewesen, man könnte pro Tag 72 Minuten weniger senden, oder damit es alle mitbekommen 3min pro Stunde, damit es jeder sieht und hört.

In diesen 3 Minuten könnte man ja eine Grafik mit dem Verbraucherpreisindex einblenden, damit auch die dümmsten Anti-ÖRR-Propagandisten erkennen, daß diese knapp 5% nicht einmal den Kaufkraftverlust der Angestellten ausgeglichen hätten.



Aber wer den "linksgrün versifften" ÖRR lieber heute als morgen ausgeschaltet sehen möchte wird sich mit derartigen Fakten nicht lange abgeben, der Stammtisch will schließlich unterhalten sein - und die Konzernmedien werden es sicher danken. Frohes Fest!

geeky schrieb:die dümmsten Anti-ÖRR-Propagandisten

Erklär mal endlich wen Du damit meinst? Ich habe Dich schon mal drauf hingewiesen dass es keinen Sinn macht mir in diesem Forum Botschaften für Menschen aus deinen anderen Foren oder Kreisen wo Du Dich bewegst und Du sie laut eigener Aussage triffst.
Es sei denn, Du meinst mich damit - Du hast es schon mal probiert, wurde zweimal wegen Userbezug gelöscht.
Ich würde sagen spar Dir die Peinlichkeit.

geeky schrieb:daß diese knapp 5% nicht einmal den Kaufkraftverlust der Angestellten ausgeglichen hätten.

Ich sage mal dass die Kaufkraft der ÖR Angestellten (die meinst Du, oder alle aus Deutschland?) kein Kriterium für eine Beitragserhöhung ist. Lies doch mal einfach den Rundfunkstaatsvertrag.

@Abahatschi

geeky schrieb:Aber wer den "linksgrün versifften" ÖRR lieber heute als morgen ausgeschaltet sehen möchte wird sich mit derartigen Fakten nicht lange abgeben

Danke für die prompte Bestätigung! :D

@geeky
Was habe ich Dir bestätigt?
Beantworte lieber das:

Abahatschi schrieb:Ich sage mal dass die Kaufkraft der ÖR Angestellten (die meinst Du, oder alle aus Deutschland?) kein Kriterium für eine Beitragserhöhung ist. Lies doch mal einfach den Rundfunkstaatsvertrag.

WolfgangT schrieb am 14.12.2020:Die einen randalieren in Leipzig und die anderen versammeln sich, um eine Meinung zum Ausdruck zu bringen

Ich habe die Bilder vom 07.11. im Kopf, als Leerdenker, Neonazis und Reichsbürger versucht haben, Symbole der Bürgerbewegung für sich zu erobern und dabei nicht vor Gewalt zurückschrecken und sich bewußt gegen gemeinsame Regeln in dieser Gesellschaft stellen.

Das hat nichts mehr mit Meinungsäußerung zu tun!

Der Rechtsstaat und die Politik ist in Sachsen leider blind auf dem rechten Auge.

Jedimindtricks schrieb am 15.12.2020:Tendentiell sind das ja dritte Programme. Da müsste man tatsächlich mal in den Rundfunkstaatsvertrag gucken ob man dann nicht gleich das Saarland wieder an Frankreich ausgliedern kann.

Dann kannst du Brandenburg aber auch nach Polen geben. "Berlin, die westlichste Stadt der Ukraine" (Zitat: Wischmeyer)

Jedimindtricks schrieb am 15.12.2020:Das man ja gern zuerst bei Arbeitsplätzen anfängt "zu sparen " ist bekannt , privatisieren wäre da der nächste Schritt um den Bürger vor 8 Milliarden!! Belastung zu befreien , dafür lieber ein 13 Euro monatsabo beim schuldenplayer netflix + ein Fünfer für ard/ZDF = macht dann wieder 18 Euro bitte.

Mittlerweile arbeiten sehr viele freie Mitarbeiter, die keiner festen Payroll zugeordnet werden. Das bisherige Sparprinzip geht also nur begrenzt.

abberline schrieb am 15.12.2020:Den SR könnte man dem SWR und Radio Bremen dem NDR angliedern, da würde niemand was verlieren.

Da sehe ich bei der ARD das größte Potential, zwei Intendanten und Struktur zu entfernen. Bremen und Saarland gehören zu den anderen großen Anstalten.

Bone02943 schrieb:Ich würde aber nicht entscheiden wollen was Basic ist und was zu den Extraleistungen gehören soll. So eine Debatte dürfte hitzig werden.

Wohl wahr. Nachdem nun der Medienstaatsvertrag vorliegt, kann man vortrefflich darüber streiten, wer wie verhandelt hat. Die CDU aus Sachsen-Anhalt ist zumindest hier nicht in Erscheinung getreten. Hätte man sich ja inhaltlich auseinandersetzen müssen...

abberline schrieb:70% überflüssiges Zeug kommt sicherlich hin.

Gibt es da eine empirische Studie dazu? Kannst du mir die Stichworte für Google geben?

abberline schrieb:Danke, ich verzichte und wär froh, wenn die ÖR mit weniger Geld endlich mal wieder besser werden würden, statt aufgeblasener. Am besten wär sowieso, wenn die Menschen weniger am Fernseher hängen.

Schaue Dir bitte den heutigen Medienkonsum an. Vor dem Fernseher sitzt fast niemand mehr.

abberline schrieb:Von mir aus kann Phoenix ganz weg. Das könnte man für die Grundversorgung im normalen Programm unterbringen.. Ging früher auch. Ich weiß gar nicht, ob ich den Sender hab. Ich schau kaum TV

Was soll der Blödsinn? Gerade Phoenix bietet Qualität.

Bone02943 schrieb:Kannte ich bisher nicht. Ich denke da werden mit Phoenix weit mehr Menschen erreicht.

Parlamente streamen Ihre Inhalte fast durchweg auf den eigenen Websites. Ist ja schliesslich öffentlich. Ich schaue mir auch die Stadtratssitzungen meiner Heimat an.

Bildung gibt es überall, wenn man möchte.

schnuffon schrieb:Den zweiten Satz betrachte ich als eine Trozreaktion eines Kindes von dem das Spielzeug weggenommen wurde - von einem ARD-Vorsitzendem erwarte ich eine qualifizierte Aussage, vor allem keine "wenn ... dann ..." Drohung.

Da bin ich voll dabei. Entweder hat Tom Buhrow wirklich so eine arrogante Einstellung oder er hat schlechte Anwälte? Persönlich glaube ich an Ersteres.

Grundsätzlich wird die Mehrung umgesetzt werden. Vertrag ist Vertrag! Man hätte aber gerade aufgrund der Diskussionen sich überlegen können, ob man noch mehr Öl ins Feuer giesst oder Größe zeigt. Chance vertan - selbst schuld.

@Abahatschi

Abahatschi schrieb:Was habe ich Dir bestätigt?

Das Zitierte. Als dir das beim Lesen deiner "Antwort" dann wohl sogar selbst klar wurde hast du kurz vor Editierschluss noch eine kleine Nebelkerze hinzugefügt, um von der angesichts der allgemeinen Preisentwicklung deutlich unterdurchschnittlichen Erhöhung abzulenken. In der Zeit, seit der Rundfunkbeitrag stabil blieb, stieg übrigens der Bruttodurchschnittslohn um das 581(!)fache dieser 86 Cent:



Aber wer den ÖRR ohnehin als "Staatsfernsehen" und seine Inhalte pauschal als "Rotz", "Dreck" und "Scheiße" verbellt, dem geht es offensichtlich gar nicht um Fakten, sondern lediglich um hetzerische Stimmungsmache.

Abahatschi schrieb am 24.12.2020:Lies doch mal einfach den Rundfunkstaatsvertrag.

Das habe ich. Du auch? Dann zitiere doch bitte die dort festgehaltenen Kriterien für eine Beitragserhöhung.


@Funkystreet

Der zitierte Beitrag von Funkystreet wurde gelöscht. Begründung: Userbezug

Wer die Unterstellung, der ÖRR sei eine "linke Meinungsmaschine" (OTon @Funkystreet) nicht belegen kann, dreht eben "die Sache mal um" und flüchtet in die Beweislastumkehr. Die chronische Empöritis darüber, daß im "linksgrün versifften" ÖRR die verlogenen Parolen der rechtsblau verstrahlten Leerdenker deutlich als solche entlarvt werden, ist verständlich. Unsere Demokratie wird das ebenso aushalten wie den bedauerlichen Umstand, daß einige Wenige so weit nach rechts abgedriftet sind, daß ihnen sogar die Politik der CDU als "links" erscheint und die "Mitte" erst beim Nicht-Flügel der AfD beginnt.

@alle, denen es nicht um plumpe Anti-ÖRR-Propaganda, sondern um Inhalte geht: auf https://meinfernsehen2021.diid.hhu.de (Archiv-Version vom 26.11.2020) nimmt die Heinrich-Heine-Uni Düsseldorf in Zusammenarbeit mit dem Grimme-Institut und der Bundeszentrale für politische Bildung noch immer "neue Sichtweisen, Argumente und Vorschläge" zur künftigen Gestaltung des ÖRR entgegen.

geeky schrieb:In der Zeit, seit der Rundfunkbeitrag stabil blieb, stieg übrigens der Bruttodurchschnittslohn um das 581(!)fache dieser 86 Cent:

Ach jetzt, es ist halt schwierig aus deinen Unterstellungen eine halbwegs brauchbare Aussage zu lesen.
Nun, auch wenn der Bruttodurchschnittslohn gestiegen ist muss man schon paar Sachen dazu sagen:
- Rundfunkbeitrag zahlt man aus dem Netto (vielleicht wusstest Du das nicht)
- auch andere Abgaben gestiegen sind
- die Steuern auf diese Bruttolöhne sind durch die Progression auch gestiegen
- obwohl im Jahr 2015 die Bruttolöhne gestiegen sind, hat man sich entschieden den Rundfunkbeitrag um 2,7 zu kürzen, daher nur weil Bruttolöhne steigen, ist da kein Automatismus
- auch wenn die Bruttolöhne um das 100.000fache der 0,86€ gestiegen wären, darf man der Meinung sein dass das "Angebot" das nicht wert ist
Mir ist der Quatsch nicht mehr als 5€ im Monat wert....und wenn Du Traumschiff guckst, wird die Demokratie nicht verteidigt.
An sich ist der ÖR eine gute Idee, aber durch die Selbstbereicherung und Kungelei mit der Politik ist es das Gegenteil des Beabsichtigten.

@Abahatschi
Gut auf den Punkt gebracht. Die Selbstbereicherung und Aufgeblasenheit soll weitergehen, aber eine Debatte über Reformbereitschaft, Kürzungen und Verkleinerungen wird überhaupt nicht zugelassen. Und das mit den abenteuerlichsten und immer schrilleren Begründungen. Untergang des Abendlandes, 4.Reich, Verdummung der gesamten Gesellschaft ....ohne 90 ÖR Sender ist Deutschland verloren und wir bekommen Zustände wie in Korruptistan blabla....deshalb muss der Rubel rollen, was sind schon 8 Mrd im Jahr oder auch 18 Euro im Monat, für die man sinnvoller zum Leben investieren könnte. Sollen die Befürworter doch mehr zahlen, wenn sie ohne Fernsehen, Online Sender und Co nicht leben können und die anderen Leute in Ruhe lassen.

Der zitierte Beitrag von Funkystreet wurde gelöscht. Begründung: Userbezug

Nein, du hast da etwas aufgeschnappt (immerhin, dazu herzlichen Glückwunsch), aber nichts belegt. In der Tat, unter den Volontären, die an der Umfrage teilnahmen, gibt es mehr als eindeutige politische Präferenzen. Aber was genau hat das mit der Programmgestaltung zu tun? Volontäre sind Auszubildende im Journalismus, nicht mehr, - wie genau sollen die Einfluss nehmen auf das Programm?

Der zitierte Beitrag von Funkystreet wurde gelöscht. Begründung: Userbezug

Deine Quelle belegt genau was?

Im April haben die ARD-Volontäre Lynn Kraemer, Daniel Tautz und Nils Hagemann den familiären, politischen und gesellschaftlichen Hintergrund von 150 Nachwuchsjournalisten bei ARD und Deutschlandfunk erforscht.

Quelle: Dein Link

Von den 30.000 Mitarbeitern wurden also 150 befragt. Soso.

Meinungsforschungsinstitute machen sich wenigstens die Mühe, dass sie aufgrund von vergangenen Daten und weiteren Erhebungskriterien die Stichprobe analysieren. Hier haben nur ein paar Mitarbeiter Kollegen befragt.

Ich finde es eher peinlich, dass genau diese eine Befragung ständig hervorgeholt wird. Sie besagt nämlich gar nichts!

abberline schrieb:Die Selbstbereicherung und Aufgeblasenheit soll weitergehen, aber eine Debatte über Reformbereitschaft, Kürzungen und Verkleinerungen wird überhaupt nicht zugelassen.

Das Schwert ist zweischneidig! Ja, auch die Sender müssten endlich auch akzeptieren, das sie nicht über allem stehen:

https://rp-online.de/panorama/fernsehen/ard-und-zdf-kef-mahnt-gehaelterkuerzungen-im-oeffentlich-rechtlichen-rundfunk-an_aid-47387675

Sparmaßnahmen sind durchaus vorhanden:

https://www.tagesschau.de/inland/kef-rundfunkbeitrag-103.html


Die Diskussion über den Inhalt der ÖRR ist aber eine politische! Genau dem verweigert sich die CDU! Bisher sind aus Sachsen-Anstalt nur dumme Vorschläge gekommen: "Mehr Osten" -> das ist keine Vorgabe, die einer Politik zusteht.

Bisher gibt es wenig Parteien, die sich überhaupt zum Thema. Inhalt des ÖRR äußern.

abberline schrieb:auch 18 Euro im Monat, für die man sinnvoller zum Leben investieren könnte

Für Zigaretten? Alkohol?

@Funkystreet
Ich würde mir keine Sorgen um die Volontäre machen - der ÖR als neutrales Organ würde auch 150 AfD Mitglieder einstellen, die objektive Berichtserstattung wäre nicht gefährdet.

@Landluft
Das war nichts "aufgeschnappt", sondern ein deutliches Zeichen, wie auch die FAZ belegt.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/ard-volontaere-wie-divers-ist-die-ausbildungs-generation-17038169.html
Das lässt für die Zukunft nichts Gutes in Sachen ÖR erwarten, was Ausgewogenheit angeht. Die Welt hat auch einen guten Artikel dazu, aber der ist leider inzwischen hinter einer Bezahlschranke.

abberline schrieb:Das war nichts "aufgeschnappt", sondern ein deutliches Zeichen, wie auch die FAZ belegt.

Richtig. "Deutliches Zeichen" ist vllt ein bisschen zu viel, aber es ist zumindest ein Indiz, wie die kommende Generation an Journalisten so drauf ist.
Natürlich ist die Umfrage nicht erste Sahne, die Kritik dahingehend ist berechtigt, aber das einfach so ohne Gegenbeleg kleinzureden, ist halt doch ein bisschen billig. Da ja im Artikel auch allgemeine Gründe gegeben werden, wieso der Journalismus einen leftwing bias hat.

https://www.pro-medienmagazin.de/medien/journalismus/2020/11/06/ard-volontaere-waehlen-ueberwiegend-links/

Funkystreet schrieb:aber es ist zumindest ein Indiz, wie die kommende Generation an Journalisten so drauf ist.

Was nicht weiter schlimm wäre, hätten sie auf die Meinungsbildung der Nation nicht fast ein Monopol.
Ähnlich wie die Lehrkräfte, die die Kinder und Jugendlichen konsequent auf Weltuntergang trimmen.
Man stelle sich vor die Bauarbeiter, Ingenieure oder Fabrikarbeiter hätten ähnliche Möglichkeiten ihre Weltsicht gegen Bezahlung breitzutreten.

Hanes schrieb:Ähnlich wie die Lehrkräfte, die die Kinder und Jugendlichen konsequent auf Weltuntergang trimmen.

Bei Pro dem Medienmagazin handelt es sich um ein christliches!
Bei Weltsicht also wohl eher ums Jüngste Gericht!

@Funkystreet
@abberline

Ihr braucht die eine Quelle nicht hundertmal zitieren! Es bleibt eine Quelle mit fragwürdigem Inhalt. Es ist völlig offen, wie und wer an welcher Stelle gefragt wurde. Das ist nichts repräsentatives (0,5% der MA wurden befragt...)

Bezeichnend ist eher, dass nur von einer Seite ständig darauf herumgehackt wird.

@SvenLE
Was ist denn bitte an der FAZ fragwürdig? Wie gesagt, in der WELT war auch ein sehr guter Artikel mit Kommentar dazu, der inzwischen hinter einer Bezahlschranke ist. Fragwürdig ist eher der Umgang mit Kritik am ÖR. Denn bislang wird zwar schrill Panik gemacht, aber sachliche Argumente für die angeblich nötige Erhöhung des Beitrags hab ich noch keine gelesen hier.

abberline schrieb:Was ist denn bitte an der FAZ fragwürdig?

Nichts. Mein Hinweis bezog sich auf den Bericht, der immer nur dieser eine ist und eben keine seriöse Untersuchung. Nur weil die FAZ darüber berichtet, wird der Inhalt nicht besser.

abberline schrieb:Fragwürdig ist eher der Umgang mit Kritik am ÖR. Denn bislang wird zwar schrill Panik gemacht, aber sachliche Argumente für die angeblich nötige Erhöhung des Beitrags hab ich noch keine gelesen hier.

Fragwürdig ist die Diskussion über die Mittel, nachdem der Medienstaatsvertrag ausgehandelt und gültig gesetzt wurde. Warum hat des die CDU in Sachsen-Anstalt nicht geschafft, in diesen Vertrag Ihre inhaltlichen Wünsche einzubringen? Gibt es in Magdeburg kein Internet, Fernsehen, Zeitungen?

Wenn ein Vertrag gültig ist, kann man hinterher nicht mehr über Preis feilschen!

Wer eine Änderung am Staatsvertrag haben möchte, der sollte sich jetzt in die Spur machen, um für eine neue Verhandlungsrunde aufzurufen. Das ist legitim und wird auch Teilnehmer finden. Die CDU hat gepennt. Schäbig ist das Jammern jetzt!