ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

@cejar
Sorry, ich musste nebenbei schnell paar Sachen drehen und habe es vergessen, weißt ja ich habe die Journalisten am Hals....was meinst wie die nach diesem Post hinter mir sind.

Also im 21. KEF Bericht steht, Dokument ist ziemlich groß (420s) , deswegen müsstest Du den Link selbst setzen:

https://kef-online.de/fileadmin/KEF/Dateien/Berichte/21._Bericht.pdf

Für das Jahr 2018 in dem der letzte Bericht veröffentlicht wurde:
Dokumentseite 105, Tabelle 41, Feststellung der KEF für Personalaufwand 2018 -> 1.768,3 Mio€
Dokumentseite 107, Tabelle 43, Berichtigte, Bereinigte Darstellung, Anzahl der Mitarbeiter -> 19096
Dokumentseite 118. Tabelle 55, Netto Aufwendungen für Altersversorgung(festgestellt) ->431,3 Mio.

All together now:
(1763,3Mio + 431,3Mio) / (19096 * 12 Monaten) = 9577€/Stelle/Monat.

Für 2020, gleiche Tabellen:
(1833,5Mio + 424,6Mio) / (18827 * 12 Monaten) = 9994€/Stelle/Monat.

cejar schrieb:Was für Dich unnötige Shows und Serien sind, sind für den anderen evtl. total interessante Sachen.
Die Aufgabe des ÖR ist ja eine Grundversorgungzu liefern sprich ein Mix aus Informationen und Unterhaltung.

Ja, aber das ist mir doch egal. Warum soll ich dafür bezahlen wenn ich das nicht gucke? :ask:

Jeder der das volle ÖRR Programm möchten, bitte, könnt ihr doch bezahlen, aber die das nicht möchten, die sollten die Option haben eben nicht zahlen zu müssen, wenn man das sowieso nicht nutzt. Das wäre für mich gerecht, alles andere ist Abzocke.

CosmicQueen schrieb:alles andere ist Abzocke.

Andere nennen es Solidarprinzip....

Groucho schrieb:Andere nennen es Solidarprinzip....

Will ich nicht im Zusammenhang mit Unterhaltungsmedien, da möchte ich entscheiden was ICH gucke will und was ICH dafür bezahlen möchte.

@CosmicQueen

Warum unterstütze ich mit meinen Abgaben Schulen, wo ich doch gar keine Kinder habe - will ich nicht, sollen sie dich selber zahlen.

Das meine ich natürlich nicht ernst, aber Du wirst in jedem Bereich Deiner Abgaben Dinge finden, die Du nicht tragen willst, ist nunmal so.

cejar schrieb:Warum unterstütze ich mit meinen Abgaben Schulen, wo ich doch gar keine Kinder habe - will ich nicht, sollen sie dich selber zahlen.

Wieso, du warst doch auch in der Schule, also musst du zahlen...

cejar schrieb:Das meine ich natürlich nicht ernst, aber Du wirst in jedem Bereich Deiner Abgaben Dinge finden, die Du nicht tragen willst, ist nunmal so.

Nö, ist nun mal so, lasse ich nicht gelten. Ich zahle Steuern für jeden Pups, da will ich bei meiner Unterhaltungsauswahl nicht auch noch gezwungen werden da Geld abzudrücken.

Aber mal schaun' wie lange die das noch durchziehen können. Wenn die ältere Generation weg ist und es noch mehr Streamingdienste und alles mögliche gibt, da wird sich so ein Zwangsabgabe nicht mehr lange halten können.....hoffe ich zumindest.

@Abahatschi

Personalaufwand beinhaltet jegliche Kosten, sprich auch die Sozialversicherungen inklusive des Arbeitgeberanteils.

cejar schrieb:Personalaufwand beinhaltet jegliche Kosten, sprich auch die Sozialversicherungen inklusive des Arbeitgeberanteils.

Richtig. Das hatte ich übersehen, 9995€ Gesamtkosten für den Arbeitgeber bedeuten 8840€ "echtes Brutto" für den Mitarbeiter...der Betrag von 9995€/Monat bzw. 119990€/Jahr für den Arbeitgeber bleiben. (BMW um die 90000, Siemens 80000).
Findest Du das macht die Diskussion besser? Der Durchschnittsgehalt ist trotzdem der Hammer...oder nicht?

Das ist in der Tat recht hoch - wobei ich versucht habe da durchzustehen, wer das alles mit eingerechnet ist. Freie Mitarbeiter nicht - aber was sind beispielsweise die ganzen Moderatoren? Die ganzen Auslandskorrespondenten etc?

cejar schrieb:aber was sind beispielsweise die ganzen Moderatoren? Die ganzen Auslandskorrespondenten etc?

Ich antworte mal mathematisch...na ich will doch hoffen dass die in den Kosten dargestellt sind...sonst wäre der Durchschnittsgehalt reell noch höher, oder?

Groucho schrieb:Andere nennen es Solidarprinzip....

Schmarrn...

Versicherungen (zum Beispiel Krankenversicherung) beruhen auf dem Solidaritätsprinzip - die Mitglieder einer Solidargemeinschaft (definierter Kreis)zahlen Beiträge in die Versicherung ein und gewähren sich solidarisch Hilfe und Unterstützung im Bedarfsfall.

Der Rundfunkbeitrag war eine Gebühr und ist jetzt eine Abgabe.

Seidenraupe schrieb:Versicherungen (zum Beispiel Krankenversicherung) beruhen auf dem Solidaritätsprinzip - die Mitglieder einer Solidargemeinschaft (definierter Kreis)zahlen Beiträge in die Versicherung ein und gewähren sich solidarisch Hilfe und Unterstützung im Bedarfsfall.

Und wo ist hier der Unterschied?

Bei der Versicherung zahlen andere für deine OP, bei der GEZ zahlen andere für deinen Musikantenstadl - Solidarprinzip.
Bei der Krankenversicherung wirst du genau so wenig gefragt, ob du für andere zahlen willst, wie bei der GEZ.
Der einzige Unterschied ist: Bei der Krankenversicherung siehst du es ein, bei der GEZ nicht.

Groucho schrieb:Bei der Versicherung zahlen andere für deine OP, bei der GEZ zahlen andere für deinen Musikantenstadl - Solidarprinzip.

Denk mal nach, eine OP ist notwendig und in einer Höhe die sich nicht jeder leisten kann - trifft das auch für den Musikantenstadl zu?

Abahatschi schrieb:Denk mal nach, eine OP ist notwendig und in einer Höhe die sich nicht jeder leisten kann - trifft das auch für den Musikantenstadl zu?

Das ist in unserem Kontext (Solidarprinzip) eine irrelevante Frage.

Groucho schrieb:eine irrelevante Frage.

Du meinst, eine Karte oder PayperView eines Musikanten Stadls von paar Euros müssen zwingend von der "Solidar"gemeinschaft finanziert werden? Ja, dann hast Du es echt nicht verstanden...ich befürchte im ÖR wird es im Rahmen des Bildungsauftragen auch nicht erklärt.

Abahatschi schrieb:Du meinst, eine Karte oder PayperView eines Musikanten Stadls von paar Euros müssen zwingend von der "Solidar"gemeinschaft finanziert werden?

Wie kommst du darauf, mir diese Meinung ("müssen") zu unterstellen?
Ich habe nur erklärt, dass es ein Solidarprinzip gibt, dass nicht nur bei der GEZ angewendet wird.

"Muss" die Solidargemeinschaft den zwingend völlig unnötige Knie- oder Bandscheibenoperationen zahlen?

Groucho schrieb:"Muss" die Solidargemeinschaft den zwingend völlig unnötige Knie- oder Bandscheibenoperationen zahlen?

Ha ha...und das Musikantenstadl ist notwendig für was?

Groucho schrieb:Ich habe nur erklärt, dass es ein Solidarprinzip gibt, dass nicht nur bei der GEZ angewendet wird.

Ja, das ist auch so...zur Erinnerung, die GEZ ist aber nicht solidarisch, zumindest nicht in der Höhe, es ist ist Abzocke...darum ging es.

@Groucho

Die Krankenkasse funktioniert hier schon aus zwei Gründen nicht als Beispiel für das Solidarprinzip im Vergleich zum Beitrag für den Öffentlich Rechtlichen Rundfunk.
Erstens hast du bei einer Krankenkasse jederzeit die Möglichkeit die Krankenkasse zu wechseln, wenn dir die Leistung nicht passt. Das ist beim ÖRR nun mal überhaupt nicht der Fall. Wenn du das als Beispiel heran ziehst, müsstest du konsequenterweise sagen, dass man dann nicht nur in die eigene Krankenkasse zahlt, sondern auch noch in andere gleich mit.
Zweitens ist es bei der Krankenkasse so, dass du bei Nicht-Einzahlung schlicht keine Leistungen mehr erhälst. Das klingt vergleichsweise fair, im Vergleich zum ÖRR, wo du die Beitragszahlung ja nicht mal an eine konkrete Gegenleistung gebunden ist.

Und ja, es gibt Bereiche im Leben - hier wurden Schulen genannt - für die man als Steuerzahler indirekt aufkommt, selbst wenn man keine Kinder hat. Allerdings ist der ÖRR keine staatliche Institution, und während Steuern in aller Regel nicht zweckgebunden sind, sind die Beiträge für den Rundfunk es sehr wohl.

Und ob eine mediale Unterhaltungsplattform, wie der ÖRR eine solidarische Einkommensversorgung benötigt, ist ja mal mehr als mehr als fragwürdig, erst recht wenn man bedenkt, dass der Beitrag an sich, so wie er aktuell eingezogen wird, nicht mal auf das Solidarprinzip Rücksicht nimmt.

Nevrion schrieb:Die Krankenkasse funktioniert hier schon aus zwei Gründen nicht als Beispiel für das Solidarprinzip im Vergleich zum Beitrag für den Öffentlich Rechtlichen Rundfunk.
Erstens hast du bei einer Krankenkasse jederzeit die Möglichkeit die Krankenkasse zu wechseln, wenn dir die Leistung nicht passt.

Das ändert doch nichts daran, dass jede Krankenkasse nach dem Solidarprinzip funktioniert.
Abgesehen davon bin ich nur auf den User eingegangen, ich habe durchaus auch noch generell Steuern genannt.

Grundsätzlich bin ich ja auch dafür, dass man Verschwendung (egal ob bei GEZ oder Steuern) abstellt.

Nevrion schrieb:nicht mal auf das Solidarprinzip Rücksicht nimmt.

Wieso das nicht, wie meinst du das?

Da kriege ich ja nun wirklich das Kotzen....wenn man so etwas liest.

Ungeheuerlich, da wird geschaut wo man am Besten noch die GEZ Gelder verschleudern kann, und dann ist immer noch zu wenig Geld angeblich da und man will weiter erhöhen.

Auszug:

„Grundversorgung“

Die ökonomischen Anreize, die es in einem Profitsystem gibt, werden bei staatlichem Geldausgeben oft in ihr Gegenteil verkehrt: Sparsamkeit wird bestraft, Verschwendung belohnt. Nach diesem System funktioniert nicht nur der Länderfinanzausgleich. „Konjunkturprogramme“ und andere staatliche Ausgabenpläne bringen oft eine Kultur mit sich, in der nicht mehr gefragt wird: „Wo müssen wir noch eine Brücke bauen?“, sondern „Wo können wir noch eine Brücke bauen?“. Nicht: Wo müssen wir Geld ausgeben? Sondern: Wo können wir Geld ausgeben? Ähnlich verhält es sich mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Er fragt nicht: Welche Programme müssen wir anbieten? Sondern: Ist denn da nichts, was wir nicht auch noch machen können? Die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender sollen eine „Grundversorgung“ anbieten, haben diesen Begriff aber für sich sehr eigenwillig definiert. Sie sagen:

„‚Grundversorgung‘ meint nämlich nicht, wie es der Wortsinn nahelegen könnte und von einigen daher behauptet wird, eine bloße Mindestversorgung.“

Nein, das kann man wirklich nicht behaupten. Zur Grundversorgung zählt inzwischen auch ein islamistischer YouTube-Kanal, wo die Moderatorinnen den Hidschab tragen. Ab nächstem Jahr wollen ARD und ZDF dann auch noch in einer „Streamingoffensive“ mit Netflix und Disney Plus konkurrieren – ohne aber, wie diese, um freiwillige Abonnenten zu werben beziehungsweise werben zu müssen. Ähnlich wie der Riesenbärenklau sind öffentlich-rechtliche Sender invasiv, breiten sich immer mehr aus und sind nur schwer zu bekämpfen.

https://juedischerundschau.de/article.2020-01.wieviel-kostet-claus-kleber-die-gez-zahler.html (Archiv-Version vom 24.01.2020)