Nevrion schrieb:Interessant finde ich vor allem deinen 2. Satz, da wirtschaftliches Interesse = Gewinnorientiert mit einer Abhängigkeit gleichgesetzt wird, die formal nur auf den Kunden bezogen sein kann.
Oder auf den oder die Werbepartner oder Investoren.
Nevrion schrieb:Wenn ein Restaurant keinen guten Koch hat, kommen keine Kunden, die Essen wollen. Es schmeckt nicht. Ergo das Restaurant geht pleite. Einzig legale Möglichkeit zu überleben wäre also ein besserer Koch und damit besseres Essen und damit zahlende Kunden. Das ist eine Win-Win Situation für beide Seiten. Was du als Abhängigkeit negativ darstellst, ist in der Praxis eher eine Symbiose.
Was schmeckt und was nicht schmeckt ist erstmal eine sehr subjektive Sache. Selbst wenn du das beste Sushi der Welt machst, dein Laden aber im letzten Bergedorf liegt hilft dir das auch nicht unbedingt.
;) Ich sehe, um bei dem Beispiel zu bleiben, den ÖRR eher dann so wie ein Restaurant bei dem es eben von allem ein bissvhen gibt. Eben für jeden Geschmack etwas. Und nicht wie bei McDonald's eben nur ungesundes Fastfoodwaste. Die Bandbreite an Kunden ist eben viel höher, während McDonald's eben nur eine Zielgruppe hat und sich darauf konzentriert. Damit kann man zwar Gewinn machen aber eine WinWin Situation für alles ist es sicherlich nicht.
Nevrion schrieb:Beim ÖRR kann der Koch stets sein eigenes Süppchen kochen, egal wie viel Kunden am des Tages kommen oder das Gericht schmeckt. Glaubst du ernsthaft das ÖRR Modell ist unter diesem Gesichtspunkt besser als das andere, weil es unabhängiger ist?
Ich sage das der ÖRR eben auch Programm senden kann das eher für Minderheiten interessant ist da er eben nicht so dem Gewinnstreben unterworfen ist. Womit sich kein Geld verdienen lässt wird im privaten Fernsehn nicht gezeigt. Im ÖRR evtl. dann schon. Das erhöht auf jeden fall die Vielfalt und das sehe ich positiv.
Nevrion schrieb:Das Fahrrad als Alternative zum Auto mit Obdachlosigkeit gleich zu setzen funktioniert eher nicht,
Tue ich ja auch nicht. Ich sage: hast du kein Auto zahlst du keine Kfz Steuer, besitzt du keine Wohnung zahlst du keine Rundfunkgebühren. Es ist also beide Male an den Besitz eines Objektes gebunden.
Und wie schon gesagt, auch derjenige ohne Auto, der also keine Kfz Steuer bezahlt, zählt mit seinen anderen Steuern natürlich auch sehr wohl für den Ausbau der Straßeninfrastruktur, auch wenn er die evtl. Gar nicht nutzt.
Abahatschi schrieb:Was haben da Politiker zu suchen? Wieso werden Programmdirektor Stellen nicht öffentlich ausgeschrieben? hat die Tochter von Schäuble einfach so bekommen.
Ich sag ja nicht das alles gut ist und es gibt durchaus berechtigte Kritik, selbstverständlich. Ändert aber nichts daran das der ÖRR eben nun mal die Aufgabe die er hat auch gut umsetzt und das sich alle daran beteiligen sollen, eben weil er Gemeingut ist in dem Sinne.
Abahatschi schrieb:Beim ÖR kann ich gar nichts gegen das Programm unternehmen.
Musst du ja auch nicht. Was dir nicht gefällt kannst ja abschalten. Das ist ja das tolle am Fernsehn.
;)