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ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

9.512 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: GEZ, Rundfunk, Rundfunkgebühren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

12.03.2021 um 17:21
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Aber warum darf ich denn darüber nicht entscheiden? Wo ist denn mein Nachteil, wenn ich entscheiden kann?
Der Nachteil entsteht für die gesellschaft als ganzes, weil das keine echte entscheidung ist. Du hast dann einfach schlechtere Medien, die mangels Konkurrenz vom ÖR dann alle eine Paywall hochziehen, für die im Endeffekt für die gleiche Mediennutzung mehr bezahlt werden müsste.

Dann bleibt es für dich halt dann, wenn du nix zahlen willst, bei youtube.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Der Spiegel ist auch ein Print-Medium. Ich weiß, das vergisst man in einer Onlinewelt natürlich, aber so wie dessen Magazine schon immer hinter einer Paywall waren, sind es große Teile des Online Angebotes natürlich auch.

Ein regionales Magazin wird doch in der Regel sogar davon profitieren können, wenn Leute auch das Medienbudget haben sich diese leisten zu können. Durch Wegfall kann auch eine Chance für andere entstehen.
Und dieses Printmedium kostet geld und ist von der Lesermeinung abhängig, sodass sie ihr Programm danach ausrichtet. Das führt wiederum dann, wenn das alle machen, in die Echo kammern.
Glaub mal nicht, dass die onlineangebote billiger werden, wenn der ÖR weg fällt. Die werden teurer, weil sie dann mehr Geld verlangen können.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:1. Warum sollten sich Menschen nicht zwei oder drei verschiedene Medienangebote kaufen sollten, wenn diese inhaltlich voneinander unterscheidbar sind? Hier fehlt eigentlich eine nachvollziehbare Argumentation. Immerhin wäre ja auch mehr Budget da, durch Nichtteilnahme am ÖRR.

2. Die Gesellschaft spaltet sich nach Medienanbietern auf? Was urteilst du denn über Menschen zusammen? Medienanbieter sind doch keine Sektenführer, deren Followerer ihm bedingungslos gehorsam leisten. Wieder mal stellst du Menschen als arme, hilfsbedürftige Individuen dar, die ohne Leitung des ÖRR wahrscheinlich ihr ganzes Geld versaufen würden, weil du die amerikanische Mentalität mit der deutschen gleichsetzt. Ich dachte immer verschiedene Medienanbieter bieten verschiedene Sichtweisen und so kann man sich ein möglichst gutes Bild machen.

3. Wenn man einen Drall zum apolitischen hat, dann hat man das nicht weil man kein ÖRR empfangen kann, sondern weil man sich nicht dafür interessiert. Wenn sich Leute für Kultur interessieren und die gibt es zu Hauf, dann ist Kultur auch durch den jeweiligen Anbieter gesichert. Ich sehe hier nur Vermutungen und Unterstellungen ohne hinreichende Grundlage auf Grund des vermeintlichen Chaos-Landes USA, wo man ganz offenbar in anarchischen Zuständen lebt, so ohne ÖRR. Als ob die New York Times und andere Formate dieser Art nun irgendwie der letzte Dreck wären.
1) Es geht nicht um zwei oder drei, um das zu kriegen, was der ÖR liefertn, bräuchtest du zehn oder mehr. Das macht kaum jemand. Unabhängig davon, ob er sich das leisten kann oder nicht. Da wird es für die meisten bei netflix bleiben, vllt noch amazon dabei. Die wenigstens werden sich irgendwas kulturelles holen, vielleicht holt man sich noch den spiegel oder die zeit oder die welt, aber sicher nicht alle drei und nicht noch den ksta und die faz dazu.
Der ÖR vereint aber viele der Angebote der Privaten, so, dass sie für jeden verfügbar sind, ohne dass man sich über das bezahlen gedanken machen muss. Darum bekommen auch die dann nachrichten und gut recherchierte berichte mit, die eventuell nicht dafür bezahlen würden. Das ist gesellschaftlich wichtig.

2) Genau. Das kannst du in den USA sehen, wo der Medienkonsum dir einen sehr guten indikator darüber gibt, was jemand wählt. Da gucken die einen CNN, die anderen Fox, auch im internet gucken die einen alex jones, die anderen last week tonight.
Es gibt kein verbindendes programm mehr. Da gibt es auch keine talkshows, wo politiker einigermaßen höflich miteinander diskutieren und menschen aus verschiedenen politischen lagern sich das angucken. Da wird sich nur noch angeschrien und übereinander geredet, teilweise einfach lügen erfunden und gesendet, kein problem.
Sowas will ich hier nicht, davor bewahrt uns der ÖR.
Ich stelle da gar nichts dar, das ist die Realität. So läuft das, wenn man keinen ÖR hat.

3)Wenn man keinen ÖR hat, wird dieser drall aber stärker. Holt man sich seine nachrichten halt nurnoch von facebook, was man halt so liest, muss nicht stimmen. Gegenteilige Meinungen bekommt man gar nicht mehr mit, weil es keine talkshows mehr gibt. Guckt man halt asi TV, weil auch kein redakteur mehr über das programm guckt oder wenn man sich wenigstens das noch leistet netflix. Toll.
Und ja, bezüglich der Medien sind die USA ein dritte welt land, auch was die medienfreiheit angeht. Denn die medien werden nicht freier ohne ÖR, sondern unfreier, weil sie abhängig von einzelnen großinvestoren sind.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Blicken wir ins Jahr 2018 zum Prozess beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Da hat man doch augenscheinlich sehr darauf bestanden, dass man am Finanzierungsmodell nichts ändern müsste und es auf so eine Klage ankommen lassen.
Überhaupt ist die Logik hier sehr irritierend. Dass das Beitragsmodell in seiner jetzigen Struktur nicht flächendeckend anerkannt wird, ist bekannt. Wenn daraus keine Reaktion hervor geht, heißt das, dass man insgeheim doch hofft das Finanzierungsmodell ändern zu können? Häh?
Das heißt, dass man weiß, dass eine Änderung sehr aufwändig und schwierig ist. Wenn es dazu ein tolles konzept geben würde, würde sich der ÖR da sicherlich nicht querstellen. Nur ist das in Deutschland , was halt nunmal förderal ist, juristisch ein alptraum.
Es ist in jedem fall unsinnig, zu behaupten, der ÖR würde sich dagegen wehren.


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12.03.2021 um 18:32
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Der Nachteil entsteht für die gesellschaft als ganzes, weil das keine echte entscheidung ist. Du hast dann einfach schlechtere Medien, die mangels Konkurrenz vom ÖR dann alle eine Paywall hochziehen, für die im Endeffekt für die gleiche Mediennutzung mehr bezahlt werden müsste.

Dann bleibt es für dich halt dann, wenn du nix zahlen willst, bei youtube.
Ich hab schlechtere Medien, weil die dann was kosten? Und obwohl sie was kosten, sind sie auch noch schlechter als der ÖRR? Ja, verzeih mir mein fragendes Gesicht, aber so ganz versteh ich das Konstrukt nun nicht.

Wie du darauf kommst, dass ich für die gleiche Mediennutzung dann mehr bezahlen müsste, verstehe ich auch nicht. Worauf bezieht sich das? Aufs analoge Fernsehen?

Und warum sollte ich nichts zahlen wollen?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und dieses Printmedium kostet geld und ist von der Lesermeinung abhängig, sodass sie ihr Programm danach ausrichtet. Das führt wiederum dann, wenn das alle machen, in die Echo kammern.
Glaub mal nicht, dass die onlineangebote billiger werden, wenn der ÖR weg fällt. Die werden teurer, weil sie dann mehr Geld verlangen können.
Ja, der Spiegel bietet gegen Geld mediale Inhalte, die Leser interessieren könnten .... wo ist da jetzt der Vorwurf oder der Nachtteil für die Gesellschaft? Sehe ich das richtig, dass wir lieber Geld für etwas bezahlen sollen, das uns nicht interessiert?

Die meisten medialen Angebote sind doch jetzt schon nicht kostenfrei? In welche Schnorrerecke wohnst du denn? Und warum sollten sie mehr Geld dafür verlangen können, wenn die Konkurrenz bei gleicher Qualität günstiger wäre? Haben wir hier ein Kartellproblem?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:1) Es geht nicht um zwei oder drei, um das zu kriegen, was der ÖR liefertn, bräuchtest du zehn oder mehr. Das macht kaum jemand.
Aber wer will und braucht denn schon mehr als zwei oder drei? Du kannst doch auch jetzt nicht mehr als einen Radiosender gleichzeitig hören oder Fernsehsender gleichzeitig sehen? Was für ein Konsumverhalten beschreibst du denn da?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Der ÖR vereint aber viele der Angebote der Privaten, so, dass sie für jeden verfügbar sind, ohne dass man sich über das bezahlen gedanken machen muss.
Ja, das ist sicher die größte Sorge in diesem Land. Man soll sich keine Gedanken ums Bezahlen machen .... O_o
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Darum bekommen auch die dann nachrichten und gut recherchierte berichte mit, die eventuell nicht dafür bezahlen würden. Das ist gesellschaftlich wichtig.
Ja, aber warum sollte man sich für gut recherchierte Berichte interessieren, wenn man sich bewusst gegen sie entscheidet? Dieses Mitnehmen von Berichten, so nebenbei aufschnappen, ist zwar durchaus ein realer Effekt, aber was hat das mit der Willensbekundung des einzelnen Konsumenten zu tun? Dir legt der Verkäufer an der Kasse ja auch nicht einen Quark aufs Band und sagt "probieren sie den mal, der ist echt super."
Zitat von shionoroshionoro schrieb:2) Genau. Das kannst du in den USA sehen, wo der Medienkonsum dir einen sehr guten indikator darüber gibt, was jemand wählt. Da gucken die einen CNN, die anderen Fox, auch im internet gucken die einen alex jones, die anderen last week tonight.
Es gibt kein verbindendes programm mehr.
Also möchtest du nicht, dass verschiedene Menschen, mit verschiedenen Interessen, verschiedene Medien konsumieren, weil sie dann nicht mehr miteinander verbunden sind? Also Anti-Individualismus ... hm ... Ja ... das klingt ziemlich kommunistisch.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da gibt es auch keine talkshows, wo politiker einigermaßen höflich miteinander diskutieren und menschen aus verschiedenen politischen lagern sich das angucken. Da wird sich nur noch angeschrien und übereinander geredet, teilweise einfach lügen erfunden und gesendet, kein problem.
Sowas will ich hier nicht, davor bewahrt uns der ÖR.
Ich stelle da gar nichts dar, das ist die Realität. So läuft das, wenn man keinen ÖR hat.
Ich hab selbst kein besonders gutes Bild von den USA, aber du toppst mich ja in allen Disziplinen. Nordkorea muss ein Paradies dagegen sein. :)
Zitat von shionoroshionoro schrieb:3)Wenn man keinen ÖR hat, wird dieser drall aber stärker. Holt man sich seine nachrichten halt nurnoch von facebook, was man halt so liest, muss nicht stimmen. Gegenteilige Meinungen bekommt man gar nicht mehr mit, weil es keine talkshows mehr gibt. Guckt man halt asi TV, weil auch kein redakteur mehr über das programm guckt oder wenn man sich wenigstens das noch leistet netflix. Toll.
Und ja, bezüglich der Medien sind die USA ein dritte welt land, auch was die medienfreiheit angeht. Denn die medien werden nicht freier ohne ÖR, sondern unfreier, weil sie abhängig von einzelnen großinvestoren sind.
Deine Psychoanalysen finde ich ja zunehmend irritierend, aber das mal außen vor gelassen. Wer sich die Nachrichten nur noch von Facebook holt, könnte sie sich auch heute bereits nur noch von Facebook holen. Der ÖRR ist ja kein Zwang. Es würde sich für diese Menschen nur dahingehend etwas ändern, dass sie etwas mehr Geld für andere Medien haben. Ich bin nicht sicher wie gegenteilig die Meinungen zwischen ARD und ZDF sind, aber Gefühl und ein bisschen Erfahrung aus anderen Medien sagt mir, die sind ziemlich gleich.

Der ÖRR ist als Korrektiv zu Facebook Fake News kein Alleinstellungsmerkmal, auch wenn er das gerne so betont.

Aber ich verstehe nun mal das alles als eine Grundfurcht, dass für dich ohne ÖRR alles teurer werden würde, während es für andere günstiger werden könnte, wobei wir ja hier vom Schreckensszenario "kein ÖRR" ausgehen, anstatt sinnvollerweise mal langsam darauf zurück zu kommen "kein zwangsfinanzierter ÖRR".
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das heißt, dass man weiß, dass eine Änderung sehr aufwändig und schwierig ist. Wenn es dazu ein tolles konzept geben würde, würde sich der ÖR da sicherlich nicht querstellen. Nur ist das in Deutschland , was halt nunmal förderal ist, juristisch ein alptraum.
Es ist in jedem fall unsinnig, zu behaupten, der ÖR würde sich dagegen wehren.
Ja, wieso unsinnig? Ich sehe keine Debatte, keine Ideen, keine Fragen an die Beitragszahler wie man sich das künftig vorstellen könnte. Lösungen Jenseits des Steuermodells gibt es auch genug oder warum glaubst du klappt das Finanzierungsmodell in Italien nicht hier in Deutschland? Du tust ja gerade so als würde man hier unmögliches versuchen möglich zu machen.

...
kleine Ergänzung. Sorry für's Auseinandernehmen der Zitate. Ging leider nicht besser :(


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13.03.2021 um 01:17
Zitat von WolfgangTWolfgangT schrieb:Wer einen Keil zwischen die Generationen treibt, der h... auf.
Treiben die Leute, die sich über autistische Teenager beömmeln und über sehr berechtigt demonstrierende Schüler herziehen, auch "einen Keil zwischen die Generationen? Frage für einen Freund...

Warum schreibst du übrigens das Wort "aufgehetzt" nicht aus?


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13.03.2021 um 02:13
@Nevrion

Um das aufzuklären: Die Medienlandschaft wird schlechter, wenn sie mehr fragmentiert in verschiedene paywall blasen.

Es ist erstmal nichts falsches daran, dass es bezahlartikel gibt. Es ist aber ein Problem, wenn du keine breites, für alle verfügbares medienangebot hast bzw. auch, wenn es theoretisch verfügbar wäre, du aber hürden (wie z.b. paywalls) aufstellst.

Das ist deshalb ein problem, weil du dann nicht, so wie jetzt, im ÖR ein breites Medienangebot sowohl mit nachrichten, unterhaltung als auch Bildungsinhalten hast, sondern das alles aufgespalten nicht nur in diese fragmente sondern dann nochmal auf die einzelnen anbieter.

Beispielsweise ist es ein problem, wenn es nicht einen frei verfügbaren nachrichtenabieter gibt, der einigermaßen ausgewogen berichtet und auch gegenstimmen zu wort kommen lässt, sondern 10 verschiedene private hinter einer paywall, die alle auf eine bestimmte Meinungsniesche ausgerichtet sind.

Wenn du einen ÖR hast, den alle direkt oder indirekt konsumieren (und auch wenn man kein ÖR guckt liest man irgendwo auf spiele, zeit, welt usw. inhalte, die sich auf den ÖR beziehen und auf dessen reportagen und inhalte), dann bekommst du automatisch auch irgendwie gegenmeinungen zu deiner eigenen mit bzw. hast ein zentristisches Organ, in dem dann z.b. auch AfDler mit Linken diskutieren können, wo ohne allzu Effekthascherisches Framing berichtet wird und wo sich alle Meinungsspektren zumindest auf gewisse spielregeln einigen können, nach denen sie diskutieren.

Wenn du, so wie in den USA, nur private hast, dann fällt das weg. Die wenigsten würden sowohl für die Zeit als auch für Cicero bezahlen. Was passiert ist, dass da maximal einer zahlt für eine Zeitung, die seine Meinung bestärkt (und die Zeitungen wissen das und fallen noch mehr in ihre Niesche, weil das finanzielle vorteile hat).
Darum wird das Medienangebot schlechter: Es fragmentiert und spaltet sich dann auf viele verschiedene anbieter auf. Du zahlst nicht nur einmal, du zahlst viele male (oder bekommst nicht mehr) das, was du jetzt hast. Das ist schlecht für die Gesellschaft.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Also möchtest du nicht, dass verschiedene Menschen, mit verschiedenen Interessen, verschiedene Medien konsumieren, weil sie dann nicht mehr miteinander verbunden sind? Also Anti-Individualismus ... hm ... Ja ... das klingt ziemlich kommunistisch.
Ich will dass in Deutschland nicht wie in den USA die gesellschaft sich nichtmal mehr einig ist, was die Realität ist. Da hast du viele Millionen Menschen, die durch ihren privaten medienkonsum ernsthaft dinge glauben wie dass die wahl gefälscht war.
Da wirft jeder der Gegenseite Lügen vor und nimmt ihre Artikel nicht ernst, selbst wenn sie stimmen und gut recherchiert sind. Die wenigen halbwegs unabhängigen medien sind oft entweder hinter einer paywall oder halt nieschenprogramm.

Sowas brauch ich hier nicht.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Deine Psychoanalysen finde ich ja zunehmend irritierend, aber das mal außen vor gelassen. Wer sich die Nachrichten nur noch von Facebook holt, könnte sie sich auch heute bereits nur noch von Facebook holen. Der ÖRR ist ja kein Zwang. Es würde sich für diese Menschen nur dahingehend etwas ändern, dass sie etwas mehr Geld für andere Medien haben. Ich bin nicht sicher wie gegenteilig die Meinungen zwischen ARD und ZDF sind, aber Gefühl und ein bisschen Erfahrung aus anderen Medien sagt mir, die sind ziemlich gleich.

Der ÖRR ist als Korrektiv zu Facebook Fake News kein Alleinstellungsmerkmal, auch wenn er das gerne so betont.

Aber ich verstehe nun mal das alles als eine Grundfurcht, dass für dich ohne ÖRR alles teurer werden würde, während es für andere günstiger werden könnte, wobei wir ja hier vom Schreckensszenario "kein ÖRR" ausgehen, anstatt sinnvollerweise mal langsam darauf zurück zu kommen "kein zwangsfinanzierter ÖRR".
Könnte er, macht er aber nicht. Denn der bekommt auch auf youtube was von markus lanz und der maischberger mit, oder von irgendwelchen berichten. In Deutschland konsumierten immer noch die meisten Menschen auf die eine oder andere art öffentlich rechtliche medien.

https://www.presseportal.de/pm/29876/4803373
24,8 Millionen Menschen am Tag haben im Jahr 2020 eines der Dritten Programme der ARD eingeschaltet. Das sind so viele Zuschauer*innen wie zuletzt 2010. Mit bundesweit 13,7 Prozent haben die Dritten gemeinsam so den höchsten Marktanteil und damit größten Zuschauererfolg seit 16 Jahren erzielt
https://presseportal.zdf.de/pressemitteilung/mitteilung/2020-zdf-mit-information-und-unterhaltung-meistgesehener-tv-sender/
Mit durchschnittlich 4,57 Millionen Visits pro Tag stieg die Nutzung im Vergleich zum Vorjahr um rund 50 Prozent.
DAs sind natürlich noch nicht alle, da fehlt noch das ARD Hauptprogramm und das ZDF Hauptprogramm abseits der Mediathek (was nochmal kräftig viele zuschauer sind).

Aber schon so haben wir fast 30 mio ÖR Nutzer am Tag, was, wenn man weiß, dass das ZDF der größte Einzelsender ist, insgesamt wohl auf gut 50 mio hinauslaufen wird, wenn du alles zusammenrechnest, nur als direkte Nutzer (nicht indirekt über YT), die den ÖR Täglich nutzen.

Radio ist da auch noch nicht drin.

Wenn auf dem ÖR NAchrichten laufen, bekommt man die mit und muss sich damit auseinandersetzen. Das macht es schwerer, die realität vollkommen zu verleugnen, selbst, wenn man nur auf Facebook rumhängt. Wenn der ÖR nicht mehr da ist und eh alles hinter ner paywall ist, dann wachsen natürlich auch die echokammern.


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ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

13.03.2021 um 12:39
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Um das aufzuklären: Die Medienlandschaft wird schlechter, wenn sie mehr fragmentiert in verschiedene paywall blasen.

Es ist erstmal nichts falsches daran, dass es bezahlartikel gibt. Es ist aber ein Problem, wenn du keine breites, für alle verfügbares medienangebot hast bzw. auch, wenn es theoretisch verfügbar wäre, du aber hürden (wie z.b. paywalls) aufstellst.
Deine Definition von Paywall wirkt mitunter etwas irritierend auf mich. Du rechtfertigst die Paywall des ÖRR ja quasi damit, dass sie keine Hürde darstellt, da sie zwangsweise bereits von allen bezahlt ist. Super easy. Bequem. Einfach. Als ob man sich durch 30 Anträge wühlen müsste um Netflix zu empfangen. Das ist doch nicht aufwendiger oder eine größere Hürde als den Wisch vom Beitragsservice auszfüllen. Und natürlich, die Willensbekundung spielt mal wieder keine Rolle für dich.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Darum wird das Medienangebot schlechter: Es fragmentiert und spaltet sich dann auf viele verschiedene anbieter auf. Du zahlst nicht nur einmal, du zahlst viele male (oder bekommst nicht mehr) das, was du jetzt hast. Das ist schlecht für die Gesellschaft.
Na ja, ob das Medienangebot schlechter wird, wenn es sich vielfältiger auf verschiedene Anbieter aufteilt, halte ich mal für eine gewagte These, auch wenn du hier wieder auf die USA verweisen wirst. Die Probleme dort sind aber noch etwas tiefgehender. Dort wäre es egal, ob der ÖRR oder CNN über den George Floyds Tod berichtet hätten, es wäre trotzdem zu Ausschreitungen gekommen, egal wie das narrativ des Senders ausgefallen wäre.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich will dass in Deutschland nicht wie in den USA die gesellschaft sich nichtmal mehr einig ist, was die Realität ist. Da hast du viele Millionen Menschen, die durch ihren privaten medienkonsum ernsthaft dinge glauben wie dass die wahl gefälscht war.
Da wirft jeder der Gegenseite Lügen vor und nimmt ihre Artikel nicht ernst, selbst wenn sie stimmen und gut recherchiert sind. Die wenigen halbwegs unabhängigen medien sind oft entweder hinter einer paywall oder halt nieschenprogramm.
Ohne jetzt mal die US Wahl als solche aufzugreifen, siehst du nicht die Gefahr das ein Medienmogul wie der ÖRR in so einer Situation zu einer Marionette seiner selbst werden könnte? Was wäre, wenn die Wahl tatsächlich gefälscht gewesen wäre und nur ein kleiner einsamer Streiter in der Medienlandschaft würde das konsequent darlegen, während der ÖRR als Leitmedium diese Tatsachen als Verschwörungstheorien abtut oder gar nicht erst aufgreift? Gerade mit Blick auf die Politiker in den Spitzenposition beim ÖRR oder Leuten mit Parteibuch, ist das Interesse das Ergebnis einer Wahl zu beeinflussen doch nicht von der Hand zu weisen.
Wir haben das im letzten Jahr im Sommer auf den Corona-Demos gesehen, wo der Tenor und die Betonung stets darauf ausgelegt war, dass dort auch Rechtsextreme und QAnon mitläuft, obwohl diese Grüppchen so klein oder unerkennbar waren, dass sie die Breite Masse der Demonstranten nicht unter sich finden konnte. Das Narrativ galt seit dem als gesetzt und da kann kein Pro 7 oder die Zeit herkommen und anfangen das mal richtig einzuordnen, denn denen hört man dann schon nicht mehr zu.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn auf dem ÖR NAchrichten laufen, bekommt man die mit und muss sich damit auseinandersetzen. Das macht es schwerer, die realität vollkommen zu verleugnen, selbst, wenn man nur auf Facebook rumhängt. Wenn der ÖR nicht mehr da ist und eh alles hinter ner paywall ist, dann wachsen natürlich auch die echokammern.
Ich selbst hab keine Ahnung was für Nachrichten auf den ÖRR laufen. Der einzige Berühungspunkt sind tatsächlich wenn andere darüber berichten. Aber das passiert mir mit fast allen Medienformaten (z.B. dieselbe Musik läuft ja sowohl auf Spotify als auch im ÖRR Radio). Den ÖRR durch seine bloße Existenz zu rechtfertigen ist ungefähr so als würde man BMW eine Garantie auf Bestehen geben, weil die Leute sich so sehr daran gewöhnt haben, die Auto-Marke auf den Straßen fahren zu sehen.
Oder anders gesagt, weil sich Leute über den ÖRR aufregen, rechtfertigt das noch nicht seine Notwendigkeit bzw. das Bestehen in seiner jetzigen Form.

Einerseits muss ich bei den Zahlen, die dort im Presseportal presentiert werden (und ja, der Anstieg war sicherlich auch Corona-bedingt) schon staunen, warum es man es da überhaupt nötig hat, Leute für sein Bezahlmodell zwangszurekrutierieren oder sogar ins Gefängnis zu stecken, wenn sie nicht zahlen, andererseits wundert es mich nicht wirklich, dass Leute, wenn sie nun ohnehin schon dafür bezahlt haben, ob sie wollten oder nicht, das Medium auch nutzen.


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ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

13.03.2021 um 12:57
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Deine Definition von Paywall wirkt mitunter etwas irritierend auf mich. Du rechtfertigst die Paywall des ÖRR ja quasi damit, dass sie keine Hürde darstellt, da sie zwangsweise bereits von allen bezahlt ist. Super easy. Bequem. Einfach. Als ob man sich durch 30 Anträge wühlen müsste um Netflix zu empfangen. Das ist doch nicht aufwendiger oder eine größere Hürde als den Wisch vom Beitragsservice auszfüllen. Und natürlich, die Willensbekundung spielt mal wieder keine Rolle für dich.
Der ÖR hat keine Paywall. Der ÖR finanziert sich aus Abgaben, aber es gibt niemanden, der nicht auf den ÖR zugreifen kann und dafür bietet er ein umfangreiches medienangebot, ausgewogen für eine möglichst große Gruppe der Gesellschaft.

Darum kann er dafür sorgen, dass absolut jeder alles empfangen kann, unterhaltung, kulturangebot, nachrichten usw., und das ausgewogen so, dass da nicht nur Niescheninteressen bedient werden.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Na ja, ob das Medienangebot schlechter wird, wenn es sich vielfältiger auf verschiedene Anbieter aufteilt, halte ich mal für eine gewagte These, auch wenn du hier wieder auf die USA verweisen wirst. Die Probleme dort sind aber noch etwas tiefgehender. Dort wäre es egal, ob der ÖRR oder CNN über den George Floyds Tod berichtet hätten, es wäre trotzdem zu Ausschreitungen gekommen, egal wie das narrativ des Senders ausgefallen wäre.
Es wird ja nicht vielfältiger sondern einseitiger. Mit einem ÖR in den USA würden wohl weniger Menschen glauben, dass BLM eine Terrororganisation ist, oder dass Hillary Clinton einen Kinderschänderring leitet.
Da wäre dann auch eine Plattform gegeben, auf der täglich Republikaner und Demokraten (und auch die Ränder von denen) miteinander reden müssen. Damit wäre in den USA schon viel getan. So aber ist die dortige Medienlandschaft angeht nichts vielfältiger als hier, du hast nur die auswahl zwischen verschiedenen blöcken. Und die sind dann noch zum bezahlen.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Ohne jetzt mal die US Wahl als solche aufzugreifen, siehst du nicht die Gefahr das ein Medienmogul wie der ÖRR in so einer Situation zu einer Marionette seiner selbst werden könnte? Was wäre, wenn die Wahl tatsächlich gefälscht gewesen wäre und nur ein kleiner einsamer Streiter in der Medienlandschaft würde das konsequent darlegen, während der ÖRR als Leitmedium diese Tatsachen als Verschwörungstheorien abtut oder gar nicht erst aufgreift? Gerade mit Blick auf die Politiker in den Spitzenposition beim ÖRR oder Leuten mit Parteibuch, ist das Interesse das Ergebnis einer Wahl zu beeinflussen doch nicht von der Hand zu weisen.
Wir haben das im letzten Jahr im Sommer auf den Corona-Demos gesehen, wo der Tenor und die Betonung stets darauf ausgelegt war, dass dort auch Rechtsextreme und QAnon mitläuft, obwohl diese Grüppchen so klein oder unerkennbar waren, dass sie die Breite Masse der Demonstranten nicht unter sich finden konnte. Das Narrativ galt seit dem als gesetzt und da kann kein Pro 7 oder die Zeit herkommen und anfangen das mal richtig einzuordnen, denn denen hört man dann schon nicht mehr zu.
Der ÖR ist kein Medienmogul, ein Mogul ist eine Person. Rupert Murdoch ist ein Medienmogul, der daumen hoch und daumen runter setzen kann darüber, was läuft. Auch Großinvestoren, die sich einfach Zeitungen kaufen, so wie BEzos, könnte man so bezeichnen.
Im ÖR entscheidet nicht iene PErson über Inhalte. Das ist ein Verein, wo viele Leute aus vielen verschiedenen Rubriken miteinander diskutieren, mit anderweitiger Kontrolle wie Gremien und Gerichten, was läuft.

Da gibt es eben auch kleinere outlets, wo eben auch ein kleiner Redakteur entscheidet, was läuft. Wenn Tom Buhrow sagt, er will keine negativen Berichte über Merkel, aber die Redaktion vom Monitor das will, dann läuft da ein negativer Bericht über Merkel. Und die Redaktion kann auch nicht vom Tom einfach so ausgeschaltet und ersetzt werden.

Genausowenig entscheiden die Politiker in diesen Räten, was da läuft. Die sind dort, um eine KOntrollfunktion einzunehmen bezüglich der Aufgabenausfüllung des ÖR. Die würden Einspruch erheben, wenn da z.b. Germany's Next Top Model laufen würde, weil das nichts mehr mit dem Auftrag des ÖR zu tun hat. Aber wenn im ÖR ein giftiger Bericht über Armin Laschet läuft, dann kann da nicht die NRW Vertretung hingehen und sagen 'so das macht ihr jetzt aber mal nicht'. Das funktioniert so nicht, das ist reine Fiktion.

In den USA und bei vielen Privaten funktioniert das so. Wer da gekauft hat, der entscheidet, was läuft. Das geht dann auch oft indirekt, aber da kann dann einer wie Rupert Murdoch sagen 'der typ hat nen bericht geschaltet, den ich nicht will, der wird jetzt in den sport teil versetzt' und das wars dann für den.
Genau vor sowas bewahrt uns die Redaktionsstruktur des ÖR


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13.03.2021 um 13:18
@Nevrion
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Ich selbst hab keine Ahnung was für Nachrichten auf den ÖRR laufen. Der einzige Berühungspunkt sind tatsächlich wenn andere darüber berichten. Aber das passiert mir mit fast allen Medienformaten (z.B. dieselbe Musik läuft ja sowohl auf Spotify als auch im ÖRR Radio). Den ÖRR durch seine bloße Existenz zu rechtfertigen ist ungefähr so als würde man BMW eine Garantie auf Bestehen geben, weil die Leute sich so sehr daran gewöhnt haben, die Auto-Marke auf den Straßen fahren zu sehen.
Oder anders gesagt, weil sich Leute über den ÖRR aufregen, rechtfertigt das noch nicht seine Notwendigkeit bzw. das Bestehen in seiner jetzigen Form.

Einerseits muss ich bei den Zahlen, die dort im Presseportal presentiert werden (und ja, der Anstieg war sicherlich auch Corona-bedingt) schon staunen, warum es man es da überhaupt nötig hat, Leute für sein Bezahlmodell zwangszurekrutierieren oder sogar ins Gefängnis zu stecken, wenn sie nicht zahlen, andererseits wundert es mich nicht wirklich, dass Leute, wenn sie nun ohnehin schon dafür bezahlt haben, ob sie wollten oder nicht, das Medium auch nutzen.
Mal sorum gefragt: Warum glaubst du gibt es in sogut wie allen erste Welt Ländern öffentlich rechtliches Fernsehen? Ob in Europe, in Japan und Südkorea, in Australien, in Neuseeland...
Und die haben alle nicht nur einen Kanal wo ein bisschen DPA Meldungen vorgelesen werden, da steckt überall Geld hinter.


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ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

13.03.2021 um 13:52
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Der ÖR hat keine Paywall. Der ÖR finanziert sich aus Abgaben, aber es gibt niemanden, der nicht auf den ÖR zugreifen kann und dafür bietet er ein umfangreiches medienangebot, ausgewogen für eine möglichst große Gruppe der Gesellschaft.

Darum kann er dafür sorgen, dass absolut jeder alles empfangen kann, unterhaltung, kulturangebot, nachrichten usw., und das ausgewogen so, dass da nicht nur Niescheninteressen bedient werden.
Doch, Leute ohne Empfangsgerät können nicht auf den ÖRR zugreifen :P
Aber Scherz beiseite, deine Definition von Paywall ist mir zu zynisch um an diesem Punkt weiter zu diskutieren.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es wird ja nicht vielfältiger sondern einseitiger. Mit einem ÖR in den USA würden wohl weniger Menschen glauben, dass BLM eine Terrororganisation ist, oder dass Hillary Clinton einen Kinderschänderring leitet.
Da wäre dann auch eine Plattform gegeben, auf der täglich Republikaner und Demokraten (und auch die Ränder von denen) miteinander reden müssen. Damit wäre in den USA schon viel getan. So aber ist die dortige Medienlandschaft angeht nichts vielfältiger als hier, du hast nur die auswahl zwischen verschiedenen blöcken. Und die sind dann noch zum bezahlen.
Solche Art Irrglauben wirst du immer haben, denn es gibt immer solche Gemüter die sich in ihrer Sicht bestätigt sehen wollen und andere Quellen gar nicht akzeptieren werden. Die Frage was ist wahr und was nicht, wirst du allein am ÖRR nicht festmachen können.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:In den USA und bei vielen Privaten funktioniert das so. Wer da gekauft hat, der entscheidet, was läuft. Das geht dann auch oft indirekt, aber da kann dann einer wie Rupert Murdoch sagen 'der typ hat nen bericht geschaltet, den ich nicht will, der wird jetzt in den sport teil versetzt' und das wars dann für den.
Genau vor sowas bewahrt uns die Redaktionsstruktur des ÖR
Das ist wieder die Mär von den bösen Privaten, die die Welt brennen sehen wollen, während der ÖRR unkorrumpierbar ist und das Bollwerk dagegen darstellt. Die guten Privaten gibt es nicht? Unser Menschenbild ist so erstaunlich verschieden. Ob das auch von meinem Mangel an ÖRR Konsum kommt oder ob das an den "bösen" Privaten liegt?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Mal sorum gefragt: Warum glaubst du gibt es in sogut wie allen erste Welt Ländern öffentlich rechtliches Fernsehen? Ob in Europe, in Japan und Südkorea, in Australien, in Neuseeland...
Und die haben alle nicht nur einen Kanal wo ein bisschen DPA Meldungen vorgelesen werden, da steckt überall Geld hinter.
Ohne das jetzt historisch nachgeschlagen zu haben, würde ich annehmen, dass es der historischen Entwicklung geschuldet ist, insbesondere aus dem 2. Weltkrieg. Und historisch betrachtet war das ÖRR ja auch absolut sinnvoll, doch mittlerweile hat sich die Medienlandschaft einfach zu sehr verändert als das er noch dieselbe Rechtfertigung genießen kann.


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ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

13.03.2021 um 13:58
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Aber Scherz beiseite, deine Definition von Paywall ist mir zu zynisch um an diesem Punkt weiter zu diskutieren.
Das ist nicht zynisch. Das system ist dasslebe wie bei der Krankenversicherung. Wir haben eine gesetzliche KV und man kann zwar auf private wechseln, man muss aber eine haben. Das macht man, damit gesundheit nicht hinter einer 'paywall' ist, weil man definitiv zugriff auf kostenlose Krankenversorgung hat. Ist beim ÖR dasselbe. Ob du dann noch was dazubuchen willst, ist eine andere Frage. Es geht darum, dass niemand sagt 'ich entscheide mich jetzt, nicht zum arzt zu gehen, weil das zu teuer oder zu aufwändig ist".

Beim ÖR geht es darum, dass niemand auf ein gutes Nachrichtenangebot verzichtet, weil es zu aufwändig oder zu teuer ist.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Solche Art Irrglauben wirst du immer haben, denn es gibt immer solche Gemüter die sich in ihrer Sicht bestätigt sehen wollen und andere Quellen gar nicht akzeptieren werden. Die Frage was ist wahr und was nicht, wirst du allein am ÖRR nicht festmachen können.
Und da mehr als hier. Weil die keinen ÖR haben, der für uns eine Brandmauer dagegen ist.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Das ist wieder die Mär von den bösen Privaten, die die Welt brennen sehen wollen, während der ÖRR unkorrumpierbar ist und das Bollwerk dagegen darstellt. Die guten Privaten gibt es nicht? Unser Menschenbild ist so erstaunlich verschieden. Ob das auch von meinem Mangel an ÖRR Konsum kommt oder ob das an den "bösen" Privaten liegt?
Es geht nicht um Boshaftigkeit, sondern die Realität. Beim ÖR entscheidet nicht eine Person über das Programm, da sind die Redakteure relativ frei und da sind auch keine interessensgruppen die einfach so das geld entziehen können. Bei den Privaten ist das aber häufig so.

Welche guten Privaten haben wir denn, die nicht entweder eine NIesche bedienen oder reines Unterhaltungsprogramm machen?
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Ohne das jetzt historisch nachgeschlagen zu haben, würde ich annehmen, dass es der historischen Entwicklung geschuldet ist, insbesondere aus dem 2. Weltkrieg. Und historisch betrachtet war das ÖRR ja auch absolut sinnvoll, doch mittlerweile hat sich die Medienlandschaft einfach zu sehr verändert als das er noch dieselbe Rechtfertigung genießen kann.
UNd trotzdem hat kein land den abgeschafft? Die Australier haben den ÖR wegen dem zweiten Weltkrieg?


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13.03.2021 um 14:06
Stand heute: der ÖR hat versagt, auf der ganzen Linie.
Angeblich ist er dafür da die Demokratie und Freiheit zu schützen...aber wenn man diese Stille sieht während die Gerichte eine Verfügung nach der anderen der unfähigen Politiker kassiert kann man sagen diesen ÖR braucht man nicht.
Keine Kritik an den Einschränkungen der Grundrechte, Impfstoffbeschaffung, Impfkampagne, Digitalisierung, leere Versprechen...nix..nix..setzen, sechs.


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13.03.2021 um 14:07
@Abahatschi
Ist das wieder so ein Ding wo du gar nicht so genau weißt was im ör diesbezüglich so gesagt wird?


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13.03.2021 um 14:10
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ist das wieder so ein Ding wo du gar nicht so genau weißt was im ör diesbezüglich so gesagt wird?
Deine persönliche Angriffe interessieren mich nicht.
Ich beanspruche für mich die Deutungshoheit des Beitragszahlers und gebe dem ÖR in seiner Rolle während der Pandemie eine 6.
Wenn dieser ÖR verschwindet hat die Bevölkerung weniger Propaganda, Vetternwirtschaft und Seilschaften und 8 Mrd. in der Tasche.
In der Form nicht eine Sekunde zu gebrauchen, wie in Nordkorea.


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13.03.2021 um 18:45
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist nicht zynisch. Das system ist dasslebe wie bei der Krankenversicherung. Wir haben eine gesetzliche KV und man kann zwar auf private wechseln, man muss aber eine haben. Das macht man, damit gesundheit nicht hinter einer 'paywall' ist, weil man definitiv zugriff auf kostenlose Krankenversorgung hat. Ist beim ÖR dasselbe. Ob du dann noch was dazubuchen willst, ist eine andere Frage. Es geht darum, dass niemand sagt 'ich entscheide mich jetzt, nicht zum arzt zu gehen, weil das zu teuer oder zu aufwändig ist".

Beim ÖR geht es darum, dass niemand auf ein gutes Nachrichtenangebot verzichtet, weil es zu aufwändig oder zu teuer ist.
Der Vergleich eines Medienangebots mit einer Sozialleistung ist sowieso immer etwas unglücklich, aber wie schon des öfteren gesagt, wenn mir das Gesetz vorschreiben würde, ich müsse bei einem Medienanbieter einzahlen, dann wäre das noch okay für mich, weil ich dann die Wahl hab, welchen ich direkt unterstützen möchte, doch im Gegensatz zur Krankenkasse fragt man mich beim ÖRR erst gar nicht. Aber wie gesagt - das ist so ein Vergleich, den ich einfach nur für unpassend halte und ich werde am Ende immer im Zweifelsfall die Kirchensteuer, die KFZ-Steuer oder die Hundesteuer als Joker ziehen. Also lassen wir das hier lieber.

Dein Zynismus erkenne ich darin wie du mit Begriffen wie Paywall umgehst, indem du hier ernsthaft versuchst den Leuten zu verklickern, dass die Paywall des ÖRR keine ist, weil man hier ja sowieso einzahlt, ob man will oder nicht und dem gegenüber ein vermeintliches Konstrukt aus unzugänglichen Privatanbietern stellst. Was davon besser und gerechter ist, scheinst du nicht ganz verstanden zu haben.

Lass auch ruhig beim Wort "Nachrichtenangebot" das Wort Nachrichten weg, denn hier indirekt mit Fake News zu argumentieren, geht sowieso nach hinten los. Natürlich verzichtet man wegen dem ÖRR nicht auf ein Angebot weil es zu teuer ist. Man wird ja erst gar nicht gefragt ob es einem zu teuer ist, sondern man bekommt das Geld erst mal abgenommen unabhängig davon ob man es zu teuer findet oder ob der Qualität, Inhalt und Willensbekundung. Das ist für dich anscheinend fair genug.
Deinen Gedanken, alle für einen, einer für alle, kann ich absolut verstehen, aber ist mit Blick auf die Medienlandschaft von heute einfach aus der Zeit gefallen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und da mehr als hier. Weil die keinen ÖR haben, der für uns eine Brandmauer dagegen ist.
Es gibt jetzt hier 2 Dinge die ich daraus lese. Erstens hast du eine übertriebene Erwartungshaltung dem gegenüber was ein ÖRR in einer Gesellschaft im Jahr 2021 so alles erreichen und bewirken kann. Zweitens willst du, dass der ÖRR sich in die Meinungsbildung der Menschen einschleicht und rechtfertigst das damit, dass sie ja sonst auf einem Irrweg landen könnten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es geht nicht um Boshaftigkeit, sondern die Realität. Beim ÖR entscheidet nicht eine Person über das Programm, da sind die Redakteure relativ frei und da sind auch keine interessensgruppen die einfach so das geld entziehen können. Bei den Privaten ist das aber häufig so.

Welche guten Privaten haben wir denn, die nicht entweder eine NIesche bedienen oder reines Unterhaltungsprogramm machen?
Glaubst du wirklich dass die Menschen beim ÖRR alle ethisch einwandfreie Menschen sind, die keine eigene Agenda verfolgen und das bei Privaten so unmöglich ist? Auch bei Pro 7 oder RTL gibt es Redaktionen, die über das Programm entscheiden. Da kommt kein "Rupert Murdoc" ins Redaktionsgebäude und sagt was man auszustrahlen hat und was nicht.
Das mit dem Geld entziehen hatten wir schon häufiger angesprochen. Der ÖRR nutzt Werbung genauso (wenn auch nicht in der selben Menge) wie der private Bereich. Wenn Werbepartner unzufrieden sind und abwandern, kann der ÖRR mit anderen Werbepartnern oder einer Beitragserhöhung reagieren. Nichts anderes wird der private Anbieter in diesem Moment auch machen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:UNd trotzdem hat kein land den abgeschafft? Die Australier haben den ÖR wegen dem zweiten Weltkrieg?
Also ich habe zur Kenntnis genommen, dass Dänemark, die Schweiz, Österreich und England (um jetzt mal in der Nachbarschaft zu bleiben) bei der Finanzierung des ÖRR und beim Umfang des Staatsauftrags in den letzten Jahre deutlichere Grenzen gezogen haben als das in Deutschland der Fall war. Abschaffen muss man ihn ja auch nicht, aber an die heutige Medienlandschaft anpassen.
Auch Australien war am 2. Weltkrieg beteiligt, aber es kann auch unabhängig davon Gründe geben, so etwas zu haben. Fernsehen und Radio hatte zu analogen Zeiten des 20. Jahrhunderts noch eine andere Rolle in der Gesellschaft.
Auch wenn es für dich immer darauf hinaus läuft, aber ich sage ledligch "so nicht" und nicht "gar nicht".


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13.03.2021 um 20:05
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Deine persönliche Angriffe interessieren mich nicht.
Ich beanspruche für mich die Deutungshoheit des Beitragszahlers und gebe dem ÖR in seiner Rolle während der Pandemie eine 6.
Wenn dieser ÖR verschwindet hat die Bevölkerung weniger Propaganda, Vetternwirtschaft und Seilschaften und 8 Mrd. in der Tasche.
In der Form nicht eine Sekunde zu gebrauchen, wie in Nordkorea.
NUr weißt du ja wie gesagt gar nicht, was da läuft. Wir sind jetzt schon bei vollkommen fiktiven Vorwürfen, wie, dass du, der angeblich gar kein ÖR guckt, irgendwelche Themen vermissen würdest.
Themen wohlgemerkt, die im ÖR vorkommen.

Direkt Neujahr gab es auf Tagesschau diesbezüglich z.b. einen größeren Artikel https://www.tagesschau.de/inland/corona-grundrechte-101.html

Gerade gestern gab es im NDR ein Essay zu dem THema:

https://www.ndr.de/kultur/Essay-Grundrechte-und-Parlamentarismus-in-Krisenzeiten,corona7104.html

DU bist echt an dem Punkt, an dem du Kritik einfach erfindest.


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13.03.2021 um 20:23
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Der Vergleich eines Medienangebots mit einer Sozialleistung ist sowieso immer etwas unglücklich, aber wie schon des öfteren gesagt, wenn mir das Gesetz vorschreiben würde, ich müsse bei einem Medienanbieter einzahlen, dann wäre das noch okay für mich, weil ich dann die Wahl hab, welchen ich direkt unterstützen möchte, doch im Gegensatz zur Krankenkasse fragt man mich beim ÖRR erst gar nicht. Aber wie gesagt - das ist so ein Vergleich, den ich einfach nur für unpassend halte und ich werde am Ende immer im Zweifelsfall die Kirchensteuer, die KFZ-Steuer oder die Hundesteuer als Joker ziehen. Also lassen wir das hier lieber.

Dein Zynismus erkenne ich darin wie du mit Begriffen wie Paywall umgehst, indem du hier ernsthaft versuchst den Leuten zu verklickern, dass die Paywall des ÖRR keine ist, weil man hier ja sowieso einzahlt, ob man will oder nicht und dem gegenüber ein vermeintliches Konstrukt aus unzugänglichen Privatanbietern stellst. Was davon besser und gerechter ist, scheinst du nicht ganz verstanden zu haben.

Lass auch ruhig beim Wort "Nachrichtenangebot" das Wort Nachrichten weg, denn hier indirekt mit Fake News zu argumentieren, geht sowieso nach hinten los. Natürlich verzichtet man wegen dem ÖRR nicht auf ein Angebot weil es zu teuer ist. Man wird ja erst gar nicht gefragt ob es einem zu teuer ist, sondern man bekommt das Geld erst mal abgenommen unabhängig davon ob man es zu teuer findet oder ob der Qualität, Inhalt und Willensbekundung. Das ist für dich anscheinend fair genug.
Deinen Gedanken, alle für einen, einer für alle, kann ich absolut verstehen, aber ist mit Blick auf die Medienlandschaft von heute einfach aus der Zeit gefallen.
Das ist heute aktueller denn je. Nochmal: Paywall bedeutet, dass da eine mauer ist, durch die ich nur komme, wenn ich bezahle. SO, dass der Inhalt eben nicht für alle Verfügbar ist.
Wenn ich eine ABgabe hab, die alle zahlen, ein Dienst dann aber auch wirklich allen zur Verfügung steht, ist das keine Paywall. Ich werde zwar gezwungen, zu zahlen, aber es ist in jedem fall sichergestellt, dass ich ein breites, unabhängiges Medienangebot habe.

Und es ist wichtig, dass das für jede einzelne PErson in der Gesellschaft gegeben ist, aus den von mir genannten gründen (Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Vermeidung von fake news und echokammern, verhinderung der apolitisierung und entkulturalisierung der gesellschaft).
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Es gibt jetzt hier 2 Dinge die ich daraus lese. Erstens hast du eine übertriebene Erwartungshaltung dem gegenüber was ein ÖRR in einer Gesellschaft im Jahr 2021 so alles erreichen und bewirken kann. Zweitens willst du, dass der ÖRR sich in die Meinungsbildung der Menschen einschleicht und rechtfertigst das damit, dass sie ja sonst auf einem Irrweg landen könnten.
Das ist nicht übertrieben, weil ich die alternative ja sehen kann in den USA. Das ist für mich vollkommen dystopisch. Natürlich muss der ÖR sich in den Meinungsbildungsprozess einbringen, das ist eine seiner Kernaufgaben. Er stellt sicher, dass über ihn als PLattform die Gesellschaft miteinander diskutieren und sich informieren kann.

Dabei geht es nicht um Meinungsmache, wohl aber um ein halbwegs ausgewogenes Bild der Realität, ohne allzu große Effekthascherei oder Aufwiegelung.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Glaubst du wirklich dass die Menschen beim ÖRR alle ethisch einwandfreie Menschen sind, die keine eigene Agenda verfolgen und das bei Privaten so unmöglich ist? Auch bei Pro 7 oder RTL gibt es Redaktionen, die über das Programm entscheiden. Da kommt kein "Rupert Murdoc" ins Redaktionsgebäude und sagt was man auszustrahlen hat und was nicht.
Das mit dem Geld entziehen hatten wir schon häufiger angesprochen. Der ÖRR nutzt Werbung genauso (wenn auch nicht in der selben Menge) wie der private Bereich. Wenn Werbepartner unzufrieden sind und abwandern, kann der ÖRR mit anderen Werbepartnern oder einer Beitragserhöhung reagieren. Nichts anderes wird der private Anbieter in diesem Moment auch machen.
Bei RTL oder Pro7 gibt es Redaktionen, die dann rein nach GEwinnaspekten arbeiten. Beim ÖR gibt es diverse Redaktionen aber eben auch Rundfunkräte mit Gewerkschaftlern, POlitikern, Kirchenvertretern, VErtretern ethnischer oder sexueller minderheiten, Vertretern des Verbraucherschutzes usw usf..
UNd die Redaktionen arbeitet nicht rein Gewinnorientiert (gewinnen ja auch nix) sondern machen ihre Arbeit auch an ihrer VErantwortung für dei Gesellschaft und dem Mehrwert der PRogramminhalte fest.

Verstehst du nicht, was daran grundsätzlich anders ist? Du wirst beim ÖR niemals den Fall haben, dass man effekthascherische Nachrichten schaltet um Zuschauer zu gewinnen oder unseriöse Reportagen.
DU wirst keine Programminhalte wie bei den Privaten haben, wo menschen vorgeführt werden vor der Kamera, teilweise durch Lügen.
Du wirst da kein undurchsichtiges Geflecht von PRoduzenten und INvestoren haben, die da die ENtscheidungen treffen und sich bereichern.

DU hast einen DIenst für alle, der alle menschen informieren kann und ihnen unabhängig von deren einkommen ein breites medienangebot zur verfügung stellt, das eben unabhängig generiert und auf den Mehrwert für die Gesellschaft überprüft ist.
Zitat von NevrionNevrion schrieb:Also ich habe zur Kenntnis genommen, dass Dänemark, die Schweiz, Österreich und England (um jetzt mal in der Nachbarschaft zu bleiben) bei der Finanzierung des ÖRR und beim Umfang des Staatsauftrags in den letzten Jahre deutlichere Grenzen gezogen haben als das in Deutschland der Fall war. Abschaffen muss man ihn ja auch nicht, aber an die heutige Medienlandschaft anpassen.
Auch Australien war am 2. Weltkrieg beteiligt, aber es kann auch unabhängig davon Gründe geben, so etwas zu haben. Fernsehen und Radio hatte zu analogen Zeiten des 20. Jahrhunderts noch eine andere Rolle in der Gesellschaft.
Auch wenn es für dich immer darauf hinaus läuft, aber ich sage ledligch "so nicht" und nicht "gar nicht".
SIe haben ihn aber weiterhin und sind auch beim Beschneiden eine Minderheit der Länder. Das einzige erste Welt land (wenn man es so sehen will) das keinen ÖR hat sind die USA, und deren Medienlandschaft ist eine vollkatastrophe die einer Dystopie gleicht.


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14.03.2021 um 10:09
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich beanspruche für mich die Deutungshoheit des Beitragszahlers und gebe dem ÖR in seiner Rolle während der Pandemie eine 6.
Spreche bitte nicht für alle! Das ist genauso anmaßend wie die Menschen, die schreiend "Wir sind das Volk" andere Menschen angreifen und bepöbeln.

Ich schaue eigentlich kaum ÖR und bin eigentlich nur beim Inforadio (MDR aktuell). Darüber bin ich sehr zufrieden!
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn dieser ÖR verschwindet hat die Bevölkerung weniger Propaganda, Vetternwirtschaft und Seilschaften und 8 Mrd. in der Tasche.
Sehr geil. Lasst uns doch besser die CDU verbieten. Das Ergebnis dürfte sogar noch dazu führen, dass wir mehr als 8 Mrd. sparen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:In der Form nicht eine Sekunde zu gebrauchen, wie in Nordkorea.
Ich konsumiere gerade keine Nachrichten von dort. Hast du Kontakt dorthin, um eine Feststellung zu treffen, dass die gelenkten Staatsmedien keine Funktion haben?

By the way, ich muss mal die Dias aus den 80er Jahren einscannen. Nordkorea war mal ein schönes Land, aber schon immer bekloppt wegen Ihrem Führerkult.


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14.03.2021 um 10:18
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Spreche bitte nicht für alle! Das ist genauso anmaßend wie die Menschen, die schreiend "Wir sind das Volk" andere Menschen angreifen und bepöbeln.
Falscher Vergleich - du sollst mich eher mit den Leuten vergleichen die hier schreien dass der ÖR gut ist, aber nicht so viel zahlen wollen dass ich nicht mehr zahlen müsste.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Ich schaue eigentlich kaum ÖR und bin eigentlich nur beim Inforadio (MDR aktuell). Darüber bin ich sehr zufrieden!
Ja,...hier geht es nicht um deinen persönlichen Konsum....aber anscheinend erwartest Du hier eine Meinung: konsumiere und zahle für was Du möchtest, das würde ich auch gerne.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Sehr geil. Lasst uns doch besser die CDU verbieten. Das Ergebnis dürfte sogar noch dazu führen, dass wir mehr als 8 Mrd. sparen.
Von mir aus, entbindet aber trotzdem den ÖR nicht von der moralischen die Abzocke zu beenden.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Ich konsumiere gerade keine Nachrichten von dort. Hast du Kontakt dorthin, um eine Feststellung zu treffen, dass die gelenkten Staatsmedien keine Funktion haben?
Sie haben eine Funktion, Propaganda. Auf Youtube gibt es genug übersetzte Beispiele.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:By the way, ich muss mal die Dias aus den 80er Jahren einscannen.
Ja, mach das. Ich schreibe hier weiter über den ÖR.


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14.03.2021 um 10:28
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Falscher Vergleich - du sollst mich eher mit den Leuten vergleichen die hier schreien dass der ÖR gut ist, aber nicht so viel zahlen wollen dass ich nicht mehr zahlen müsste.
Ja, das stimmt. ok.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja,...hier geht es nicht um deinen persönlichen Konsum....aber anscheinend erwartest Du hier eine Meinung: konsumiere und zahle für was Du möchtest, das würde ich auch gerne.
Da bin ich ja auch auf deiner Meinung. Ich würde einen Pflichtteil machen und einen freiwilligen, den man buchen müsste.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Von mir aus, entbindet aber trotzdem den ÖR nicht von der moralischen die Abzocke zu beenden.
Das Problem ist, dass wir zu vielen Menschen Bildung bringen müssen, da Sie ansonsten nur BLÖD-Zeitung konsumieren. Apropos:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bild-chefredakteur-julian-reichelt-bittet-um-voruebergehende-freistellung-a-c008a926-6f5f-4ec9-8aa5-3a3b2d4d3159

Wundert mich irgendwie nicht...
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Sie haben eine Funktion, Propaganda. Auf Youtube gibt es genug übersetzte Beispiele.
Ob das richtig übersetzt ist? Wir sind beide keine Linguistik, um das glaubwürdig zu sagen.


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14.03.2021 um 11:39
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Ich würde einen Pflichtteil machen und einen freiwilligen, den man buchen müsste.
Dabei! ich würde sagen 5€/Monat/Steuerzahler und der Rest was "erweiterte" Angebote sind mit Abos und Verschlüsselung....angeblich lieben ja so viele den ÖR...daher sind keine Probleme zu erwarten.
Die Youtube Angebote (der letzte Schrei beim ÖR) sollten Werbung schalten können und bedürfen keiner Finanzierung, machen die anderen Youtuber genauso.


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14.03.2021 um 12:20
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist heute aktueller denn je. Nochmal: Paywall bedeutet, dass da eine mauer ist, durch die ich nur komme, wenn ich bezahle. SO, dass der Inhalt eben nicht für alle Verfügbar ist.
Wenn ich eine ABgabe hab, die alle zahlen, ein Dienst dann aber auch wirklich allen zur Verfügung steht, ist das keine Paywall. Ich werde zwar gezwungen, zu zahlen, aber es ist in jedem fall sichergestellt, dass ich ein breites, unabhängiges Medienangebot habe.

Und es ist wichtig, dass das für jede einzelne PErson in der Gesellschaft gegeben ist, aus den von mir genannten gründen (Gesellschaftlicher Zusammenhalt, Vermeidung von fake news und echokammern, verhinderung der apolitisierung und entkulturalisierung der gesellschaft).
Okay, ich frag noch mal metaphorisch um den Zwist aufzulösen. Du findest es also schlimmer eine Mauer überqueren zu müssen, die kaum ein Meter hoch ist, als das man dich mit geladener Waffe auf die andere Seite zwingt?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Natürlich muss der ÖR sich in den Meinungsbildungsprozess einbringen, das ist eine seiner Kernaufgaben. Er stellt sicher, dass über ihn als PLattform die Gesellschaft miteinander diskutieren und sich informieren kann.
Dazu leistet JEDES Medienangebot seinen Beitrag und ist kein Alleinstellungsmerkmal des ÖRR. Irgendwie werden Nichtnutzer wie ich ja auch zu einem Meinungsbildungsprozess kommen und das klappt prima.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Bei RTL oder Pro7 gibt es Redaktionen, die dann rein nach GEwinnaspekten arbeiten. Beim ÖR gibt es diverse Redaktionen aber eben auch Rundfunkräte mit Gewerkschaftlern, POlitikern, Kirchenvertretern, VErtretern ethnischer oder sexueller minderheiten, Vertretern des Verbraucherschutzes usw usf..
UNd die Redaktionen arbeitet nicht rein Gewinnorientiert (gewinnen ja auch nix) sondern machen ihre Arbeit auch an ihrer VErantwortung für dei Gesellschaft und dem Mehrwert der PRogramminhalte fest.

Verstehst du nicht, was daran grundsätzlich anders ist? Du wirst beim ÖR niemals den Fall haben, dass man effekthascherische Nachrichten schaltet um Zuschauer zu gewinnen oder unseriöse Reportagen.
DU wirst keine Programminhalte wie bei den Privaten haben, wo menschen vorgeführt werden vor der Kamera, teilweise durch Lügen.
Du wirst da kein undurchsichtiges Geflecht von PRoduzenten und INvestoren haben, die da die ENtscheidungen treffen und sich bereichern.
Du machst aus dem Wort Gewinn immer etwas negatives, eine Art Gier. Natürlich sind Redaktionen bei den Privaten (und lass uns das bitte nicht immer nur auf's Gratis-TV auslegen) auf Gewinn aus, denn wenn sie das Ziel verfehlen würden, würden sie ihre Dienstleistung früher oder später einstellen müssen. Sie sind also quasi gezwungen das zu senden oder zu zeigen, was die Leute tatsächlich interessiert. Dass man das auch reißerisch wie die Bild machen kann, steht ja außer Frage, aber als ich das letzte mal Welt/N24 geschaut hab, war das völlig okay. Das man Nachrichten, Bildung oder Unterhaltung bringt, die von allgemeinen Interesse sind, ist jetzt für mich kein Problem. Das ist doch nicht automatisch alles Boulevard, nur weil es einige so machen. Denn dann würde man seine Kunden und seine Einnahmen verlieren. Man erreicht Menschen doch nicht nur durch reißerische Phrasen und leere Inhalte.

Ein Redakteur beim ÖRR kann es egal sein über welche Sache er berichtet und wie sehr einen das interessiert. Er muss seine Kunden ja nicht von seiner Qualität überzeugen. Die Bestätigung dass er etwas gut gemacht hat oder etwas dass dem allgemeinen Interesse galt, bleibt also automatisch aus, da es gar keine Rückmeldung der Kunden dazu gibt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:DU hast einen DIenst für alle, der alle menschen informieren kann und ihnen unabhängig von deren einkommen ein breites medienangebot zur verfügung stellt, das eben unabhängig generiert und auf den Mehrwert für die Gesellschaft überprüft ist.
Ja, ich armer, einsamer, dummer Mensch. Ich bin so hilflos, ohne den ÖRR, dass ich gar nicht mehr weiter weiß. Ja, es war Sarkasmus. Anders weiß ich gar nicht mehr wie ich auf sowas reagieren soll.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:SIe haben ihn aber weiterhin und sind auch beim Beschneiden eine Minderheit der Länder. Das einzige erste Welt land (wenn man es so sehen will) das keinen ÖR hat sind die USA, und deren Medienlandschaft ist eine vollkatastrophe die einer Dystopie gleicht.
Nicht wie die USA enden zu wollen, heißt aber nicht, dass alle Mittel den Zweck heiligen, dem einen ÖRR entgegenzuhalten.


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