Gold - eine absolut sichere Geldanlage PRO und CONTRA
21.02.2006 um 17:28hier das ist auch sehr intressant würde gern eure meinungen hören was ihr denkt !!
PRO
Vorsicht Goldwährung!
Angesichts der immer deutlicher werdenden Instabilitäten auf dem Finanzmarkt erkennt zunehmend die Bevölkerung, daß in unserem Geldsystem etwas nicht in Ordnung sein kann. Das wird schon daran deutlich, daß sich die Verschuldung in allen Staaten der Welt viel schneller entwickelt, als die Wertschöpfung. So steigen die Verbindlichkeiten beispielsweise in Deutschland etwa dreimal schneller als das Bruttosozialprodukt. In den USA liegt diese Kennziffer sogar bei vier bis fünf.
Mit anderen Worten: Dieses Zins-Schuldsystem ist unweigerlich zum Bankrott verurteilt!
Leider werden daraus in der Öffentlichkeit oftmals nicht die richtigen Schlüsse gezogen. Immer mehr Leute glauben, daß die Probleme durch ein neues Gold-Geld gelöst werden könnten, nach dem Motto: "Dann hat Geld endlich wieder einen Wert" oder "Meine Großmutter hat schon gesagt: Gold ist immer was wert". Würde man eine Umfrage auf der Straße machen, so würden bestimmt über neunzig Prozent der Befragten die Einführung von Gold-Geld befürworten.
Von interessierter Seite wird diese Stimmung gerne aufgegriffen und noch entsprechend gefördert. Sogar von Notenbankseite wurde schon geäußert, daß man das Geld wieder in Form eines Goldstandards an das Gold koppeln sollte - Geld könnte dann nur noch emittiert werden, wenn entsprechend Gold bei der Notenbank eingelagert würde. Kaum bekannt ist hingegen den meisten, daß ein Geld aus Gold noch viel instabiler und schlimmer wäre als das heutige Schuld-Geldsystem.
Goldgeld bedeutet: Kein Gold, kein Geld, Armut
Die Goldwährung und der Goldstandard lösen keine Probleme, sondern schaffen nur noch mehr.
Die Probleme beginnen damit, daß die meisten Länder weltweit überhaupt kein Gold besitzen. Egal ob Goldwährung oder Goldstandard, die meisten Länder der Welt wären dann dazu gezwungen um Geld zu schaffen, sich Gold von den wenigen Groß-Goldbesitzern der Welt zu deren Bedingungen und entsprechend hohen Zinsen zu leihen. Selbstverständlich müßten diese Summen ständig und in immer höherem Maße "bedient" werden. Alles was wir heute an Belastungen durch den Zins haben, würden sich noch weiter verstärken, weil das Gold noch zusätzlich finanziert werden müßte.
Heute kann ein verarmter Staat wie bspw. Bangladesh durch Papiergeld mit wenig Aufwand ein eigenes Geld schaffen, das den Warenaustausch im Land sicherstellt. Was sollen diese Nationen machen, wenn sie Gold dafür benötigten?
Eine noch größere Verarmung auf der Welt wäre die logische Folge. Nicht umsonst waren die Zeiten der Goldwährungen auch immer die Zeit, in der die Massenarmut am größten war. Es waren die Epochen mit Kinderarbeit, 16 Stunden Arbeitstag, niedrigen Löhnen, Elend.
Doch die Reihe der Probleme geht noch weiter.
Goldgeld bedeutet: Kein Währungspuffer mehr zwischen den Staaten
Wenn alle Länder am Gold hängen , dann ist keine angepaßte Währungspolitik mehr möglich - alles hängt dann am Goldpreis. Die schwächeren Länder bluten dabei regelrecht aus, da Wechselkurspuffer fehlen. Heute gleichen die Wechselkurse die unterschiedlichen Entwicklungen zwischen den Ländern aus. Fehlen Wechselkurspuffer, etwa weil die Währung im Kurs festgelegt wurde, dann kommt es automatisch zu zunehmenden Spannungen. Die Resultate lassen sich anhand der Finanzkrisen der letzten Jahre studieren: Egal ob Asien-, Rußland-, oder Argentienenkrise - die Probleme begannen mit fehlenden Wechselkurspuffern. Unterschiedliche Länder brauchen unterschiedliche angepasste Währungen ohne an der Goldkette zu hängen.
Das wohl größte Problem unserer Zeit, das Geld vom Zins zu trennen, wird mit Gold unmöglich.
Goldgeld ist immer Zinsgeld
Das Problem beim Zinsgeld ist, daß es exponentiell die Schulden vermehrt. Zwangsläufig kommt es dabei zur Krise, weil die Überschuldung nicht mehr bezahlt werden kann. Am Ende müssen Schulden gemacht werden, nur um die Kapitalkosten zahlen zu können. Goldgeld ist dafür jedoch keinesfalls keine Lösung, sondern es ist automatisch immer Zinsgeld. Wer erkannt hat, daß der Zins von selbst rein mathematisch in den Abgrund führt, muß auch einsehen, daß Gold gerade keine Lösung ist. Gold läßt sich beliebig lange horten, deshalb wird es niemand ohne eine "Belohnung" freiwillig zinsfrei verleihen. Goldgeld ist Zinsgeld schlechthin.
Beispiel: Ein Geschäftsmann braucht einen Kredit, um nötige Maschinen etc. zu kaufen. Also geht er zum reichen Goldgeldbesitzer und leiht sich 1000 Goldtaler. Dieser verlangt "selbstverständlich" einen deftigen Zins, weil er weiß, daß sein Gold "ewig" hortbar in seinem Tresor bleiben kann, der Unternehmer jedoch auf Kohlen sitzt und dringend das Geld braucht. Deshalb kann der Goldgeld-Inhaber einen Zins erpressen - leistungslos versteht sich.
Nach diesem Schema läuft das ganze Gold-Geld-System ab, womit sich immer höhere Gold-Forderungen aufbauen ganz nach der Zinseszinsrechnung. Das System scheitert genauso wie unser heutiges - nur mit dem "kleinen" Unterschied, daß man Papiergeld wenigstens noch nachdrucken kann und so das System länger laufen kann, während bei Gold alle ganz schnell bankrott sind - mit Ausnahme des reichen Gold-Geld-Besitzers.
Nochmals: Goldgeld ist IMMER Zinsgeld, weil niemand Gold ohne Zins herausgibt. Demgegenüber läßt sich Papiergeld so gestalten, daß es freiwillig auch zinsfrei weitergegeben wird und damit stabil ist.
Entsprechend schneller noch als heute schon werden die Reichen reicher, die Armen ärmer.
Auch für die Wirtschaft als ganzes ist Gold-Geld alles andere als vorteilhaft.
Keine flexible Anpassung an die Wirtschaft möglich
In einer stabilen Wirtschaft muß die umlaufende Geldmenge parallel zur steigenden Wirtschaftsleistung zunehmen, da mehr erzeugte Waren auch gleichzeitig mehr Tauschmittel dafür benötigen. Goldgeld läßt sich demgegenüber nicht einer sich ändernden Wirtschaftsleistung anpassen, da die Goldförderung nie der Wirtschaftsleistung entsprechend erhöht werden kann. Das bedeutet, daß die Wirtschaft wächst, nicht jedoch die entsprechende Geldmenge. Damit wird Geld relativ zu den Waren seltener und damit wertvoller - die Preise fallen, es kommt zur Deflation. Eine einmal in Gang gekommene Deflation läßt sich nicht mehr stoppen, da ein Teufelskreislauf aus fallenden Preisen, rückgängigen Unternehmensgewinnen, Firmenpleiten, Arbeitslosigkeit, sinkender Kaufkraft, weiter einbrechende Unternehmensgewinne... entsteht. Am Ende führt eine Deflation zur Wirtschaftskrise, letztlich zum Krieg um Gold. Das war auch der Grund für die Indianervernichtung, um Gold für die Geldherstellung zu erbeuten.
Wie sagte Pythagoras: "Ehret Lykurg, denn er ächtete das Gold, die Ursache aller Verbrechen!" Lykurg ließ erfolgreich Geld aus Eisen machen.
Machtproblem
Wenn das Geld weltweit an das Gold gekettet wird, dann bekommen die wenigen großen Goldproduzenten und Besitzer auch eine ungeheure Macht. ihnen bleibt es dann überlassen, die Weltwirtschaft aufblühen oder untergehen zu lassen, je nachdem wie sie die Goldmenge oder den Goldpreis manipulieren. Das Goldgeld führt dabei ganz schnell in eine neue Form von Diktatur: Die Herrschaft der Goldknute.
Keine Vorteile
Gegenüber den vielfältigen Nachteilen hätte eine Goldwährung nur wenige Vorteile zu bieten:
1.) keine Inflation
2.) psychologisch bedingt höheres Vertrauen in die Währung
Übersehen wird jedoch, daß wir heute
a) gar keine Inflation haben und Inflation auch noch nie das große Problem war und
b) daß es keine Probleme mit dem Vertrauen in unsere heutige Papierwährung gibt. Selbst der ungeliebte Euro wird von jedem akzeptiert.
Man will also Probleme lösen, die wir gar nicht haben. Dabei war in der Geschichte eine Inflation noch nie das große Problem - selbst in der Hyperinflation 1923 in Deutschland hatte jeder zu essen, Arbeit etc - im Vergleich dazu gab es Arbeitslosigkeit, Hunger, mit der Folge Krieg etc. nur in der Deflation der dreißiger Jahre. Demgegenüber baut man massive Verwerfungen durch eine Goldwährung auf (nochmals kurz wiederholt):
1.) ständige Deflation, da das Gold automatisch vom Markt verschwindet
2.) sobald auch nur der geringste Anschein einer Krise kommt (wie bspw. nach dem Terroranschlag in New York vom 11.9.01) zieht sich das Goldgeld sofort vom Markt zurück und die Wirtschaft taumelt (ohne daß irgendjemand was dagegen machen könnte) in eine sich selbst verstärkende Deflationsspirale.
3.) schwache Länder bluten aus, da sie sich kein Gold leisten können, bzw. keines besitzen. Das Kapital geht ohne Wechselkurspuffer immer von den schwachen in die starken Länder.
4.) keine Ausgleichsmechanismen zwischen den unterschiedlichen Ländern möglich, alles wird über einen Gold-Kamm geschert.
5.) Machtproblem: Die wenigen großen Goldbesitzer erlangen die komplette Macht über das weltweite Geld und die Menschheit - Golddiktatur mit Goldknute - Einer Minderheit bleibt es überlassen, ob die Wirtschaft funktioniert oder nicht.
Falsch verstandene Funktion des Geldes
Die Vorliebe für ein Goldgeld kommt von einer völlig falsch verstandenen Funktion des Geldes. Viele Leute meinen, Geld an sich müssen einen stofflichen Wert haben, übersehen jedoch, daß die dem Geld gegenüberstehenden Waren die einzige "Deckung" sind.
Geld ist ein Gutschein, der den Erwerb von beliebigen Waren/Dienstleistungen ermöglichen soll. Im Endeffekt geht es in jeder Wirtschaft nur darum, daß Waren und Dienstleistungen gegeneinander ausgetauscht werden - Geld ist nichts weiter als ein Tauschvermittler.
Untaugliches Goldgeld - ein Beispiel
Damit man die Untauglichkeit einer Goldwährung durchschaut folgender Vergleich:
Ein Kaufhaus möchte Warengutscheine an die Kunden verschenken - Zweck: Die Kunden sollen bald möglichst in den Laden gelockt werden. Man überlegt sich, wie der Gutschein gestaltet sein soll und kommt auf drei grundsätzliche Möglichkeiten:
a) Gutschein ist aus Gold (Wert = Warenwert), mit dem Aufdruck "Gutschein von Warenhaus XY"
b) Gutschein ist aus Papier, ebenfalls mit Aufdruck und unbegrenzter Gültigkeit
c) Gutschein ist aus Papier mit Aufdruck und begrenzter Gültigkeit von 4 Wochen.
Frage: Was wird wohl bei den einzelnen Gutscheinmöglichkeiten passieren?
a) Der Goldgutschein wird praktisch überhaupt nicht eingelöst, sondern wird von den Besitzern vergraben, in den Tresor gelegt, im Wohnzimmer ausgestellt...
Er erfüllt also kaum seinen Zweck als Gutschein zum Erwerb von Waren.
b) Der Papiergutschein mit unbegrenzter Laufzeit kommt gemächlich in das Warenhaus zurück. Die besitzer lassen sich Zeit mit dem einlösen - da er ja unbegrenzt einlösbar ist. Ein guter Teil der Gutscheine wird gar nie eingelöst, da er von den Besitzern einfach "vergessen" wird.
c) Einzig die Papiergutschein mit begrenzter Laufzeit kommen fast zu 100% innerhalb von 4 Wochen zum Laden und werden eingelöste, da sich kein Besitzer dieses "Geschenk" entgehen lassen will.
Mit anderen Worten: Nur wenn der Gutschein aus wertlosem Material ist und eine begrenzte Laufzeit hat, wird er seine Funktion voll wahrnehmen.
Zurück zum Geld. Ein Staat überlegt sich, eine Währung einzuführen. Zweck ist der möglichst reibungslose Austausch von Waren und Dienstleistungen über das Zwischentauschmittel Geld. Man überlegt sich wieder drei grundsätzliche Möglichkeiten:
a) Goldgeld (Goldwert entspricht dem aufgedruckten Nennwert)
b) Papiergeld mit unbegrenzter Laufzeit
c) Papiergeld mit begrenzter Laufzeit von 4 Wochen - nach 4 Wochen muß das Geld gebührenpflichtig aufgewertet werden.
Wie wird das ganze wohl ablaufen?
a) Das Goldgeld verschwindet immer mehr im Keller, unter der Erde, im Tresor... Nur ein kleiner Bruchteil wird überhaupt von Hand zu Hand gegeben. So ein glitzerndes, funkelndes Stück gibt niemand so gerne wieder aus der Hand und wenn dann nur, wenn ihm eine "Belohnung", ein Zins dafür geboten wird - das Zinssystem ist geboren!.
b) Das Papiergeld mit unbegrenzter Gültigkeit wird zwar viel schneller als das Goldgeld weitergegeben, jedoch lassen sich die Besitzer mit dem Ausgeben Zeit - es ist ja unbegrenzt gültig. Dadurch entsteht in der Wirtschaft ein permanenter Mangel an Zahlungsmitteln. Durch diesen Mangel lassen sich die Geldbesitzer die Herausgabe der Währung "angemessen" entlohnen - mit Zins und Zinseszins!
c) Einzig das Geld mit begrenzter Laufzeit wird gerne und freiwillig (auch ohne Zins zu fordern) von Hand zu Hand weitergegeben, weil niemand Lust hat, Aufwertungsgebühren zu zahlen.
Allein bei diesen einfachen Überlegungen sollte es doch jedem normal denkenden Menschen klar sein, wie eine Währung gestaltet sein muß, damit sie reibungslos funktionieren kann. Goldgeld ist dabei das schlechteste Geld.
Gold ist kein absoluter Wert
In der weiteren Diskussion wird immer gerne von Goldbefürwortern darauf hingewiesen, "daß doch Papiergeld keinen Wert" hätte. Übersehen wird dabei, daß es absolute Werte gar nicht gibt. Auch Gold kann wertlos werden: Ein Verdurstender in der Wüste würde bspw. ein Glas Wasser einem Goldbarren vorziehen - ja er würde alles Gold der Welt für das "wertlose" Glas Wasser geben!
Wie wertvoll Papiergeld ist wird an folgendem Beispiel deutlich:
Frage: In welches Haus wird ein Einbrecher einsteigen?
a) Haus A mit 1 Mio. Euro Bargeld
b) Haus B mit 100 kg Gold (= ca. 1 Mio. Euro Wert)
Er wird mit Sicherheit Haus A wählen, weil er das Gold erst einmal mühsam wegschleppen, und zudem es riskant verkaufen müßte um das eigentlich begehrte Geld zu bekommen.
Die falschen Vorstellungen zum Gold setzen sich fort wenn es ums Thema Geldanlage geht:
Gold - keine absolut sichere Geldanlage
Vielfach wird heute angenommen, daß Gold eine "absolut sichere" Geldanlage wäre. Genau wie vor drei Jahren für Investments in Aktien geworben wurde, wird nun weltweit für ein Engagement in Gold geworben. In Japan sind bereits landesweite Seminare und ganzseitige Werbeanzeigen in den Zeitungen erschienen, begleitet mit Werbespots im Fernsehen, welche die Leute ins Gold locken sollen. Dies allein sollte bereits skeptisch stimmen, da nie für irgendetwas Werbung gemacht wird, womit die Menschen wirklich Geld gewinnen könnten.
Tatsächlich ist Gold nur in einer Inflation von Nutzen, in einer Deflation verliert es (wie alle anderen Metalle auch) an Wert. Das Szenario für den kommenden Crash sieht dann folgendermaßen aus:
Ein Crash erschüttert das Vertrauen der Menschen in die Märkte. Jeder ist deshalb bestrebt seine Ersparnisse so schnell wie möglich nach Hause zu holen (bevor die Banken bankrott gehen). Weil damit Geld in der Wirtschaft fehlt, steigt der Geldwert, bzw. fällen die Preise für alle Waren. Geld wird also wertvoller. Schnell merken die Goldbesitzer, daß sie eigentlich Geld bräuchten um die täglichen Einkäufe zu tätigen. Sie erkennen, daß an der Kasse der Kaufhäuser zwar Bargeld mit Handkuß genommen, Gold jedoch nicht akzeptiert wird. Infolgedessen sind sie dazu gezwungen Gold zu jedem Preis zu verkaufen. Da dies dann im großen Stil geschieht, fällt der Goldpreis plötzlich und das Edelmetall verliert seinen Glanz.
Gold ist damit zwar zur Risikostreuung zu empfehlen, keinesfalls jedoch als ausschließliche Geldanlage.
Gefährliche Diskussion um Goldgeld
Die Diskussion um Goldgeld ist sehr gefährlich. Damit werden uninformierte Leute mit psychologischen Mitteln gefangen und eine eigentliche Problemlösung durch eine grundlegende Geldreform wird verhindert. Es ist deshalb heute sehr wichtig, daß die Bevölkerung über die Bestrebungen interessierter Kreise aufgeklärt wird, welche an der Einführung einer Goldwährung (zum eigenen Nutzen!) arbeiten.
'R.S.Z. schrieb:
CONTRA
Bezüglich dem gold-geld essay könnte ich jetzt stunden damit verbringen jedes einzelne argument zu entwerten und die beispiele des verfassers dadurch zu widerlegen, dass ich jeweils das umfeld und die gegebenheiten aufführe um die beispiele in den richtigen zusammenhang zu bringen. leider habe ich aber nicht stundenlang zeit. deswegen hier nur soviel:
Es gibt drei hauptgegener des gold-geldsystems, die drei hauptargumente haben:
1) argument:
es gibt nicht genügend gold um alle länder zu versorgen. beispiel: china musste im 14 jahrhundert papiergeld ausgeben, weil sie nicht genügend gold hatten handel zu treiben. wirkung: kurzzeitig blühte der handel auf
2) argument:
goldgeld verringert den geldfluß, und führt zur deflation, ausbeutung, machtmissbrauch der goldeigentümer beispiel: vor dem ersten weltkrieg hatten kapitalisten uneigeschränkte macht, verschuldete fürsten begannen kriege um zinsen zu zahlen, massenarmut, kinderarbeit, usw. mit abschaffung des goldgeldes blühte die wirtsachaft auf. wirkung: zwischen den kriegen war trotz hyperinflation in deutschland und der depression in amerika immer genug für alle da.
3) argument:
goldgeld erschwert oder arrestiert wirtschaftswachstum, führt zur deflation und somit zur armut, ungerechtigkeit und letztendlich zum krieg. beispiel: eigentlich keines. manchmal wird das mittelalter angeführt, oder die bismarckzeit, aber keine treffenden beispiele sind bekannt wirkung: wirtschaftswachstum bassiert auf steigender kaufkraft und darauf, daß immer mehr waren und produkte zur verfügung stehen, welche natürlich aufgrund steigender kaufkraft auch immer mehr abnehmer finden, wodurch alle mehr verdienen und es somit allen besser geht.
Wenn wir uns jetzt diese drei argumente einmal anschauen und uns überlegen, wer eigentlich von papiergeld profitiert, dann wird fraglich ob das papiergeld nicht genau die auswirkungen hat die man goldgeld vorwirft. Es stimmt schon, daß mit goldgeld die wirtschaft immer langsamer wachsen würde. aber ist das wirklich eine schlechte sache? unser wirtschaftswachstum besteht derzeit in erster linie aus anwachsender geldmenge um die infaltion zu decken und die zinsen der staatsverschuldung zu tragen. real, wächst also gar eigentlich gar nichts.
Es stimmt auch, daß wir mit immer weniger arbeitsaufwand immer mehr güter produzieren können (=wachstum), jedoch ist dies nur gut wenn wir auch alle diese güter verkaufen können, wofür wir also mehr geld brauchen, was mehr zinsen kostet, wofür wir mehr geld brauchen - ein teufelskreis in dem real nur die schuldenlast wächst.
Der denkfehler in den argumenten (und zumeist auch fatisch falschen beispielen) ist, daß man einfach davon ausgeht, daß notenbanken gold horten und beginnen im gegenwert für die goldmenge geld auszugeben, also sozusagen von grundauf.
Richtig wäre jedoch das gegenteil: beginnend mit handel zwischen ländern, wird gold als maßstab benutzt und regelmässig werden fehlbeträge ausgeglichen. soll heissen, dass wenn ich 180 autos im nennwert von sagen wir 360kg gold nach mittelost verschiffe und im gegenzug für 400kg öl kaufe, dann muss ich 40kg gold aufbringen, richtig? da ich jedoch das öl zuhause verkaufe, habe ich doch kein problem das gold aufzubringen, oder? und wenn ich vermeiden will, daß ich jedesmal gold als ausgleich zutun muss, dann erhöhe ich den autopreis.
wenn dann jemand anderes autos billiger verkauft, muss ich zusehen, dass meine autos besser sind - ODER dass ich etwas anders zu verkaufen habe um den goldausfluss zu vermeiden.
Die mittelfristigen folgen für internationalen handel wären, dass sich preise anpassen und dass immer weniger gold real getauscht wird. dies heist jedoch dass kein land mehr kredite aufnehmen muss und zum zahlen der zinsen die eigenen rohstoffe verramscht.
Mit einführung des goldausgleichsystems für internationalen handel könnte dann die ausgabe nationaler goldwährungen beginnen. eigentlich bräuchten wir jedoch dann gar keine nationalen währungen, sondern eine einzige, international währung wäre wesentlich mehr angebracht. somit wäre also bereits das risiko, dass einige länder andere verarmen und beherrschen bereits minimal, da ja alle das gleiche geld benuztzen, bassierend auf die rohstoffe die sie haben und die waren die sie produzieren.
Wenn man dann bedenkt, dass die menge des vorhandenen goldes auf dem planeten begrenzt ist und schätzungen zufolge runde 60% bereits abgebaut sind, dann komen wir zu dem schluss, dass das neue system keine, oder nur sehr beschränkte zinsen erlaubt! schliesslich wäre es unmöglich die zinsen zu zahlen ohne wachstum zu haben. wachstum ist aber bereits beschränkt da die geldmenge nicht wachsen kann (was dann zu argument (1) führt). Moment mal. ohne zinsen wir doch niemand mehr sparen! wenn die preise stabil sind da im internationalen handelssystem ausgleich stattfindet und die preise sich bereits angepasst haben, und ich nichts daran verdiene, dass ich goldgeld übrig habe, dann muss ich mit meinem überschuss was anderes anfangen, richtig?
Wenn ich genügend überschuss habe, könnte ich eine wohnung kaufen und vermieten. oder aktien. oder in urlaub gehen und den überschuss verprassen. das goldgeld zuhause zu stapeln würde nichts bringen. somit wäre ich also logischerweise gezwungen mein geld wieder in umlauf zu bringen, richtig? Und banken? die verdienen doch an zinsen und werden immer reicher. warum sollten die denn noch kredite vergeben, wenn sie keine zinsen verlangen können? genau!
Was aber würden banken denn sonst tun mit dem geld das ich dort einlagere (nicht anlege!), wenn sie keine zinsen mehr verlangen können? ganz einfach, aktien kaufen, oder häuser bauen, oder kraftwerke in der dritten welt, kurz, banken wären gezwungen das geld sofortt zu investiern um gewinne zu erwirtschaften - oder aber sie würden beginnen 'lagergebühren' zu erheben, was bedeuten würde, dass das geld immer in voller höhe 'da' ist (also abschaffung des giralgeldes). wenn ich aber nicht nur keine zinsen kriege, sondern noch dafür zahlen muss, dass mein geld gelagert wird, dann verliere ich ja, weshalb ich lieber aktien kaufe.
Wer wäre also der einzige leidtragende bei einem goldgeldsystem? BANKEN!
Und natürlich regierungen, die nicht mehr mit steuergeldern prassen können, weil sie keine kredite mehr aufnehmen können.
Ohne staatsverschuldung brauchen wir aber die zinslast des staates nicht mehr zu tragen. und mit stabilen preisen und zwangsläufig schnellerem geldumlauf wäre die wirtschaft am boomen und steuern könnten nachhaltig und langfristig immer weiter gesenkt werden, was zu mehr privatvermögen und somit zu noch schnellerem geldumlauf führen würde.
Der grund für goldgeld ist nicht der 'wert' de goldes. der grund für goldgeld ist, dass die gesamte goldmenge begrenzt ist und somit zinserhebung ausschliesst. und das würde dann zinsen in dem wahren licht zeigen: ein pyramidenspiel. immer mehr schuledne führen zu immer mehr zinsen führen zu immer mehr schulden führen zur armut aller, mit einziger ausnahme der schuldgeber.
Mit einführung des goldgedes, anpassung des welthandels und abschaffung des zinssystemes wäre also nicht nur eine stabile wirtschaft gewährleistet, sonder wachstum käme von drittweltländern, die unsere waren kaufen. da wir aber sicherstellen müssen dass sie unsere waren auch kaufen können und wir ihnen keine kredite mehr geben können, wären wir gezwungen dort geld zu investieren um den ausgleich zu schaffen. und wenn jeder überall investieren kann und jeder überall hin kann und jeder überall das gleiche geld benutzt, dann hat das einen erfreulichen nebeneffekt. wenn die hälfte meiner bevölkerung im nachbarland investiert hat, dann kann ich mir schlecht erlauben da einen krieg anzuzetteln. und wenn uns eh schon grossteile des landes gehören, habe ich auch keinen grund einen krieg anzuzetteln. und wenn ich mir das so recht überlege, könnte ich mich eigentlich mit der nachbarregierung zusammensetzen und wir könnten eine union machen da wir doch sowieso schon weitgehend miteinander verknüpft sind.
Und hier meine Folgerung: Goldgeld führt zur Preisanpassung im Welthandel. Verbot der Zinswirtschaft führt zu niemals dagewesenen Ausmaßen des Welthandels. Gemeinsam führen beide zur Abschaffung des Nationalstaates. Ergo: Weltfrieden.
Nebenbei, Kinderarbeit wurde nicht neu eingeführt weil es Goldgeld gab und Armut war nicht eine Folge des Goldgeldes. Kinderarbeit ist so alt wie die Geschichte selbst, und älter. ('nimmst du die beiden jungs mit zu Säbelzahtiegerjagd und zeigst ihnen mmal wie das geht?') Und ob das Kind auf dem Feld der Bauerneltern, in der Werkstatt des Handwerkervaters oder in einer Fabrik arbeitet, ist doch wohl egal. Kinderarbeit war also eh da und wurde später abgeschafft. Kinderarbeit in der dritten Welt ist normal (!!!) Genauso normal wie es bis vor 100 Jahren in Europa war. Armut war eine Folge von Misernten and mangeldem Grundbesitz des Bauerntums, sowie der Massenflucht der Landbevölkerung zur Stadt, auf der Suche nach einem besseren Leben.
Goldgeld hierfür verantwortlich zu machen ist so ähnlich wie das Argument, dass Holz für Feuer verantwortlich ist.
Das Problem mit Goldgeldgegnern ist, daß sie genauso vom Establissement konditioniert wurden wie alle anderen. Banker glauben ernsthaft, daß sie der Welt was Gutes tun. Professoren glauben ernsthaft an das was sie unterrichten und der Gedanke Zinswirtschaft abzuschaffen und Regierungen zum haushalten zu zwingen kommt den meisten gar nicht. Schliesslich glaubt der Mittelstand, daß Zinsen gut sind, ohne zu bedenken, daß sie real betrogen werden, selbst wenn sie Zinsen verdienen.
Und wer kann sich schon vorstellen, daß es vor 150 Jahren keine Nationalstaaten in dem eigentlichen Sinn gab? Die EU wird eine Meganationalstaat, aber immer noch nach dem gleichen Muster. Natürliche Herrschaftsverhältnisse sind immer auf Familie, Sippe und Stämme orientiert. Gebietsregierungen sind unnatürlich.
Da liegt dann auch das Problem begraben. Goldgeld muss zwangsläufig zur Abschaffung der Zinswirtschaft führen, was zur Privatisierung aller Grosskonzerne führen muss - durch reale Aktien oder Staatsentmachtung - was wiederum den Staat als Gebilde überflüssig macht. Und das, meine Freund, kann keiner verdauen ;o)
Unser Service für Sie: Tipps für ihre Geldanlage
Um eine vernünftige Anlagestrategie im unsicheren Marktumfeld zu entwickeln, ist es vorher nötig, die grundsätzliche Entwicklung des Finanzmarktes und die daraus abgeleitete Entwicklung der Börsenwerte verstanden zu haben (siehe auch Anlage-Kurzseminar).
Danach wird dann klar, welche Risiken etwa durch Schulden entstehen und warum Sicherheit und Liquidität der Geldanlage vor der Rendite stehen, oder warum man beispielsweise nur begrenzt in den Dollarraum investieren sollte. Daß die weitere Konjunkturentwicklung auf eher wackligen Füßen steht und deshalb eine vernünftige Geldanlagestrategie nötig ist, wird dann ebenfalls deutlich.
Das wichtigste ist, Schulden heute möglichst zu vermeiden, weil Sie sonst in einer Krisensituation mit einer deflationären Aufwertung der Kredite, steigenden Zinsen und unter Umständen rabiaten Forderungen der Banken konfrontiert werden könnten.
Kredite lohnen sich im unsicheren Marktumfeld eigentlich nur dann, wenn diese innerhalb kurzer Zeit wieder abgetragen werden können. Sowohl in der Deflation, wie auch in der Inflation drohen sonst starke Einbußen.
Hier gilt heute wieder der Grundsatz unserer Großeltern, daß man sich nur dann etwas leisten kann, wenn man vorher gespart hat. Verzichten Sie lieber einmal auf etwas, als durch Schulden in Abhängigkeit zu geraten und Ihre Sicherheit zu verspielen. Haben Sie schon laufende Kredite, dann hat die Tilgung derselben absoluten Vorrang vor allen anderen Geldentscheidungen. Achten Sie dabei auf eine möglichst langlaufende Zinsfestschreibung, um nicht durch steigende Zinsen in einem unsicheren Marktumfeld überrascht zu werden. Vor allem als Unternehmer sollten Sie entsprechende Tips beachten.
Haben Sie keine Schulden und etwas Erspartes, dann stellt sich die Frage nach der sicheren Geldanlage.
Was ist bei der Geldanlage wichtig?
In einer weltweiten Schuldenkrise nimmt die Unsicherheit auf dem Finanzmarkt enorm zu, da niemand mehr weiß, welche Geldanlagen überhaupt noch zu realisieren sind oder welche Unternehmen und Banken schon bankrott sind.
Dadurch ergibt sich ein Risikozuschlag zum Zins, da der Geldverleiher sich das gestiegene Verlustrisiko vom Schuldner bezahlen läßt. Weil die Zinsen dann massiv steigen, hat dies teilweise verheerende Auswirkungen auf viele Geldanlageprodukte:
So stürzen beispielsweise festverzinsliche Wertpapiere im Kurs ab und zwar je länger die Laufzeit, umso deutlicher. Zusätzlich dazu fällt der Kurs noch weiter durch die aufkommende Unsicherheit und den Rückgang der Kaufnachfrage nach solchen Wertpapieren. Nach der Rußlandkrise mußten beispielsweise die Besitzer russischer Staatsanleihen Kursverluste von bis zu 90 Prozent hinnehmen. In der Konsequenz heißt dies, daß man nur kurzlaufende Papiere von Schuldnern mit hoher Bonität kaufen sollte.
Gleichzeitig verfallen die Aktienwerte an der Börse, einmal weil den Unternehmen der Boden unter den Füßen weggezogen wird und die aufkommende Unsicherheit zu Aktienverkäufen führt. Die Aktienanlage muß deshalb gründlich geplant sein. Unternehmen, welche in einer Krise keine Rolle mehr spielen, sind deshalb zu meiden.
Mit den Anleihen und den Aktien verfallen dann auch gleichzeitig die auf ihnen aufbauenden Fondanteile. Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, daß die Anlage in einem Aktienfond sicherer ist, als eine Direktinvestition in Aktien. Im Gegenteil: Die Fondanlage ist unberechenbarer, da Sie weder über die konkreten Investitionen des Fondmanagers informiert sind, noch auf dessen Handlungsweise einen Einfluß haben. Schnell sind solche Fonds dann am Ende und das Vermögen verloren, während Sie bei der Direktanlage selbst agieren können und auch die Kontrolle behalten.
Schnell wird hier schon deutlich, daß es im Hinblick auf eine Schuldenkrise wichtig ist, immer nur kurzfristig zu investieren. Das Geld muß ständig verfügbar sein. Was nutzt Ihnen eine hochrentable Geldanlage in der Krise, wenn Sie erst in 5 Jahren darauf zugreifen können? In der Deflation geht Ihre Bank bankrott und in der Inflation ist Ihr Geld entwertet, bis Sie es wieder erhalten.
Also Grundsatz: Liquidität und Verfügbarkeit der Geldanlage geht vor Rendite!
Ein weiterer oft übersehener Punkt kommt dazu: Je höher die Rendite, um so höher auch das Risiko! Viele Anleger sind heute Renditen von bis zu 20 Prozent gewohnt. Sorglos wird in Schwellenländer oder Technologiefonds investiert nur immer mit Blick auf die hohe Rendite. Kaum jemand fragt, warum die Rendite überhaupt so hoch ist. Sie ist deshalb so hoch, weil zum Zins ein hoher Risikozuschlag kommt. Bei normaler Rendite würde gar niemand in solch riskanten Bereichen investieren, darum hat man es nötig, mit "Superrenditen" zu locken. Gerade in den letzten Jahren mußten dabei zunehmend Anleger erkennen, daß die "Superrendite" oft mit einem Totalverlust bezahlt werden mußte. Eine Verzinsung, höher als normal, sollte deshalb schon zur Vorsicht mahnen.
Beliebt wurden in letzter Zeit auch Auslandsanlagen, weil hier wieder hohe Renditen versprochen wurden. Vergessen wird dabei jedoch, daß man weder Einfluß auf das jeweilige Land hat, noch die dortigen Verhältnisse komplett durchschauen kann. Was ist, wenn beispielsweise die Türkei Bankrott anmeldet, zuerst die Rückzahlung Ihrer türkischen Anleihen entgegen den Vereinbarungen verlängert und am Ende gar nicht mehr zahlt? In einer weltweiten Schuldenkrise, wenn jedes Land nur noch die eigenen Verhältnisse berücksichtigt, gehen solche Anlageformen als erstes verloren. Das bedeutet, daß eine Geldanlage auch geographisch immer erreichbar sein muß. Was machen Sie, wenn aus der Türkei keine Überweisungen mehr möglich sind? Dann muß das Anlageland so nah sein, daß man es relativ einfach erreichen kann.
Nochmals die wichtigsten Regeln für die Geldanlage vor einer Schuldenkrise:
Keine Schulden!!!
Kurzfristige Anlageformen, ständig verfügbar
Keine riskanten, hochverzinsten Geldanlagen - je höher die Rendite, um so größer das Risiko
Liquidität (= schnelle Verfügbarkeit) geht vor Rendite
Das Geld muß sowohl zeitlich, als auch geographisch immer zu erreichen sein
Wer viel Geld besitzt, kann mit einem Teil davon Risiken eingehen, als Kleinsparer sollten Sie allerdings mehr darauf achten, daß Ihr sauer Erspartes nicht verloren geht. Streuen Sie deshalb Ihr Geld und investieren Sie beispielsweise in Geldmarktkonten, bei denen Sie täglich auf Ihr Erspartes zugreifen können. Am besten ist es, diese Konten bei verschiedenen Banken zu führen.
Auch die teilweise Geldanlage in Gold, Silber sowie Bargeld (vor allem in Schweizer Franken) - alles im versicherten Schließfach der Bank - kann sich im Crashfall als überaus vorteilhaft erweisen. Dies dient dann im Fall einer plötzlichen schweren Krise Ihrer Absicherung mit maximaler Liquidität.
Wie könnte solch eine Anlage aussehen?
Ein Vermögen bis 30.000 DM Könnten Sie beispielsweise zu je einem Drittel in Gold sowie Schweizer Franken und D-Mark bzw. Euro im versicherten Schließfach einer Bank deponieren - besser mehrere Schließfächer bei verschiedenen Banken.
Was über 30.000 DM bis 100.000 DM investieren Sie in verschiedene, täglich fällige Geldmarktkonten.
Beträge über 100.000 DM überlegt in konservative Fonds, kurzlaufende Anleihen bester Bonität, sichere Aktienwerte (Versorgerwerte, Goldminen) investieren.
Der Erwerb von Immobilien oder Grundstücken lohnt sich indes nur, wenn Sie sich nicht verschulden müssen und diese auch selbst nutzen. Beim heutigen überspekulierten Preisniveau auf diesem Sektor lohnt sich eine vermietete Immobilie kaum. Bereits seit einigen Jahren steigen diese Werte kaum noch und werden in der Krise, wegen steigenden Zwangsverkäufe überschuldeter Hausbesitzer, drastisch zu fallen beginnen. In der Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre verfielen Immobilienwerte beispielsweise innerhalb weniger Jahre um nahezu 90 Prozent.
Retten Sie Ihr Geld
Für Sie ist es in diesem Umfeld wichtig Ihr Vermögen abzusichern, um unsicheren Marktumfeld als Gewinner dazustehen. Dies ist nur dann möglich, wenn Sie über fundiertes Hintergrundwissen verfügen und die kommende Entwicklung einschätzen können.
Weitere Anlagetips:
Risiko Dollar
Unternehmen und Schulden
Konjunkturaufschwung mit Risiken
Gefahren durch Schulden
Anleger-Kurzseminar
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Überschuldung - Ihr Geld und Unternehmen in Gefahr?
Zu kaum einer Zeit war überlegte Geldanlage so wichtig wie gerade heute. Ein unsicheres Marktumfeld, begleitet von Krisen und weltweiten Spannungen entwickelt sich zu einer zunehmenden Gefahr für Ihr sicher geglaubtes Vermögen.
Wo liegt das Problem?
Die gesamten Schulden wachsen heute überall auf der Welt viel schneller als die Produktivität. So steigen die Kredite beispielsweise in Deutschland mehr als 2,5 mal schneller als das Bruttosozialprodukt (Abb. 1) - ähnlich sieht es in Österreich und der Schweiz aus. In Amerika ist es sogar noch schlimmer: Hier müssen für jeden Dollar Zuwachs an Produktivität ganze vier Dollar neue Schulden in Anspruch genommen werden. Logische Folge davon ist, daß es zunehmend schwieriger wird, die Zinslasten für den Schuldenberg zu bezahlen. Auch “Sparen” durch den Staat und die Unternehmen hilft hier nicht weiter, weil eine Unterbrechung der Kreditaufnahme in unserem System unmittelbar eine Depression wegen mangelnder Investitionen zur Folge hätte.
Die Schulden steigen (bspw. in Deutschland) 2 1Ž2 mal schneller als die Wertschöpfung!
Was bedeutet dies?
Zunehmend belasten die explodierenden Kapitalkosten damit die Finanzkraft der Unternehmen - die Gewinne in der Wirtschaft fallen langfristig. Damit verbunden ist langfristig eine schlechtere Entwicklung der Börsenwerte, da den hohen Aktiennotierungen zunehmend keine reale Gegenleistung mehr gegenübersteht. Weil die Betriebe durch die Kreditkosten immer mehr dazu gezwungen sind Arbeitskräfte auf die Straße zu setzen, kommt es zu einer steigenden Arbeitslosigkeit. Damit sinkt die Kaufkraft der breiten Bevölkerung und die Unternehmensergebnisse verdüstern sich. Durchdachte Anlage- und Investitionsentscheidungen mit der richtigen Strategie sind deshalb heute unverzichtbar.
Risiko Dollar
Wer sein Geld in Amerika anlegen möchte, sollte sich über die Risiken im klaren sein. Der steigende Dollar verleitet heute viele dazu, über größere Engagements in Übersee nachzudenken. Manche Anleger rechnen dabei mit einer weiteren Abschwächung des Euros und einer entsprechenden Stärkung des Dollars, womit Gewinne durch den Wechselkurs verbunden wären. Vergessen werden dabei häufig die fundamentalen Hintergründe, welche die Wechselkurse langfristig beeinflußen und dabei sogar einen heute schon überbewerteten Dollar anzeigen:
Das amerikanische Handelsbilanzdefizit: Das Defizit in der Handelsbilanz von Amerika wird ständig größer. Dieses lag im Jahr 2002 bereits bei fast 500 Mrd. US-Dollar - ein kritischer Rekordwert für ein Industrieland. Ursache für die Entwicklung sind vermehrte Ausgaben für Importe im Vergleich zu den Exporten. Die Differenz zwischen hohen Einfuhren und geringeren Ausfuhren muß durch Verschuldung im Ausland geschlossen werden - die USA müssen sich damit zunehmend kapital im Ausland für den Konsum borgen. Die Marktkräfte regulieren normalerweise ein solches Defizit durch einen sinkenden Dollarkurs. Da jedoch immer mehr Kapital in Erwartung einer weiter boomenden Wirtschaft strömt, steigt der Dollar sogar entgegen den Marktgesetzen. Damit werden zunehmend Ungleichgewichte aufgebaut: Die Auslandsverschuldung der Vereinigten Staaten steigt immer schneller und das Risiko einer Geldanlage steigt. Da die Marktgesetze nicht dauerhaft ignoriert werden können, besteht die Möglichkeit, daß durch einen äußeren Auslöser sich die Entwicklung schlagartig ins Gegenteil verkehren: Der Dollar sinkt, der Geldstrom dreht sich um - es kommt zu einer Kapitalflucht aus Amerika und der Dollar kommt weiter unter Druck. Da dann Aktien und Anleihen von Ausländern abgestoßen werden, fallen die Börsenkurse und steigen die Zinsen.
Welche Konsequenzen würden sich daraus für den Anleger ergeben? In diesem Szenario muß der Anleger in den Vereinigten Staaten mit einem deutlichen Wechselkursverlust rechnen. Zusätzlich wäre mit Kursverlusten aus Aktieninvestments und Wertverlusten bei Anleihen zu rechnen. Die Erfahrung aus der Marktentwicklung zeigt, daß sich der Zeitpunkt für die Trendwende schlecht vorhersehen läßt. Je weiter sich allerdings die Ungleichgewichte durch einen steigenden Dollar und damit einer zunehmenden Verschuldung aufbauen, umso massiver könnte der Dollarfall aussehen.
Was soll der Anleger tun? Dem Investor sind beim gegenwärtig überbewerteten Dollarniveau kaum noch Engagements in den USA zu empfehlen. Im Gegenteil: Es sollte sogar über eine Untergewichtung des amerikanischen Sektors im Depot nachgedacht werden. Zusätzlich würden sich auch Absicherungen des Depotvolumens durch derivative Instrumente (Optionen) gegen einen Währungs- oder Kursverlust anbieten.
Konjunkturaufschwung mit Risiken
In steigendem Ausmaß wurden bis vor kurzem die Erwartungen an das Wirtschaftswachstum von den meisten Institutionen nach oben gesetzt. In dieser Erwartung sollten Sie jedoch in Ihrer Unternehmensplanung nicht die Risiken für die Konjunkturentwicklung unterschätzen.
Als einen wenig beachteten Stolperstein für einen langfristigen, dauerhaften Aufschwung könnte sich die hohe Verschuldung vieler Unternehmen erweisen. Lag die gesamte Unternehmensverschuldung noch 1980 bei knapp 1400 Mrd. DM, wurde diese bis 1990 mit fast 3000 Mrd. DM mehr als verdoppelt und erreichte 1998 mit 5600 Mrd. DM einen viermal so hohen Stand, wie noch 1980. Demgegenüber konnte sich die Wirtschaftsleistung, also das Bruttosozialprodukt, in diesem Zeitraum nicht einmal verdoppeln. Die Verschuldung der Wirtschaft steigt also mehr als doppelt so schnell, wie die Produktivität.
Als Konsequenz ergibt sich, daß die Eigenkapitalquote vieler Unternehmen sehr dünn geworden ist, weil die Finanzierung zunehmend über Kredite erfolgt. Heute profitieren viele Betriebe noch von einem relativ niedrigen Zinssatz - doch was passiert, sollten die Zinsen (wie erwartet) wieder anziehen und die Kapitalkosten für die Unternehmen damit deutlich steigen? Dann würgen steigende Kreditkosten die Entwicklung vieler Unternehmen und damit die gesamte Konjunktur ab.
Welchen Vorteil können Sie aus diesem Wissen ziehen? Sie sollten jede Möglichkeit dazu nutzen, Ihren Eigenkapitalanteil im Unternehmen zu erhöhen. Langfristig gewinnen Sie dadurch gegenüber Ihren Konkurrenten einen Vorteil, da Ihre Kapitalkosten nicht unerwartet ansteigen und damit Ihre Planungen über den Haufen werfen.
Unternehmen und Schulden
Wie wir gesehen haben, arbeiten die Unternehmen heute nur noch mit wenig Eigenkapital. Entsprechend groß sind die aufgenommenen Kredite, welche die Betriebe in konjunkturschwachen Phasen erwürgen. Wenn es nun noch zu einer großen Schuldenkrise kommt, dann werden die Unternehmensgewinne als erstes davon betroffen werden. Einmal kommen die Betriebe von der Kundenseite unter Druck: Da der Absatz zurückgeht, muß das Unternehmen die Preise senken, um überhaupt noch verkaufen zu können, was den Gewinn dahinschmelzen läßt. Zum anderen kommt der Druck von der Kapitalseite her: Einmal steigen die Zinsen und damit die Kapitalkosten, zum anderen wollen die Banken möglichst schnell vergebene Kredite wieder eintreiben. Es werden Kreditlinien gesperrt und neue Finanzierungen abgelehnt. Unternehmen mit großer Fremdkapitalquote sind unter diesen Umständen schnell am Ende. Also muß die Konsequenz lauten: Die Eigenkapitalquote soll im Unternehmen so hoch wie möglich sein! Da das Schuldensystem schon heute die Kaufkraft der Bevölkerung in immer schnellerem Ausmaß nach unten drückt, muß in Zukunft der Absatz eines Durchschnittsunternehmens sinken. Das bedeutet, daß große Investitionen, welche nicht sofort Gewinne abwerfen, sehr zu überlegen sind. Statt neue Kredite für Neuanschaffungen aufzunehmen kann es im Schuldenszenario viel sinnvoller sein, Kredite zu tilgen. Selbst wenn ein Konkurrenzunternehmen anfangs durch Neuinvestitionen Marktanteile gewinnt, sieht es in der kommenden Schuldenkrise völlig anders aus: Dann gewinnen die Betriebe, welche rechtzeitig die Kreditlast reduziert haben. Diese überleben die Krise und können hinterher umso größere Marktanteile gewinnen. Lieber kleinere Brötchen backen, als in die Schuldenfalle zu laufen. (Siehe auch: Risiken durch Schulden)
Also: Überlegen Sie dreimal, ob sich neue Kredite in Zukunft wirklich lohnen!
Überhaupt sollten alle Fixkosten, so flexibel und klein wie möglich gehalten werden. Vermeiden Sie langfristige Zulieferverträge, welche Sie in der Krise ins schleudern bringen könnten. Lieber etwas höhere Preise bezahlen, als sich abhängig machen. In der Deflation sinken dann ohnehin die Preise.
Wenn sich Schulden nicht vermeiden lassen, dann sollten Sie wenigstens die Rechtsform des Unternehmens so wählen, daß Sie persönlich nicht haftbar sind. Wandeln Sie Ihr kleines Einzelunternehmen lieber in eine GmbH um, bei der Sie nur mit dem Betriebsvermögen haften. Es wäre sogar zu überlegen, ob man nicht ein noch laufendes Unternehmen lukrativ verkaufen sollte und erst nach der Krise wieder günstig einsteigen und weitermachen sollte.
Selbstverständlich gilt auch hier wieder, daß die Zinsfestschreibung für aufgenommene Kredite so lange wie möglich sein sollte. Wenn Sie Kredite durch eine Lebensversicherung absichern, überlegen Sie, ob es statt einer Kapital- auch eine Risikolebensversicherung sein kann. Hier sollten Sie so wenig Kapital wie möglich binden.
Zusammenfassung
Weil ein unsicheres Marktumfeld im heutigen System unausweichlich ist, ist die persönliche Vorbereitung unerläßlich. Verschuldung sollte vermiedenwerden, da sowohl die Deflation, als auch die Inflation die Lasten extrem erhöht. Bei vorhandenen Schulden sollte die Kreditlaufzeit mit Zinsfestschreibung möglichst lange sein. Bei der Geldanlage muß unbedingt der Sicherheit und der Liquidität Vorrang vor der Rendite eingeräumt werden. Das Vermögen ist darüberhinaus stufenweise anzulegen. Unternehmer sollten eine weitere Verschuldung unbedingt genau überdenken, da die kommende Schuldenkrise zu stark einbrechenden Umsätzen führen wird und die Schulden dann den Betrieb ersticken.
Gefahren durch Schulden
Verschuldung bedeutet Verlust der Freiheit!
Die wenigsten sind sich darüber im klaren, wie lange eine eingegangene Kreditverpflichtung den Schuldner bindet und wieviel mehr er letztlich mit Zins und Zinseszins zurückzahlen muß, als er geliehen hatte. Angenommen, Sie hätten für eine Immobilie einen Hypothekenkredit von 300000 DM zu 6% im Jahr genommen. Dann müßten Sie dreißig Jahre lang, jedes Jahr (bei einer Tilgung von 1,265%) 21795 DM zurückzahlen. Allein an Zins würden Sie komplett 353840 DM in den dreißig Jahren zahlen.
Das bedeutet, für diesen Kredit müßten Sie mehr als den doppelten, ausgeliehenen Betrag zurückzahlen. Im Fall einer Krise, unter den besprochenen Szenarien, würde Ihre Verschuldung einen großen Verlust von Freiheit bedeuten. Sie sind dann auf das Wohlwollen des Gläubigers angewiesen und können keinen eigenen Krisenplan entwerfen.
Schulden in der Deflation
In einer deflationären Phase sinkt Ihr persönliches Einkommen schnell, Ihr Kredit muß jedoch weiter in gleichbleibender Höhe bedient werden. Innerhalb kurzer Zeit können Sie dann möglicherweise den Kredit nicht mehr vorschriftsmäßig bedienen, es kommt zur Zwangsvollstreckung. Doch auch wenn Sie Ihre Verpflichtung weiter erfüllen, besteht Gefahr durch die Schuldverpflichtung. Das meist unterschätzte Risiko der Verschuldung liegt hier für Sie darin, daß die als Sicherheit für die Banken eingetragenen Vermögenswerte in der Deflation rasch an Wert verlieren. Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich wies bereits darauf hin, daß sich ein anhaltend sinkendes Preisniveau als gravierendes Problem für die Banken erweisen könnte, wenn die Kreditsicherheiten an Wert verlieren. Die Banken wären dann gezwungen, ihre Kreditpolitik zu verschärfen. Die Kreditinstitute werden, um ihre Zahlungsfähigkeit und die Entstehung "fauler", also ungedeckter Kredite zu verhindern, schnell von der Zwangsversteigerung Gebrauch machen. Da viele Pfandobjekte in der Krise verkauft werden, sinken die Preise drastisch. Bei einer Zwangsversteigerung wird deshalb Ihre Kreditsicherheit weit unter dem heutigen Preis verkauft. Sie haben dann beispielsweise Ihr Haus verloren, bleiben jedoch, da der Verkaufspreis nicht den Kredit abdecken konnte, weiter mit Schulden beladen zurück. Unter Umständen ist im Fall einer schweren Depression auch mit einer Verschärfung der Gesetzeslage zu rechnen, um Banken vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Dies würde bedeuten, daß von der Zwangsvollstreckung schneller, als heute üblich Gebrauch gemacht würde. Jedoch wirkt sich nicht nur die Deflation auf Sie als den Schuldner ungünstig aus, sondern auch die Inflation führt schnell zu untragbaren Bedingungen.
Schulden in der Inflation
Die meisten Menschen verfallen der Annahme, daß eine Inflation ihre Schulden entwerten würde. Jedoch gilt dies allenfalls im seltenen Fall einer Hyperinflation. Bei einer normalen Inflation erhöht sich durch den preistreibenden Effekt der Kreditzins, weil der Geldverleiher die zu erwartende Preissteigerungsrate auf den Zins aufschlägt, um nach Rückzahlung der Schuld nicht weniger Kaufkraft als ausgeliehen zurück zu bekommen. Angenommen, Sie hätten sich mit 100000 DM bei 5% Jahreszins und 0% Inflation verschuldet, dann bedeutet dies eine Zinslast von 5000 DM im Jahr. Steigt nun die Inflation plötzlich um 5 Prozentpunkte an, so steigt der Kreditzins auf 10% (5% Zins + 5% Inflation). Ihre Zinslast verdoppelt sich damit auf 10000 DM im Jahr. Wenn Sie nun noch einen Inflationsausgleich beim Lohn von 5% bekommen, so bedeutet dies bei einem Durchschnittslohn von 40000 DM netto im Jahr einen Inflationsausgleich von nur 2000 DM. Durch die Erhöhung der Preissteigerung müssen Sie also effektiv 3000 DM mehr Zinslast tragen als ohne Inflation. Dies bedeutet, daß eine steigende Inflationsrate für Sie genauso schnell den Ruin bedeuten kann wie eine Deflation. Verschuldung lohnt sich also, egal von welchem Szenario man ausgeht, für Sie kaum. Das Risiko durch die Schulden ist allerdings beträchtlich. Die rechtliche Lage sieht für Sie als Schuldner auch schlecht aus: Werden die Verpflichtungen schon heute nicht mehr pünktlich bedient, können die Gläubiger 30 Jahre aus Ihrem künftigen Einkommen vollstrecken. Mit der Aufnahme in das Schuldnerverzeichnis verlieren Sie außerdem die Kreditwürdigkeit und den Schutz vor unzulässiger Weitergabe persönlicher Daten.
MFG
PRO
Vorsicht Goldwährung!
Angesichts der immer deutlicher werdenden Instabilitäten auf dem Finanzmarkt erkennt zunehmend die Bevölkerung, daß in unserem Geldsystem etwas nicht in Ordnung sein kann. Das wird schon daran deutlich, daß sich die Verschuldung in allen Staaten der Welt viel schneller entwickelt, als die Wertschöpfung. So steigen die Verbindlichkeiten beispielsweise in Deutschland etwa dreimal schneller als das Bruttosozialprodukt. In den USA liegt diese Kennziffer sogar bei vier bis fünf.
Mit anderen Worten: Dieses Zins-Schuldsystem ist unweigerlich zum Bankrott verurteilt!
Leider werden daraus in der Öffentlichkeit oftmals nicht die richtigen Schlüsse gezogen. Immer mehr Leute glauben, daß die Probleme durch ein neues Gold-Geld gelöst werden könnten, nach dem Motto: "Dann hat Geld endlich wieder einen Wert" oder "Meine Großmutter hat schon gesagt: Gold ist immer was wert". Würde man eine Umfrage auf der Straße machen, so würden bestimmt über neunzig Prozent der Befragten die Einführung von Gold-Geld befürworten.
Von interessierter Seite wird diese Stimmung gerne aufgegriffen und noch entsprechend gefördert. Sogar von Notenbankseite wurde schon geäußert, daß man das Geld wieder in Form eines Goldstandards an das Gold koppeln sollte - Geld könnte dann nur noch emittiert werden, wenn entsprechend Gold bei der Notenbank eingelagert würde. Kaum bekannt ist hingegen den meisten, daß ein Geld aus Gold noch viel instabiler und schlimmer wäre als das heutige Schuld-Geldsystem.
Goldgeld bedeutet: Kein Gold, kein Geld, Armut
Die Goldwährung und der Goldstandard lösen keine Probleme, sondern schaffen nur noch mehr.
Die Probleme beginnen damit, daß die meisten Länder weltweit überhaupt kein Gold besitzen. Egal ob Goldwährung oder Goldstandard, die meisten Länder der Welt wären dann dazu gezwungen um Geld zu schaffen, sich Gold von den wenigen Groß-Goldbesitzern der Welt zu deren Bedingungen und entsprechend hohen Zinsen zu leihen. Selbstverständlich müßten diese Summen ständig und in immer höherem Maße "bedient" werden. Alles was wir heute an Belastungen durch den Zins haben, würden sich noch weiter verstärken, weil das Gold noch zusätzlich finanziert werden müßte.
Heute kann ein verarmter Staat wie bspw. Bangladesh durch Papiergeld mit wenig Aufwand ein eigenes Geld schaffen, das den Warenaustausch im Land sicherstellt. Was sollen diese Nationen machen, wenn sie Gold dafür benötigten?
Eine noch größere Verarmung auf der Welt wäre die logische Folge. Nicht umsonst waren die Zeiten der Goldwährungen auch immer die Zeit, in der die Massenarmut am größten war. Es waren die Epochen mit Kinderarbeit, 16 Stunden Arbeitstag, niedrigen Löhnen, Elend.
Doch die Reihe der Probleme geht noch weiter.
Goldgeld bedeutet: Kein Währungspuffer mehr zwischen den Staaten
Wenn alle Länder am Gold hängen , dann ist keine angepaßte Währungspolitik mehr möglich - alles hängt dann am Goldpreis. Die schwächeren Länder bluten dabei regelrecht aus, da Wechselkurspuffer fehlen. Heute gleichen die Wechselkurse die unterschiedlichen Entwicklungen zwischen den Ländern aus. Fehlen Wechselkurspuffer, etwa weil die Währung im Kurs festgelegt wurde, dann kommt es automatisch zu zunehmenden Spannungen. Die Resultate lassen sich anhand der Finanzkrisen der letzten Jahre studieren: Egal ob Asien-, Rußland-, oder Argentienenkrise - die Probleme begannen mit fehlenden Wechselkurspuffern. Unterschiedliche Länder brauchen unterschiedliche angepasste Währungen ohne an der Goldkette zu hängen.
Das wohl größte Problem unserer Zeit, das Geld vom Zins zu trennen, wird mit Gold unmöglich.
Goldgeld ist immer Zinsgeld
Das Problem beim Zinsgeld ist, daß es exponentiell die Schulden vermehrt. Zwangsläufig kommt es dabei zur Krise, weil die Überschuldung nicht mehr bezahlt werden kann. Am Ende müssen Schulden gemacht werden, nur um die Kapitalkosten zahlen zu können. Goldgeld ist dafür jedoch keinesfalls keine Lösung, sondern es ist automatisch immer Zinsgeld. Wer erkannt hat, daß der Zins von selbst rein mathematisch in den Abgrund führt, muß auch einsehen, daß Gold gerade keine Lösung ist. Gold läßt sich beliebig lange horten, deshalb wird es niemand ohne eine "Belohnung" freiwillig zinsfrei verleihen. Goldgeld ist Zinsgeld schlechthin.
Beispiel: Ein Geschäftsmann braucht einen Kredit, um nötige Maschinen etc. zu kaufen. Also geht er zum reichen Goldgeldbesitzer und leiht sich 1000 Goldtaler. Dieser verlangt "selbstverständlich" einen deftigen Zins, weil er weiß, daß sein Gold "ewig" hortbar in seinem Tresor bleiben kann, der Unternehmer jedoch auf Kohlen sitzt und dringend das Geld braucht. Deshalb kann der Goldgeld-Inhaber einen Zins erpressen - leistungslos versteht sich.
Nach diesem Schema läuft das ganze Gold-Geld-System ab, womit sich immer höhere Gold-Forderungen aufbauen ganz nach der Zinseszinsrechnung. Das System scheitert genauso wie unser heutiges - nur mit dem "kleinen" Unterschied, daß man Papiergeld wenigstens noch nachdrucken kann und so das System länger laufen kann, während bei Gold alle ganz schnell bankrott sind - mit Ausnahme des reichen Gold-Geld-Besitzers.
Nochmals: Goldgeld ist IMMER Zinsgeld, weil niemand Gold ohne Zins herausgibt. Demgegenüber läßt sich Papiergeld so gestalten, daß es freiwillig auch zinsfrei weitergegeben wird und damit stabil ist.
Entsprechend schneller noch als heute schon werden die Reichen reicher, die Armen ärmer.
Auch für die Wirtschaft als ganzes ist Gold-Geld alles andere als vorteilhaft.
Keine flexible Anpassung an die Wirtschaft möglich
In einer stabilen Wirtschaft muß die umlaufende Geldmenge parallel zur steigenden Wirtschaftsleistung zunehmen, da mehr erzeugte Waren auch gleichzeitig mehr Tauschmittel dafür benötigen. Goldgeld läßt sich demgegenüber nicht einer sich ändernden Wirtschaftsleistung anpassen, da die Goldförderung nie der Wirtschaftsleistung entsprechend erhöht werden kann. Das bedeutet, daß die Wirtschaft wächst, nicht jedoch die entsprechende Geldmenge. Damit wird Geld relativ zu den Waren seltener und damit wertvoller - die Preise fallen, es kommt zur Deflation. Eine einmal in Gang gekommene Deflation läßt sich nicht mehr stoppen, da ein Teufelskreislauf aus fallenden Preisen, rückgängigen Unternehmensgewinnen, Firmenpleiten, Arbeitslosigkeit, sinkender Kaufkraft, weiter einbrechende Unternehmensgewinne... entsteht. Am Ende führt eine Deflation zur Wirtschaftskrise, letztlich zum Krieg um Gold. Das war auch der Grund für die Indianervernichtung, um Gold für die Geldherstellung zu erbeuten.
Wie sagte Pythagoras: "Ehret Lykurg, denn er ächtete das Gold, die Ursache aller Verbrechen!" Lykurg ließ erfolgreich Geld aus Eisen machen.
Machtproblem
Wenn das Geld weltweit an das Gold gekettet wird, dann bekommen die wenigen großen Goldproduzenten und Besitzer auch eine ungeheure Macht. ihnen bleibt es dann überlassen, die Weltwirtschaft aufblühen oder untergehen zu lassen, je nachdem wie sie die Goldmenge oder den Goldpreis manipulieren. Das Goldgeld führt dabei ganz schnell in eine neue Form von Diktatur: Die Herrschaft der Goldknute.
Keine Vorteile
Gegenüber den vielfältigen Nachteilen hätte eine Goldwährung nur wenige Vorteile zu bieten:
1.) keine Inflation
2.) psychologisch bedingt höheres Vertrauen in die Währung
Übersehen wird jedoch, daß wir heute
a) gar keine Inflation haben und Inflation auch noch nie das große Problem war und
b) daß es keine Probleme mit dem Vertrauen in unsere heutige Papierwährung gibt. Selbst der ungeliebte Euro wird von jedem akzeptiert.
Man will also Probleme lösen, die wir gar nicht haben. Dabei war in der Geschichte eine Inflation noch nie das große Problem - selbst in der Hyperinflation 1923 in Deutschland hatte jeder zu essen, Arbeit etc - im Vergleich dazu gab es Arbeitslosigkeit, Hunger, mit der Folge Krieg etc. nur in der Deflation der dreißiger Jahre. Demgegenüber baut man massive Verwerfungen durch eine Goldwährung auf (nochmals kurz wiederholt):
1.) ständige Deflation, da das Gold automatisch vom Markt verschwindet
2.) sobald auch nur der geringste Anschein einer Krise kommt (wie bspw. nach dem Terroranschlag in New York vom 11.9.01) zieht sich das Goldgeld sofort vom Markt zurück und die Wirtschaft taumelt (ohne daß irgendjemand was dagegen machen könnte) in eine sich selbst verstärkende Deflationsspirale.
3.) schwache Länder bluten aus, da sie sich kein Gold leisten können, bzw. keines besitzen. Das Kapital geht ohne Wechselkurspuffer immer von den schwachen in die starken Länder.
4.) keine Ausgleichsmechanismen zwischen den unterschiedlichen Ländern möglich, alles wird über einen Gold-Kamm geschert.
5.) Machtproblem: Die wenigen großen Goldbesitzer erlangen die komplette Macht über das weltweite Geld und die Menschheit - Golddiktatur mit Goldknute - Einer Minderheit bleibt es überlassen, ob die Wirtschaft funktioniert oder nicht.
Falsch verstandene Funktion des Geldes
Die Vorliebe für ein Goldgeld kommt von einer völlig falsch verstandenen Funktion des Geldes. Viele Leute meinen, Geld an sich müssen einen stofflichen Wert haben, übersehen jedoch, daß die dem Geld gegenüberstehenden Waren die einzige "Deckung" sind.
Geld ist ein Gutschein, der den Erwerb von beliebigen Waren/Dienstleistungen ermöglichen soll. Im Endeffekt geht es in jeder Wirtschaft nur darum, daß Waren und Dienstleistungen gegeneinander ausgetauscht werden - Geld ist nichts weiter als ein Tauschvermittler.
Untaugliches Goldgeld - ein Beispiel
Damit man die Untauglichkeit einer Goldwährung durchschaut folgender Vergleich:
Ein Kaufhaus möchte Warengutscheine an die Kunden verschenken - Zweck: Die Kunden sollen bald möglichst in den Laden gelockt werden. Man überlegt sich, wie der Gutschein gestaltet sein soll und kommt auf drei grundsätzliche Möglichkeiten:
a) Gutschein ist aus Gold (Wert = Warenwert), mit dem Aufdruck "Gutschein von Warenhaus XY"
b) Gutschein ist aus Papier, ebenfalls mit Aufdruck und unbegrenzter Gültigkeit
c) Gutschein ist aus Papier mit Aufdruck und begrenzter Gültigkeit von 4 Wochen.
Frage: Was wird wohl bei den einzelnen Gutscheinmöglichkeiten passieren?
a) Der Goldgutschein wird praktisch überhaupt nicht eingelöst, sondern wird von den Besitzern vergraben, in den Tresor gelegt, im Wohnzimmer ausgestellt...
Er erfüllt also kaum seinen Zweck als Gutschein zum Erwerb von Waren.
b) Der Papiergutschein mit unbegrenzter Laufzeit kommt gemächlich in das Warenhaus zurück. Die besitzer lassen sich Zeit mit dem einlösen - da er ja unbegrenzt einlösbar ist. Ein guter Teil der Gutscheine wird gar nie eingelöst, da er von den Besitzern einfach "vergessen" wird.
c) Einzig die Papiergutschein mit begrenzter Laufzeit kommen fast zu 100% innerhalb von 4 Wochen zum Laden und werden eingelöste, da sich kein Besitzer dieses "Geschenk" entgehen lassen will.
Mit anderen Worten: Nur wenn der Gutschein aus wertlosem Material ist und eine begrenzte Laufzeit hat, wird er seine Funktion voll wahrnehmen.
Zurück zum Geld. Ein Staat überlegt sich, eine Währung einzuführen. Zweck ist der möglichst reibungslose Austausch von Waren und Dienstleistungen über das Zwischentauschmittel Geld. Man überlegt sich wieder drei grundsätzliche Möglichkeiten:
a) Goldgeld (Goldwert entspricht dem aufgedruckten Nennwert)
b) Papiergeld mit unbegrenzter Laufzeit
c) Papiergeld mit begrenzter Laufzeit von 4 Wochen - nach 4 Wochen muß das Geld gebührenpflichtig aufgewertet werden.
Wie wird das ganze wohl ablaufen?
a) Das Goldgeld verschwindet immer mehr im Keller, unter der Erde, im Tresor... Nur ein kleiner Bruchteil wird überhaupt von Hand zu Hand gegeben. So ein glitzerndes, funkelndes Stück gibt niemand so gerne wieder aus der Hand und wenn dann nur, wenn ihm eine "Belohnung", ein Zins dafür geboten wird - das Zinssystem ist geboren!.
b) Das Papiergeld mit unbegrenzter Gültigkeit wird zwar viel schneller als das Goldgeld weitergegeben, jedoch lassen sich die Besitzer mit dem Ausgeben Zeit - es ist ja unbegrenzt gültig. Dadurch entsteht in der Wirtschaft ein permanenter Mangel an Zahlungsmitteln. Durch diesen Mangel lassen sich die Geldbesitzer die Herausgabe der Währung "angemessen" entlohnen - mit Zins und Zinseszins!
c) Einzig das Geld mit begrenzter Laufzeit wird gerne und freiwillig (auch ohne Zins zu fordern) von Hand zu Hand weitergegeben, weil niemand Lust hat, Aufwertungsgebühren zu zahlen.
Allein bei diesen einfachen Überlegungen sollte es doch jedem normal denkenden Menschen klar sein, wie eine Währung gestaltet sein muß, damit sie reibungslos funktionieren kann. Goldgeld ist dabei das schlechteste Geld.
Gold ist kein absoluter Wert
In der weiteren Diskussion wird immer gerne von Goldbefürwortern darauf hingewiesen, "daß doch Papiergeld keinen Wert" hätte. Übersehen wird dabei, daß es absolute Werte gar nicht gibt. Auch Gold kann wertlos werden: Ein Verdurstender in der Wüste würde bspw. ein Glas Wasser einem Goldbarren vorziehen - ja er würde alles Gold der Welt für das "wertlose" Glas Wasser geben!
Wie wertvoll Papiergeld ist wird an folgendem Beispiel deutlich:
Frage: In welches Haus wird ein Einbrecher einsteigen?
a) Haus A mit 1 Mio. Euro Bargeld
b) Haus B mit 100 kg Gold (= ca. 1 Mio. Euro Wert)
Er wird mit Sicherheit Haus A wählen, weil er das Gold erst einmal mühsam wegschleppen, und zudem es riskant verkaufen müßte um das eigentlich begehrte Geld zu bekommen.
Die falschen Vorstellungen zum Gold setzen sich fort wenn es ums Thema Geldanlage geht:
Gold - keine absolut sichere Geldanlage
Vielfach wird heute angenommen, daß Gold eine "absolut sichere" Geldanlage wäre. Genau wie vor drei Jahren für Investments in Aktien geworben wurde, wird nun weltweit für ein Engagement in Gold geworben. In Japan sind bereits landesweite Seminare und ganzseitige Werbeanzeigen in den Zeitungen erschienen, begleitet mit Werbespots im Fernsehen, welche die Leute ins Gold locken sollen. Dies allein sollte bereits skeptisch stimmen, da nie für irgendetwas Werbung gemacht wird, womit die Menschen wirklich Geld gewinnen könnten.
Tatsächlich ist Gold nur in einer Inflation von Nutzen, in einer Deflation verliert es (wie alle anderen Metalle auch) an Wert. Das Szenario für den kommenden Crash sieht dann folgendermaßen aus:
Ein Crash erschüttert das Vertrauen der Menschen in die Märkte. Jeder ist deshalb bestrebt seine Ersparnisse so schnell wie möglich nach Hause zu holen (bevor die Banken bankrott gehen). Weil damit Geld in der Wirtschaft fehlt, steigt der Geldwert, bzw. fällen die Preise für alle Waren. Geld wird also wertvoller. Schnell merken die Goldbesitzer, daß sie eigentlich Geld bräuchten um die täglichen Einkäufe zu tätigen. Sie erkennen, daß an der Kasse der Kaufhäuser zwar Bargeld mit Handkuß genommen, Gold jedoch nicht akzeptiert wird. Infolgedessen sind sie dazu gezwungen Gold zu jedem Preis zu verkaufen. Da dies dann im großen Stil geschieht, fällt der Goldpreis plötzlich und das Edelmetall verliert seinen Glanz.
Gold ist damit zwar zur Risikostreuung zu empfehlen, keinesfalls jedoch als ausschließliche Geldanlage.
Gefährliche Diskussion um Goldgeld
Die Diskussion um Goldgeld ist sehr gefährlich. Damit werden uninformierte Leute mit psychologischen Mitteln gefangen und eine eigentliche Problemlösung durch eine grundlegende Geldreform wird verhindert. Es ist deshalb heute sehr wichtig, daß die Bevölkerung über die Bestrebungen interessierter Kreise aufgeklärt wird, welche an der Einführung einer Goldwährung (zum eigenen Nutzen!) arbeiten.
'R.S.Z. schrieb:
CONTRA
Bezüglich dem gold-geld essay könnte ich jetzt stunden damit verbringen jedes einzelne argument zu entwerten und die beispiele des verfassers dadurch zu widerlegen, dass ich jeweils das umfeld und die gegebenheiten aufführe um die beispiele in den richtigen zusammenhang zu bringen. leider habe ich aber nicht stundenlang zeit. deswegen hier nur soviel:
Es gibt drei hauptgegener des gold-geldsystems, die drei hauptargumente haben:
1) argument:
es gibt nicht genügend gold um alle länder zu versorgen. beispiel: china musste im 14 jahrhundert papiergeld ausgeben, weil sie nicht genügend gold hatten handel zu treiben. wirkung: kurzzeitig blühte der handel auf
2) argument:
goldgeld verringert den geldfluß, und führt zur deflation, ausbeutung, machtmissbrauch der goldeigentümer beispiel: vor dem ersten weltkrieg hatten kapitalisten uneigeschränkte macht, verschuldete fürsten begannen kriege um zinsen zu zahlen, massenarmut, kinderarbeit, usw. mit abschaffung des goldgeldes blühte die wirtsachaft auf. wirkung: zwischen den kriegen war trotz hyperinflation in deutschland und der depression in amerika immer genug für alle da.
3) argument:
goldgeld erschwert oder arrestiert wirtschaftswachstum, führt zur deflation und somit zur armut, ungerechtigkeit und letztendlich zum krieg. beispiel: eigentlich keines. manchmal wird das mittelalter angeführt, oder die bismarckzeit, aber keine treffenden beispiele sind bekannt wirkung: wirtschaftswachstum bassiert auf steigender kaufkraft und darauf, daß immer mehr waren und produkte zur verfügung stehen, welche natürlich aufgrund steigender kaufkraft auch immer mehr abnehmer finden, wodurch alle mehr verdienen und es somit allen besser geht.
Wenn wir uns jetzt diese drei argumente einmal anschauen und uns überlegen, wer eigentlich von papiergeld profitiert, dann wird fraglich ob das papiergeld nicht genau die auswirkungen hat die man goldgeld vorwirft. Es stimmt schon, daß mit goldgeld die wirtschaft immer langsamer wachsen würde. aber ist das wirklich eine schlechte sache? unser wirtschaftswachstum besteht derzeit in erster linie aus anwachsender geldmenge um die infaltion zu decken und die zinsen der staatsverschuldung zu tragen. real, wächst also gar eigentlich gar nichts.
Es stimmt auch, daß wir mit immer weniger arbeitsaufwand immer mehr güter produzieren können (=wachstum), jedoch ist dies nur gut wenn wir auch alle diese güter verkaufen können, wofür wir also mehr geld brauchen, was mehr zinsen kostet, wofür wir mehr geld brauchen - ein teufelskreis in dem real nur die schuldenlast wächst.
Der denkfehler in den argumenten (und zumeist auch fatisch falschen beispielen) ist, daß man einfach davon ausgeht, daß notenbanken gold horten und beginnen im gegenwert für die goldmenge geld auszugeben, also sozusagen von grundauf.
Richtig wäre jedoch das gegenteil: beginnend mit handel zwischen ländern, wird gold als maßstab benutzt und regelmässig werden fehlbeträge ausgeglichen. soll heissen, dass wenn ich 180 autos im nennwert von sagen wir 360kg gold nach mittelost verschiffe und im gegenzug für 400kg öl kaufe, dann muss ich 40kg gold aufbringen, richtig? da ich jedoch das öl zuhause verkaufe, habe ich doch kein problem das gold aufzubringen, oder? und wenn ich vermeiden will, daß ich jedesmal gold als ausgleich zutun muss, dann erhöhe ich den autopreis.
wenn dann jemand anderes autos billiger verkauft, muss ich zusehen, dass meine autos besser sind - ODER dass ich etwas anders zu verkaufen habe um den goldausfluss zu vermeiden.
Die mittelfristigen folgen für internationalen handel wären, dass sich preise anpassen und dass immer weniger gold real getauscht wird. dies heist jedoch dass kein land mehr kredite aufnehmen muss und zum zahlen der zinsen die eigenen rohstoffe verramscht.
Mit einführung des goldausgleichsystems für internationalen handel könnte dann die ausgabe nationaler goldwährungen beginnen. eigentlich bräuchten wir jedoch dann gar keine nationalen währungen, sondern eine einzige, international währung wäre wesentlich mehr angebracht. somit wäre also bereits das risiko, dass einige länder andere verarmen und beherrschen bereits minimal, da ja alle das gleiche geld benuztzen, bassierend auf die rohstoffe die sie haben und die waren die sie produzieren.
Wenn man dann bedenkt, dass die menge des vorhandenen goldes auf dem planeten begrenzt ist und schätzungen zufolge runde 60% bereits abgebaut sind, dann komen wir zu dem schluss, dass das neue system keine, oder nur sehr beschränkte zinsen erlaubt! schliesslich wäre es unmöglich die zinsen zu zahlen ohne wachstum zu haben. wachstum ist aber bereits beschränkt da die geldmenge nicht wachsen kann (was dann zu argument (1) führt). Moment mal. ohne zinsen wir doch niemand mehr sparen! wenn die preise stabil sind da im internationalen handelssystem ausgleich stattfindet und die preise sich bereits angepasst haben, und ich nichts daran verdiene, dass ich goldgeld übrig habe, dann muss ich mit meinem überschuss was anderes anfangen, richtig?
Wenn ich genügend überschuss habe, könnte ich eine wohnung kaufen und vermieten. oder aktien. oder in urlaub gehen und den überschuss verprassen. das goldgeld zuhause zu stapeln würde nichts bringen. somit wäre ich also logischerweise gezwungen mein geld wieder in umlauf zu bringen, richtig? Und banken? die verdienen doch an zinsen und werden immer reicher. warum sollten die denn noch kredite vergeben, wenn sie keine zinsen verlangen können? genau!
Was aber würden banken denn sonst tun mit dem geld das ich dort einlagere (nicht anlege!), wenn sie keine zinsen mehr verlangen können? ganz einfach, aktien kaufen, oder häuser bauen, oder kraftwerke in der dritten welt, kurz, banken wären gezwungen das geld sofortt zu investiern um gewinne zu erwirtschaften - oder aber sie würden beginnen 'lagergebühren' zu erheben, was bedeuten würde, dass das geld immer in voller höhe 'da' ist (also abschaffung des giralgeldes). wenn ich aber nicht nur keine zinsen kriege, sondern noch dafür zahlen muss, dass mein geld gelagert wird, dann verliere ich ja, weshalb ich lieber aktien kaufe.
Wer wäre also der einzige leidtragende bei einem goldgeldsystem? BANKEN!
Und natürlich regierungen, die nicht mehr mit steuergeldern prassen können, weil sie keine kredite mehr aufnehmen können.
Ohne staatsverschuldung brauchen wir aber die zinslast des staates nicht mehr zu tragen. und mit stabilen preisen und zwangsläufig schnellerem geldumlauf wäre die wirtschaft am boomen und steuern könnten nachhaltig und langfristig immer weiter gesenkt werden, was zu mehr privatvermögen und somit zu noch schnellerem geldumlauf führen würde.
Der grund für goldgeld ist nicht der 'wert' de goldes. der grund für goldgeld ist, dass die gesamte goldmenge begrenzt ist und somit zinserhebung ausschliesst. und das würde dann zinsen in dem wahren licht zeigen: ein pyramidenspiel. immer mehr schuledne führen zu immer mehr zinsen führen zu immer mehr schulden führen zur armut aller, mit einziger ausnahme der schuldgeber.
Mit einführung des goldgedes, anpassung des welthandels und abschaffung des zinssystemes wäre also nicht nur eine stabile wirtschaft gewährleistet, sonder wachstum käme von drittweltländern, die unsere waren kaufen. da wir aber sicherstellen müssen dass sie unsere waren auch kaufen können und wir ihnen keine kredite mehr geben können, wären wir gezwungen dort geld zu investieren um den ausgleich zu schaffen. und wenn jeder überall investieren kann und jeder überall hin kann und jeder überall das gleiche geld benutzt, dann hat das einen erfreulichen nebeneffekt. wenn die hälfte meiner bevölkerung im nachbarland investiert hat, dann kann ich mir schlecht erlauben da einen krieg anzuzetteln. und wenn uns eh schon grossteile des landes gehören, habe ich auch keinen grund einen krieg anzuzetteln. und wenn ich mir das so recht überlege, könnte ich mich eigentlich mit der nachbarregierung zusammensetzen und wir könnten eine union machen da wir doch sowieso schon weitgehend miteinander verknüpft sind.
Und hier meine Folgerung: Goldgeld führt zur Preisanpassung im Welthandel. Verbot der Zinswirtschaft führt zu niemals dagewesenen Ausmaßen des Welthandels. Gemeinsam führen beide zur Abschaffung des Nationalstaates. Ergo: Weltfrieden.
Nebenbei, Kinderarbeit wurde nicht neu eingeführt weil es Goldgeld gab und Armut war nicht eine Folge des Goldgeldes. Kinderarbeit ist so alt wie die Geschichte selbst, und älter. ('nimmst du die beiden jungs mit zu Säbelzahtiegerjagd und zeigst ihnen mmal wie das geht?') Und ob das Kind auf dem Feld der Bauerneltern, in der Werkstatt des Handwerkervaters oder in einer Fabrik arbeitet, ist doch wohl egal. Kinderarbeit war also eh da und wurde später abgeschafft. Kinderarbeit in der dritten Welt ist normal (!!!) Genauso normal wie es bis vor 100 Jahren in Europa war. Armut war eine Folge von Misernten and mangeldem Grundbesitz des Bauerntums, sowie der Massenflucht der Landbevölkerung zur Stadt, auf der Suche nach einem besseren Leben.
Goldgeld hierfür verantwortlich zu machen ist so ähnlich wie das Argument, dass Holz für Feuer verantwortlich ist.
Das Problem mit Goldgeldgegnern ist, daß sie genauso vom Establissement konditioniert wurden wie alle anderen. Banker glauben ernsthaft, daß sie der Welt was Gutes tun. Professoren glauben ernsthaft an das was sie unterrichten und der Gedanke Zinswirtschaft abzuschaffen und Regierungen zum haushalten zu zwingen kommt den meisten gar nicht. Schliesslich glaubt der Mittelstand, daß Zinsen gut sind, ohne zu bedenken, daß sie real betrogen werden, selbst wenn sie Zinsen verdienen.
Und wer kann sich schon vorstellen, daß es vor 150 Jahren keine Nationalstaaten in dem eigentlichen Sinn gab? Die EU wird eine Meganationalstaat, aber immer noch nach dem gleichen Muster. Natürliche Herrschaftsverhältnisse sind immer auf Familie, Sippe und Stämme orientiert. Gebietsregierungen sind unnatürlich.
Da liegt dann auch das Problem begraben. Goldgeld muss zwangsläufig zur Abschaffung der Zinswirtschaft führen, was zur Privatisierung aller Grosskonzerne führen muss - durch reale Aktien oder Staatsentmachtung - was wiederum den Staat als Gebilde überflüssig macht. Und das, meine Freund, kann keiner verdauen ;o)
Unser Service für Sie: Tipps für ihre Geldanlage
Um eine vernünftige Anlagestrategie im unsicheren Marktumfeld zu entwickeln, ist es vorher nötig, die grundsätzliche Entwicklung des Finanzmarktes und die daraus abgeleitete Entwicklung der Börsenwerte verstanden zu haben (siehe auch Anlage-Kurzseminar).
Danach wird dann klar, welche Risiken etwa durch Schulden entstehen und warum Sicherheit und Liquidität der Geldanlage vor der Rendite stehen, oder warum man beispielsweise nur begrenzt in den Dollarraum investieren sollte. Daß die weitere Konjunkturentwicklung auf eher wackligen Füßen steht und deshalb eine vernünftige Geldanlagestrategie nötig ist, wird dann ebenfalls deutlich.
Das wichtigste ist, Schulden heute möglichst zu vermeiden, weil Sie sonst in einer Krisensituation mit einer deflationären Aufwertung der Kredite, steigenden Zinsen und unter Umständen rabiaten Forderungen der Banken konfrontiert werden könnten.
Kredite lohnen sich im unsicheren Marktumfeld eigentlich nur dann, wenn diese innerhalb kurzer Zeit wieder abgetragen werden können. Sowohl in der Deflation, wie auch in der Inflation drohen sonst starke Einbußen.
Hier gilt heute wieder der Grundsatz unserer Großeltern, daß man sich nur dann etwas leisten kann, wenn man vorher gespart hat. Verzichten Sie lieber einmal auf etwas, als durch Schulden in Abhängigkeit zu geraten und Ihre Sicherheit zu verspielen. Haben Sie schon laufende Kredite, dann hat die Tilgung derselben absoluten Vorrang vor allen anderen Geldentscheidungen. Achten Sie dabei auf eine möglichst langlaufende Zinsfestschreibung, um nicht durch steigende Zinsen in einem unsicheren Marktumfeld überrascht zu werden. Vor allem als Unternehmer sollten Sie entsprechende Tips beachten.
Haben Sie keine Schulden und etwas Erspartes, dann stellt sich die Frage nach der sicheren Geldanlage.
Was ist bei der Geldanlage wichtig?
In einer weltweiten Schuldenkrise nimmt die Unsicherheit auf dem Finanzmarkt enorm zu, da niemand mehr weiß, welche Geldanlagen überhaupt noch zu realisieren sind oder welche Unternehmen und Banken schon bankrott sind.
Dadurch ergibt sich ein Risikozuschlag zum Zins, da der Geldverleiher sich das gestiegene Verlustrisiko vom Schuldner bezahlen läßt. Weil die Zinsen dann massiv steigen, hat dies teilweise verheerende Auswirkungen auf viele Geldanlageprodukte:
So stürzen beispielsweise festverzinsliche Wertpapiere im Kurs ab und zwar je länger die Laufzeit, umso deutlicher. Zusätzlich dazu fällt der Kurs noch weiter durch die aufkommende Unsicherheit und den Rückgang der Kaufnachfrage nach solchen Wertpapieren. Nach der Rußlandkrise mußten beispielsweise die Besitzer russischer Staatsanleihen Kursverluste von bis zu 90 Prozent hinnehmen. In der Konsequenz heißt dies, daß man nur kurzlaufende Papiere von Schuldnern mit hoher Bonität kaufen sollte.
Gleichzeitig verfallen die Aktienwerte an der Börse, einmal weil den Unternehmen der Boden unter den Füßen weggezogen wird und die aufkommende Unsicherheit zu Aktienverkäufen führt. Die Aktienanlage muß deshalb gründlich geplant sein. Unternehmen, welche in einer Krise keine Rolle mehr spielen, sind deshalb zu meiden.
Mit den Anleihen und den Aktien verfallen dann auch gleichzeitig die auf ihnen aufbauenden Fondanteile. Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, daß die Anlage in einem Aktienfond sicherer ist, als eine Direktinvestition in Aktien. Im Gegenteil: Die Fondanlage ist unberechenbarer, da Sie weder über die konkreten Investitionen des Fondmanagers informiert sind, noch auf dessen Handlungsweise einen Einfluß haben. Schnell sind solche Fonds dann am Ende und das Vermögen verloren, während Sie bei der Direktanlage selbst agieren können und auch die Kontrolle behalten.
Schnell wird hier schon deutlich, daß es im Hinblick auf eine Schuldenkrise wichtig ist, immer nur kurzfristig zu investieren. Das Geld muß ständig verfügbar sein. Was nutzt Ihnen eine hochrentable Geldanlage in der Krise, wenn Sie erst in 5 Jahren darauf zugreifen können? In der Deflation geht Ihre Bank bankrott und in der Inflation ist Ihr Geld entwertet, bis Sie es wieder erhalten.
Also Grundsatz: Liquidität und Verfügbarkeit der Geldanlage geht vor Rendite!
Ein weiterer oft übersehener Punkt kommt dazu: Je höher die Rendite, um so höher auch das Risiko! Viele Anleger sind heute Renditen von bis zu 20 Prozent gewohnt. Sorglos wird in Schwellenländer oder Technologiefonds investiert nur immer mit Blick auf die hohe Rendite. Kaum jemand fragt, warum die Rendite überhaupt so hoch ist. Sie ist deshalb so hoch, weil zum Zins ein hoher Risikozuschlag kommt. Bei normaler Rendite würde gar niemand in solch riskanten Bereichen investieren, darum hat man es nötig, mit "Superrenditen" zu locken. Gerade in den letzten Jahren mußten dabei zunehmend Anleger erkennen, daß die "Superrendite" oft mit einem Totalverlust bezahlt werden mußte. Eine Verzinsung, höher als normal, sollte deshalb schon zur Vorsicht mahnen.
Beliebt wurden in letzter Zeit auch Auslandsanlagen, weil hier wieder hohe Renditen versprochen wurden. Vergessen wird dabei jedoch, daß man weder Einfluß auf das jeweilige Land hat, noch die dortigen Verhältnisse komplett durchschauen kann. Was ist, wenn beispielsweise die Türkei Bankrott anmeldet, zuerst die Rückzahlung Ihrer türkischen Anleihen entgegen den Vereinbarungen verlängert und am Ende gar nicht mehr zahlt? In einer weltweiten Schuldenkrise, wenn jedes Land nur noch die eigenen Verhältnisse berücksichtigt, gehen solche Anlageformen als erstes verloren. Das bedeutet, daß eine Geldanlage auch geographisch immer erreichbar sein muß. Was machen Sie, wenn aus der Türkei keine Überweisungen mehr möglich sind? Dann muß das Anlageland so nah sein, daß man es relativ einfach erreichen kann.
Nochmals die wichtigsten Regeln für die Geldanlage vor einer Schuldenkrise:
Keine Schulden!!!
Kurzfristige Anlageformen, ständig verfügbar
Keine riskanten, hochverzinsten Geldanlagen - je höher die Rendite, um so größer das Risiko
Liquidität (= schnelle Verfügbarkeit) geht vor Rendite
Das Geld muß sowohl zeitlich, als auch geographisch immer zu erreichen sein
Wer viel Geld besitzt, kann mit einem Teil davon Risiken eingehen, als Kleinsparer sollten Sie allerdings mehr darauf achten, daß Ihr sauer Erspartes nicht verloren geht. Streuen Sie deshalb Ihr Geld und investieren Sie beispielsweise in Geldmarktkonten, bei denen Sie täglich auf Ihr Erspartes zugreifen können. Am besten ist es, diese Konten bei verschiedenen Banken zu führen.
Auch die teilweise Geldanlage in Gold, Silber sowie Bargeld (vor allem in Schweizer Franken) - alles im versicherten Schließfach der Bank - kann sich im Crashfall als überaus vorteilhaft erweisen. Dies dient dann im Fall einer plötzlichen schweren Krise Ihrer Absicherung mit maximaler Liquidität.
Wie könnte solch eine Anlage aussehen?
Ein Vermögen bis 30.000 DM Könnten Sie beispielsweise zu je einem Drittel in Gold sowie Schweizer Franken und D-Mark bzw. Euro im versicherten Schließfach einer Bank deponieren - besser mehrere Schließfächer bei verschiedenen Banken.
Was über 30.000 DM bis 100.000 DM investieren Sie in verschiedene, täglich fällige Geldmarktkonten.
Beträge über 100.000 DM überlegt in konservative Fonds, kurzlaufende Anleihen bester Bonität, sichere Aktienwerte (Versorgerwerte, Goldminen) investieren.
Der Erwerb von Immobilien oder Grundstücken lohnt sich indes nur, wenn Sie sich nicht verschulden müssen und diese auch selbst nutzen. Beim heutigen überspekulierten Preisniveau auf diesem Sektor lohnt sich eine vermietete Immobilie kaum. Bereits seit einigen Jahren steigen diese Werte kaum noch und werden in der Krise, wegen steigenden Zwangsverkäufe überschuldeter Hausbesitzer, drastisch zu fallen beginnen. In der Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre verfielen Immobilienwerte beispielsweise innerhalb weniger Jahre um nahezu 90 Prozent.
Retten Sie Ihr Geld
Für Sie ist es in diesem Umfeld wichtig Ihr Vermögen abzusichern, um unsicheren Marktumfeld als Gewinner dazustehen. Dies ist nur dann möglich, wenn Sie über fundiertes Hintergrundwissen verfügen und die kommende Entwicklung einschätzen können.
Weitere Anlagetips:
Risiko Dollar
Unternehmen und Schulden
Konjunkturaufschwung mit Risiken
Gefahren durch Schulden
Anleger-Kurzseminar
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Überschuldung - Ihr Geld und Unternehmen in Gefahr?
Zu kaum einer Zeit war überlegte Geldanlage so wichtig wie gerade heute. Ein unsicheres Marktumfeld, begleitet von Krisen und weltweiten Spannungen entwickelt sich zu einer zunehmenden Gefahr für Ihr sicher geglaubtes Vermögen.
Wo liegt das Problem?
Die gesamten Schulden wachsen heute überall auf der Welt viel schneller als die Produktivität. So steigen die Kredite beispielsweise in Deutschland mehr als 2,5 mal schneller als das Bruttosozialprodukt (Abb. 1) - ähnlich sieht es in Österreich und der Schweiz aus. In Amerika ist es sogar noch schlimmer: Hier müssen für jeden Dollar Zuwachs an Produktivität ganze vier Dollar neue Schulden in Anspruch genommen werden. Logische Folge davon ist, daß es zunehmend schwieriger wird, die Zinslasten für den Schuldenberg zu bezahlen. Auch “Sparen” durch den Staat und die Unternehmen hilft hier nicht weiter, weil eine Unterbrechung der Kreditaufnahme in unserem System unmittelbar eine Depression wegen mangelnder Investitionen zur Folge hätte.
Die Schulden steigen (bspw. in Deutschland) 2 1Ž2 mal schneller als die Wertschöpfung!
Was bedeutet dies?
Zunehmend belasten die explodierenden Kapitalkosten damit die Finanzkraft der Unternehmen - die Gewinne in der Wirtschaft fallen langfristig. Damit verbunden ist langfristig eine schlechtere Entwicklung der Börsenwerte, da den hohen Aktiennotierungen zunehmend keine reale Gegenleistung mehr gegenübersteht. Weil die Betriebe durch die Kreditkosten immer mehr dazu gezwungen sind Arbeitskräfte auf die Straße zu setzen, kommt es zu einer steigenden Arbeitslosigkeit. Damit sinkt die Kaufkraft der breiten Bevölkerung und die Unternehmensergebnisse verdüstern sich. Durchdachte Anlage- und Investitionsentscheidungen mit der richtigen Strategie sind deshalb heute unverzichtbar.
Risiko Dollar
Wer sein Geld in Amerika anlegen möchte, sollte sich über die Risiken im klaren sein. Der steigende Dollar verleitet heute viele dazu, über größere Engagements in Übersee nachzudenken. Manche Anleger rechnen dabei mit einer weiteren Abschwächung des Euros und einer entsprechenden Stärkung des Dollars, womit Gewinne durch den Wechselkurs verbunden wären. Vergessen werden dabei häufig die fundamentalen Hintergründe, welche die Wechselkurse langfristig beeinflußen und dabei sogar einen heute schon überbewerteten Dollar anzeigen:
Das amerikanische Handelsbilanzdefizit: Das Defizit in der Handelsbilanz von Amerika wird ständig größer. Dieses lag im Jahr 2002 bereits bei fast 500 Mrd. US-Dollar - ein kritischer Rekordwert für ein Industrieland. Ursache für die Entwicklung sind vermehrte Ausgaben für Importe im Vergleich zu den Exporten. Die Differenz zwischen hohen Einfuhren und geringeren Ausfuhren muß durch Verschuldung im Ausland geschlossen werden - die USA müssen sich damit zunehmend kapital im Ausland für den Konsum borgen. Die Marktkräfte regulieren normalerweise ein solches Defizit durch einen sinkenden Dollarkurs. Da jedoch immer mehr Kapital in Erwartung einer weiter boomenden Wirtschaft strömt, steigt der Dollar sogar entgegen den Marktgesetzen. Damit werden zunehmend Ungleichgewichte aufgebaut: Die Auslandsverschuldung der Vereinigten Staaten steigt immer schneller und das Risiko einer Geldanlage steigt. Da die Marktgesetze nicht dauerhaft ignoriert werden können, besteht die Möglichkeit, daß durch einen äußeren Auslöser sich die Entwicklung schlagartig ins Gegenteil verkehren: Der Dollar sinkt, der Geldstrom dreht sich um - es kommt zu einer Kapitalflucht aus Amerika und der Dollar kommt weiter unter Druck. Da dann Aktien und Anleihen von Ausländern abgestoßen werden, fallen die Börsenkurse und steigen die Zinsen.
Welche Konsequenzen würden sich daraus für den Anleger ergeben? In diesem Szenario muß der Anleger in den Vereinigten Staaten mit einem deutlichen Wechselkursverlust rechnen. Zusätzlich wäre mit Kursverlusten aus Aktieninvestments und Wertverlusten bei Anleihen zu rechnen. Die Erfahrung aus der Marktentwicklung zeigt, daß sich der Zeitpunkt für die Trendwende schlecht vorhersehen läßt. Je weiter sich allerdings die Ungleichgewichte durch einen steigenden Dollar und damit einer zunehmenden Verschuldung aufbauen, umso massiver könnte der Dollarfall aussehen.
Was soll der Anleger tun? Dem Investor sind beim gegenwärtig überbewerteten Dollarniveau kaum noch Engagements in den USA zu empfehlen. Im Gegenteil: Es sollte sogar über eine Untergewichtung des amerikanischen Sektors im Depot nachgedacht werden. Zusätzlich würden sich auch Absicherungen des Depotvolumens durch derivative Instrumente (Optionen) gegen einen Währungs- oder Kursverlust anbieten.
Konjunkturaufschwung mit Risiken
In steigendem Ausmaß wurden bis vor kurzem die Erwartungen an das Wirtschaftswachstum von den meisten Institutionen nach oben gesetzt. In dieser Erwartung sollten Sie jedoch in Ihrer Unternehmensplanung nicht die Risiken für die Konjunkturentwicklung unterschätzen.
Als einen wenig beachteten Stolperstein für einen langfristigen, dauerhaften Aufschwung könnte sich die hohe Verschuldung vieler Unternehmen erweisen. Lag die gesamte Unternehmensverschuldung noch 1980 bei knapp 1400 Mrd. DM, wurde diese bis 1990 mit fast 3000 Mrd. DM mehr als verdoppelt und erreichte 1998 mit 5600 Mrd. DM einen viermal so hohen Stand, wie noch 1980. Demgegenüber konnte sich die Wirtschaftsleistung, also das Bruttosozialprodukt, in diesem Zeitraum nicht einmal verdoppeln. Die Verschuldung der Wirtschaft steigt also mehr als doppelt so schnell, wie die Produktivität.
Als Konsequenz ergibt sich, daß die Eigenkapitalquote vieler Unternehmen sehr dünn geworden ist, weil die Finanzierung zunehmend über Kredite erfolgt. Heute profitieren viele Betriebe noch von einem relativ niedrigen Zinssatz - doch was passiert, sollten die Zinsen (wie erwartet) wieder anziehen und die Kapitalkosten für die Unternehmen damit deutlich steigen? Dann würgen steigende Kreditkosten die Entwicklung vieler Unternehmen und damit die gesamte Konjunktur ab.
Welchen Vorteil können Sie aus diesem Wissen ziehen? Sie sollten jede Möglichkeit dazu nutzen, Ihren Eigenkapitalanteil im Unternehmen zu erhöhen. Langfristig gewinnen Sie dadurch gegenüber Ihren Konkurrenten einen Vorteil, da Ihre Kapitalkosten nicht unerwartet ansteigen und damit Ihre Planungen über den Haufen werfen.
Unternehmen und Schulden
Wie wir gesehen haben, arbeiten die Unternehmen heute nur noch mit wenig Eigenkapital. Entsprechend groß sind die aufgenommenen Kredite, welche die Betriebe in konjunkturschwachen Phasen erwürgen. Wenn es nun noch zu einer großen Schuldenkrise kommt, dann werden die Unternehmensgewinne als erstes davon betroffen werden. Einmal kommen die Betriebe von der Kundenseite unter Druck: Da der Absatz zurückgeht, muß das Unternehmen die Preise senken, um überhaupt noch verkaufen zu können, was den Gewinn dahinschmelzen läßt. Zum anderen kommt der Druck von der Kapitalseite her: Einmal steigen die Zinsen und damit die Kapitalkosten, zum anderen wollen die Banken möglichst schnell vergebene Kredite wieder eintreiben. Es werden Kreditlinien gesperrt und neue Finanzierungen abgelehnt. Unternehmen mit großer Fremdkapitalquote sind unter diesen Umständen schnell am Ende. Also muß die Konsequenz lauten: Die Eigenkapitalquote soll im Unternehmen so hoch wie möglich sein! Da das Schuldensystem schon heute die Kaufkraft der Bevölkerung in immer schnellerem Ausmaß nach unten drückt, muß in Zukunft der Absatz eines Durchschnittsunternehmens sinken. Das bedeutet, daß große Investitionen, welche nicht sofort Gewinne abwerfen, sehr zu überlegen sind. Statt neue Kredite für Neuanschaffungen aufzunehmen kann es im Schuldenszenario viel sinnvoller sein, Kredite zu tilgen. Selbst wenn ein Konkurrenzunternehmen anfangs durch Neuinvestitionen Marktanteile gewinnt, sieht es in der kommenden Schuldenkrise völlig anders aus: Dann gewinnen die Betriebe, welche rechtzeitig die Kreditlast reduziert haben. Diese überleben die Krise und können hinterher umso größere Marktanteile gewinnen. Lieber kleinere Brötchen backen, als in die Schuldenfalle zu laufen. (Siehe auch: Risiken durch Schulden)
Also: Überlegen Sie dreimal, ob sich neue Kredite in Zukunft wirklich lohnen!
Überhaupt sollten alle Fixkosten, so flexibel und klein wie möglich gehalten werden. Vermeiden Sie langfristige Zulieferverträge, welche Sie in der Krise ins schleudern bringen könnten. Lieber etwas höhere Preise bezahlen, als sich abhängig machen. In der Deflation sinken dann ohnehin die Preise.
Wenn sich Schulden nicht vermeiden lassen, dann sollten Sie wenigstens die Rechtsform des Unternehmens so wählen, daß Sie persönlich nicht haftbar sind. Wandeln Sie Ihr kleines Einzelunternehmen lieber in eine GmbH um, bei der Sie nur mit dem Betriebsvermögen haften. Es wäre sogar zu überlegen, ob man nicht ein noch laufendes Unternehmen lukrativ verkaufen sollte und erst nach der Krise wieder günstig einsteigen und weitermachen sollte.
Selbstverständlich gilt auch hier wieder, daß die Zinsfestschreibung für aufgenommene Kredite so lange wie möglich sein sollte. Wenn Sie Kredite durch eine Lebensversicherung absichern, überlegen Sie, ob es statt einer Kapital- auch eine Risikolebensversicherung sein kann. Hier sollten Sie so wenig Kapital wie möglich binden.
Zusammenfassung
Weil ein unsicheres Marktumfeld im heutigen System unausweichlich ist, ist die persönliche Vorbereitung unerläßlich. Verschuldung sollte vermiedenwerden, da sowohl die Deflation, als auch die Inflation die Lasten extrem erhöht. Bei vorhandenen Schulden sollte die Kreditlaufzeit mit Zinsfestschreibung möglichst lange sein. Bei der Geldanlage muß unbedingt der Sicherheit und der Liquidität Vorrang vor der Rendite eingeräumt werden. Das Vermögen ist darüberhinaus stufenweise anzulegen. Unternehmer sollten eine weitere Verschuldung unbedingt genau überdenken, da die kommende Schuldenkrise zu stark einbrechenden Umsätzen führen wird und die Schulden dann den Betrieb ersticken.
Gefahren durch Schulden
Verschuldung bedeutet Verlust der Freiheit!
Die wenigsten sind sich darüber im klaren, wie lange eine eingegangene Kreditverpflichtung den Schuldner bindet und wieviel mehr er letztlich mit Zins und Zinseszins zurückzahlen muß, als er geliehen hatte. Angenommen, Sie hätten für eine Immobilie einen Hypothekenkredit von 300000 DM zu 6% im Jahr genommen. Dann müßten Sie dreißig Jahre lang, jedes Jahr (bei einer Tilgung von 1,265%) 21795 DM zurückzahlen. Allein an Zins würden Sie komplett 353840 DM in den dreißig Jahren zahlen.
Das bedeutet, für diesen Kredit müßten Sie mehr als den doppelten, ausgeliehenen Betrag zurückzahlen. Im Fall einer Krise, unter den besprochenen Szenarien, würde Ihre Verschuldung einen großen Verlust von Freiheit bedeuten. Sie sind dann auf das Wohlwollen des Gläubigers angewiesen und können keinen eigenen Krisenplan entwerfen.
Schulden in der Deflation
In einer deflationären Phase sinkt Ihr persönliches Einkommen schnell, Ihr Kredit muß jedoch weiter in gleichbleibender Höhe bedient werden. Innerhalb kurzer Zeit können Sie dann möglicherweise den Kredit nicht mehr vorschriftsmäßig bedienen, es kommt zur Zwangsvollstreckung. Doch auch wenn Sie Ihre Verpflichtung weiter erfüllen, besteht Gefahr durch die Schuldverpflichtung. Das meist unterschätzte Risiko der Verschuldung liegt hier für Sie darin, daß die als Sicherheit für die Banken eingetragenen Vermögenswerte in der Deflation rasch an Wert verlieren. Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich wies bereits darauf hin, daß sich ein anhaltend sinkendes Preisniveau als gravierendes Problem für die Banken erweisen könnte, wenn die Kreditsicherheiten an Wert verlieren. Die Banken wären dann gezwungen, ihre Kreditpolitik zu verschärfen. Die Kreditinstitute werden, um ihre Zahlungsfähigkeit und die Entstehung "fauler", also ungedeckter Kredite zu verhindern, schnell von der Zwangsversteigerung Gebrauch machen. Da viele Pfandobjekte in der Krise verkauft werden, sinken die Preise drastisch. Bei einer Zwangsversteigerung wird deshalb Ihre Kreditsicherheit weit unter dem heutigen Preis verkauft. Sie haben dann beispielsweise Ihr Haus verloren, bleiben jedoch, da der Verkaufspreis nicht den Kredit abdecken konnte, weiter mit Schulden beladen zurück. Unter Umständen ist im Fall einer schweren Depression auch mit einer Verschärfung der Gesetzeslage zu rechnen, um Banken vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Dies würde bedeuten, daß von der Zwangsvollstreckung schneller, als heute üblich Gebrauch gemacht würde. Jedoch wirkt sich nicht nur die Deflation auf Sie als den Schuldner ungünstig aus, sondern auch die Inflation führt schnell zu untragbaren Bedingungen.
Schulden in der Inflation
Die meisten Menschen verfallen der Annahme, daß eine Inflation ihre Schulden entwerten würde. Jedoch gilt dies allenfalls im seltenen Fall einer Hyperinflation. Bei einer normalen Inflation erhöht sich durch den preistreibenden Effekt der Kreditzins, weil der Geldverleiher die zu erwartende Preissteigerungsrate auf den Zins aufschlägt, um nach Rückzahlung der Schuld nicht weniger Kaufkraft als ausgeliehen zurück zu bekommen. Angenommen, Sie hätten sich mit 100000 DM bei 5% Jahreszins und 0% Inflation verschuldet, dann bedeutet dies eine Zinslast von 5000 DM im Jahr. Steigt nun die Inflation plötzlich um 5 Prozentpunkte an, so steigt der Kreditzins auf 10% (5% Zins + 5% Inflation). Ihre Zinslast verdoppelt sich damit auf 10000 DM im Jahr. Wenn Sie nun noch einen Inflationsausgleich beim Lohn von 5% bekommen, so bedeutet dies bei einem Durchschnittslohn von 40000 DM netto im Jahr einen Inflationsausgleich von nur 2000 DM. Durch die Erhöhung der Preissteigerung müssen Sie also effektiv 3000 DM mehr Zinslast tragen als ohne Inflation. Dies bedeutet, daß eine steigende Inflationsrate für Sie genauso schnell den Ruin bedeuten kann wie eine Deflation. Verschuldung lohnt sich also, egal von welchem Szenario man ausgeht, für Sie kaum. Das Risiko durch die Schulden ist allerdings beträchtlich. Die rechtliche Lage sieht für Sie als Schuldner auch schlecht aus: Werden die Verpflichtungen schon heute nicht mehr pünktlich bedient, können die Gläubiger 30 Jahre aus Ihrem künftigen Einkommen vollstrecken. Mit der Aufnahme in das Schuldnerverzeichnis verlieren Sie außerdem die Kreditwürdigkeit und den Schutz vor unzulässiger Weitergabe persönlicher Daten.
MFG