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Neues Zentralbankmodell

212 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Finanzen, Inflation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Neues Zentralbankmodell

03.08.2009 um 16:09
@Aineas

Ich habe auch Deine Beiträge sehr aufmerksam gelesen, habe aber Probleme, sie gedanklich nachzuvollziehen:
Zitat von AineasAineas schrieb:Der Punkt ist nicht, dass mein Modell eine Inflation vorsieht (die existiert bereits heute und wäre nix neues), der Punkt ist, dass die aus der Geldschöpfung gewonnene Geldmenge über den Staat zu den Banken geleitet werden würde und nicht direkt an die Privatbanken ginge. Hätte den Vorteil, dass wir die Staatsschulden los werden.
Was sind in diesem Zusammenhang Banken und was sind Privatbanken?


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03.08.2009 um 16:44
@eckhart

Bank = Privatbank = Geschäftsbank


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03.08.2009 um 17:14
Die Privatbanken stellen in Deutschland das kleinste Bankensegment dar. Marktführer sind die öffentlichen Banken mit einem Marktanteil von mehr als 50 %, es folgen die genossenschaftlichen Institute mit einem Marktanteil von fast einem Drittel. Der Rest verteilt sich auf die Privatbanken, wobei die Großbanken hiervon einen Großteil abdecken.
aus wiki
Die deutschen Banken können nach den Worten von Kanzleramtsminister Thomas de Maizière (CDU) nicht mit zusätzlichen staatlichen Hilfspaketen rechnen. Weitere Übernahmen von öffentlichen Risiken durch den Staat wären nicht verantwortbar, sagte er der "Rheinpfalz am Sonntag". Der SPD-Haushaltsexperte Carsten Schneider kritisierte in einem Gespräch mit der Deutschen Presse- Agentur dpa in Erfurt den Ablauf der Bankenrettung in Deutschland. Der Staat müsse nun weitgehend hilflos mit ansehen, wie die Institute den Unternehmen Kredite verweigerten und mit Steuergeld weiterhin global spekulierten.
also außer kontrolle . .

http://www.wirtschaftslexikon24.net/d/geschaeftsbanken/geschaeftsbanken.htm

hier was zur info - @Aineas schätzchen


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03.08.2009 um 20:39
@Aineas


>>Würden wir Geld schöpfen und es kostenfrei an den Staat übertragen, könnte der seine Kredite bedienen und dadurch die Anleihen tilgen, die er von den Privatbanken aufgenommen hat, wodurch diese ohne Kredite von der Zentralbank geschäftsfähig blieben.
Problem gelöst: Geldfluß umgeleitet und damit Staat und Banken ein sauberes Gebiss verliehen. <<

Wenn es tatsächlich so einfach wäre, warum wohl lässt die deutsche Bundesregierung dann nicht einfach von der Deutschen Bundesbank soviel Geld drucken, wie die Schulden hoch sind und bezahlt damit die Kredite?

Weil dieses Geld dann buchstäblich WERTLOS wäre! Was ist daran so schwer zu verstehen? Geld ist nichts weiter als ein handliches, greifbares Versprechen für eine Leistung an der Gesellschaft. Es steht dafür, dass man jederzeit für diesen Schein oder für diese Münze eine reale Leistung von der Bedeutung des aufgedruckten Wertes beanspruchen kann. Du nimmst 5 Euro, gehst damit in den Bäckerladen und gibst dem Bäcker das Geld, dann darfst du dir Backwaren aussuchen. Das ist für ihn der Beweis, dass du für die Gesellschaft eine Leistung erbracht hast. Der Bäcker wiederum hat nun den Beweis, dass er für dich, also einen Teil der Gesellschaft, seinerseits eine Leistung erbracht hat und er daher wiederum selbst, zum Beispiel bei einer Wäscherei, Anspruch auf deren Dienste hat.


Wenn jedoch viel mehr Geld da ist, als reale Gegenstücke, dann verliert dieses Geld seinen Wert, da das Versprechen nicht eingehalten werden kann. Sei es, weil es sich um langsam nachwachsende Rohstoffe handelt, sei es, weil man nicht 24 Stunden am Tag backen kann, egal.
Und irgendwann steht dann wieder beim Bäcker:,,1 Vollkornbrot - 1000€" um es mal deutlich zu machen.
Denn wenn plötzlich eine riesige Summe wildes Geld zur Verfügung steht, dann bedeutet das wiederum auch, um die Relationen zu bewahren, dass auch die Preise drastisch steigen, weil Leistungen, Produkte und Rohstoffe nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen.


Glaub mir, es hat seine Gründe, dass Angela Merkel und Peer Steinbrück nicht einfach mal bei der Deutschen Bundesbank anrufen und sie anweisen, 1.672.387.135.592 € (Momentaufnahme der Schuldenuhr ca. 20:30, 3.8.09) neu zu drucken, um die Staatsschulden abzuzahlen.
Ob man die Inflation nun schleichend über Jahre hinweg verteilt oder auf einen Schlag reinhaut, ist am Ende ziemlich gleichgültig, ist meine Meinung.

Es ist doch außerdem keine Begründung, dass es heute schon Inflation in Deutschland gibt. Die ist zum Glück vergleichsweise gering gegenüber deinen 22% über eine Reihe von Jahren.
Nur weil es schon einen gewissen Satz Inflation gibt, muss man diese nicht noch extra verstärken.

Wenn an deinem Fahrrad der Bremszug defekt ist, dann schneidest du ihn doch nicht noch extra an, nicht wahr :D?

Sondern du sorgst dafür, dass er wirklich repariert wird.


Ich stimme dir zwar nicht bei der Inflationsidee zu, aber bei der Tatsache, dass unser Finanz- und Wirtschaftssystem in Deutschland und Europa, ja eigentlich das Weltfinanz- und Weltwirtschaftssystem an sich, unbedingt eine kräftige Renovierung braucht!
Werde jetzt mal duschen (eben gejoggt), dann schreibe ich, was mir da so vorschwebt.


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Aineas Diskussionsleiter
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Neues Zentralbankmodell

03.08.2009 um 20:52
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
es hat sich erwiesen, dass es sich weder empfiehlt noch die Notwendigkeit besteht, eine Debatte über das Modell zu führen, da die Beteiligten entweder das vorausgesetzte Grundwissen krumm biegen, um es als Pseudoargument verwenden zu können, oder ins Off-Topic abdriften oder nicht fähig oder willens sind, die Beiträge des Threaderstellers zu verstehen.
Solche Diskurse sollte man doch lediglich mit Fachkundigen des Finanzmarktes abhalten und nicht in einem Laienforum erörtern.

@Kc

"dann schreibe ich, was mir da so vorschwebt."

Schreib es woanders, hier braucht es nicht mehr diskutiert zu werden.


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03.08.2009 um 21:09
gut das du dadrüber nicht bestimmtst ob hier weiter geschrieben wird oder nicht^^


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03.08.2009 um 21:09
@Aineas


Andere Teilnehmer und auch ich haben drüber nachgedacht, ich bin anderer Meinung, was deinen Vorschlag angeht und hab deutlich gemacht, warum ich ein Modell mit absichtlicher Inflation für falsch halte.
Gleiches gilt für die anderen.
Du hast geantwortet, das verstehe ich unter Diskussion.


Und ich zitiere mal deinen Eingangsbeitrag:

>>Stellt sich die Frage: Ist das sinnvoll?
Zwar würde die Bundesregierung auf diesem Wege langfristig ihre Schulden begleichen und die zusätzlichen Einnahmen im Übrigen gut in Forschung, Bildung oder das Sozialsystem investieren können, allerdings bleiben Probleme nicht ausgeschlossen, weswegen eventuelle Schwierigkeiten hier diskutiert werden sollen.

Der Diskurs sei eröffnet. <<

Wenn du eine These oder einen Vorschlag zur Diskussion stellst, dann muss du auch damit rechnen, dass nicht nur alles hochgejubelt wird, sondern ebenso kritisch betrachtet.

Diskussion bedeutet nicht nur, dass alle sagen:,,Hey, geile Idee, machen wir!"


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Aineas Diskussionsleiter
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03.08.2009 um 21:20
@Kc

Kannst du nicht lesen? (Verzeih mir die Frage, aber ich muss dir das angesichts deiner Reaktion unterstellen)
Ich möchte die Diskussion nicht wegen Kritik beenden, sondern weil viele Beiträge:
A) sich nicht auf das eigentliche Thema bezogen (und etwa irgendwelche Zentralbankverschwörungstheorien enthielten).
B) das Grundwissen platt treten, das ohnehin vorausgesetzt wird und deswegen keiner Erwähnung bedarf
C) entscheidende Aspekte meiner Beiträge ignorieren

Punkt B) und Punkt C) treffen übrigens auch auf dich zu, wobei ich im Besonderen hervorheben möchte, dass etwa die Aussage trafst:

"Nur weil es schon einen gewissen Satz Inflation gibt, muss man diese nicht noch extra verstärken."

,die auf der (bewusst) falschen Annahme basiert, ich wolle zusätzlich zur jetzigen Inflation eine Geldschöpfung betreiben. Davon schrieb ich nie etwas.

Mein Vorschlag sieht vor, dass der Staat einen jährlichen Betrag, der die durchschnittliche Inflationsrate der letzten 10 Jahre nicht übersteigt (!), sondern eher unterbietet, erhält, mit dem er seine Kredite bedienen und damit die Liquidität der Banken fördern und sicherstellen kann, wofür bislang direkte Kredite der Zentralbank notwendig waren.


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03.08.2009 um 21:52
@Aineas


>>Der Punkt ist der, dass es heutzutage bereits eine
Inflation von noch größerer Höhe gibt, wie die die
ich vorschlage.<<

Hast du das nun geschrieben oder nicht?

Behauptest du hier nun, dass es schon heute Inflation in Deutschland gibt oder nicht?


>>Jedes Jahr würde man 1% der sich im Umlauf
befindlichen Geldmenge neudrucken und an die
Regierung liefern - eine Schenkung praktisch.<<

Hast du das geschrieben oder hast du es nicht geschrieben?

Und genau das nennt man Geldentwertung, das bloße Drucken von Geld ohne das Bestehen eines realen Gegenwertes! Die Geldmenge MUSS, ich wiederhole, MUSS im Verhältnis zu realen Gütern und Leistungen stehen, damit Geld einen Wert besitzt! Diesen Aspekt des realen Gegenwertes lässt du jedoch offensichtlich einfach außer Acht, jedenfalls habe ich noch nichts davon gelesen, wo du darauf eingehst.
Es entsteht einfach der Eindruck, dass du dir nur vorstellst, dass allein mehr Geld ausreicht, um Schulden zu bezahlen. Das ist jedoch falsch, ich wiederhole zum letzten Mal: Geld allein hat KEINEN Wert.

Geh doch mal deinerseits auf dieses Argument ein, was ist mit dem realen Gegenwert?
Wo kommt der reale Gegenwert her, den das regelmäßig neu gedruckte Geld haben MUSS, wenn nicht alles eine Farce sein soll?

Schau dir doch mal Staaten an, die einfach so Geld drucken, ohne dass ein realer Gegenwert besteht. Sind diese Staaten etwa schulden- und sorgenfrei?
Ich glaube nicht.


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03.08.2009 um 22:37
@Kc

Offensichtlich bist du nicht in der Lage, das was ich schreibe zu verstehen. Du quotierst es und widersprichst dir damit selber.

Nochmal nur für dich: Geldschöpfung entwertet den bisherigen Geldbestand:

Geldmenge X hat den Wert Y ... wird neues Geld gedruckt hat Geldmenge X+Z den Wert Y ... der Wert lässt sich nicht vergrößern, durch Geldschöpfung verringert sich der Wert pro Einheit Geld.
Das sollte vollkommen klar sein.

Zu deinen ganzen Zitaten:
Natürlich habe ich es geschrieben und es ist doch logisch:

Heute haben wir durschschnittlich eine jährliche Inflation von 2% - guck dir den Link an den ich dir auf der letzten Seite gezeigt habe.
Meinem Vorschlag zufolge würde sich die jährliche Inflation im Idealfall auf 1% reduzieren.

"Schau dir doch mal Staaten an, die einfach so Geld drucken, ohne dass ein realer Gegenwert besteht. Sind diese Staaten etwa schulden- und sorgenfrei?
Ich glaube nicht."

Heute druckt kein Staat mehr Geld für sich selbst ... er druckt Geld, verleiht es in Form von Krediten an die Privatbanken und das wars. Von daher ist dein Vergleich denkbar schlecht.

Ich sage es dir jetzt noch ein einziges Mal, wenn du es dann nicht verstehst, lasse ich die Diskussion schließen.

Der Punkt ist der, dass in meinem Modell Geld nicht geschöpft wird, um es in Form von Krediten an die Privatbanken zu verleihen, sondern dazu, um es zinsfrei dem Staat zur Verfügung zu stellen, der es durch die Tilgung seiner Schulden an die Privatbanken weiterleitet und deren Liquidität garantiert.

Übrigens: Diesen schlauen Trick hat bereits Hjalmar Schacht, Hitlers Reichsbankdirektor angewandt, und in der Konsequenz konnte Adolf das teuerste Rüstungsprogramm der deutschen Geschichte finanzieren und 6 Jahre Krieg führen. Der zweite Weltkrieg war teuer, weit kostspieliger als es die Schuldentilgung in der BRD heute wäre und bereits 20 Jahre nach dem Beginn der NS Diktatur später erfreute sich Deutschland einer neuen Währung und eines Wirtschaftswunders ... stell dir vor, was man alles verwirklichen könnte, wenn man das Geld nicht dazu verwendet, um Europa in Trümmer zu legen, sondern es konstruktiv und zum Wohle der Menschheit einsetzt.


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03.08.2009 um 23:00
"Ich sage es dir jetzt noch ein einziges Mal, wenn du es dann nicht verstehst, lasse ich die Diskussion schließen. "

ich misch mich einfach mal ein...wie wäre es wenn du mit dir selber deinen vorschlag ausdiskutierst..anscheinend bist du ja der einzigste der das system zu verstehen scheint und da können wir normal sterblichen einfach nicht mithalten.^^ aber vorm nächsten thread überlegen wa nochmal was das wort "diskutieren" eigenltich genau heisst woll? ;)


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03.08.2009 um 23:20
@Aineas

Also jetzt die Finanzgebahren der Nazis als Beispiel anzuführen ist ja wohl lächerlich.

Der 2. Weltkrieg lief von Seiten der Nationalsozialisten fast vollständig auf Pump, ohne die Möglichkeit, diese Beträge je an die Kreditgeber zurückzahlen zu können!
Wären die Nazis jemals gezwungen gewesen, die Kredite für ihren Krieg zurück zu zahlen, samt Zinsen, dann wäre deren Nationalsozialistisches Deutschland schneller zusammen gebrochen, als man schauen kann.
Am Ende des 2. Wk war Deutschland wirtschaftlich total am Boden, ganz große Leistung von Hjalmar Schacht.
Aus genau jenen Zeiten stammt mein angeführtes Beispiel mit den Banknoten, die ein paar Milliarden oder gar noch mehr Reichsmark aufgedruckt hatten, aber mit denen man kaum einen Laib Brot kaufen konnte.

,,Finanziert" wurde überhaupt nichts, fast der gesamte Krieg lief von Seiten der Nazis auf Pump, ohne das diese die Möglichkeit gehabt hätten, jemals die passenden Gegenwerte zu schaffen oder die Kredite zurückzuzahlen, wenn dies gefordert worden wäre.
Die Kreditgeber waren, zum ,,Glück" für die Nationalsozialisten, nur nicht in der Lage, die Rückzahlungen einzufordern und mit Konsequenzen zu drohen.

Und sowas bezeichnest du als ,,schlauen Trick"?
Jetzt wird es wirklich bizarr.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, irgendwann kommt der Tag, an dem für ein Stück Geld ein realer Gegenwert eingefordert wird und dann steht man dumm da, wenn man viel Geld aber keinen Realwert hat.

>>Der Punkt ist der, dass in meinem Modell Geld nicht geschöpft wird, um es in Form von Krediten an die Privatbanken zu verleihen, sondern dazu, um es zinsfrei dem Staat zur Verfügung zu stellen, der es durch die Tilgung seiner Schulden an die Privatbanken weiterleitet und deren Liquidität garantiert.<<

Du willst also Geld drucken lassen, um es nicht den Privatbanken zu geben, sondern dem Staat, damit dieser es den Privatbanken geben kann, um Schulden los zu werden?
Was soll die Bank denn mit Geld, welches keinen realen Gegenwert hat?
Mit Geld, mit dem man eben nicht in einen Laden gehen und etwas kaufen kann?
Als Tapete verwenden?

>>Geldmenge X hat den Wert Y ... wird neues Geld gedruckt hat Geldmenge X+Z den Wert Y ... der Wert lässt sich nicht vergrößern, durch Geldschöpfung verringert sich der Wert pro Einheit Geld.<<

Genau, Geldmenge X + Z = Wert Y! Das bedeutet, dass du für einen Gegenstand nicht mehr 5€ = X bezahlst, sondern 5€ + Z = einen weiteren Betrag. Soweit ich mich an meine Schulzeit erinnere, bedeutet ,,+" eine Hinzufügung zu etwas bestehendem. Man muss also bei deiner Rechnung nicht mehr X=Y also 5€ für einen Ball bezahlen, sondern X + Z, also meinetwegen 5€ + 3€ für einen Ball bezahlen, insgesamt also 8€. Ob das nun mehr oder weniger ist, mag jeder selbst entscheiden.

Du behauptest, dass ich nicht kapiere, was du sagen willst, das kann ich nur bestätigen, es ist mir tatsächlich absolut unverständlich!
Dieses Kompliment gebe ich aber gerne noch zurück, da du offenbar nicht einsiehst, dass der bloße Druck und das Verschenken von Geld keine Lösung sein kann, um Schulden auszulösen, wenn diesem Geld kein realer Gegenwert gegenüber steht.


Es hat allerdings keinen Sinn, hier noch weiter zu diskutieren, da wir offenbar an einander vorbeireden.


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03.08.2009 um 23:22
@Aineas
aineas schrieb:
Der Punkt ist nicht, dass mein Modell eine Inflation vorsieht (die existiert bereits heute und wäre nix neues), der Punkt ist, dass die aus der Geldschöpfung gewonnene Geldmenge über den Staat zu den Banken geleitet werden würde und nicht direkt an die Privatbanken ginge. Hätte den Vorteil, dass wir die Staatsschulden los werden.
aber:
Zitat von AineasAineas schrieb:Bank = Privatbank = Geschäftsbank
also
Der Punkt ist nicht, dass mein Modell eine Inflation vorsieht (die existiert bereits heute und wäre nix neues), der Punkt ist, dass die aus der Geldschöpfung gewonnene Geldmenge über den Staat zu den Banken geleitet werden würde und nicht direkt an die Banken ginge . Hätte den Vorteil, dass wir die Staatsschulden los werden.
oder
Der Punkt ist nicht, dass mein Modell eine Inflation vorsieht (die existiert bereits heute und wäre nix neues), der Punkt ist, dass die aus der Geldschöpfung gewonnene Geldmenge über den Staat zu den Privatbanken geleitet werden würde und nicht direkt an die Privatbanken ginge. Hätte den Vorteil, dass wir die Staatsschulden los werden.
oder
Der Punkt ist nicht, dass mein Modell eine Inflation vorsieht (die existiert bereits heute und wäre nix neues), der Punkt ist, dass die aus der Geldschöpfung gewonnene Geldmenge über den Staat zu den Geschäftsbanken geleitet werden würde und nicht direkt an die Geschäftsbanken ginge Hätte den Vorteil, dass wir die Staatsschulden los werden.

Das fett markierte ist der springende Punkt, jetzt verstehe ich @Aineas Modell !
@ne0
@Kc
@kiki1962
Macht's jetzt nicht auch bei Euch Klick ?

Dr. Karl Theodor zu Guttenberg, als bekannter Freigeist fände das bestimmt interessant.


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Aineas Diskussionsleiter
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Neues Zentralbankmodell

03.08.2009 um 23:39
@eckhart

Danke, endlich versteht mich mal jemand.

@Kc

Der Denkfehler - soweit ich das sehe - ist bei dir folgender: Du irrst, wenn du meinst, Z hätte keinen Wert. Z hat einen Wert, den folgendes Beispiel veranschaulicht:

Sagen wir es sind 100.000 € im Umlauf ... für 100.000 € kannst du dir 100.000 Brötchen kaufen.
Jetzt wird eine Geldmenge von 1.000 € geschöpft und dem Bestand hinzugefügt. Eine Inflation von 1%.
100.000 Brötchen kosten bei konsequenter Preiserhöhung nun 101.000 € - ein Brötchen kostet nun 1 Cent mehr als früher...
Demnach kannst du dir von den neugeschöpften 1.000 € 990 Brötchen kaufen.
Das Geld ist weniger wert als vor der Inflation - hat aber dennoch einen Wert ...

Und weil dies so ist, kann man damit einkaufen gehen oder Schulden tilgen oder sonst etwas anfangen.


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Neues Zentralbankmodell

04.08.2009 um 03:55
@Aineas
Geldschöpfung:
Die BRD benötigt Geld (z.B. für Konjunkturprogramme).
1.)Sie bittet die Zentralbank um Geld-bekommt sie auch-gegen Zinsen-und durch begeben/unterschreiben eines Schuldscheins (auch Staatsanleihe genannt) Zentralbank druckt Anleihe-BRD verspricht- ich zahl zurück. Es entsteht Buchgeld (oder Giralgeld oder wenn man so will virtuelles Geld.)
Diese Anleihen werden im Markt plaziert und der Anleger (institutionell oder privat)kann sie mit realem Geld kaufen. und den Zins als Gewinn einstreichen. Diese Anleihen haben unterschiedliche Laufzeiten und werden vom Anleger nur gekauft, wenn er sie für attraktiv hält!!!!.
Unterm Strich leiht der Anleger dem Staat Geld-erhält Zinsen für ein Stück Papier und die Zentralbank hat Geld geschöpft.

2.)Ein Privatmann benötigt Geld (z.B. um sich Selbständig zu machen)
Er geht zu einer Geschäftsbank, bittet sie um einen Kredit-bekommt ihn auch natürlich gegen einen wesentlich höheren zu bezahlenden Zins als aus Beispiel 1.), -doch nehmen wir Mal an, dieser Kredit wäre so hoch, daß die Geschäftsbank nicht genug verfügbare Geldmenge vorhanden hätte. (z.B.: weil die Kreditnachfrage stark gestiegen ist)
Die Privatbank leiht sich also Geld von der Zentralbank zu einem Zinssatz, der deutlich näher an dem Zins aus Beispiel 1.) liegt, als an dem Zins, der vom Privatmann bezahlt werden muß-dieser muß selbverständlich auch einen Schuldschein unterschreiben (Buchgeld/Giralgeld -virtuelles Geld entsteht.-denn dieser Schuldschein wird von der Privatbank gedruckt)
Dieser angesprochene Schuldschein hat natürlich auch eine Laufzeit.Die Privatbank bekommt nach Ablauf vom Privatmann/Schuldner den geliehenen Betrag plus Zins zurück-als reales Sichtgeld-hat also Giralgeld in echtes Geld verwandelt!
Das Geld, welches sich die Geschäftsbank von der Zentralbank leiht ist Buchgeld/vituelles Geld.

3.) Inflation wird nicht "gemacht"
Sie entsteht durch Differenzen in Angebot und Nachfrage bei Rohstoffen und Waren-wobei auch die Währung (durch den Bezug zur Haushaltsbilanz) sowie die Zinssätze der Länder (durch Bonitätseinstufungen) hier miteinspielen.
(Rohstoffe werden z.B. in $ gehandelt)

4.) Die Haushaltsbilanz eines Landes/Staates versucht über Steuern seine Verschuldung zu regulieren.

5.)Würden jetzt alle Teilnehmer ihre Schulden zurückzahlen- WOHER KÄME DANN DIE GELDSCHÖPFUNG
von der du immer wieder Sprichst, ohne zu wissen, was das ist.
Wenn der Geldhahn über niedrige Zinsen aufgedreht wird-diese Zinsen legen die Zentralbanken fest-und zwar die Zinsen die Banken zu zahlen haben, wenn sie sich Geld von der Zentralbank leihen möchten- werden Geschäftsbanken angeregt Kredite an Unternehmen zu vergeben.
Wenn die Inflation steigt, hebt die Zentralbank die Zinsen an, um die Geldnachfrage zu bremsen.

Bitte durchdenke dies alles nocheinmal gründlich-ich habe nicht den Eindruck daß du weißt von was du redest...
Für die entstandenen Schulden, sowie für den Zins/Zinseszins ebenso wie für die Inflationsauswirkungen zahlt also deiner Meinung nach Wer mit Was?

Antwort:
Der Steuerzahler/Schuldner!!! und niemand Anders!!! mit seiner ARBEITSLEISTUNG und seiner WERTSCHÖPFUNG!
Er bezahlt nicht mit Buchgeld/Giralgeld----Er bezahlt mit realem Geld!

Und wenn alle ihre Schulden zahlen würden, was aufgrund exponentuiellem Geldmengenwachstum nahezu unmöglich ist-
dann würde alles zusammenbrechen, weil es dann nicht zu einer Geldschöpfung kommen kann!!

Bevor du mir das nächste Mal vorwirfst, ich wüßte nicht vovon ich rede, solltest du dringend an deinem eigenen Wissen arbeiten.


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Neues Zentralbankmodell

04.08.2009 um 04:01
@Aineas
Dies alles hat übrigens ÜBERHAUPT nichts mit Verschwörungtheorien zu tun.
Es ist eine Tatsache!!!
Und wenn du es mir nicht glaubst, dann druck es dir aus und geh zu dem Bankberater deines Vertrauens und frag ihn ob es stimmt.


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Neues Zentralbankmodell

04.08.2009 um 04:04
@Kc
Stimme mit dir uneingeschränkt überein und bewundere deine leicht verständliche Art die Zusammenhänge zu erklären... Wenn kein Copyright drauf ist, klau ich mir den Text bei Bedarf, wenn du nix dagegen hast... ;)


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Neues Zentralbankmodell

04.08.2009 um 05:14
@Aineas
Uups-unter Punkt 2.) hat sich ein Fehler eingeschlichen:
Das Geld welches sich die Geschäftsbank von der Zentralbank leiht, ist natürlich das REALE Geld mit dem der Anleger die Staatsanleihen gekauft hat.

Und um vorzugreifen wenn die Staatsanleihen getilgt werden müßen, werden dazu "Neue"
Staatsanleihen begeben-ist der neu begebene Schuldschein gleich hoch wie der "Alte" spricht man von "ausgeglichenem Haushalt" (etwas wovon die Industrienationen zurzeit weit entfernt sind) Sind die Neuen Schuldscheine/Staatsanleihen höher im Wert spricht man von "Neuverschuldung"
Wenn hier zu niedrige Zinsen vom Staat bezahlt werden würden, ließe sich eine Anleihe nicht plazieren!
Zitat von AineasAineas schrieb:Text
Sind die Zinsen zu hoch die ein Privatmann bezahlen muß-kann er keinen Kredit aufnehmen.
Steigt die Inflation, bei anziehender Wirtschaft wird gekauft-Morgen könnt es teurer sein.
Zieht die Wirtschaft nicht an, kann nicht gekauft werden, weil die Kaufkraft fehlt.
Fallen die Preise (Deflation) kauft keiner-morgen könnt es billiger sein.

Und aus dem Zusammenspiel obengenannter Tatsachen ist das von dir beschriebene System Nonsens.


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Neues Zentralbankmodell

04.08.2009 um 06:20
@Aineas
Zitat von AineasAineas schrieb:Übrigens: Diesen schlauen Trick hat bereits Hjalmar Schacht, Hitlers Reichsbankdirektor angewandt, und in der Konsequenz konnte Adolf das teuerste Rüstungsprogramm der deutschen Geschichte finanzieren und 6 Jahre Krieg führen. Der zweite Weltkrieg war teuer, weit kostspieliger als es die Schuldentilgung in der BRD heute wäre und bereits 20 Jahre nach dem Beginn der NS Diktatur später erfreute sich Deutschland einer neuen Währung und eines Wirtschaftswunders ... stell dir vor, was man alles verwirklichen könnte, wenn man das Geld nicht dazu verwendet, um Europa in Trümmer zu legen, sondern es konstruktiv und zum Wohle der Menschheit einsetzt.
1) Die Nazis haben nur Krieg führen können weil die deutschen Industrie mit Namen wie Krupp, Faber und Konsorten diesen im Tausch gegen Superaufträge gestützt haben, weiterhin durften diese selbst auf ein Heer von Sklaven bauen welches zu fast 0% Kosten arbeitete ...

2) Das deutsche Wirtschaftswunder gab es in der heroischen Form nicht, sondern nur aufgrund des Marshall Plans, dieser war auch kein philantropischer Schritt für einer kriegsgeschundenes Volk, sondern einfach nur Aufbauhilfe für einen neuen Markt amerikanischer Güter, weiterhin kann eine funktionierende Wirtschaft mehr Reparationen zahlen.

Du findest das Gut ? SCHÄM DICH !


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Neues Zentralbankmodell

04.08.2009 um 11:18
@AUMNGH44

Ich hab nichts dagegen, kopier ruhig, was ich geschrieben habe. Solange es nicht in ,,Financial Times Deutschland" oder so unter deinem Namen auftaucht, hab ich nichts dagegen :D


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