Gwyddion schrieb:Doch, ist es. Denn irgendjemand muß dafür aufkommen.
Für alles muss irgendwer aufkommen, das ist kein Argument. Für die bekämpfung des klimawandels wird man gigantische summen brauchen, um seine folgen einermaßen zu managen auch. Wenn man mehr geld in ersteres investiert, kann man bei zweiteren sparen.
Wir brauchen einen vernünftigen ÖPNV und der muss günstig und gut ausgebaut sein. Und das muss man schlichtweg einfach fordern udn die politik soll dann mal sehen, was sie diesbezüglich machen kann. Halbgare ausreden, dass das schwierig sei, sind dabei nicht hinzunehmen. Wenn es schwierig ist, okay, dann soll man aber mal sehr genaue konzepte und ernsthafte zielsetzungen vorlegen anstatt einfach zu behaupten, man wolle das machen, ohne das wirklich anzustreben.
Gwyddion schrieb:Nein, das ist schlecht. Sogar sehr schlecht.
Nein. Es ist schlecht, ständig diese Strategie der Zerredung anzuwenden.
Erst kommt "Ich mach doch schon genug".
Wenn das debunked wird, kommt "besser geht es nicht, gib du mir doch einen plan".
Wenn der plan kommt, egal wie gut, kommt "das geht gar nicht weil ganz komplex und überhaupt wie ist das rechtlich und wer soll das bezahlen und..."
Und dabei geht es nicht um sinnvolle Detailfragen, die zu lösungen führen, dabei geht es rein um Arbeitsvermeidung. Das kennen wir vom Tempolimit, was einfach und jederzeit einführbar ist, und wo sich das Verkehrsministerium nicht zu schade war, zu behaupten, es fehlen die straßenschilder.
Sowas wird nicht mehr hingenommen werden, und dann muss man fordern und gucken, was dann wohl doch geht, wenn der druck groß genug ist.
Es ist schlicht nicht glaubwürdig, dass die Politik versucht, das Maximum des Möglichen auszureizen, wenn man sich anschaut, wie lächerlich die Vermeidungsstrategien und ausreden sind. Kreativ wird man immer da, wo man gute vorschläge zerstören und zerreden will.
Und deswegen bleibt am Ende wenig anderes übrig, als sich auf die Straße zu kleben, wenn man so behandelt wird als Bürger.