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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

15.158 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, Generation, Letzte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

22.11.2022 um 08:54
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber dann ist es AUfgabe der Politik, auch ernsthaft den ÖPNV auszubauen und dafür perspektiv konzepte vorzulegen die in ein 9 Euro ticket münden.
Sicher, aber das lässt sich eben nicht von jetzt auf gleich umsetzen. Das sollten meiner Ansicht nach auch die LG-Forderungen berücksichtigen, damit nicht ein Schnellschuss draus wird, der letztlich eher schadet als nützt.

Ich besitze kein Auto und bin auf den ÖPNV angewiesen, und ich befürchte ehrlich gesagt gewisse chaotische Zustände, wenn ein erhöhtes Fahrgastaufkommen auf ein reduziertes Angebot trifft.


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22.11.2022 um 08:58
Zitat von martenotmartenot schrieb:Sicher, aber das lässt sich eben nicht von jetzt auf gleich umsetzen. Das sollten meiner Ansicht nach auch die LG-Forderungen berücksichtigen, damit nicht ein Schnellschuss draus wird, der letztlich eher schadet als nützt.
Aber dann soll die Regierung doch ein Angebot machen. Wenn sie wie gesagt sagen würde "hey, wir haben folgenden plan und werden jetzt die gelder dafür locker machen", dann würde man das wohl auch bei LG akzeptieren.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb:Natürlich weckt die Gewalt, die LG bereits fortgesetzt und konkret ausüben, in Form von Nötigungen und Vandalismus, die entsprechenden emotionalen Reaktionen. Der Unterschied ist nur der, dass die LG konkret Schaden anrichten und real gewalttätig sind. Während die Reaktionen (bisher zumindest) reine Fantasien sind und bleiben, die niemandem schaden oder weh tun. Wozu das dient, hatte ich Dir hier bereits erläutert:
Das zeigt eher dein wirklich komisches verständnis von gewalt. Nein, wenn die auf der Straße sitzen sind sie dabei nicht gewalttätig. Auch nicht, wenn ein Auto dafür anhält. https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/klimaaktivist-in-freiburg-freigesprochen-100.html
Ein 31-Jähriger, der im Februar an mehreren Straßenblockaden in Freiburg beteiligt war, ist am Montag vom Amtsgericht Freiburg freigesprochen worden. Der Klimaaktivist war wegen Nötigung angeklagt worden. Im Februar 2022 hatte der Mann sich an drei Straßenblockaden der Gruppe "Letzte Generation" beteiligt. Der Vorsitzende Richter begründete sein Urteil damit, dass sich der Angeklagte bei den drei Aktionen nicht an der Straße festgeklebt hatte. Das teilte ein Gerichtssprecher mit.
DAs einzige Problem ist der Kleber, eine Sitzblockade auf der straße ist mitunter sogar legal, kann definitiv nicht als gewalt gelten.
Du beschreibst, wie du das aus deinem fenster siehst, dann da hingehst mit dem gartenschlauch (also ohne überhaupt beteiligt zu sein) und bei frostigen temperaturen mit hochdruck kaltes wasser auf aktivisten kippst, dich dann daran erfreust, wie sie frieren.

DAS ist gewalt, und wenn du das eine (blockieren) schlimmer findest als das andere, bist du nicht so fest auf dem boden des grundgesetzes, wie du vielleicht denkst.


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22.11.2022 um 09:01
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber dann soll die Regierung doch ein Angebot machen.
Wobei ich meine, dass ruhig auch die LG hier mitdenken dürften. Das Entwickeln neuer, besserer Verkehrskonzepte kann doch auch von Aktivistengruppen beeinflusst werden, bzw. man könnte konkrete Vorschläge ausarbeiten und der Regierung unterbreiten. Das wäre doch eine konstruktive Erweiterung der bisherigen Aktivitäten. Ehrlich gesagt wundert es mich, dass man sich immer nur aufs Festkleben und Stören beschränkt, ohne weiterführend und konstruktiv aktiv zu werden.


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22.11.2022 um 09:02
@martenot

Das wäre ein großer fehler. Dafür gibt es andere gruppen, die konzepte sind da, da muss LG nichts mehr erfinden. Das würde nur dazu führen, dass wieder alles zerredet wird, weil dann irgendwelche trolle selbst die besten konzepte zerpflücken würden.


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22.11.2022 um 09:06
@shionoro
Ja da magst du recht haben. Die Aktivisten lernen in ihren Schulungszentren, sich immun zu machen gegen jegliche Art von von verbaler Gewalt der irritierten verärgerten Bürger. Sie lernen auch, sich Widerstandsfrei wegtragen und loslösen zu lassen, von mehr oder weniger mitfühlender Polizei.
So ein Verhalten alà Buddha, stoisch zu ertragen was über Stunden auf dich einprasselt, wie nennt man das? Irgendwann wird irgendwo auch mal einem Aktivisten die Hutschnur reißen. Nicht jeder der den Buddha gibt, ist auch zum Dulden geeignet.
Es ist schon sehr erstaunlich, wie du es stringent hinbekommst hier jede und alle Aktionen zu rechtfertigen. Streckenweise scheint es mir, dass du überhaupt nicht mehr wahrnimmst, dass auch bei solchen existenziellen Daseinsfragen immer noch gilt „ niemand steht über dem Gesetz“. Wenn wir hier erst anfangen, dieses Prinzip aufzuweichen, der Zweck heiligt die Mittel usw. wo bitte soll das hinführen? Änderung unserer Gesetze? Abschaffung der Normen des gesellschaftlichen Zusammenlebens? Und welche Gründe würden zukünftig welche Mittel des Ungehorsams rechtfertigen?
Welche guten Ziele gäbe es noch? Wohnraum für jeden? Frieden sofort? Freiheit den Mastgänsen?
Wo fängt es für dich an mit den guten Zielen? Und wer definiert was im gesamtgesellschaftlichen Kontext gut ist und solche Aktionen als nicht illegal labelt?


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22.11.2022 um 09:07
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das wäre ein großer fehler.
Gibt es dafür rationale Gründe, oder ist das deine persönliche Meinung? Ich halte das nicht für einen Fehler, sondern würde es sehr positiv bewerten, wenn die LG auch wirklich konkret aktiv werden würde beim Entwerfen neuer Konzepte. Mich jedenfalls würde das wesentlich stärker von der Sinnhaftigkeit der LG überzeugen als das immergleiche Festkleben und Stören.


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22.11.2022 um 09:09
Zitat von tarentaren schrieb:Irgendwie hat man hier den Eindruck als geht es um den Weltuntergang wenn LG hier seine Aktionen durchführt aber derweil sch**** man auf den echten Weltuntergang.
Das hast du geschrieben.
Zitat von tarentaren schrieb:Was ist daran Bauchgefühl, was LG macht ist vernachlässigbar und die Auswirkungen gering.
Uiih, sag das nicht den Wahnwichteln, sonst droht womöglich kollektiver Selbstmord. Die reden sich doch mit Sicherheit ein, wahnsinnig etwas zu bewegen, wenn sie, bewaffnet mit Pampers und Kartoffelstampf, ihre Mitmenschen behelligen.
Aber wahrscheinlich wolltest du nur ausdrücken, dass es ja nur geringe Auswirkungen hat, wenn irgendwelche Wahnwichtel den legalen Rahmen verlassen, einfach mal ganz nonchalant Häuser besprühen, Feuerwehren fehl alarmieren etc.
Du fändest das gewiss auch supercool, wenn dein Haus angesprüht würde bzw. verbrennt, wenn die Feuerwehr gerade wieder dem "Klingelstreich" eines unterbelichteten Aktivisten auf den Leim gegangen ist.^^
Zitat von tarentaren schrieb:Dagegen der Klimawandel ist massiv und die Auswirkungen massiv.
Unstrittig und nichtssagend.
Zitat von tarentaren schrieb:Das ist in etwa so als beschweren sich die Leute auf der Titanic das die Kapelle zu laut spielt und das schon fast in einer wahnhaft überzogenen Form.
Ziemlich dummer Versuch der Relativierung. Eine spielende Kapelle ist nicht illegal. Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.
Zitat von tarentaren schrieb:Irgendwie hat man hier den Eindruck als geht es um den Weltuntergang wenn LG hier seine Aktionen durchführt aber derweil sch**** man auf den echten Weltuntergang.
Das setzt dann allerdings dem Fass die Krone auf und zeigt halt überdeutlich, dass dein Post völlig wertlos war. Man kann sehr wohl die Illegalität der Wahnwichtel thematisieren und kritisieren, ohne auf "den echten Weltuntergang" zu scheißen.
Aber vielleicht hat es dir persönlich weitergeholfen, dann wäre es nicht völlig für die Katz gewesen.
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Mit einem Schwall aus Kampfbegriffen widerlegt man deren Argumente aber auch nicht.
Aber mit Pampers und Kartoffelstampf unterstützt man Argumente sinnvoll?
Wurde mir in der Schule, der Universität und dem späteren Leben ganz anders vermittelt, aber vielleicht vermagst du da Erhellendes beizusteuern.
Zitat von SvenLESvenLE schrieb:Wer in Stauende reinfährt ist nicht in der Lage Fahrzeuge zu führen und sollte aus dem Verkehr gezogen werden. Es gilt §3 + 4 der STVO. Soll ich noch mal zitieren?
Hältst du das für eine gute Begründung willkürlich Staus produzieren zu dürfen?
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Bevor man eine Lösung findet, muss erstmal Problembewusstsein geschaffen werden.
Gehst du wirklich davon aus, die Politiker hätten das nicht? Treffen die sich auf Klimakonferenzen nur zum Essen. Lesen die keine Studien? Oder ist das Problem bekannt und die Umsetzung geforderter Maßnahmen vielleicht nicht so einfach, wie es sich die Wahnwichtel vorstellen?
Zitat von Cthulhus_callCthulhus_call schrieb:Aber man arbeitet sich lieber an den Protestformen von Aktivisten ab, so brauch man sich nicht um die Sachfragen kümmern.
Hier im Thread gehts nun mal um die Wahnwichtel. Das hat doch absolut nichts damit zu tun, wie der Einzelne mit der Klimakrise umgeht. Der Vorwurf ist da die Zeit nicht wert, die du zum Tippen brauchtest.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es ist nicht so, dass alle Leute LG für Verrückte halten.
Da bin ich bei dir. Es zeigt sich doch jeden Tag wieder, dass nichts zu blöde ist, um Nachahmer und Fangirls/-boys zu finden.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ehrlich gesagt wundert es mich, dass man sich immer nur aufs Festkleben und Stören beschränkt, ohne weiterführend und konstruktiv aktiv zu werden.
Dafür fehlt es vielleicht an persönlichen, eher intellektuellen als finanziellen, Ressourcen.


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22.11.2022 um 09:12
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Dafür fehlt es vielleicht an persönlichen, eher intellektuellen als finanziellen, Ressourcen.
Wobei es mich wundert, dass den Kritikern der LG einerseits vorgeworfen wird, sie würden sich "an den Protestformen abarbeiten, um sich nicht um die Sachfragen kümmern zu müssen". Andererseits scheinen sich die LG-Aktivisten doch ebenfalls nur auf die Proteste bzw. Protestformen zu konzentrieren, aber nicht bzw. kaum um die Sachfragen kümmern (siehe detailliertere Konzepte für zukünftige ÖPNV-Verkehre). Da heißt es dann auch "das ist nicht deren Bier, das sollen andere machen".

Mir scheint, die LG-Gruppen definieren sich in erster Linie über ihre Stör- und Klebeaktionen. Und die Folge ist eben, dass die übrigen Leute sich eben überwiegend mit diesen Stör- und Klebeaktionen auseinandersetzen. Würden sich die LG-Aktivisten auch mit konkreten Planungsvorschlägen beschäftigen und diese kommunizieren, könnte man sich auch damit auseinandersetzen.


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22.11.2022 um 09:17
@martenot
Detailliert ist ein böses Wort.
Es impliziert ja sich Gedanken um die Umsetzbarkeit von Forderungen machen zu müssen. Rechnungen anzustellen, Geld vernünftig einzusetzen, der Bevölkerung zu erklären waren nicht nur der Sprit sondern nahezu alles teurer wird als es jetzt schon ist, warum Steuern und Abgaben weiter steigen müssen um es zu finanzieren und ... und ... und...
Da ist es erheblich einfach Häuser zu besprühen, die Pampers voll zu strullen und Schilder hochzuhalten.
Das schafft letztendlich fast jeder.


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22.11.2022 um 09:18
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es ist Fakt, dass das DIREKTE blockieren eines Rettungsfahrzeuges für eine Ordnungswidrigkeit gehalten wird im deutschen Straßenverkehr und maximal einen Punkt in flensburg gibt. Wenn man das macht, hat man nicht mit hohen strafen zu rechnen.
Könnte aber auch den Tatbestand § 115 StGB Abs.3 erfüllen und wäre somit eine Straftat. Also zumindest per Vorsatz nehme ich mal an.

Unter Gewalt würde halt auch schon fallen gewisse Sachen als Hindernis/Blockade zu platzieren, um einen Rettungswagen bewusst während eines Einsatzes am Weiterfahren zu hindern.


Das möchte ich LG aber nicht unterstellen, da du schon richtig gesagt hast, dass sie das keineswegs beabsichtigt haben und auch nicht ihr direktes oder eigentliches Ziel gewesen ist - ganz wichtig.

Über den bedingten Vorsatz hinsichtlich der Behinderung von Rettungswagen bzw. bezogen auf § 115 StGB Abs.3 könnte man zwar noch reden, aber muss hier ja auch nicht unbedingt diskutiert werden.








Allgemein sei gesagt, dass ich für FfF immer großes Verständnis hatte, aber für viele Aktionen von LG nicht mehr - Angefangen bei so sinnlosen Sachbeschädigungen oder Vandalismus einer Form von Sachbeschädigung.


Richtig das Kotzen kriege ich, wenn während ihren Aktionen Rettungsdienste an einer zügigen Weiterfahrt gehindert werden oder verspätet an irgendeiner Unfallstelle eintreffen. Auch dann das Kotzen, wenn von LG nicht beabsichtigt gewesen. Da geht es mir ums reine Prinzip.

Zudem können sie in einem Fall wirklich froh sein, dass sie sich mit ihrer Blockade nicht auch noch der fahrlässigen Tötung aller Voraussicht nach schuldig gemacht haben, weil die Frau so oder so auch ohne das Einwirken oder die Blockade gestorben wäre. Die Blockade und das dadurch längere Warten des Rettungsdienstes soll keinen Einfluss darauf gehabt haben.

Letzte Generation sollte wirklich aufpassen für die Zukunft mit ihren Aktionen. Die können sich mit ihren Aktionen auch mal ganz gewaltig selber schaden - von Fremdgefährdung mal ganz zu schweigen.


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22.11.2022 um 09:21
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Ja da magst du recht haben. Die Aktivisten lernen in ihren Schulungszentren,
What? Es gibt Schulungszentren um deren Meinung zu bilden? :D Also, entweder ich hab eine Meinung, dann kann ich die auch vertreten, oder ich lasse es.

Oder sind das Schulungen für Leute, die noch gar keine Meinung haben?
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Das schafft letztendlich fast jeder.
Eigentlich jeder Schimpanse. Ich seh da auch nichts Bewundernswertes. Käme da : " Wir fordern "XX" und das wäre mit "YY" Im Zeitraum "ZZ" realistisch zu erreichen, würde mich das aufmerksam machen.


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22.11.2022 um 09:24
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Käme da : " Wir fordern "XX" und das wäre mit "YY" Im Zeitraum "ZZ" realistisch zu erreichen, würde mich das aufmerksam machen.
Ja, geht mir auch so. Ich fände es wirklich viel interessanter, wenn hier von Seiten der LG echte Konzeptpapiere entstehen würden, die vorgelegt würden und diskutiert werden könnten. Da würde ich sicher aufmerksam werden und mich beteiligen wollen. Aber da sehe ich bislang gar keine disbezüglichen Ambitionen. Und das immergleiche Festkleben und Stören geht in meiner Wahrnehmung nach und nach im Rauschen der täglichen Nachrichten unter. Ich sehe zwar auf den Monitoren der U-Bahn fast jeden Tag solche Meldungen ("LG-Aktivisten auf XY-Brücke festgeklebt"), aber weil es jeden Tag routinemäßig vorkommt, schaue ich gar nicht mehr genau hin.


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22.11.2022 um 09:34
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ja, geht mir auch so.
Es geht nicht nur uns so, denn aus meinem Umfeld höre ich auch nichts anderes und das sind wahrlich keine Ignoranten, was Klima und Umwelt betrifft.
Zwischenzeitlich kam von dieser LG so lange inhaltlich nichts, da wird man eher unaufmerksam und denkt sich" Naja, da kleben sie halt wieder"


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22.11.2022 um 09:37
Eigentlich jeder Schimpanse. Ich seh da auch nichts Bewundernswertes. Käme da : " Wir fordern "XX" und das wäre mit "YY" Im Zeitraum "ZZ" realistisch zu erreichen, würde mich das aufmerksam machen.
Naja, es schafft halt irgendwie nicht jeder Schimpanse wenigstens zwei, drei Sätze mal zu lesen.
https://letztegeneration.de/forderungen/
IM ANGESICHT DES KLIMAKOLLAPS BRAUCHEN WIR JETZT EIN TEMPOLIMIT VON 100 KM/H AUF DEUTSCHEN AUTOBAHNEN UND EIN DAUERHAFTES 9-EURO-TICKET.
1.
Ein Tempolimit von 100 km/h würde jährlich bis zu 5,4 Millionen Tonnen CO₂ einsparen. Es ist sofort umsetzbar und das nahezu kostenlos. Eine Mehrheit für ein allgemeines Tempolimit gibt es bereits und wir brauchen jede Treibhausgas-Einsparung, die wir kriegen können. Ein Tempolimit kann sogar ganz direkt Menschenleben retten, weil es zu weniger Verkehrstoten kommt.

2.
Bezahlbare Bahnen sind in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten nur gerecht! Außerdem würde ein dauerhaftes 9-Euro-Ticket sogar noch mehr CO₂ einsparen als ein Tempolimit.
Liest sich fast so, als wären das Forderungen, die sogar genauer konkretisiert werden.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ja, geht mir auch so. Ich fände es wirklich viel interessanter, wenn hier von Seiten der LG echte Konzeptpapiere entstehen würden, die vorgelegt würden und diskutiert werden könnten.
Konzeptpapiere zu entwickeln ist Aufgabe der hoch wertgeschätzten Pampersträger? Ist es nicht vielleicht Aufgabe von staatlich finanzierten Expertengremien, NGOS? Gibt es nicht vielleicht sogar Konzeptpapiere, an die sich Politiker nicht besonders streng halten?


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22.11.2022 um 09:40
Zitat von vincentvincent schrieb:Konzeptpapiere zu entwickeln ist Aufgabe der hoch wertgeschätzten Pampersträger?
Naja, hier gibt es ja keine von irgendwem festgelegten und zugeteilten Aufgaben, sodass man diese Frage nicht wirklich beantworten kann. Aber meinem Empfinden nach wäre es halt auch sinnvoll und naheliegend, auch selbst Konzepte zu entwickeln und vorzustellen. Ich verstehe nicht ganz, warum man sich ausgerechnet hier dann quasi zurücklehnt und sagt "das sollen andere machen, nicht unser Bier."

Wenn wir uns alle daran beteiligen sollen, den Klimawandel einzudämmen, dann ist es aber eben doch unser aller Bier, uns über neue Konzepte Gedanken zu machen, und damit meine ich auch die LG-Aktivisten.


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22.11.2022 um 09:41
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Zudem können sie in einem Fall wirklich froh sein, dass sie sich mit ihrer Blockade nicht auch noch der fahrlässigen Tötung aller Voraussicht nach schuldig gemacht haben, weil die Frau so oder so auch ohne das Einwirken oder die Blockade gestorben wäre. Die Blockade und das dadurch längere Warten des Rettungsdienstes soll keinen Einfluss darauf gehabt haben.
Da ist aber doch gar nicht klar, ob, selbst wenn es durch die Verzögerung zum Tod gekommen wäre, das eine fahrlässige Tötung bedeutet hätte.
Dafür scheint es mir wesentlich zu indirekt zu sein. Dann müsste ja jeder Stauverursache solche Konsequenzen erleiden, aber das ist nicht so.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Gibt es dafür rationale Gründe, oder ist das deine persönliche Meinung? Ich halte das nicht für einen Fehler, sondern würde es sehr positiv bewerten, wenn die LG auch wirklich konkret aktiv werden würde beim Entwerfen neuer Konzepte. Mich jedenfalls würde das wesentlich stärker von der Sinnhaftigkeit der LG überzeugen als das immergleiche Festkleben und Stören.
Meine Meinung, aber die Begründung war ja darunter: Es gibt diese Konzepte. Und die politische Detailarbeit wird immer ein Prozess sein, der so komplex ist, dass man dafür erstmal die einzelnen gesprächspartner usw. kennen muss.

LG macht den Vorschlag, für solche Themen nach dem Vorbild Irlands Bürgerräte einzusetzen, also zufällig ausgesuchte Bürger, die sich mit komplexen Themen wie z.b. dem Ausbau ÖPNV befassen und dann, mit hilfe von Beratern usw., entscheidungen treffen.
Damit hat man in Irland gute Erfahrungen gemacht und sowas könnte man auch hier nutzen, um eben zu schauen, wie man ein 9 Euro Ticket einsetzen kann.

Wie soll LG das entscheiden? Das sind keine Politiker und auch keine Wissenschaftler. Dazu hat man Politiker und Wissenschaftler, für solche Detailfragen, sonst bräuchte man sie nicht. Für LG ist nur wichtig, dass es Länder gibt (wie Spanien), die teilweise kostenlosen ÖPNV anbieten. Also kann man auch bei uns mittelfristig das 9 Euro ticket erreichen. Wie das genau passieren soll, welche schritte dafür nötig sind, das muss und kann LG nicht sagen.

Es wäre wie gesagt auch kontraproduktiv: je komplexer die forderungen von LG werden, desto mehr können leute, die eine einführung verhindern wollen, daran herummäkeln und es zerreden. Da ist es klüger, einfach zu sagen "wir fordern das 9 Euro ticket" in der Sicherheit, dass die meisten Leute das gut finden (genauso wie das Tempolimit).

Sich als Expertengruppe aufzuschwingen und zu behaupten, man wisse selbst wie man das genau einführen soll, wäre weder wahr noch klug.


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22.11.2022 um 09:43
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie soll LG das entscheiden?
Ich hatte auch nicht geschrieben, dass sie entscheiden sollen, sondern dass sie selbst sich Gedanken über weitergehende Konzepte machen können, also konstruktiv aktiv werden können. Das würde meines Erachtens viel besser ankommen und auch eine Basis für breite Diskussionen bieten.

Mich wundert ein wenig, dass man hier so stark auf der Einstellung beharrt "nicht unser Bier, wir kümmern uns ausschließlich ums Stören." Aber warum wird dann den anderen Menschen vorgeworfen, sie würden sich nur mit den Störaktionen auseinandersetzen? Das passt in meiner Wahrnehmung nicht so recht zusammen.


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22.11.2022 um 09:45
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Oder sind das Schulungen für Leute, die noch gar keine Meinung haben?
Es geht dabei nicht um meinungsbildung, sondern um den umgang mit schimpftriaden und gewalt während des protestes. Man wird darauf vorbereitet, was passieren kann und bekommt verhaltensregeln an die hand, wie die situation nicht weiter eskaliert, während man bereits angeschrien wird oder aber von der strasse gezerrt wird. Im grunde lernt man auf durchzug zu schalten.


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22.11.2022 um 09:45
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Aber wahrscheinlich wolltest du nur ausdrücken, dass es ja nur geringe Auswirkungen hat, wenn irgendwelche Wahnwichtel den legalen Rahmen verlassen, einfach mal ganz nonchalant Häuser besprühen, Feuerwehren fehl alarmieren etc.
Du fändest das gewiss auch supercool, wenn dein Haus angesprüht würde bzw. verbrennt, wenn die Feuerwehr gerade wieder dem "Klingelstreich" eines unterbelichteten Aktivisten auf den Leim gegangen ist.^^
Wie war das mit dem Hinken? Dass die Welt sprich- und wortwörtlich brennt, man die Feuerwehr, Öffentlichkeit hilferufend beschwört, weil etliche Instanzen sich zwischen Feuer und möglichen Lösungen, Umsetzungen stellen hat nicht tragbare Auswirkungen. Während man demgegenüber wohl, um das eigene brennende Haus zu retten, was alle unternehmen kann? Welcher legale Rahmen kommt in der Notwehr zu tragen? Kann man wohl eigenmächtig falsch parkende Autos umstellen? Bürokraten mal aus dem Weg schubsen um der Feuerwehr Platz zu machen? Was würdest du für dein Haus tun?


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22.11.2022 um 09:47
@vincent
Vielleicht formulierst du es mal um.
Macht so für mich keinen Sinn.


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