Realo schrieb:Nein, aber sie übersehen die Tatsache, dass es seit ca. Ende des letzten Weltkriegs im Westen außer der amerikanischen keine nationalen Kulturen mehr gibt bzw. immer weniger.
Also nix mehr mit der vielgepriesenen Diversity.
Realo schrieb:Willst du ihnen nicht ihre Religion, ihre Erzähler, ihre mitgebrachte Sprache und ihre Träume lassen?
...mit einem Wort: ihre Kultur.
Realo schrieb:Und vor allem: Was verstehst du unter "kulturellen Identitäten".
Na, eben u.a. das.
Realo schrieb:Wenn, wie wir in der Diskussion der letzten ca. 5 Seiten feststellten, eine typisch "deutsche Kultur" schwer bis gar nicht zu definieren ist, wie soll es dann überhaupt zu "kulturellen Identitäten" kommen können?
So, wie es auch bei denjenigen dazu gekommen ist, die ihre Kultur nun von überallher mitbringen und somit "zur kulturellen Vielfalt beitragen", wie du ja selbst dargelegt hast.
IngwerteeImke schrieb:Darüberhinaus, kann man doch nicht dinge vor 70,80,90 Jahren auf das jetzt übertragen.
Ach...
Venom schrieb:Man hat ja gesehen wie regelkonform und ordnungsliebend die Deutschen speziell damals und auch kurz danach waren :X
...anscheinend doch, immer wieder.
Venom schrieb:Im Gegensatz zu Ethnopluralismus und all dem wofür die Neuen Rechten stehen ist die Multikultur eine der besten Dinge die unserer Gesellschaft passiert sind, schließlich hat diese uns Fortschritte gebracht und eine Arschkarte den Rassisten und sonstigen Idioten gegeben.
Das hat nichts mit "keine Kultur und Identität und Traditionen haben" zu tun, diese hat jeder der die Multikultur unterstützt.
Führt sie nicht eher zu einem fortschreitenden Gefühl der Entwurzelung, nirgends so richtig dazuzugehören, zu einer unerträglichen Identitätskrise, die eine geradezu besessene Hexenjagd auf gesund verwurzelte oder auch nur besser kompensierende Patrioten auslöst?
Venom schrieb:Wir alle sind Multikulturalisten, auch die die diese so sehr verteufeln und scharf kritisieren sonst hätten sie keine Tees getrunken, chinesisch gegessen etc.
Zu wissen, wo man hingehört schließt ein über den Tellerrand schauen nicht aus, weil du oder auch baruchan ständig das Konsumieren ausländischer Speisen und Waren anbringst, im Gegenteil.
Überall auf der Welt werden genauso deutsche Produkte konsumiert, ohne uns gleich scharenweise einzuladen und anzusiedeln, ganz ohne schlechtem Gewissen.
Warum man aber massenhaft importierte Kriminalität nicht kritisieren soll, nur weil man ab und an zum Türken essen geht (und der Wirt dort im übrigen derselben Meinung ist), diesen Zusammenhang verstehe ich nicht.
peekaboo schrieb:Also hatte ich recht damit, dass du ebenfalls keine dt Kultur siehst. Sags doch gleich, sei aufrichtig und schwurbel nicht immer um den heißen Brei herum, das ist einfacher für uns alle.
Realo schrieb:der breiten Mitte Deutschlands die deutsche Kultur "wegzunehmen".
Wie kann man etwas wegnehmen, das es nicht gibt?
Seht ihr das im Falle Tibets genauso?