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Rassismus

25.010 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

20.01.2022 um 13:05
Zitat von boraboraborabora schrieb:Du kannst doch nicht ernsthaft jemanden als "potentiellen Täter" einstufen, der aus Unwissenheit oder Nichtabsicht ein "Verbrechen" begangen hat.

Unfassbar!
Was ist daran "unfassbar" einen Verdächtigen bis zur Klärung der Fakten einen "potentiellen" Täter zu nennen?
In dem Moment, wo wir wissen, dass es keine Absicht war, wird er (oder sie) ja nicht mehr "potentieller Täter" genannt
Zitat von boraboraborabora schrieb:Und hat mit Täterentschuldigung rein gar nichts zu tun, merk Dir das bitte!
Es geht darum, dass mal wieder hauptsächlich über die, die diskriminieren geredet wird.
Kaum über die Diskriminierten - und wenn dann nur , um fest zu stellen, dass die vielleicht einfach zu sensibel gewesen sind.

oder sie werden gleich richtig ausgelacht:
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb:Darüber kann ich nur herzlich lachen, wenn deine Behauptung stimmen sollte.
Wie schafft es ein so überempfindlicher Charakter seinen Alltag zu meistern in unserer Ellenbogengesellschaft.
Es ist ziemlich ekelig, was hier so zu sehen ist...


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20.01.2022 um 13:08
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ich kann mir auch nicht vorstellen, das der Fußballspieler das genauso geäußert hat u. es ihm recht wäre, das über seine Gefühlslage öffentlich spekuliert und diskutiert wird.
Eine vermutete Behauptung als Tatsache.
lies doch mal, was @behind_eyes dazu schrieb, ich hatte es zitiert. Der Spieler war vollkommen geschockt und aufgelöst, hat geweint und konnte nicht mehr spielen. So wurde es von denen, die ihn erlebt haben, beschrieben, er selbst sagt auch, er war total geschockt. Meinst Du wirklich, es würde ein Spiel abgebrochen werden, wenn das dem Spieler vollkommen am Arsch vorbei gegangen wäre?
Zitat von boraboraborabora schrieb:Wie ist mit dem "Täter" zu verfahren, sollte er unabsichtlich den Fuß eines schwarzen Menschen erwischt haben.
Hier ist Täter, im eigentlichem Sinne, nicht verhältnismässig, denn eine Straftat wird in der Regel mit Vorsatz verbunden und natürlich dann mit Konsequenzen für den Täter.
darum ging es doch gar nicht, es ging nur darum, ob es einen Unterschied macht, wenn einem Schmerz absichtlich oder unabsichtlich zugefügt wird. Dann kam Dein Beispiel mit dem Hund bzw. dessen Besitzer, was schon aufzeigte, dass Du nicht richtig erkannt hattest, worum es eigentlich ging und dann merkte @Groucho an, dass es hier immer um den potentiellen Täter gehen würde. Womit er ja Recht hat. Das war schon alles.


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20.01.2022 um 13:43
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Was ist daran "unfassbar" einen Verdächtigen bis zur Klärung der Fakten einen "potentiellen" Täter zu nennen?
Das wäre für meine Begriffe zu hoch gegriffen, da sollte mMn eine Verhältnismässigkeit gegeben sein, wie ich schon erklärte.
Wenn der Betreffende das selbst bestimmt, das er aufgrund von Rassismus verletzt wurde, dann bedarf es eigentlich weder Fakten noch Klärung.
Denn es soll ja (allein) um die Empfindung eines Betroffenen gehen, die sich weder absprechen noch nachweisen lässt.

Wenn das bei z. B. Kindergartenkindern genauso gehändelt würde, wäre es richtig gruselig.
Denn der "Täter" muss ja im Grunde eine ihm zur Last gelegte Tat bzw. Schuld als solche erkennen u. das würde, auch bei Erwachsenen, schwierig, wenn es nicht klar erkennbar ist oder so kommuniziert.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Es geht darum, dass mal wieder hauptsächlich über die, die diskriminieren geredet wird.
Kaum über die Diskriminierten - und wenn dann nur , um fest zu stellen, dass die vielleicht einfach zu sensibel gewesen sind.
Wie schafft man es, aus fast allem Negatives zu ziehen.
Hier geht es nicht nur um Diskriminierte, sondern natürlich auch um die, die tatsächlich diskriminieren oder jene, wo es vermutet wird.

Wenn man Menschen, die diskriminieren, Nichtbeachtung schenken sollte, habe ich wahrscheinlich den ganzen Thread und das Thema nicht verstanden.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ging nur darum, ob es einen Unterschied macht, wenn einem Schmerz absichtlich oder unabsichtlich zugefügt wird.
Klar habe ich das verstanden.

Also ist der Verursacher auf jeden Fall ein Bösewicht, ein Rassist, der jemanden verletzt hat, wo Absicht oder keine Absicht keine Rolle spielen?

Oder worauf zielt die unbeantwortete Frage, die ich nicht direkt beantwortet habe, ab.


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20.01.2022 um 13:53
Zitat von boraboraborabora schrieb:Also ist der Verursacher auf jeden Fall ein Bösewicht, ein Rassist, der jemanden verletzt hat, wo Absicht oder keine Absicht keine Rolle spielen?
nein, bei den Auswirkungen spielt es keine Rolle. Es schmerzt. Es ging überhaupt nicht um den Verursacher, es ging darum, dass die betroffene Person - ganz unabhängig davon, ob etwas absichtlich oder unabsichtlich passiert ist - verletzt ist.

Ich habe wirklich keine Ahnung, warum dann hier - generell, nicht nur von Dir - sofort der Fokus auf die Person gelegt wird, die den Schmerz verursacht hat und nicht mal ein paar Sekündchen bei der Person bleiben kann, die die Schmerzen hat.

Immer geht es darum, wer was absichtlich gemacht hat oder nicht, wer eigentlich sowieso nicht schuld an irgendwas sein kann, weil zu alt, zu sonst was etc etc etc. Nur geht es doch darum nicht, es geht nicht darum Schuld zuzuweisen, es geht darum anzuerkennen, dass es keine Rolle spielt in dem Moment, es schmerzt eben trotzdem. Und das einfach mal anerkennen, einfach anerkennen, dass wenn jemanden etwas verletzt, diese Person eben verletzt ist und man das weder mit eigenen Maßstäben bewerten kann (sprich, wie weh es tut, ob es überhaupt wehtun kann usw), sondern einfach mal die Person ihren Schmerz, ihre Verletzung mitteilen lassen OHNE zu relativieren, ohne abzublocken ohne davon auszugehen, dass in dem Moment, wo jemand seine Befindlichkeit äussert dies eine Schuldzuweisung persönlich an einen gerichtet sein muss weshalb man sich sofort verteidigt, rausredet usw.


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20.01.2022 um 14:10
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es ging überhaupt nicht um den Verursacher,
Doch leider geht es hier immer nur um den Verursacher - wenn es um verletzte Gefühle geht.
Und zwar die verletzten Gefühle des Verursachers,, der ja möglicherweise einer rassistischen Tat bezichtigt wird.

Wenn es um die Betroffenen geht, dann nur darum, dass sie wahrscheinlich mal wieder zu sensibel waren oder nicht für alle sprechen können - aber nicht um deren verletzte Gefühle.


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20.01.2022 um 14:20
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:bei den Auswirkungen spielt es keine Rolle.
Warum wird das einfach so festgelegt.
Ich mein, das kannst Du für Dich natürlich so halten, wie Du möchtest.

Ich erwähne es ein letztes Mal, was ebenfalls keine Allgemeingültigkeit haben wird, aber:

Ich finde Willkür schrecklich u. wenn jemand absichtlich ärgert.
Das hat eine andere Brisanz in meinen Augen, als wenn sowas einmalig und unabsichtlich geschieht.

Denn Willkür lässt sich i. d. R. nicht abstellen, da der Verursacher kaum Einsicht zeigen wird im Gegensatz zu jemandem, der es eben nicht extra gemacht hat.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich habe wirklich keine Ahnung, warum dann hier - generell, nicht nur von Dir - sofort der Fokus auf die Person gelegt wird, die den Schmerz verursacht hat und nicht mal ein paar Sekündchen bei der Person bleiben kann, die die Schmerzen hat.
Immer noch nicht angekommen?

Dann mach Dir doch bitte die Mühe, ab da zu lesen, wo es aufkam.

Das die Person, die unbeabsichtigt beleidigt wurde, Schmerzen hat, habe ich nicht perse in Abrede gestellt.
Doch wie nun weiter...
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Doch leider geht es hier immer nur um den Verursacher
Ne, um den Täter!


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20.01.2022 um 14:40
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, bei den Auswirkungen spielt es keine Rolle. Es schmerzt. Es ging überhaupt nicht um den Verursacher, es ging darum, dass die betroffene Person - ganz unabhängig davon, ob etwas absichtlich oder unabsichtlich passiert ist - verletzt ist.

Ich habe wirklich keine Ahnung, warum dann hier - generell, nicht nur von Dir - sofort der Fokus auf die Person gelegt wird, die den Schmerz verursacht hat und nicht mal ein paar Sekündchen bei der Person bleiben kann, die die Schmerzen hat
Solange du denkst und das den Betroffenen auch noch einredest, daß es sich hier tatsächlich um Verursacher handelt, wird dir das Geheimnis des Konfliktes entgehen.

Ursache dafür, daß ein Betroffener denkt, es wäre Rassismus wenn er vor dem Ort Neger steht, ist weder der Bürgermeister, noch der Ort, noch seine Bürger, noch derjenige, der das Schild aufgestellt hat.

Ursache dafür, daß ein Fußballspieler denkt, er sei rassistisch beleidigt worden, ist nicht der Fan welcher als Täter aus dem Stadion geschmissen wurde.

Und so weiter und so weiter.

Bitte höre auf, Betroffenen anzudichten, daß willkürliche Personen etc Verursacher ihres Leidens sind. So dumm wie du Betroffene hier darstellst, sind sie nicht.

Weißt du wo es ein solches wie von dir propagiertes Verursacherprinzip gibt und gab?
Richtig, in einer Diktatur. Also hör auf uns was von Gefühlen zu erzählen wenn dein Verständnis von Recht und Gerechtigkeit auf einem Verursacherprinzip beruht, welches unendliches Leid über Menschen gebracht hat, auch über jene, welche du hier angeblich, als soziales Wesen (Eigenwertung von dir) vertrittst.


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20.01.2022 um 14:41
Ich wollte ja nur meine Sicht erklären, was Absicht und Nichtabsicht betrifft,
da musste ich leider den Verursacher bzw. "Täter" miteinbeziehen.

Das dann wie folgt zu verzerren, ist echt unglaublich:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich habe wirklich keine Ahnung, warum dann hier - generell, nicht nur von Dir - sofort der Fokus auf die Person gelegt wird, die den Schmerz verursacht hat und nicht mal ein paar Sekündchen bei der Person bleiben kann, die die Schmerzen hat.
(Ich bin draussen) :)


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20.01.2022 um 15:21
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:sie machen doch aber die gleichen Erfahrungen, wenn sie dann in den USA sind, was Rassismus betrifft. Von daher verstehe ich nicht, was Du eigentlich mitteilen wolltest.
Nein machen Sie eben nicht, siehe artikel


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20.01.2022 um 15:33
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Doch leider geht es hier immer nur um den Verursacher - wenn es um verletzte Gefühle geht.
Und zwar die verletzten Gefühle des Verursachers,, der ja möglicherweise einer rassistischen Tat bezichtigt wird.

Wenn es um die Betroffenen geht, dann nur darum, dass sie wahrscheinlich mal wieder zu sensibel waren oder nicht für alle sprechen können - aber nicht um deren verletzte Gefühle.
ich weiß, ich wollte nur noch mal rausstellen, dass es ursprünglich in MEINEM Beispiel ja gar nicht um den Verursacher ging
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ich erwähne es ein letztes Mal, was ebenfalls keine Allgemeingültigkeit haben wird, aber:

Ich finde Willkür schrecklich u. wenn jemand absichtlich ärgert.
Das hat eine andere Brisanz in meinen Augen, als wenn sowas einmalig und unabsichtlich geschieht.

Denn Willkür lässt sich i. d. R. nicht abstellen, da der Verursacher kaum Einsicht zeigen wird im Gegensatz zu jemandem, der es eben nicht extra gemacht hat.
dem widerspricht doch niemand, hier ging es aber doch darum, dass es unabhängig davon, ob etwas absichtlich oder unabsichtlich passiert, es Auswirkungen auf die betroffene Person hat. Es schmerzt eben trotzdem. Das die verursachende Person unterschiedlich zu beurteilen ist, ist klar, ändert aber nichts daran, dass es so oder so die betroffene Person verletzen kann.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ursache dafür, daß ein Betroffener denkt, es wäre Rassismus wenn er vor dem Ort Neger steht, ist weder der Bürgermeister, noch der Ort, noch seine Bürger, noch derjenige, der das Schild aufgestellt hat.
es ist in dem Fall das Schild.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein machen Sie eben nicht, siehe artikel
habe ich gelesen. Danke.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Solange du denkst und das den Betroffenen auch noch einredest, daß es sich hier tatsächlich um Verursacher handelt, wird dir das Geheimnis des Konfliktes entgehen.

Ursache dafür, daß ein Betroffener denkt, es wäre Rassismus wenn er vor dem Ort Neger steht, ist weder der Bürgermeister, noch der Ort, noch seine Bürger, noch derjenige, der das Schild aufgestellt hat.

Ursache dafür, daß ein Fußballspieler denkt, er sei rassistisch beleidigt worden, ist nicht der Fan welcher als Täter aus dem Stadion geschmissen wurde.

Und so weiter und so weiter.

Bitte höre auf, Betroffenen anzudichten, daß willkürliche Personen etc Verursacher ihres Leidens sind. So dumm wie du Betroffene hier darstellst, sind sie nicht.

Weißt du wo es ein solches wie von dir propagiertes Verursacherprinzip gibt und gab?
Richtig, in einer Diktatur. Also hör auf uns was von Gefühlen zu erzählen wenn dein Verständnis von Recht und Gerechtigkeit auf einem Verursacherprinzip beruht, welches unendliches Leid über Menschen gebracht hat, auch über jene, welche du hier angeblich, als soziales Wesen (Eigenwertung von dir) vertrittst.
wie kann man nur alles was ich schreibe und dazu verlinke (falls man mich persönlich immer missverstehen möchte) so falsch einordnen?
Ich schrieb doch, dass der Grund dafür, dass Menschen verletzt reagieren mit Historie, Alltagsrassismus, dem Leben in dieser Gesellschaft zu tun hat. Natürlich ist dann der direkte Auslöser der Verursacher in dem Moment, so wie die vielen Verursacher davor, wo man es womöglich noch leichter nahm. Es sammelt sich eben an. Es ist - nach wie vor - ein gesellschaftliches Problem, aber die Gesellschaft sind nun einmal Menschen und diese Menschen sind die, weshalb es dazu kommt, dass Menschen dann so reagieren. Das hat mit Diktatur nix zu tun, Deine Ausführungen sind nicht nur unsachlich, sondern auch noch vollkommen falsch.


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20.01.2022 um 16:17
@Tussinelda

Okay, nur um den Punkt abschließend nochmal explizit zu sagen:

Was ich meinte, war, dass man nicht ausblenden kann, wie jemand aufwächst und in welcher gesellschaftlichen Position er ist. Da ging es ja vorhin darum, ob es nicht eigentlich das gleiche wäre, wenn ich einem Schwarzen in die Haare fasse, der hier aufwächst und einfach in Ruhe Bahn fahren will, oder ob ich als Expat irgendwo als Weißer als Exot gelte und entsprechende Erfahrungen mache.

Dem ist nicht so, denn die Erlebniswelt und Position eines Expat ist eine deutlich andere als z.B. die von jemandem, der hier in D als Schwarzer aufwächst oder ggf. sogar Flüchtling ist. Der Expat hat sich das Land vorher ausgesucht, er kann jederzeit gehen und wird das ganze tendenziell eher als "läuft hier halt so" wahrnehmen. Er wuchs als Teil der dominanten Ethnie in seinem Heimatland auf und geht in ein anderes Land, weil er das spannend findet. Ein Schwarzer hier wächst als Teil einer nicht dominanten Ethnie mit vielen negativen Konnotationen auf.

ABER: Um das zu erläutern, habe ich dann noch afrikanische Schwarze aus einer Oberschicht eines Landes ins Feld geführt. Die wiederum sind von ihren Erfahrungen her, je nachdem wo sie her kommen, wesentlich eher mit mir vergleichbar.
Wenn ich in Ghana als Teil der Oberschicht und der dominanten Ethnie aufwachse und dann in ein anderes Land zum studieren gehe, mag ich auf Fremdenhass treffen, aber ähnlich wie der Expat kann ich in mein schönes Oberschichtleben in Ghana zurückkehren und bin selbst daran gewöhnt, Teil der dominanten Ethnie zu sein. Und das macht natürlich was mit einem. So jemand versteht Diskriminierung eher aus Sicht des Diskriminierenden als aus der Sicht des Opfers, weil er daran gewöhnt ist, nicht zu der Gruppe zu gehören, die diskriminiert wird. So wie ein Expat in einem anderen Land auch dort auf Fremdenhass treffen kann, aber dem mit ganz anderen mentalen Vorraussetzungen begegnet.


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20.01.2022 um 16:31
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich schrieb doch, dass der Grund dafür, dass Menschen verletzt reagieren mit Historie, Alltagsrassismus, dem Leben in dieser Gesellschaft zu tun hat. Natürlich ist dann der direkte Auslöser der Verursacher in dem Moment
Nö, ein Auslöser ist nicht die Ursache. Egal wie du das formulierst. Faktisch unmöglich. Sachlich bleiben.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wie kann man nur alles was ich schreibe und dazu verlinke (falls man mich persönlich immer missverstehen möchte) so falsch einordnen?
Da du es schon selber ansprichst, dir fällt es ja immer öfter auf, würde ich mal nachdenken, ob denn alles was du schreibst tatsächlich falsch verstanden wird oder ob da nicht tatsächlich was falsch dran ist.


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20.01.2022 um 16:39
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ist in dem Fall das Schild.
Soso, ein Schild als Ursache empfundener rassistischer Diskriminierung.
Denk nur ich, das sich durchs abmontieren des Schildes NICHTS ändert?
Müsste ja aber, wenn das Schild tatsächlich Verursacher empfundenem rassistischen Diskriminierungen ist.


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20.01.2022 um 16:56
@behind_eyes

Können wir uns denn darauf einigen, dass wir in unserer Gesellschaft darauf achten sollten, solche Triggermomente möglichst zu minimieren und,s elbst wenn das nicht geht, die Gefühle derjeniegen, die da getriggert werden ernst nehmen und nicht entwerten?

Ich würde ja auch keine traumatisierten frau, die schlechte erfahrungen mit männern gemacht hat, vorwerfen, dass sie nicht mit einem Mann in einen Fahrstuhl gehen will, selbst wenn der ihr nichts getan hat, obwohl das eine irrationale Angst ist verglichen mit anderen Gefahren, die man im Alltag so oder so eingeht.


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20.01.2022 um 17:09
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich würde ja auch keine traumatisierten frau, die schlechte erfahrungen mit männern gemacht hat, vorwerfen, dass sie nicht mit einem Mann in einen Fahrstuhl gehen will, selbst wenn der ihr nichts getan hat, obwohl das eine irrationale Angst ist verglichen mit anderen Gefahren, die man im Alltag so oder so eingeht.
Und weil das irrational ist, lernen solche Opfer in Therapien damit umzugehen. Niemand bringt der Frau ernsthaft bei, daß es eine Lösung für ihre Probleme sein kann, alles zu meiden was ihr Angst macht. Oder aus der Welt zu schaffen (Ortsname Neger) - das ist absurd.

Was mich zu folgendem bringt:
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Können wir uns denn darauf einigen, dass wir in unserer Gesellschaft darauf achten sollten, solche Triggermomente möglichst zu minimieren und,s elbst wenn das nicht geht, die Gefühle derjeniegen, die da getriggert werden ernst nehmen und nicht entwerten?
Ja, darauf können wir uns einigen und nichts gegenteilige habe ich je behauptet.
Was kommt denn danach?
Angenommen das Resultat des Ernstnehmen der Gefühle ist, Schild ab. Was dann? Wie hilft das dem Betroffenem in seinem Leben?

Angenommen das Resultat des Ernstnehmens der Gefühle ist, dem Betroffenem zu vermitteln, das es sich hierbei keineswegs um Rassismus handelt und das seine (nachvollziehbaren) Gefühle sich nicht ändern werden wenn man das Schild abmontiert?
Das Resultat könnte irgendwann ein Mensch sein, der sich frei durch Ortschaften bewegen kann mit solchen Namen, frei von Diskriminierungsgedanken etc..
Das würde doch die Lebensqualität erheblich verbessern, auf Lebenszeit.


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20.01.2022 um 17:24
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Nö, ein Auslöser ist nicht die Ursache.
ja eben, aber in dem Moment, für diesen Moment ist es der Verursacher, wenn auch die Ursache an sich nicht nur explizit bei dieser Person liegt.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Da du es schon selber ansprichst, dir fällt es ja immer öfter auf, würde ich mal nachdenken, ob denn alles was du schreibst tatsächlich falsch verstanden wird oder ob da nicht tatsächlich was falsch dran ist.
sachlich bleiben.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Soso, ein Schild als Ursache empfundener rassistischer Diskriminierung.
ja in diesem Fall ist die Ursache das Schild in diesem Moment, wäre das Schild nicht da, wäre ja nix gewesen. Ansonsten s.o.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Denk nur ich, das sich durchs abmontieren des Schildes NICHTS ändert?
doch, das was das Schild auslöst wird dann nicht mehr ausgelöst. Wie gesagt, als Ursache in diesem Moment.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ja, darauf können wir uns einigen und nichts gegenteilige habe ich je behauptet.
wenn Du Dich tatsächlich darauf einigen könntest, dann käme im Anschluss nicht dies:
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Was kommt denn danach?
Angenommen das Resultat des Ernstnehmen der Gefühle ist, Schild ab. Was dann? Wie hilft das dem Betroffenem in seinem Leben?

Angenommen das Resultat des Ernstnehmens der Gefühle ist, dem Betroffenem zu vermitteln, das es sich hierbei keineswegs um Rassismus handelt und das seine (nachvollziehbaren) Gefühle sich nicht ändern werden wenn man das Schild abmontiert?
Das Resultat könnte irgendwann ein Mensch sein, der sich frei durch Ortschaften bewegen kann mit solchen Namen, frei von Diskriminierungsgedanken etc..
Das würde doch die Lebensqualität erheblich verbessern, auf Lebenszeit.
schon wieder wird Betroffenen vermittelt, wie sie ihre Lebensqualität verbessern würden


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20.01.2022 um 17:30
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja eben, aber in dem Moment, für diesen Moment ist es der Verursacher, wenn auch die Ursache an sich nicht nur explizit bei dieser Person liegt.
Nö, hat null mit Ursache zu tun.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja in diesem Fall ist die Ursache das Schild in diesem Moment, wäre das Schild nicht da, wäre ja nix gewesen. Ansonsten s.o.
Na doch, da würde ein Mensch stehen, der sich reflexhaft diskriminiert fühlt, permanent, nur nicht in diesem Moment. Am Menschen selber ändert sich Garnichts, weil sich die Ursache nicht ändert.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:doch, das was das Schild auslöst wird dann nicht mehr ausgelöst. Wie gesagt, als Ursache in diesem Moment.
OK, wie hilft das dem Menschen im Leben? Kommt das nächste Schild und wieder erstarrt er, völlig unnötig.
Ist es das was du willst?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wenn Du Dich tatsächlich darauf einigen könntest, dann käme im Anschluss nicht dies:
OH, doch, genau das und nichts anderes.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:schon wieder wird Betroffenen vermittelt, wie sie ihre Lebensqualität verbessern würden
Logisch, da sie vor einem Ortsschild erstarren muss ihnen geholfen werden. Bedeutet aber auch ne gewisse Eigenleistung die über das Fordern von Umbenennen und Cancel Culture hinaus geht.
Muss man auch wollen.


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20.01.2022 um 17:36
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Na doch, da würde ein Mensch stehen, der sich reflexhaft diskriminiert fühlt, permanent, nur nicht in diesem Moment. Am Menschen selber ändert sich Garnichts, weil sich die Ursache nicht ändert.
wie kommst Du drauf, dass irgendwer sich permanent reflexhaft diskriminiert fühlt?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Logisch, da sie vor einem Ortsschild erstarren muss ihnen geholfen werden. Bedeutet aber auch ne gewisse Eigenleistung die über das Fordern von Umbenennen und Cancel Culture hinaus geht.
Muss man auch wollen.
Es ist och gar nix passiert, Schild steht noch, alles gut.


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20.01.2022 um 17:40
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Angenommen das Resultat des Ernstnehmens der Gefühle ist, dem Betroffenem zu vermitteln, das es sich hierbei keineswegs um Rassismus handelt und das seine (nachvollziehbaren) Gefühle sich nicht ändern werden wenn man das Schild abmontiert?
Wie darf man sich das in der Praxis vorstellen?
Steht ein Beauftragter des Ortes den ganzen Tag neben dem Schild, damit er einem Schwarzen, der sich diskriminiert fühlen könnte, die Sache erklärt?
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das Resultat könnte irgendwann ein Mensch sein, der sich frei durch Ortschaften bewegen kann mit solchen Namen, frei von Diskriminierungsgedanken etc..
Frei von diesbezüglichen Diskriminierungsgedanken ist er wahrscheinlich erst, wenn Weiße nicht mehr über das Wort diskutieren sondern es schlicht nicht mehr benutzen. ;-)


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20.01.2022 um 17:40
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wie kommst Du drauf, dass irgendwer sich permanent reflexhaft diskriminiert fühlt?
Ist das echt alles, was dir dazu einfällt?

Ein Mensch der vor einem Ortsschild erstarrt welches zufällig dieselbe Buchstabenfolge hat wie eine Diskriminierung und sich auch nach Aufklärung nicht in der Lage sieht, eine andere Lösung als Schild ab zu akzeptieren, hat (ohne das ich das belegen kann) nicht nur an dieser Stelle Probleme.
Wirst du sicherlich anders sehen, aber das ist ja sicherlich auch der Grund, warum du das Gefühl hast, nie verstanden zu werden (deine eigene Aussage, Zitat spare ich mir).
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es ist och gar nix passiert, Schild steht noch, alles gut.
Aha, dir geht es also ums Schild.
Glaub jeder hier weiß, daß es um Rassismus ging.
Kommt jetzt noch was zum Topic?


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