Rassismus

shionoro schrieb:Warum? Das bedeutet ja, man ignoriert den Rassismus und den Sexismus, der sich halbwegs gut tarnen kann. Das wäre aber eine sehr schlechte Idee.

Unter Umständen, unter anderen Umständen wäre das aber so wie wenn man einem Schizophrenen abkauft von Aliens angegriffen worden zu sein und nun muss man was gegen Aliens tun. Umso schlimmer wenn man selbst zum Rassisten mutiert, selbst wenn der Feind dann auch sich selbst inkludiert ist aufgrund der eigenen Hautfarbe.

Tussinelda schrieb:Ist es nicht Rassismus, wenn jemand nicht an seine ethnischen Wurzeln erinnert werden will???

Nein, das alleine ist noch kein Rassismus meiner Ansicht nach.

(Eigentlich sollte @Cpt.Germanica gequotet werden :X)

shionoro schrieb:Warum? Das bedeutet ja, man ignoriert den Rassismus und den Sexismus, der sich halbwegs gut tarnen kann. Das wäre aber eine sehr schlechte Idee.

Ein "halbwegs" getarnter Rassimus IST Rassismus.
Hier geht es ganz klar um offensichtliche Überreaktionen oder Opferrolle.
Du kannst gerne am Beispiel des Ortes "Neger" die geforderte Umbenennung anhand objektiver Merkmale des Rassismus herleiten. Wird dir nicht gelingen und trotzdem gibt es sowas.

behind_eyes schrieb:Ein "halbwegs" getarnter Rassimus IST Rassismus.
Hier geht es ganz klar um offensichtliche Überreaktionen oder Opferrolle.
Du kannst gerne am Beispiel des Ortes "Neger" die geforderte Umbenennung anhand objektiver Merkmale des Rassismus herleiten. Wird dir nicht gelingen und trotzdem gibt es sowas.

Was ist eigentlich mit dem Familiennamen "Neger"? Z. B. Ernst Neger:

Wikipedia: Neger (Familienname)

Neger ist ein Berufsname und bezieht sich auf einen Schneider oder Kürschner (mittelhochdeutsch, mittelniederdeutsch: nēgen, neigen, neien für nähen und steppen). Verwandte Namen sind Neher, Näger, Neier und Neiger.

Quelle:
Wikipedia: Neger (Familienname)

Hatten wir das schon? Wenn nicht erheitere ich euch gerne!
Ich bin für ein verbot aber nur weil diese Kreation eine Vergewaltigung italienischer Spezialitäten ist!

Die Hawaii-Pizza Hawaii soll nach Rassismus-Vorwürfen umbenannt werden. Der Begriff bediene „kolonialistische Stereotype“ – das gilt auch für den Toast Hawaii.

Quelle: https://www.24hamburg.de/niedersachsen/rassismus-vorwuerfe-hawaii-toast-pizza-hawaii-umbenannt-stereotype-kolonialistische-zr-90951726.html

@6.PzGren391

Ich denke bei Pizza und Toast Hawai an eine tolle Urlaubsregion, diese Namen sind eher eine Verbeugung denn eine Diskriminierung, sonst ließen die sich auch nicht verkaufen.

Gleiches mit den Z-Gerichten, -Schnitzel, -Spieß, -Soße: Würde man Gerichte so nennen, wenn sie bei Koch und Gästen nur Aversionen auslösen? Oder sind sie nicht eher eine Hommage an eine Kultur?

Müssen wir den Pfälzer Saumagen, den Schwarzwälder Schinken, den Bayerischen Schweinebraten, das Tiroler G'röstel, den Südtiroler Scheiterhaufen uvm. umbenennen?

Und last not least:

Was machen wir mit dem guten, alten Hawaihemd??????

6.PzGren391 schrieb:Ich bin für ein verbot aber nur weil diese Kreation eine Vergewaltigung italienischer Spezialitäten ist!

Wäre das nicht deinerseits auch ein Vorwurf kultureller Aneignung? Ich bin ein großer Freund der Fusionküche und liebe warme Ananas auf Pizza. Meinetwegen kann man die auch "Schinken-Ananas-Pizza" nennen. Aber diese und ähnliche Forderungen der Migrantifa werden auch in großen Teilen des linksradikalen Spektrums müde weggelächelt. Von "soll umbenannt werden" kann da also keine Rede sein. Gleiches trifft auch auf Einzelmeinungen aus der Twitter-Bubble zu, die zu irgendwelchen gesamtgesellschaftlichen Tendenzen aufgeblasen werden.

paranomal schrieb:Wäre das nicht deinerseits auch ein Vorwurf kultureller Aneignung? Ich bin ein großer Freund der Fusionküche und liebe warme Ananas auf Pizza. Meinetwegen kann man die auch "Schinken-Ananas-Pizza" nennen. Aber diese und ähnliche Forderungen der Migrantifa werden auch in großen Teilen des linksradikalen Spektrums müde weggelächelt. Von "soll umbenannt werden" kann da also keine Rede sein. Gleiches trifft auch auf Einzelmeinungen aus der Twitter-Bubble zu, die zu irgendwelchen gesamtgesellschaftlichen Tendenzen aufgeblasen werden.

Ich finds einfach nur erheiternd. Mir schmeckt Ananas auf Pizza nicht. Von mir aus kann das weg. Aber wer es mag soll gern weiterhin seine Pizza Hawaii essen.

Cpt.Germanica schrieb:Was machen wir mit dem guten, alten Hawaihemd??????

Wird verboten. Du hast jetzt bestimmt schlafende Hunde geweckt.

6.PzGren391 schrieb:Wird verboten. Du hast jetzt bestimmt schlafende Hunde geweckt.

Aber keine im Hawaihemd. :D

Apropos: Wer kennt das Gericht "M-Wort im Hemd"?

Cpt.Germanica schrieb:Was ist eigentlich mit dem Familiennamen "Neger"? Z. B. Ernst Neger:

Völlig harmlos, kein Rassismus, siehe Geschichte dieses Namens.

@behind_eyes

Sagst Du (und ich auch), aber was sagt die Anti-Rassismus-Avantgarde??

Cpt.Germanica schrieb:Was machen wir mit dem guten, alten Hawaihemd??????

Glaube kaum, dass dies ein Problem sein sollte. Kommt direkt von der Insel und gilt dort quasi als Nationaltracht. Also keine Fremdbezeichnung oder kolonial geprägte Bezeichnung:

Touristen aus den Festlandstaaten der USA und in den 40er Jahren die in Hawaiʻi stationierten Soldaten machten das Hawaiihemd mehr und mehr bekannt. Die 1947 den Angestellten der Stadt- und Bezirksverwaltung von Honolulu erteilte Erlaubnis, Hawaiihemden in einfachen, schlichten Farben[15] für die Zeit vom 1. Juni bis zum 31. Oktober über der Hose zu tragen, war der Beginn einer schrittweisen Lösung von strengen Kleidungsvorschriften im öffentlichen Dienst und anderen westlich geprägten Bereichen der Gesellschaft. Die Einführung des Aloha Friday im Rahmen der Operation Liberation (1966)[16] und die zwei Jahre später folgende Ausdehnung auf Parlaments- und Senatsmitglieder verhalf einer legeren Kleiderordnung zum Durchbruch, die heute im 50. Bundesstaat der USA als selbstverständlich gilt. In den 1950er Jahren erreichte die Produktion von Hawaiihemden einen ersten Höhepunkt.

Heute gehört das Hawaiihemd zu den typischen Souvenirs, die Touristen als Andenken mitnehmen und so zur weltweiten Verbreitung beitragen. Einflüsse auf Motive und Farbigkeit von Oberbekleidung sind immer wieder auch in Deutschland feststellbar. In Hawaiʻi ist das Hawaiihemd fester Bestandteil der Freizeitkleidung und wird zunehmend auch als festliche Oberbekleidung akzeptiert, vor allem in der Kombination mit Leis. Alte Marken wie zum Beispiel Kalakaua werden nach zeitweiliger Unterbrechung wieder hergestellt, gleichzeitig entwickeln Designer wie Sig Zane neue Schnitte und Muster, die alte Traditionen fortführen. Daneben gibt es auch noch sehr alte Werkstätten wie den 1918 gegründeten H. Miura Country Store in Haleʻiwa

Hawaiihemden wurden und werden auch außerhalb Hawaiʻis hergestellt, dann aber von Kennern und Sammlern weniger akzeptiert. Seit 2016 gibt es auch eine Firma, die in Deutschland Hawaiihemden mit lokalen Motiven produziert.[22] Die Handelskammer von Hawaiʻi legte Anfang der 60er Jahre fest, dass nur in Hawaiʻi hergestellte Hawaiihemden als echt anzuerkennen seien.[23]

Als wichtige Kennzeichen der Hawaiihemds gelten:

gerader Saum am unteren Abschluss (nicht rund wie bei in der Hose getragenen Hemden)
Knöpfe aus Kokosnussschalen
Taschen, die das Muster nicht unterbrechen

Auch die Qualität der Drucke und bestimmte Etiketten sind als wichtiges Qualitätsmerkmal anzusehen.

Quelle: Wikipedia: Hawaiihemd

Cpt.Germanica schrieb:Sagst Du (und ich auch), aber was sagt die Anti-Rassismus-Avantgarde??

Na dasselbe wie beim Ortsschild "Neger" - Forderung zur Umbenennung.
Wenn man keinen Rassismus mehr findet, erfindet man sich eben seinen Rassismus. Die Debatte muss schließlich am Laufen bleiben.

behind_eyes schrieb:Na dasselbe wie beim Ortsschild "Neger" - Forderung zur Umbenennung.

na das hätte ich gerne mal belegt.

navi12.0 schrieb:Warum liest du nicht richtig?

Selbstgespräch?

Das was du da zitiert hast von mir, bezog sich hierauf:

navi12.0 schrieb:Aber dass es per se schon als das große interethnische Problem oder gar Rassismus eingestuft wird, das sehe ich nicht.

Du schreibst da als würde irgendwer sagen die Frage nach der Herkunft sein "per se" problematisch, das aber sagt niemand.
Genau das wurde mehrfach klar gestellt (gestern und heute).

Warum also schreibst du weiter "per se"?

Vielleicht nicht richtig gelesen(siehe oben) oder führst du eine Strohmanndiskussion?

navi12.0 schrieb:Darum ging es nicht, sondern darum dass mitnichten klar gestellt wurde, warum das so ein großes interethnisches Problem hierzulande sein solle,

1) Doch genau darum ging es bei meinem Zitat
2) Warum das ein Problem sein kann auch das wurde [bspw. von @shionoro] ebenfalls erklärt. Da kannst du ja andere meinung sein, aber bitte leugne nicht die Fakten(hier: Dass das eben erklärt wurde)

Wenn du andere schon auf "richtiges Lesen " aufmerksam machst, solltest du mit gutem Beispiel vorangehen

Cpt.Germanica schrieb:Müssen wir den Pfälzer Saumagen, den Schwarzwälder Schinken, den Bayerischen Schweinebraten, das Tiroler G'röstel, den Südtiroler Scheiterhaufen uvm. umbenennen?

das wäre einfach nur dumm. Diese Bezeichnungen beziehen sich nicht auf Menschen, Volksgruppen, Minderheiten.