Apache205 schrieb:Für mich ist das Geschlecht halt kein Soziales Konstrukt, wo man rumswitchen kann. Für mich sahen bisher Transfrauen auch nur aus wie Männer in Frauenkleider, das macht das ganze leider schwerer es auch ernst zu nehmen.
Aber von deinen Persönlichen Bericht kann ich entnehmen dass ich mit meinen Meinung Transpersonen ernsthaft verletzen kann, selbst wenn es nicht mein Weltbild entspricht. (Meine Mutter hatte eine Brustamputation, den Vergleich kann ich gut verstehen)
Ich werde diesbezüglich Reflektieren und schauen was ich an meiner Sicht ändern kann. Ich finde das Sternchen zwar immer noch Absurd und die 33 Geschlechter auch, aber ich glaube jetzt zu verstehen wie sich Transpersonen fühlen.
Danke, viel angenehmer es so erklärt zu bekommen. Vergleicht man das Mal mit zwei anderen Spezialisten hier, ist das ein himmelsweiter Unterschied.
Freut mich, dass du das sagst! Es geht mir ja genau darum, dass man Empathie füreinander steigern muss, wenn man will, dass Menschen sich besser untereinander behandeln.
Ich habe ein positives Menschenbild. Ich glaube, die meisten Menschen wollen einen anderen Menschen nicht weh tun. Zumindest nicht ohne Grund.
PC basiert ja gerade auf dem Gedanken, dass gegenseitige Verletzungen oder Ausgrenzungen häufig dadurch geschehen, dass Sprache achtlos genutzt wird, ohne dass man es überhaupt merkt.
Für mich ist darum die einzige logische Konsequenz, dass man versucht, Achtsamkeit herzustellen. Und das hat für mich viel mit Medienkonsum zu tun, der Standpunkte auf eine persönliche (slebst wenn narrative) art und weise darlegt.
Für mich war eine Person, die das gut macht, z.b. eine trans youtuberin. Interessante person. Die hat als männlicher Philosophieprofessor angefangen, über allerlei themen videos zu machen. Hat dann über die zeit hinweg eine angleichung gemacht (also über jahre) und man konnte ihr quasi in dem Videos bei der Frauwerdung zusehen und natürlich hat sie darüber dann auch viel gesprochen.
Aber eben auf eine sehr nachdenkliche art und weise, immer auch mit gegenpositionen und verständnis dafür, dass nicht jeder alles sofort versteht (z.b. bei der thematik vonwegen 'ok was ist jetzt genderfluid').
Sowas respektiere ich sehr, weil das wirklich bei vielen Leuten, die sich sonst niemals mit solchen Themen überhaupt beschäftigt hätten, für eine Auseinandersetzung damit gesorgt hat. Undzwar, weil die Videos gut waren und sie sehr interessante punkte gemacht hat, nicht, weil es da um schlechtes gewissen und Schuld und Sühne ging.